Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Europa und die Schlafkrankheit

Koloniale Seuchenbekämpfung, europäische Identitäten und moderne Medizin 1890-1950
BuchGebunden
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterschienen am18.02.2019
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verwüsteten Epidemien der Schlafkrankheit weite Teile der europäischen Kolonialgebiete in Afrika. Diese akute Krise in den Krankheitsgebieten setzte eine ganze Reihe von Entwicklungen in Gang, deren Reichweite sich keineswegs auf den afrikanischen Kontinent beschränkte. Während in den Kolonien Zwangsuntersuchungen und -behandlungen der afrikanischen Bevölkerung eingeführt, Verkehrswege kontrolliert und ganze Landstriche evakuiert und umgestaltet wurden, formierte sich in Europa die Tropenmedizin als avantgardistisches Projekt an einer Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Stellte die Konfrontation mit der Krankheit die Kolonialmächte zwar vor massive Schwierigkeiten, so öffnete sie gleichzeitig ein koloniales Experimentierfeld für Biomedizin, Pharma-Industrie und Administrationen. Die Studie beschreibt die Entstehung dieses neuen Forschungs- und Interventionsfeldes als eine europäische Verflechtungsgeschichte. Was sagen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit über die imperiale Prägung moderner Biomedizin? Welche Dynamiken kolonialer Herrschaft und internationaler Politik lassen sich an ihnen ablesen? Anhand dieser Fragen öffnet die Studie das Thema nicht nur für medizinhistorische Zugriffe, sondern auch für aktuelle Fragen der Global- und Zeitgeschichte.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR70,00
E-BookPDF0 - No protectionE-Book
EUR79,00

Produkt

KlappentextZu Beginn des 20. Jahrhunderts verwüsteten Epidemien der Schlafkrankheit weite Teile der europäischen Kolonialgebiete in Afrika. Diese akute Krise in den Krankheitsgebieten setzte eine ganze Reihe von Entwicklungen in Gang, deren Reichweite sich keineswegs auf den afrikanischen Kontinent beschränkte. Während in den Kolonien Zwangsuntersuchungen und -behandlungen der afrikanischen Bevölkerung eingeführt, Verkehrswege kontrolliert und ganze Landstriche evakuiert und umgestaltet wurden, formierte sich in Europa die Tropenmedizin als avantgardistisches Projekt an einer Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Stellte die Konfrontation mit der Krankheit die Kolonialmächte zwar vor massive Schwierigkeiten, so öffnete sie gleichzeitig ein koloniales Experimentierfeld für Biomedizin, Pharma-Industrie und Administrationen. Die Studie beschreibt die Entstehung dieses neuen Forschungs- und Interventionsfeldes als eine europäische Verflechtungsgeschichte. Was sagen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit über die imperiale Prägung moderner Biomedizin? Welche Dynamiken kolonialer Herrschaft und internationaler Politik lassen sich an ihnen ablesen? Anhand dieser Fragen öffnet die Studie das Thema nicht nur für medizinhistorische Zugriffe, sondern auch für aktuelle Fragen der Global- und Zeitgeschichte.
Details
ISBN/GTIN978-3-525-31068-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum18.02.2019
Reihen-Nr.Band 232
SpracheDeutsch
Gewicht750 g
Illustrationen9 Statistiken, 1 Tabellen
Artikel-Nr.45508748
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verwüsteten Epidemien der Schlafkrankheit weite Teile der europäischen Kolonialgebiete in Afrika. Diese akute Krise setzte eine ganze Reihe von Entwicklungen in Gang, deren Reichweite sich keineswegs auf den afrikanischen Kontinent beschränkte. Der Bekämpfung der Krankheit vor Ort stand in Europa die Etablierung der Tropenmedizin als avantgardistisches Projekt an einer Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gegenüber. Die Studie beschreibt die Entstehung dieses neuen Forschungs- und Interventionsfeldes als eine europäische Verflechtungsgeschichte.mehr

Schlagworte

Autor