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Fanatiker oder Heilige?

Frühchristliche Mönche und das Konzil zu Chalkedon. Dissertationsschrift
Book on DemandKartoniert, Paperback
370 Seiten
Deutsch
Peter Langerschienen am17.02.2011
Keineswegs sind Moenche und Nonnen nur eine Erscheinung des Mittelalters. Ausgehend von Einsiedlern und Kloestern in der agyptischen und syrischen Wuste im 3. und 4. Jahrhundert breitete sich diese Bewegung rasch nach Westeuropa aus. Es ging ihr um ein konsequent christliches Leben, aber auch darum die Welt positiv zu gestalten, statt sie zu verneinen. Zudem wollte man gegenuber den Reichen und Machtigen ein Zeichen setzen. Trotz dieser Ideale kamen auch Fanatismus und Eigennutz auf. Zur Zeit des Konzils zu Chalkedon (451) war das Moenchtum schon eine feste gesellschaftliche Groesse. Der Einfluss auf die Politik war gross, die Suche nach dem rechten christlichen Glauben verlief nicht immer friedlich. Randalierende und prugelnde Moenche wurden im ostroemischen Reich zu einem Problem der "inneren Sicherheit". Grund genug, dass Kirchenversammlungen, allen voran das Konzil zu Chalkedon sich dieser Probleme annahmen. Das Buch zeigt zunachst, wie es zu dieser Entwicklung kam und schildert weiterhin, wie es durch Konzilsbeschlusse, Klosterregeln, insbesondere die Benediktregel, und Staatsgesetze gelang, diese Probleme zu loesen. Das nun in die Kirchenorganisation eingebundene Moenchtum wurde zu einer bis heute pragenden Kraft in Europa und daruber hinaus und konnte letztlich zu einem der Bewahrer des antiken Erbes werden.mehr

Produkt

KlappentextKeineswegs sind Moenche und Nonnen nur eine Erscheinung des Mittelalters. Ausgehend von Einsiedlern und Kloestern in der agyptischen und syrischen Wuste im 3. und 4. Jahrhundert breitete sich diese Bewegung rasch nach Westeuropa aus. Es ging ihr um ein konsequent christliches Leben, aber auch darum die Welt positiv zu gestalten, statt sie zu verneinen. Zudem wollte man gegenuber den Reichen und Machtigen ein Zeichen setzen. Trotz dieser Ideale kamen auch Fanatismus und Eigennutz auf. Zur Zeit des Konzils zu Chalkedon (451) war das Moenchtum schon eine feste gesellschaftliche Groesse. Der Einfluss auf die Politik war gross, die Suche nach dem rechten christlichen Glauben verlief nicht immer friedlich. Randalierende und prugelnde Moenche wurden im ostroemischen Reich zu einem Problem der "inneren Sicherheit". Grund genug, dass Kirchenversammlungen, allen voran das Konzil zu Chalkedon sich dieser Probleme annahmen. Das Buch zeigt zunachst, wie es zu dieser Entwicklung kam und schildert weiterhin, wie es durch Konzilsbeschlusse, Klosterregeln, insbesondere die Benediktregel, und Staatsgesetze gelang, diese Probleme zu loesen. Das nun in die Kirchenorganisation eingebundene Moenchtum wurde zu einer bis heute pragenden Kraft in Europa und daruber hinaus und konnte letztlich zu einem der Bewahrer des antiken Erbes werden.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Die geistigen Ursprünge des Christlichen Mönchtums: Biblische Begründung, griechisch- römische Religion und Philosophie - Die Wüstenväter in Ägypten und Syrien - Ausbreitung des Mönchtums - Die Extremformen des Mönchtums - Die Rolle des Mönchtums während der «Räubersynode» - Mönche und Konzilsväter: Das Konzil zu Chalkedon - Folgen des Konzils zu Chalkedon für das Mönchtum - Der Einfluss der Völkerwanderung auf das Mönchtum - Mönchsregeln: Eine Antwort auf die in Chalkedon begonnene Disziplinierung des Mönchtums? - Frühe Mönche als Missionare und Reformer - Durchsetzung der Kanones von Chalkedon in der westeuropäischen Gesetzgebung: Die Kapitularien Karls des Großen - Rezeption des Mönchtums in der alten Kirche: Klosterleben als Erinnerungskultur.mehr

Schlagworte

Autor

Birgitta Meinhardt wurde 1966 in Münster geboren. Sie studierte in Gießen und in Marburg Geschichte, Katholische Theologie und Lateinische Philologie. Seit 1992 ist sie an verschiedenen Ausstellungs- und Publikationsprojekten beteiligt, wie über die Zisterzienser und das Kloster Haina oder Thomas Müntzer. Hauptberuflich ist sie seit 2000 für die Städtischen Sammlungen Wetzlar tätig. Daneben gibt sie Volkshochschulkurse in erster Linie zu landesgeschichtlichen Themen, hält Vorträge und führt Exkursionen durch.
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Meinhardt, Birgitta