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¯alles ... restlos und ungelesen zu verbrennen®

Kafkas letzter Wille - eine juristische Analyse
BuchGebunden
112 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am24.07.2024
Für die Literatur ein Glücksfall! War Max Brods Missachtung von Kafkas Notiz juristisch ein Fehler?Als Franz Kafka am 3. Juni 1924 starb, hatte er einen großen Teil seiner Papiere bereits selbst vernichtet, nur wenig war zu Lebzeiten veröffentlicht worden. Kafkas Freund, der Prager Schriftsteller Max Brod, fand zwei schriftliche Verfügungen Kafkas vor, die ihn aufforderten, den bei Kafkas Tode noch vorhandenen literarischen Nachlass einschließlich aller Briefe nicht nur nicht zu lesen und zu veröffentlichen, sondern unwiederbringlich zu vernichten.Ulrich Fischer analysiert auf der Basis der damals geltenden Rechtslage die Rechtsqualität und Rechtswirkungen dieser Verfügungen und konfrontiert sie mit dem Handeln Max Brods, der sich bekanntlich nicht an die Anweisung des Freundes gehalten hat.Die Rettung des Werks für die Weltliteratur war nicht nur moralisch, sondern - wie detailliert beschrieben - auch juristisch gerechtfertigt. Das verändert den Blick auf Kafkas angebliches Testament und Brods Handeln, wie es bisher in der Forschung diskutiert wurde.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR19,99

Produkt

KlappentextFür die Literatur ein Glücksfall! War Max Brods Missachtung von Kafkas Notiz juristisch ein Fehler?Als Franz Kafka am 3. Juni 1924 starb, hatte er einen großen Teil seiner Papiere bereits selbst vernichtet, nur wenig war zu Lebzeiten veröffentlicht worden. Kafkas Freund, der Prager Schriftsteller Max Brod, fand zwei schriftliche Verfügungen Kafkas vor, die ihn aufforderten, den bei Kafkas Tode noch vorhandenen literarischen Nachlass einschließlich aller Briefe nicht nur nicht zu lesen und zu veröffentlichen, sondern unwiederbringlich zu vernichten.Ulrich Fischer analysiert auf der Basis der damals geltenden Rechtslage die Rechtsqualität und Rechtswirkungen dieser Verfügungen und konfrontiert sie mit dem Handeln Max Brods, der sich bekanntlich nicht an die Anweisung des Freundes gehalten hat.Die Rettung des Werks für die Weltliteratur war nicht nur moralisch, sondern - wie detailliert beschrieben - auch juristisch gerechtfertigt. Das verändert den Blick auf Kafkas angebliches Testament und Brods Handeln, wie es bisher in der Forschung diskutiert wurde.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-5644-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum24.07.2024
Seiten112 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht203 g
Illustrationen16 Abb.
Artikel-Nr.55685515
Rubriken
GenreGeschichte/Politik

Inhalt/Kritik

Kritik
»ein wahnsinnig interessantes Buch« (Johanna Adorján, Süddeutsche Zeitung Magazin, 31.05.2024)mehr

Autor

Ulrich Fischer, geb. 1946 in Lübbecke/Westfalen, studierte Rechtswissenschaften in Berlin (Freie Universität), München und London (London School of Economics). Von 1976 bis 2020 war er Rechtsanwalt in Frankfurt a. M., spezialisiert auf Arbeitsrecht, vor allem Vertretung im kollektiven Arbeitsrecht, Betriebsverfassungsrecht, Tarifvertragsrecht und Arbeitskampfrecht. Daneben veröffentlichte er zum Arbeitsrecht sowie zu den Schnittstellen von Musik und Literatur zum Recht, insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.Veröffentlichungen u. a.: Asbest. Franz Kafka als Unternehmer (2022); Rechtsanwälte im Romanwerk Hans Falladas. »Linksanwälte«, Rechtsverdreher und Justizräte (2020); Kurt Weill und das Urheberrecht. Der andere Dreigroschenfilm-Prozess (2018).