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Einband grossDer Dramatiker als Psychologe
ISBN/GTIN

Der Dramatiker als Psychologe

Figur und Zuschauer in Schillers Dramen und Dramentheorie
BuchKartoniert, Paperback
347 Seiten
Deutsch
Brill | mentiserschienen am14.10.20042004
Schillers dramatisches Schaffen, von Beginn an im Zeichen eines psychologischen Interesses, verfährt seit den Räubern nach der Methode, "die Seele gleichsam bei Ihren geheimsten Operationen zu ertappen". So konzentriert sich die Darstellung auf die Figur und deren Inneres, das sich verbal und gestisch äußert. Dabei agiert die Figur als Objekt dreifachen Beobachtens (Zuschauens): durch den Autor, den Mitspieler auf der Bühne, den Betrachter im Publikum. Zudem sind Schillers Figuren Zuschare ihrer selbst. - Das psychologische Rüstzeug gewinnt Schiller im Zuge seines Medizinstudiums an der Karlsschule, wo er besonders über den psychosomatischen Zusammenhang des Organismus instruiert wird. Psychologisches wissen wächst ihm sodann durch die Gefühlskultur des 18. Jahrhunderts (Empfindsamkeit) und durch das eigene Schaffen (als literarische Erfahrung) zu. Insofern er auch Einblicke ins Unbewußte (die "Nachtseite") seiner Figuren eröffnet, ergeben sich Beziehungen dieses Klassikers zur Romantik. - Wie als Psychologe im Drama versteht Schiller sich als Psychotherapeut in der Dramentheorie. Im Theater soll der Zuschauer von der Zerissenheit durch die moderne Zivilisation geheilt, durch das Erleben des "erhabenen" zur inneren Freiheit und menschlichen Würde erzogen werden.mehr

Produkt

KlappentextSchillers dramatisches Schaffen, von Beginn an im Zeichen eines psychologischen Interesses, verfährt seit den Räubern nach der Methode, "die Seele gleichsam bei Ihren geheimsten Operationen zu ertappen". So konzentriert sich die Darstellung auf die Figur und deren Inneres, das sich verbal und gestisch äußert. Dabei agiert die Figur als Objekt dreifachen Beobachtens (Zuschauens): durch den Autor, den Mitspieler auf der Bühne, den Betrachter im Publikum. Zudem sind Schillers Figuren Zuschare ihrer selbst. - Das psychologische Rüstzeug gewinnt Schiller im Zuge seines Medizinstudiums an der Karlsschule, wo er besonders über den psychosomatischen Zusammenhang des Organismus instruiert wird. Psychologisches wissen wächst ihm sodann durch die Gefühlskultur des 18. Jahrhunderts (Empfindsamkeit) und durch das eigene Schaffen (als literarische Erfahrung) zu. Insofern er auch Einblicke ins Unbewußte (die "Nachtseite") seiner Figuren eröffnet, ergeben sich Beziehungen dieses Klassikers zur Romantik. - Wie als Psychologe im Drama versteht Schiller sich als Psychotherapeut in der Dramentheorie. Im Theater soll der Zuschauer von der Zerissenheit durch die moderne Zivilisation geheilt, durch das Erleben des "erhabenen" zur inneren Freiheit und menschlichen Würde erzogen werden.
Details
ISBN/GTIN978-3-89785-239-6
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2004
Erscheinungsdatum14.10.2004
Auflage2004
Seiten347 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht517 g
Artikel-Nr.10592179
Rubriken