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Die Ladys von London - Lady Abigail und der ehrenwerte Marquess

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
309 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am28.10.20221. Aufl. 2022
Die ganze Londoner Gesellschaft rätselt über die überstürzte Hochzeit zwischen der hübschen Abigail Nash und dem vermögenden Jasper Brigston. Auch sein Bruder Morgan, der Marques of Brigston, wird nicht schlau aus dem Paar. Sollte eine frischgebackene Braut nicht viel mehr strahlen? Als Jasper durch einen tragischen Umstand stirbt, scheint auch der letzte Funke Freude in der ehemals so lebensfrohen Abby erloschen.

Morgan kümmert sich fortan aufopfernd um seine Schwägerin. Und zwischen den beiden entwickeln sich Gefühle, die nicht sein dürfen. Denn das Gesetz verbietet ihnen die Heirat ...

Für Leserinnen und Leser von Julia Quinn, Bridgerton und Georgette Heyer. Ein wahrer Lesegenuss für alle, die sich nach historischen Liebesromanen verzehren und in die Zeit des Regency wegträumen möchten.

'Lady Abigail und der ehrenwerte Marquess' ist der zweite Band der romantischen Regency-Reihe von USA-Today-Bestsellerautorin Rachael Anderson.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Die USA-Today-Bestsellerautorin Rachael Anderson ist Mutter von vier Kindern und ziemlich gut darin, Streit zu schlichten oder zumindest die Schuldigen auf ihre Zimmer zu schicken. Sie kann nicht singen, nicht tanzen und verabscheut Tragödien. Aber sie hat vor Kurzem herausgefunden, wie Hefe funktioniert und kann jetzt selber Brot backen, das sie auch wirklich gut essen kann.
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Produkt

KlappentextDie ganze Londoner Gesellschaft rätselt über die überstürzte Hochzeit zwischen der hübschen Abigail Nash und dem vermögenden Jasper Brigston. Auch sein Bruder Morgan, der Marques of Brigston, wird nicht schlau aus dem Paar. Sollte eine frischgebackene Braut nicht viel mehr strahlen? Als Jasper durch einen tragischen Umstand stirbt, scheint auch der letzte Funke Freude in der ehemals so lebensfrohen Abby erloschen.

Morgan kümmert sich fortan aufopfernd um seine Schwägerin. Und zwischen den beiden entwickeln sich Gefühle, die nicht sein dürfen. Denn das Gesetz verbietet ihnen die Heirat ...

Für Leserinnen und Leser von Julia Quinn, Bridgerton und Georgette Heyer. Ein wahrer Lesegenuss für alle, die sich nach historischen Liebesromanen verzehren und in die Zeit des Regency wegträumen möchten.

'Lady Abigail und der ehrenwerte Marquess' ist der zweite Band der romantischen Regency-Reihe von USA-Today-Bestsellerautorin Rachael Anderson.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Die USA-Today-Bestsellerautorin Rachael Anderson ist Mutter von vier Kindern und ziemlich gut darin, Streit zu schlichten oder zumindest die Schuldigen auf ihre Zimmer zu schicken. Sie kann nicht singen, nicht tanzen und verabscheut Tragödien. Aber sie hat vor Kurzem herausgefunden, wie Hefe funktioniert und kann jetzt selber Brot backen, das sie auch wirklich gut essen kann.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751721288
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum28.10.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.2
Seiten309 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1599 Kbytes
Artikel-Nr.9332389
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Eins

Musik durchdrang den überfüllten Ballsaal und trug die Tanzenden durch die Quadrille, während die Zuschauer sich um das Parkett herum in dichten Trauben drängten - redend, lachend, an ihrem Punsch nippend und â¦ beobachtend.

Morgan Campbell, Marquess of Brigston, beschränkte sich auf Letzteres. Er hatte sich einen Platz nahe der Tür zu einem kleinen Balkon gesucht, wo er wenigstens ab und an einen leichten Luftzug verspürte. Obgleich das zwar die Hitze im Saal erträglicher machte, konnte die geöffnete Tür mit weiteren Vorteilen nicht aufwarten. Man befand sich nun einmal nicht auf dem Lande, und die Londoner Luft hätte niemand je als frisch bezeichnen können, nicht einmal am Grosvenor Square. Dazu trabten zu viele Pferde einher, schoben sich zu viele Leiber durch die Straßen und verströmten dabei zu viele unappetitliche Gerüche.

Nur noch einen Monat, bis Morgan seine parlamentarischen Pflichten ruhen lassen und in seine Heimat zurückkehren konnte: das Küstenstädtchen Cawley in Hampshire. Die meisten Leute betrachteten das Landleben als langweilig, doch Morgan blühte dort erst richtig auf. Das Zwitschern der Vögel, die salzige Brise, der Frieden, der ihn erfüllte, wann immer er sich dort an der frischen Luft bewegte - Oakley Grange belebte ihn, wie kein anderer Ort es konnte. Es war London, das ihn ermüdete, zumindest die endlosen gesellschaftlichen Verpflichtungen. Belangloses Geschwätz war ihm zuwider. Es schrillte in seinen Ohren und bereitete ihm Kopfschmerzen.

Ein Diener bot Morgan etwas zu trinken an, doch er lehnte ab. Seine Aufmerksamkeit wandte sich dem Zentrum des Ballsaals zu, wo sein jüngerer Bruder Jasper mit einer Schönheit tanzte, wie sie im Buche stand. Ihre blauen Augen funkelten, ihr goldenes Haar glänzte, und ihr saphirfarbenes Seidenkleid schimmerte im Schein der Kristalllüster. Sie bewegte sich mit einer Anmut und Eleganz, die von einer hervorragenden Erziehung kündete.

Es überraschte ihn nicht, dass sie die Augen seines Bruders auf sich gezogen hatte. Jasper hatte es schon immer zu schönen Frauen hingezogen, besonders zu denen mit hellem Haar. »Engelsgleich« nannte er sie. Er tanzte mit ihnen, lud sie zu Ausfahrten in den Hyde Park ein und verwöhnte sie mit hübschen Blumensträußen - zumindest bis sein Interesse schwand oder er sich einem anderen blauäugigen und blond gelockten Wesen zuwandte. Nach diesem Muster ging es bereits seit Jahren, schon seit Jasper Eton verlassen hatte. Mit seinem guten Aussehen und diesem besonderen Charisma hatte er es schon immer verstanden, Frauen zu bezaubern.

Vor nicht allzu langer Zeit hatte ihre Mutter Jasper gefragt, ob er auch irgendwann zur Ruhe zu kommen gedachte. Daraufhin hatte ihr jüngerer Sohn nur geschnaubt, als sei schon die bloße Vorstellung einer Heirat lachhaft, um anschließend mit Nachdruck zu bekunden, dass er nicht vorhabe, sich in absehbarer Zeit dem Ehejoch zu unterwerfen.

Und doch tanzte er nun mit seiner Ehefrau, frisch zurückgekehrt aus Gretna Green.

Seiner Ehefrau.

Jasper war schon immer ein voreiliger, impulsiver Mensch gewesen, doch diese jüngste Kapriole hatte selbst Morgan überrumpelt. Durchzubrennen nach Gretna Green? Zu welchem Zweck, und warum ausgerechnet mit diesem blauäugigen Engel und nicht mit einem der zahlreichen anderen? Noch vor zwei Monaten hatte Jasper nicht einmal von Miss Abigail Nashs Existenz gewusst.

»Einen Schilling für deine Gedanken«, erklang überraschend die leise Stimme seiner Mutter neben ihm. Er hatte sie nicht kommen sehen.

Sie wedelte sich mit einem Fächer Luft in das erhitzte Gesicht. Selbst hier an der offenen Tür wurde die Temperatur im Saal langsam unerträglich.

Morgan entging nicht, dass sich einige neue Fältchen um ihre Augen und ihren Mund, ja, sogar ein paar tiefere Runzeln auf ihrer Stirn gebildet hatten. Das Leben hatte ihr in jüngster Zeit einiges abverlangt. Seit dem Tod seines Vaters manifestierten sich die Zeichen ihres Alters zunehmend. Im Glanz der Kronleuchter entdeckte Morgan einige graue Strähnen im satten Braun ihres Haars.

Mit erhobener Augenbraue sah sie zu ihm empor und wartete geduldig auf eine Antwort.

Morgan richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Tanzenden. »Mir ging eben durch den Kopf, dass Jasper und Miss Nash ein schönes Paar abgeben.«

»Das tun sie«, stimmte sie ihm zu. »Er ist ein gut aussehender Mann und sie wirklich bezaubernd. Und aus gutem Hause noch dazu â¦ mit einer beachtlichen Mitgift. Ihr Vater weilt zurzeit auf dem Kontinent. Ich hatte gehofft, er würde zum Ball erscheinen, aber er lässt sich entschuldigen. Zuletzt hat sie bei Lord und Lady Knave gewohnt, die ihre Einführung in die Gesellschaft begleitet haben.«

Morgan nickte - der familiäre Hintergrund seiner frischgebackenen Schwägerin war ihm längst bekannt. Er hatte es selbst auf sich genommen, ein wenig Detektivarbeit zu leisten, obgleich auch das keine Erleuchtung gebracht hatte. Wenn überhaupt, hatten seine Erkenntnisse seine Verwirrung angesichts dieser Entwicklung nur verstärkt.

»Warum Gretna Green, Mutter? Es gab keinen Grund durchzubrennen. Beide können eine exzellente Abstammung vorweisen, Jasper ist gut situiert, und sie verfügt über die bereits erwähnte beachtliche Mitgift. Weder ihre noch unsere Familie hätte irgendetwas gegen die Verbindung einzuwenden gehabt.«

»Seit wann braucht Jasper einen Grund für seine Launen?«, entgegnete Lady Brigston trocken. »Wahrscheinlich hat er eines Abends ein Glas zu viel genossen, sich einen neuen Streich überlegt und dem armen Mädchen eingeredet, Gretna Green würde ein großartiges Abenteuer abgeben.«

»Möglich.« Morgan musste zugeben, dass das die einzig sinnvolle Erklärung war, doch alles erklärte es nicht. Sein Bruder hatte die Ehe stets wie eine Falle betrachtet, und eine Heirat in Gretna Green war nichts, was man schätzte - selbst wenn es sich um einen Liebling der feinen Gesellschaft, wie Jasper einer war, handelte. Trotz seiner leichtfertigen Art hatte sein Bruder doch stets Wert auf seinen guten Ruf gelegt.

Dazu waren noch Miss Nashs Beweggründe in Betracht zu ziehen. Warum hatte sie sich auf den Plan eingelassen? Es waren keinerlei Vereinbarungen zu ihren Gunsten getroffen, keine Verträge geschlossen worden. Damit fiel nun ihre gesamte Mitgift an ihren Gatten - einen Mann, der sie auf der Rennbahn, in den Spielhöllen, in Newmarket oder bei seinem Schneider verschleudern würde. Natürlich würde Jasper auch seine Frau versorgen - herzlos war er schließlich nicht -, doch ihm fehlte jeglicher Geschäftssinn. Er würde sich nicht darum kümmern, das Geld anzulegen oder anderweitig zu vermehren. Stattdessen würde er es mit vollen Händen ausgeben, und wenn nichts mehr da war, wie es bei ihm immer irgendwann der Fall war, würde er von Morgan Nachschub erwarten.

Verflixt, würde seine Braut vielleicht ebenso töricht sein?

»Gut, dass die Saison nahezu vorüber ist«, bemerkte seine Mutter. »Im Januar wird sich kaum noch jemand dieses Fauxpas entsinnen. Einschließlich meiner Wenigkeit, hoffe ich.«

Morgan musste nicht fragen, was sie bedrückte. Der Ursprung ihrer Sorge lag vierzehn Tage zurück, als Jasper während des Dinners mit einer errötenden Miss Nash ins Speisezimmer gerauscht war. Ohne Einleitung hatte er verkündet, die reizende Frau an seiner Seite sei nun als Lady Jasper Campbell anzureden. Sie seien gerade aus Gretna Green zurückgekehrt, hatte er mit einem Lachen hinzugefügt, als hätte er bloß mit seinen Freunden einen Tag auf der Rennbahn verbracht.

Jasper hatte sich nicht die Mühe gemacht, ihr Kommen anzukündigen und seine Mutter vorzuwarnen, noch hatte er irgendjemandem gegenüber angedeutet, was er im Schilde führte. Er war schlicht für einige Tage verschwunden, wie er es öfter tat, bloß dass er diesmal nicht mit Unmengen von Geschichten von seinen diversen Abenteuern und Streichen zurückgekehrt war. Diesmal hatte er eine Ehefrau mitgebracht.

Lady Brigston hatte stoisch die Fassung gewahrt, zumindest bis Jasper und Miss Nash - beziehungsweise Lady Jasper - sich für den Abend zurückgezogen hatten. Erst dann hatte sie händeringend ihren verstorbenen Gatten dafür verflucht, dass er sie mit der Aufgabe, ihres gedankenlosen Sohnes Herr zu werden, allein gelassen hatte, und sich schließlich an Morgans Schulter ausgeweint. Er hatte sie getröstet, so gut es ihm gelingen wollte, und dabei im Stillen seinen Bruder verflucht.

Irgendwann war sie zu Bett gegangen, um tags darauf - Gott sei Dank - resolut in den Frühstückssalon marschiert zu kommen und sich an die Planung eines opulenten Balls zu machen, mit dem die Heirat ihres Sohnes mit Miss Abigail Nash gefeiert werden sollte.

Und hier waren sie nun - Gastgeber des besagten Balls -, in der Hoffnung, der feinen Gesellschaft damit zu zeigen, dass Familie Campbell sich nichts aus dem Durchbrennen der beiden machte und die ehrenwerte Lady Jasper mit offenen Armen aufnahm. Allem Anschein nach war es ein voller Erfolg. Freunde, Verwandte und Bekannte waren in Scharen gekommen. Doch es brauchte keine besondere Beobachtungsgabe, um zu erkennen, dass die meisten von ihnen nicht erschienen waren, um zu feiern. Sie waren hier, um zu spekulieren.

Warum Gretna Green? Warum Miss Abigail Nash?

Morgan konnte ihnen aus ihrer Neugier keinen Vorwurf machen - da es ihm nun einmal genauso erging.

»Sie hat nicht dieses Strahlen an sich, das man von einer frischgebackenen Braut erwarten würde«, stellte Lady Brigston fest.

Als Morgan sich das Pärchen genauer besah,...
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Die USA-Today-Bestsellerautorin Rachael Anderson ist Mutter von vier Kindern und ziemlich gut darin, Streit zu schlichten oder zumindest die Schuldigen auf ihre Zimmer zu schicken. Sie kann nicht singen, nicht tanzen und verabscheut Tragödien. Aber sie hat vor Kurzem herausgefunden, wie Hefe funktioniert und kann jetzt selber Brot backen, das sie auch wirklich gut essen kann.
Die Ladys von London - Lady Abigail und der ehrenwerte Marquess