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Schule der Meisterdiebe 2: Das vergessene Labyrinth

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Schneiderbucherschienen am21.05.20241. Auflage
Freunde im Kampf gegen das Böse

Gabriels zweites Jahr an der Schule der Meisterdiebe beginnt mit einer verblüffenden Entdeckung: Über eine Geheimtreppe gelangt man in das unterirdische Labyrinth, das einst die schwierigste Schulprüfung bildete. Längst wurde das Labyrinth stillgelegt - was sich die Namenlosen zunutze gemacht haben! Denn dort unten hat Penelope in den Ferien einen Hinweis auf sie gefunden. Gabriel und seine Freunde folgen der Spur und wollen ins Zentrum des Labyrinths gelangen. Doch das können sie nur im Geheimen. Und sie müssen Hindernisse überwinden, die jede ihrer Gaunerfähigkeiten auf die Probe stellt. Das Unmögliche hat Gabriel zum glück noch nie aufgehalten; schon gar nicht, wenn er dem Rätsel um seine Eltern so näher kommt.

Das zweite Buch der »kriminell« guten Schule-der-Meisterdieb-Reihe, in der Schüler außergewöhnliche Fähigkeiten entwickeln, um eines Tages die Welt in Ordnung zu bringen


J. J. Arcanjo ist ein portugiesisch-englischer Schriftsteller, der an der Algarve und in Devon aufgewachsen ist. Er hat einen Abschluss in Kriminologie und Psychologie an der Aberystwyth-Universität sowie einen Master in Kreativem Schreiben und Publizieren an der City University, London, vorzuweisen und arbeitet derzeit bei Bloomsbury Publishing. Er hat zwei Kriminalromane für Erwachsene veröffentlicht. Sein Kinderbuchdebüt führt in ein Geheiminternat für Diebe mit besonderen Talenten, die das Herz am rechten Fleck haben.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextFreunde im Kampf gegen das Böse

Gabriels zweites Jahr an der Schule der Meisterdiebe beginnt mit einer verblüffenden Entdeckung: Über eine Geheimtreppe gelangt man in das unterirdische Labyrinth, das einst die schwierigste Schulprüfung bildete. Längst wurde das Labyrinth stillgelegt - was sich die Namenlosen zunutze gemacht haben! Denn dort unten hat Penelope in den Ferien einen Hinweis auf sie gefunden. Gabriel und seine Freunde folgen der Spur und wollen ins Zentrum des Labyrinths gelangen. Doch das können sie nur im Geheimen. Und sie müssen Hindernisse überwinden, die jede ihrer Gaunerfähigkeiten auf die Probe stellt. Das Unmögliche hat Gabriel zum glück noch nie aufgehalten; schon gar nicht, wenn er dem Rätsel um seine Eltern so näher kommt.

Das zweite Buch der »kriminell« guten Schule-der-Meisterdieb-Reihe, in der Schüler außergewöhnliche Fähigkeiten entwickeln, um eines Tages die Welt in Ordnung zu bringen


J. J. Arcanjo ist ein portugiesisch-englischer Schriftsteller, der an der Algarve und in Devon aufgewachsen ist. Er hat einen Abschluss in Kriminologie und Psychologie an der Aberystwyth-Universität sowie einen Master in Kreativem Schreiben und Publizieren an der City University, London, vorzuweisen und arbeitet derzeit bei Bloomsbury Publishing. Er hat zwei Kriminalromane für Erwachsene veröffentlicht. Sein Kinderbuchdebüt führt in ein Geheiminternat für Diebe mit besonderen Talenten, die das Herz am rechten Fleck haben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783505151873
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum21.05.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4994 Kbytes
Artikel-Nr.12372799
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Endlich war der Morgen gekommen, an dem Gabriel nach Crookhaven zurückkehren würde.

Unglaublicherweise hatte Grandma Gabriel den ganzen Sommer kein einziges Mal nach seiner mysteriösen neuen Schule ausgefragt. Solange ihr Enkel glücklich war, war sie zufrieden. Harry hingegen stellte viele Fragen, und jedes Mal wies Grandma ihn mit den Worten zurecht: »Ach, lass ihn in Ruhe, du alter Dummkopf. Wenn er dort glücklich und gut aufgehoben ist, was spielt es dann für eine Rolle, wo sie liegt?«

»Ich hab doch nur gefragt, weil ich wissen will, wohin wir sein Geburtstagsgeschenk schicken sollen«, entgegnete Harry, gekränkt von ihrem barschen Ton.

»Ach so«, sagte Grandma entschuldigend. »Das ist lieb von dir, aber ich bin mir sicher, dass dein wie auch immer von Bacon inspiriertes Geschenk bis Weihnachten warten kann. Nicht wahr, mein lieber Junge?«

Harrys Augenbrauen wanderten nach oben. »Woher weißt du ... Hast du etwa wieder in meinen Sachen herumgeschnüffelt? Ich habe dir schon einmal, ach was, schon tausend Mal gesagt -«

»Ich gebe euch die Adresse«, unterbrach Gabriel ihren Streit, woraufhin die beiden ihn verblüfft ansahen. Er nannte ihnen das Postfach, von dem die Gärtner alle paar Tage die Post abholten. »Es ist nicht in der Nähe, damit könnt ihr die Schule also auch nicht ausfindig machen.« Er lächelte und fügte hinzu: »Aber alles, was mit Bacon zu tun hat, ist mir recht.«

»Siehst du!«, sagte Harry triumphierend. »Er ist ein heranwachsender Junge, er braucht alles, was er kriegen kann.«

Grandma versetzte dem großen Mann einen Klaps. »Also gut. Und jetzt ab mit dir. Gabriel muss fertig packen, und du musst das Café aufmachen.«

Harry murmelte etwas überhaupt nicht Freundliches und stapfte die Treppe hinunter.

»Also«, sagte Grandma und stemmte die Hände in die Hüften. »Hast du deinen blauen Mantel eingepackt, den dicken? Und den warmen grauen Pullover, den ich dir zu Weihnachten geschenkt habe? Es soll diesen Winter kalt werden, habe ich gehört. Wegen der Erderwärmung. Mrs. Evans hat gesagt, dann müsste es doch wärmer werden, aber ich habe zu ihr gesagt - du weißt ja, wie ich zu dem Thema stehe, mein Lieber -, nur weil es Erderwärmung heißt, heißt das nicht, dass es einfach nur wärmer wird. Es kommt überall auf der Welt zu Verwüstungen - Tornados, Unwetter, Überschwemmungen, lange Winter. Du musst dich also warm einpacken, Gabriel. Gabriel Avery, hörst du mir zu?«

Gabriel nickte. »Ich muss mich warm einpacken. Wird gemacht, Grandma.« Er schloss den Reißverschluss seines Rucksacks und warf ihn sich über die Schulter.

Grandma schaute auf die Uhr über dem Kühlschrank.

»Gut. Sag mal, wann fährt dein -«

»8:56 Uhr«, wiederholte Gabriel zum gefühlt fünfhundertsten Mal an diesem Morgen.

»Ach ja, richtig.« Grandma biss sich auf die Unterlippe.

»Das sagtest du.«

Gabriel machte zwei Schritte nach vorne und umarmte sie. Er war jetzt einen ganzen Kopf größer als sie, und all die Kletterpartien und Einbrüche in diesem Sommer hatten seine Rücken- und Armmuskeln so trainiert, dass ihm Grandma in seinen Armen klein und zerbrechlich vorkam. Aber sie roch immer noch nach Tee und Karamellbonbons und Potpourri.

Wie sein Lieblingsmensch auf dieser Welt eben roch.

Ein paar Minuten später stieg Gabriel in den 8:56-Uhr-Zug nach Südwesten. Grandma und Harry beobachteten ihn von der Tür des Cafés aus, hielten sich aneinander fest und winkten ihm nach. Gabriel winkte zurück und hörte erst damit auf, als sie kaum mehr als winzige Pünktchen in der Ferne waren.

Als Gabriel kurze Zeit später auf dem Gelände von Crookhaven ankam, wartete Penelope Crook nicht auf ihrem Baum im Wald auf ihn wie beim letzten Mal. Er hatte ihr zwar nicht gesagt, wann er ankommen würde, aber aus irgendeinem Grund war er trotzdem enttäuscht, sie dort nicht mit einem Tannenzapfen in der Hand anzutreffen, den sie ihm unbedingt an den Kopf werfen musste.

Er beschloss vorsichtshalber noch eine Weile zu warten und seinen ersten Blick auf die Schule nach den wochenlangen Ferien zu genießen. Sie sah beinahe magisch aus. Das riesige weiße Hauptgebäude war frisch gestrichen und glänzte im Sonnenschein. Die Dachziegel waren gereinigt worden, und die Efeu-Kaskaden, die von den Balkonen herabhingen, waren zurückgeschnitten worden, sodass kleine gelbe Blumen zwischen dem Grün hervorlugten. Sanfte Sonnenstrahlen glitzerten auf dem Wasser des Sees und den Fenstern der Villa, und es wehte eine warme Brise, wie ein letzter Abschiedsgruß des Sommers.

Ist das schön, wieder hier zu sein.

Gabriel lächelte zwei vorübergehenden Meriten aus dem Verbrecherjahr - der vorletzten Klasse - zu, aber sie wirkten nicht annähernd so glücklich wie er, wieder in Crookhaven zu sein. Wortlos eilten sie den gewundenen Pfad zum See hinunter.

Nach weiteren zehn Minuten schlug auch Gabriel diesen Weg ein. Er war ganz sicher, dass Penelope, wenn sie nicht hier oben auf ihn wartete, am krummen Steg sein würde, an dem sie sich zum ersten Mal begegnet waren, irgendeine neue Sprache lernte und so tat, als wäre sie nicht aufgeregt, ihn wiederzusehen.

Aber dort war sie auch nicht. Dafür war jemand da, von dem Gabriel nicht erwartet hatte, ihn je wiederzusehen - Mickey Jones schwebte in seiner Gondel über den See wie ein braun gebrannter Geist. Es war erst kurz nach zehn Uhr morgens, doch der arme Kerl sah jetzt schon müde aus. Als er Gabriels verwunderten Blick bemerkte, schüttelte er den Kopf und sagte: »Frag nicht, Gabriel.« Er stieß einen langen, dramatischen Seufzer aus und machte die Gondel am Steg fest.

Also fragte Gabriel nicht, aber das hielt den Bootsmann nicht davon ab, ihm ausführlich zu berichten.

»Onkel Tommy hat sich einfach aus dem Staub gemacht, kannst du dir das vorstellen? Hat mich einfach hiergelassen, damit ich den Job noch ein Jahr lang mache. Auf Kreuzfahrt, hat er gesagt. So eine Frechheit!« Er reckte den Hals, um zu sehen, ob noch jemand den Waldweg hinunterkam, und bedeutete Gabriel mit einer müden Geste, an Bord zu gehen. »Fünf Fahrten habe ich heute Morgen schon gemacht. Verrückt, was? Man sollte meinen, dass sie an den Tagen vor Schulbeginn einen Fahrplan aufhängen, damit alle wissen, wann die nächste Überfahrt stattfindet, aber nein - angeblich ist das verdächtig, sollte jemand zufällig vorbeikommen.« Mickey löste den Knoten und stieß die Gondel vom Steg ab. »Wie auch immer, schön dich zu sehen, Gabriel. Wie war dein Sommer?« Bevor Gabriel antworten konnte, fuhr er fort: »Besser als meiner, wette ich. Ich war tagein, tagaus hier draußen in der prallen Sonne. Und als ich versucht habe vernünftig zu sein und mich mit meiner Kapuze zu schützen - ich habe nämlich sehr helle Haut, Gabriel -, hat deine kleine Freundin angefangen mich Sensenmann zu nennen!«

Gabriel musste sich das Lachen verkneifen. Der Gedanke war ihm bisher nicht gekommen, aber Mickey war groß und blass und trug die meiste Zeit Schwarz, sodass er tatsächlich nur eine Kapuze davon entfernt war, der Sensenmann zu sein.

»Penelope?«, fragte Gabriel. »Was hat sie so getrieben?«

Mickey stöhnte. »Unhöflich, fordernd und eingebildet sein, das hat sie getrieben.«

Diesmal lachte Gabriel laut auf. »Also alles wie immer?«

»Nee«, sagte Mickey und stieß sein Ruder tief ins ruhige Wasser. »Anders. Sie läuft immer noch ihre Runden, macht dieses HIIT-Zeug und so weiter, aber sie ist immer schlecht gelaunt. Als wäre sie ... ich weiß auch nicht. Eine Löwin im Käfig oder so.«

Gabriel legte den Kopf schief. Ist sie sauer auf mich, Ade, Ede und Amira, weil wir sie nicht besucht haben?

Als er auf der Insel ausstieg, bedankte sich Gabriel bei Mickey, aber der Bootsführer stöhnte bereits beim Anblick der kleinen Gruppe von Meriten, die sich am anderen Ufer versammelt hatte und auf seine Rückkehr wartete.

Gabriel marschierte durch den Wald, bog an der Hauptvilla rechts ab und drehte eine Runde um das Gelände, wobei er nur innehielt, um durch die Fenster der kleinen umliegenden Gebäude zu spähen. Alle bis auf eines waren leer. In der Krimnastikhalle hatte Friedrich einen Parcours aufgebaut, der so schwierig aussah, dass Gabriel keinen klaren Weg zum Ende erkennen konnte. Sie selbst stand an der Ziellinie, schweißtriefend und irgendwie noch kompakter als im letzten Schuljahr. Als Gabriel sich abwandte, hörte er, wie sie jemandem auf der anderen Seite des Raums zurief: »Und jetzt du!«

Schließlich kam er zur Fälscherwerkstatt. Als er sich näherte, trat ein Mädchen seiner Größe heraus, dessen Haar mit einem vertrauten violetten Band zusammengebunden war.

»Penelope!«, rief er.

Penelope blieb stehen und sah ihn mit großen Augen an. Sie schaute über beide Schultern und wich langsam zurück. »Gabriel Avery. Hallo. Ich ... ähm, habe einen Termin ... in der Bibliothek. Und zwar genau ... jetzt. Die neue Bibliothekarin - die sehr genau überprüft wurde, was dich sicher freut - hilft mir, Augenzeugenberichte über den Raub von Jefren Creek zu finden, deshalb, äh ... mach ich mich mal lieber auf den Weg.«

Gabriel runzelte die Stirn. »Es gibt keine Augenzeugenberichte über ...« Aber da war sie schon weg. »Was war das denn?«, murmelte er vor sich hin.

Gabriel stand da und...
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J. J. Arcanjo ist ein portugiesisch-englischer Schriftsteller, der an der Algarve und in Devon aufgewachsen ist. Er hat einen Abschluss in Kriminologie und Psychologie an der Aberystwyth-Universität sowie einen Master in Kreativem Schreiben und Publizieren an der City University, London, vorzuweisen und arbeitet derzeit bei Bloomsbury Publishing. Er hat zwei Kriminalromane für Erwachsene veröffentlicht. Sein Kinderbuchdebüt führt in ein Geheiminternat für Diebe mit besonderen Talenten, die das Herz am rechten Fleck haben.