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Perry Rhodan 3265: Angriff der Schattengarde

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
64 Seiten
Deutsch
Perry Rhodan digitalerschienen am14.03.2024
Das Ende des 21. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist angebrochen. Mehr als dreieinhalbtausend Jahre von unserer Zeit entfernt lebt die Menschheit in Frieden. Zwischen den Sternen der Milchstraße herrschen keine großen Konflikte mehr. Wie es aussieht, könnte Perry Rhodan, der als erster Mensch von der Erde auf Außerirdische gestoßen ist, sich endlich seinem großen Ziel nähern: der alte Traum von Freundschaft und Frieden zwischen den Völkern der Milchstraße und der umliegenden Galaxien. Die Angehörigen der Sternenvölker stehen für Freiheit und Selbstbestimmung ein, man arbeitet intensiv und gleichberechtigt zusammen. Bei ihrem Weg zu den Sternen hat ein geheimnisvolles Wesen die Menschen begleitet und unterstützt: Es trägt den Namen ES, man bezeichnet es als eine Superintelligenz, und es lebt seit vielen Millionen Jahren zwischen Zeit und Raum. Rhodan sieht ES als einen Mentor der Menschheit. Die Superintelligenz ist in Fragmente zerfallen, die sich in sogenannten Refugien verbergen. Manche dieser Rückzugsorte befinden sich in weit entfernten Galaxien. Eines dieser Refugien befand sich in der Kondor-Galaxis, wurde offenbar aber bereits geborgen - oder entführt. Die Fährte führt Perry Rhodan in ein fremdes Universum. Atlan begleitet derweil ein anderes Fragment zurück in die Milchstraße. Der Mausbiber Gucky wiederum ist in der Galaxis Wolf-Lundmark-Melotte unterwegs und stößt auf das Wirken des Irreführers. Als er hartnäckig bleibt, erfolgt der ANGRIFF DER SCHATTENGARDE ...mehr

Produkt

KlappentextDas Ende des 21. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist angebrochen. Mehr als dreieinhalbtausend Jahre von unserer Zeit entfernt lebt die Menschheit in Frieden. Zwischen den Sternen der Milchstraße herrschen keine großen Konflikte mehr. Wie es aussieht, könnte Perry Rhodan, der als erster Mensch von der Erde auf Außerirdische gestoßen ist, sich endlich seinem großen Ziel nähern: der alte Traum von Freundschaft und Frieden zwischen den Völkern der Milchstraße und der umliegenden Galaxien. Die Angehörigen der Sternenvölker stehen für Freiheit und Selbstbestimmung ein, man arbeitet intensiv und gleichberechtigt zusammen. Bei ihrem Weg zu den Sternen hat ein geheimnisvolles Wesen die Menschen begleitet und unterstützt: Es trägt den Namen ES, man bezeichnet es als eine Superintelligenz, und es lebt seit vielen Millionen Jahren zwischen Zeit und Raum. Rhodan sieht ES als einen Mentor der Menschheit. Die Superintelligenz ist in Fragmente zerfallen, die sich in sogenannten Refugien verbergen. Manche dieser Rückzugsorte befinden sich in weit entfernten Galaxien. Eines dieser Refugien befand sich in der Kondor-Galaxis, wurde offenbar aber bereits geborgen - oder entführt. Die Fährte führt Perry Rhodan in ein fremdes Universum. Atlan begleitet derweil ein anderes Fragment zurück in die Milchstraße. Der Mausbiber Gucky wiederum ist in der Galaxis Wolf-Lundmark-Melotte unterwegs und stößt auf das Wirken des Irreführers. Als er hartnäckig bleibt, erfolgt der ANGRIFF DER SCHATTENGARDE ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783845362656
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum14.03.2024
Reihen-Nr.3265
Seiten64 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3386 Kbytes
Artikel-Nr.14136036
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


3.

Ein herzliches Willkommen

 

»Gibt's Mohrrüben?«, fragte Gucky, kaum dass er die Zentrale der THORA betreten hatte.

Holger Bendisson, ein freundlicher, 1,59 Meter kleiner Rudyner und echter Veteran, wandte sich ihm mit leicht irritierter Miene zu.

Er trieb selbstironisch seine Scherze damit, dass er eigentlich gerne im Ruhestand wäre, wenn man ihn denn endlich ließe. Aber nach Guckys Ansicht war das eine reine Win-Win-Situation beider Seiten. Bendisson war ein überaus erfahrener und viel geachteter Kommandant, und nicht wenige der Besatzung würden für ihn durchs Feuer gehen. Man schätzte, bewunderte und fürchtete ihn zugleich, weil sein sezierender Blick Dinge erfasste, die man lieber im Verborgenen gehalten hätte. Er war streng und doch väterlich, immer nah an seiner Mannschaft und doch nie ganz auf gleicher Ebene.

So jemanden ließ man nicht einfach in den Ruhestand gehen, wenn eine Mission wie nach WLM anstand, um nach einem ES-Fragment zu suchen. Bendisson seinerseits wollte sich die Gelegenheit auf eine weitere Abenteuerreise in unbekannte Gefilde nicht entgehen lassen. Selbstverständlich nur mit seiner heiß geliebten THORA, dem Flaggschiff der Liga und Ultraschlachtraumer der PATOMAN-Klasse mit über zweitausend Metern Durchmesser.

Gucky war überzeugt, dass Bendisson im Lauf seiner langen Karriere mit seinem Schiff geradezu verwachsen war und wahrscheinlich dereinst sein Grab am liebsten in der THORA hätte - mit ihm konnte es ja schlecht begraben werden.

»Hattest du keine Gelegenheit dazu in deiner Kabine?«, fragte der Kommandant zurück. »Oder hat die automatische Ausgabe nicht funktioniert?«

»Ich knabbere gerne, während wir Pläne schmieden«, erwiderte Gucky vergnügt. »Solltest du langsam wissen.«

»Meine Zentrale ist kein Restaurant, und ich dulde keine Krümel, wo auch immer. Oder gar noch Saftflecken. - Solltest du langsam wissen.«

Der Ilt kicherte. Das war ein kleines Spiel zwischen ihnen, das allgemein die Stimmung lockerte, wenn nicht besserte.

Der Antigrav transportierte ihn zu einem Besuchersessel, in den er sich nicht sanft absetzen, sondern mit einem Ächzen absichtlich hineinplumpsen ließ.

Suyemi Taeb nahm neben ihm Platz, ohne eine Miene zu verziehen.

Bendisson aktivierte ein kugelförmiges Holo. Es zeigte ein kleines System mit der hellblauen Sonne Irkalla und ihren einsamen Planeten Inferno, der in der habitablen Zone lag und tatsächlich gute Lebensbedingungen bot. .

»Wir haben uns in Schleichfahrt mit aktivierter Laurin-Antiortung genähert und befinden uns jetzt im Ortungsschutz der Sonne. Den Hyperfunk leiten wir um auf die bereits ausgeschleuste OLYMP-Fregatte EUDORA, mit der wir auch landen werden«, erläuterte der Kommandant. »Die Attentäter werden in höchster Alarmbereitschaft sein und damit rechnen, dass wir aufkreuzen. Die Commonwealth-Station wird nicht über ausreichende Abschirmung verfügen, sodass unser Funkverkehr absolut geheim bleibt. Unangemeldet können wir nicht auftauchen, ohne die herrschenden Verhältnisse genauer zu kennen - und wir wollen die Stationierten nicht vor den Kopf stoßen, wir brauchen ihre Unterstützung. Also müssen wir ein wenig tricksen.«

»Du denkst, ein kleineres Schiff werden sie nicht allzu ernst nehmen?« Gucky war nicht ganz überzeugt, aber eine bessere Idee hatte er nicht.

»Weniger jedenfalls als die THORA, und sie werden von einer kleinen Gruppe ausgehen, die sie verfolgt - angefangen bei dir, Gucky. Sie rechnen sich Chancen aus. Es ist deshalb wichtig, dass wir schneller sind als die und ihre Schritte voraussehen.«

»Und wie wäre ein direkter Angriff?«, schlug Taeb vor. »Wenn sie weit genug von der Station entfernt sind: ein paar ordentliche Bomben drauf, und Schluss.«

»Schluss ist der falsche Ansatz. Wir wollen sie lebend fangen, denn wir brauchen Antworten«, lehnte Gucky ab. »Und womöglich haben sie noch Geiseln an Bord. Die Vrochonen werden sich selbst in die Luft sprengen, wenn sie keinen Ausweg mehr sehen. Ich gebe Holger recht. Wir müssen uns auf ein Katz-und-Maus-Spiel einlassen, eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.«

Das Zentraleschott öffnete sich erneut, und Moria Armstrong trat ein. Sie war eine Nachfahrin des Raumfahrers Tieker Armstrong, der das Malasystem entdeckt und den bewohnbaren Planeten besiedelt hatte, der nun seinen Namen trug: Armstrongs Welt. Moria Armstrong, dort geboren, lebte aktuell auf Goroldoa und leitete in der Hauptstadt ein Büro der Kosmischen Hanse.

Sie hatte sich nach dem Attentat sofort bereit erklärt, sich an der Verfolgung des gekaperten Beiboots der SIHUNDAS I zu beteiligen, und um Mitnahme gebeten. Gucky nahm ihre Dienste als Ortskundige gerne in Anspruch - und ebenso ihren Namensbonus des berühmten Vorfahren, der auch im Commonwealth gut wirken mochte.

Sie war mittelgroß, hatte schwarze, kurze Haare und dunkle Augen und eine schlanke Figur bei breiten, kräftigen Schultern. Ihr Gemüt war optimistisch-heiter, und sie steckte voller Energie.

Bendisson nickte ihr zu und lud sie mit einer Geste ein, sich neben ihn zu stellen. Zuerst wurde ein ultrakurzgeraffter Spruch gesendet mit den Informationen, über welche gesicherte Frequenz die Kommunikation stattfinden sollte.

Bald darauf wurde der Funkkontakt zu der kleinen Forschungsstation des Commonwealth hergestellt. Im Holo erschien das Abbild eines etwa sechzigjährigen, stämmigen Mannes mit samtbrauner Haut, hellblauen Augen und schlohweißem, lockigem Haar.

»Hier wissenschaftlicher Leiter Nikolo Bonasera, wie kann ich helfen?« Er wunderte sich zunächst wohl nicht über diese Aufforderung zur Geheimhaltung.

Bendisson nickte Armstrong zu, und sie ging einen halben Schritt nach vorne. »Moria Armstrong, Leiterin des Büros der Kosmischen Hanse von Goroldoa«, stellte sie sich lächelnd vor. »Ich rufe von der THORA an, die unter terranischer Flagge fliegt. Neben mir steht Kommandant Holger Bendisson.«

»Ah, ihr seid das! Wir haben in den Nachrichten von euch gehört. Und einige Aufnahmen gesehen. Es ist furchtbar, was während der Prophanie geschehen ist. Stimmt es, dass ein Thourine und Arkoniden dabei waren und gemeinsame Sache gemacht haben? Allzu ausführlich waren die Berichte nicht - und eher verwirrend für uns.«

»Ja, leider ist das so«, bestätigte Armstrong. »Aber es ist weitaus komplizierter, fürchte ich.«

»Dann ist das kein Anstandsbesuch, ob wir mit der Kosmischen Hanse ins Geschäft kommen können? Wir haben durchaus interessante Gifte in Analyse, die für den Heilmitteleinsatz infrage kommen könnten.«

»Sehr gerne! Nur müssen wir das leider auf später verschieben - sollten es aber nicht vergessen.«

»Gut. Ich bin neugierig, was der eigentliche Grund eures Besuches ist.«

Holger Bendisson übernahm nun. »Wir sind auf der Suche nach einem kleineren arkonidischen Schiff, das eine unserer Sonden bis hierher verfolgt hat. Es müsste erst kurz vor uns auf Inferno gelandet sein.«

Bonasera nickte. »Das trifft zu, die SIHUN-2. Sie ist allerdings auf Nephilia, dem anderen Kontinent, gelandet. Ich habe persönlich mit dem Arkoniden Kisama da Obex gesprochen. Es handele sich um eine Forschungsgruppe der Kristallkolonie, die möglicherweise eine Station einrichten wolle, ließ er mich wissen. Was allerdings im Realisierungsfall ein längeres Genehmigungsverfahren nach sich zöge, deswegen haben wir sie sich erst mal explorativ umsehen lassen.

Das Commonwealth und die Kristallkolonie mögen keine dicken Freunde sein, aber sie sind partnerschaftlich verbunden. Daher haben wir den Arkoniden - selbstverständlich nach ausdrücklicher Warnung vor der tödlichen Biosphäre - die Landung erlaubt. Sie wären nicht die Ersten, die voller Enthusiasmus kommen und dann mit eingekniffenem Schwanz wieder gehen. Falls sie so lange überleben.«

Er lachte leise. »Vor allem haben die sich den falschen Kontinent ausgesucht. Nephilia ist nochmals um einiges gefährlicher als unser Kontinent Scorpiona. Dort gibt es eine Megafauna, die selbst für Inferno erstaunlich ...«

Abrupt hielt er inne, seine Augen weiteten sich, dann wich ihm das Blut aus dem Gesicht.

Es hatte ein wenig gedauert, das ganze Bild zusammenzusetzen, doch nun verstand er. »Sagt bitte nicht, dass ...«

Bendisson zeigte eine bedauernde Miene und bestätigte. »Das wurde in den Medien nicht bekannt gegeben, aber die Attentäter sind mit diesem von ihnen gekaperten Beiboot der arkonidischen SIHUNDAS I geflohen.«

»Aber ... aber warum hierher ...?«, stotterte Bonasera. »W... was sollen wir ... was können wir ...«

Der Gedanke, auf einem Höllenplaneten nun auch noch einer Gruppe brandgefährlicher Mörder ausgesetzt zu sein, musste ihn unweigerlich erschrecken. Die auf Inferno Stationierten waren Forscher und Wissenschaftler, Zivilpersonen im friedlichen Auftrag.

»Ich muss sofort jemanden benachrichtigen, der sich dieser Verbrecher annimmt!«

Gucky hielt es für an der Zeit, in Erscheinung zu treten. Er stand auf und watschelte zu den beiden Menschen, stellte sich vor sie in die Bilderfassung.

»Bitte, tu das vorerst nicht, wir wollen die Angelegenheit möglichst ohne allzu viel Aufsehen erledigen und handeln im Auftrag«, sagte er sanft. »Kümmert euch nicht um die SIHUN-2, ruft nicht um Hilfe, dann werden sie euch höchstwahrscheinlich in Ruhe lassen. Wir übernehmen das. Diskret.«

Bonasera starrte ihn an. Schnappte nach Luft. »Ist ... ist es möglich?« Er kam aus dem Stammeln gar nicht mehr heraus. »Bist du es wirklich? Guppy?«

»Gucky. Der einzige und wahre«, antwortete der Ilt...
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