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Soziologie und Soziologen im Übergang

Beiträge zur Transformation der außeruniversitären soziologischen Forschung in Ostdeutschland
BuchKartoniert, Paperback
596 Seiten
Deutsch
VS Verlag für Sozialwissenschaftenerschienen am01.07.2012Softcover reprint of the original 1st ed. 1997
Hans Bertram Soziologie und Sozialwissenschaften stehen in modernen Gesellschaften im mer in einem spezifischen Spannungsverhaltnis zur Politik, Wirtschaft und Kultur. Da sich beide Disziplinen - ebenso wie jede andere Wissenschaf- darum bemtihen, bestimmte soziale Phanomene zu verstehen, zu deuten und auf der Basis empirischer Daten zu erklaren, konnen die Forscher nie aus schlieBen, daB ihre Ergebnisse unmittelbare Bedeutung fUr Politik, Wirt schaft und die kulturelle Entwicklung erlangen. Der Politikwissenschaftler beispielsweise, der die Einstellungen der Be volkerungen zu den Institutionen einer Gesellschaft untersucht, macht auch bei noch so wertneutraler Formulierung seiner Forschungsergebnisse zu gleich eine Aussage tiber die jeweilige politische Entwicklung und gibt ihr eine spezifische Deutung. Nicht anders verfahrt ein Jugendforscher, der die Einstellungen und Orientierungen Jugendlicher zu Ehe und Familie unter sucht, denn auch so1che Einstellungen sagen natiirlich etwas tiber den gesell schaftlichen Stell en wert bestimmter Formen der privaten LebensfUhrung in einer Gesellschaft aus. In offenen und plural en Gesellschaften ist es fUr die Sozialwissenschaft ler in der Regel kein Problem, mit dieser sachbedingten Reichweite und Kri tiknahe ihrer Resultate umzugehen, weil Forschungsergebnisse oder wissen schaftliche Diskurse, die eine Kritik bestimmter Zustande implizieren, als notwendiger Bestandteil politi scher Prozesse begriffen werden.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR54,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR42,99

Produkt

KlappentextHans Bertram Soziologie und Sozialwissenschaften stehen in modernen Gesellschaften im mer in einem spezifischen Spannungsverhaltnis zur Politik, Wirtschaft und Kultur. Da sich beide Disziplinen - ebenso wie jede andere Wissenschaf- darum bemtihen, bestimmte soziale Phanomene zu verstehen, zu deuten und auf der Basis empirischer Daten zu erklaren, konnen die Forscher nie aus schlieBen, daB ihre Ergebnisse unmittelbare Bedeutung fUr Politik, Wirt schaft und die kulturelle Entwicklung erlangen. Der Politikwissenschaftler beispielsweise, der die Einstellungen der Be volkerungen zu den Institutionen einer Gesellschaft untersucht, macht auch bei noch so wertneutraler Formulierung seiner Forschungsergebnisse zu gleich eine Aussage tiber die jeweilige politische Entwicklung und gibt ihr eine spezifische Deutung. Nicht anders verfahrt ein Jugendforscher, der die Einstellungen und Orientierungen Jugendlicher zu Ehe und Familie unter sucht, denn auch so1che Einstellungen sagen natiirlich etwas tiber den gesell schaftlichen Stell en wert bestimmter Formen der privaten LebensfUhrung in einer Gesellschaft aus. In offenen und plural en Gesellschaften ist es fUr die Sozialwissenschaft ler in der Regel kein Problem, mit dieser sachbedingten Reichweite und Kri tiknahe ihrer Resultate umzugehen, weil Forschungsergebnisse oder wissen schaftliche Diskurse, die eine Kritik bestimmter Zustande implizieren, als notwendiger Bestandteil politi scher Prozesse begriffen werden.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Editorial.- 1 Außeruniversitäre Institutionen und Wissenschaftler im Übergang.- Soziologen im Übergang.- Das Institut für Soziologie und Sozialpolitik der Akademie der Wissenschaften der DDR (ISS) in und nach der Wende.- Ostdeutsche Jugendforschung in der Transformation: Forschungsfelder, Wissenschaftler, Institutionen.- Lebendigkeit der Wissenschaftsforschung - zum Beitrag des Instituts für Theorie, Geschichte und Organisation der Wissenschaft (ITW) der AdW der DDR.- Zum institutionellen und personellen Wandel des Instituts für Soziologie an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED.- Ostdeutsche Bildungsforschung in der Transformation: Institutionen, Forschungsschwerpunkte, wissenschaftliches Personal.- Ohne Netz und doppelten Boden: Lage und Zukunftsaussichten freier sozialwissenschaftlicher Institute und Vereine in den neuen Bundesländern.- Wieso habt Ihr das geschafft? - ein sehr persönlicher Bericht über die Gründung und Entwicklung eines sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts nach der Wende.- 2 Retrospektive Einsichten: Zur Geschichte der Soziologie.- Aufbruch, Defizite und Leistungen der DDR-Soziologie: die 60er Jahre.- DDR-Soziologie: Après la lutte.- Soziologische Theorie in der DDR.- Autonomiedefizit: Soziologische Theorie in der DDR Kommentar zum Beitrag von Vera Sparschuh und Johannes Weiß.- 3 Themen und Perspektiven.- Sozialstrukturforschung in der DDR - theoretische Konzepte und Forschungsansätze.- Forschungen zur Organisations- und Sozialstruktur in der DDR.- Systemtheorie im DDR-System - das Struktur-Funktions-Paradigma in der DDR. Kommentar zu den Beiträgen von Irene Müller-Hartmann und Hans Röder.- Lebensweiseforschung in der DDR - Möglichkeiten und Grenzen; Perspektiven?.-Theorie und Empirie bildungssoziologischer Forschung in und aus der DDR.- Soziologische Forschung für den DDR-Städtebau - Leseproben.- Zur Tradition agrarsoziologischer Forschung in der DDR.- Modelle und Befunde zu Land und Landwirtschaft Kommentar zum Beitrag von Kurt Krambach.- Analyse von Forschergruppen.- Soziale Prozesse in wissenschaftlichen Gemeinschaften.- Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes.mehr