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Für, gegen und ohne Kommunismus

Erinnerungen
BuchGebunden
312 Seiten
Deutsch
Beckerschienen am12.09.2019
Als der 1943 als Sohn ungarisch-jüdischer Eltern in Budapest geborene György Dalos im Frühjahr 1960 dem Kommunistischen Jugendverband beitrat, war er plötzlich von Gleichaltrigen umgeben, die sich als Avantgarde der Nachkriegsgeneration begriffen. Das schien der Ausweg aus der von den Toten umgebenen Einsamkeit des Jüdischseins. Der glühende Kommunist wurde mit einem Studienplatz in Moskau belohnt. Aber dann kam alles ganz anders.

Für den Kommunismus: Das begann schon damit, dass die Rote Armee im Januar 1945 die Mauern des Budapester Ghettos durchbrochen hatte. Dadurch bewahrte sie den 1943 geborenen György und seine Eltern vor dem Abtransport in ein deutsches Vernichtungslager. Ohne den Kommunismus: Das war das Resultat des Ernüchterungsprozesses, dem sich der kommunismustrunkene Geschichtsstudent in der sowjetischen Wirklichkeit ausgesetzt sah. Ebenso unerwartet begann über Nacht im Jahr 1968 das Leben als Dissident gegen den Kommunismus, als der nach Ungarn zurückgekehrte Schriftsteller wegen angeblicher maoistischer Umtriebe zu sieben Monaten Haft verurteilt wurde.
Schonungslos gegen sich selbst erzählt der mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnete Publizist und Historiker die Geschichte seines Lebens und zugleich die Geschichte der großen Lebenslüge namens real existierender Sozialismus von 1956 bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion 1990.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextAls der 1943 als Sohn ungarisch-jüdischer Eltern in Budapest geborene György Dalos im Frühjahr 1960 dem Kommunistischen Jugendverband beitrat, war er plötzlich von Gleichaltrigen umgeben, die sich als Avantgarde der Nachkriegsgeneration begriffen. Das schien der Ausweg aus der von den Toten umgebenen Einsamkeit des Jüdischseins. Der glühende Kommunist wurde mit einem Studienplatz in Moskau belohnt. Aber dann kam alles ganz anders.

Für den Kommunismus: Das begann schon damit, dass die Rote Armee im Januar 1945 die Mauern des Budapester Ghettos durchbrochen hatte. Dadurch bewahrte sie den 1943 geborenen György und seine Eltern vor dem Abtransport in ein deutsches Vernichtungslager. Ohne den Kommunismus: Das war das Resultat des Ernüchterungsprozesses, dem sich der kommunismustrunkene Geschichtsstudent in der sowjetischen Wirklichkeit ausgesetzt sah. Ebenso unerwartet begann über Nacht im Jahr 1968 das Leben als Dissident gegen den Kommunismus, als der nach Ungarn zurückgekehrte Schriftsteller wegen angeblicher maoistischer Umtriebe zu sieben Monaten Haft verurteilt wurde.
Schonungslos gegen sich selbst erzählt der mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnete Publizist und Historiker die Geschichte seines Lebens und zugleich die Geschichte der großen Lebenslüge namens real existierender Sozialismus von 1956 bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion 1990.
Details
ISBN/GTIN978-3-406-74103-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum12.09.2019
Seiten312 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht518 g
Illustrationenmit 18 Abbildungen
Artikel-Nr.46623823

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt

PRÄLUDIUM
Frühe Deutschstunden

1. KAPITEL
Russland, bevor ich es kennenlernte

2. KAPITEL
Moskau, frühe Sechzigerjahre

3. KAPITEL
Sturm oder Drang

4. KAPITEL
Begegnungen mit der Weltgeschichte

5. KAPITEL
Das Schaltjahr 1968

6. KAPITEL
Vom Umdenken zum Hungerstreik

7. KAPITEL
Jahre der Windstille. 1971-1976

8. KAPITEL
Das zweite Buch

9. KAPITEL
Hin- und hergerissen

10. KAPITEL
Der lange Abschied

11. KAPITEL
Simonygasse 2/6

Personenregister
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Kritik
"György Dalos ist Chronist, man erfährt nicht nur wie er sich durchgeschwindelt hat, das Buch ist ebenso eine Chronik der ungarischen Repressionen."
Wespennest, Hazel Rosenstrauch

"György Dalos (...) ist inzwischen der wohl bedeutendste Vermittler ungarischer und osteuropäischer Geschichte (...)Seine Erinnerungen 'Für, gegen und ohne Kommunismus' beschreiben den faszinierenden Zickzackweg einer Selbstbefreiung und zunehmenden Souveränität."
Jüdische Allgemeine, Marko Martin

"Prall gefüllt mit interessanten Erlebnissen (...) Wenn man Ungarn und die Sowjetunion,ja wenn man das 20. Jahrhundert verstehen will, kommt man um die Erinnerungen von György Dalos nicht herum."
Salzburger Nachrichten, Cornelius Hell

"Dalos schreibt verwundert, witzig über die Irrungen und Wirrungen eines osteuropäischen Intellektuellen."
Berliner Zeitung, Arno Widmann

"Ein anregendes wie kurzweiliges Lesevergnügen."
Leipziger Volkszeitung, Norbert Wehrstedt

"Dalos erzählt den Verlauf seines politischen Lebens voller Umsicht."
Falter, Erich Klein

"György Dalos versteht es wie nur wenige, Persönliches und Politisches ineinander zu spiegeln, Autobiografie und Zeitgeschichte zu verknüpfen. Der Ton dieses leisen, lebensklugen, menschenfreundlichen Buches ist inmitten der vielen allzu leicht und oft folgenlos aufflammenden Aufgeregtheiten eine Wohltat."
Süddeutsche Zeitung, Jens Bisky
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