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Deskriptive Statistik

Statistik für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
BuchKartoniert, Paperback
268 Seiten
Deutsch
Oldenbourgerschienen am05.05.20094. Aufl.
Gerade deskriptive statistische Methoden haben in vielen wissenschaftlichen Disziplinen eine große Bedeutung. Ziel des einführenden Lehrbuches ist es, an einem kurz und übersichtlich gefassten Lehrtext, der an Übungen orientiert ist, die wichtigsten Methoden der deskriptiven Statistik zu behandeln, und zwar in dem Rahmen, wie die Statistik im Grundstudium an Universitäten und Fachhochschulen gelehrt wird. Daher eignet sich dieses Lehrbuch mit zahlreichen Übungsaufgaben vor allem als Begleit- und Prüfungsvorbereitungsbuch für eine Vorlesung der deskriptiven Statistik. Das Buch richtet sich an Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsingenieurwissenschaften, Städte- und Raumplanung, Naturwissenschaften, Medizin sowie Statistik. Es setzt keine besonderen mathematischen Kenntnisse voraus.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR32,95
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
EUR32,95

Produkt

KlappentextGerade deskriptive statistische Methoden haben in vielen wissenschaftlichen Disziplinen eine große Bedeutung. Ziel des einführenden Lehrbuches ist es, an einem kurz und übersichtlich gefassten Lehrtext, der an Übungen orientiert ist, die wichtigsten Methoden der deskriptiven Statistik zu behandeln, und zwar in dem Rahmen, wie die Statistik im Grundstudium an Universitäten und Fachhochschulen gelehrt wird. Daher eignet sich dieses Lehrbuch mit zahlreichen Übungsaufgaben vor allem als Begleit- und Prüfungsvorbereitungsbuch für eine Vorlesung der deskriptiven Statistik. Das Buch richtet sich an Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsingenieurwissenschaften, Städte- und Raumplanung, Naturwissenschaften, Medizin sowie Statistik. Es setzt keine besonderen mathematischen Kenntnisse voraus.
Details
ISBN/GTIN978-3-486-59116-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum05.05.2009
Auflage4. Aufl.
Seiten268 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht540 g
Artikel-Nr.16494066
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
(2) Deutsche Universitätsstatistik (Seite 9)

An deutschen Universitäten entwickelte sich im 18. Jahrhundert eine Disziplin weiter, die sich die Aufgabe stellte, geographische, politische sowie verwaltungsund verfassungsrechtliche Gegebenheiten deutscher und ausländischer Staaten zu beschreiben. Diese Lehre der "Staatsmerkwürdigkeiten" sollte alles umfassen, was für den Staatsmann an Kenntnissen über den Staat notwendig ist. Daher prägten die Professoren Martin Schmeitzel (1679-1747) und Gottfried Achenwall (1719- 1772) die Bezeichnung Statistik aus dem italienischen Wort "statista" (Staatsmann), welches wiederum vom Worte "stato" (Staat) abgeleitet war. Die Universitätsstatistik war deskriptiv orientiert. Man beschränkte sich auf die Beschreibung der von der amtlichen Statistik zur Verfügung gestellten Daten. Analysen zur Entdeckung von Gesetzmäßigkeiten wurden nicht durchgeführt. Diese Aufgabe stellte sich aber die Politische Arithmetik.

(3) Politische Arithmetik

Die Politischen Arithmetiker suchten nach gesetzmäßigen Zusammenhängen in den demographischen, sozialen und wirtschaftlichen Erscheinungen. Die ersten Vertreter dieser Richtung waren Engländer, insbesondere John Graunt (1620- 1674), William Petty (1623-1687) und der Astronom Edmund Halley (1656- 1742). Aus Geburten- und Sterberegister folgerten sie Gesetzmäßigkeiten des Bevölkerungswachstums, der Sexualproportion, der Sterblichkeit und des Altersaufbaus. Halley berechnete anhand der Kirchenbücher der Stadt Breslau die erste vollständige Sterbetafel. Bedeutende deutsche Vertreter der Politischen Arithmetik, die sich wegen der starken Stellung der Universitätsstatistik in Deutschland nur zögerlich ausbreiten konnte, waren die Geistlichen Kaspar Neumann (1648- 1715) und Johann Peter Süßmilch (1707-1767). Schließlich übernahmen die Politischen Arithmetiker für ihre empirisch ausgerichtete Disziplin den Begriff der "Statistik" von der deutschen Universitätsstatistik, als deren Bedeutung immer mehr abnahm.

(4) Wahrscheinlichkeitsrechnung

Von größter Bedeutung für das Entstehen der heutigen Statistik war jedoch der Einfluß der Wahrscheinlichkeitsrechnung, die ihren Ursprung im 16. Jahrhundert in der Berechnung von Chancen bei Glücksspielen hat. Im 19. Jahrhundert formte dann in England eine Gruppe von Naturwissenschaftlern einen Zweig der Statistik, der die Grundlage aller induktiv-statistischen Methoden bildete. Statistik war ausschließlich Stochastik, ein Teilgebiet der angewandten Mathematik. Diese Gruppe übernahm von der Politischen Arithmetik den Begriff der wissenschaftlichen Statistik. Menges (1982) nennt es eine historische Kuriosität, daß der Name Statistik von einem Extrem, der Universitätsstatistik, über die - eine Mittelstellung einnehmende - Politische Arithmetik zum anderen Extrem, der angewandten Wahrscheinlichkeitslehre, gewandert ist.
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