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Kirchliche Amtshilfe

Die Kirche und die Judenverfolgung im »Dritten Reich«
BuchKartoniert, Paperback
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterschienen am23.04.2008
Mit der einsetzenden nationalsozialistischen Rassenpolitik fiel den Kirchen eine neue Bedeutung zu: sie verwalteten mit den Kirchenbëchern wesentliche bevölkerungsgeschichtliche Personendaten, die fër die nationalsozialistische Unterscheidung zwischen "Ariern" und "Nichtariern" relevant waren. Staats- und Parteistellen verlangten "Amtshilfe": die Auslieferung dieser Daten. Und die Kirchen kamen dieser Forderung - meist sehr bereitwillig - nach. In vielen Fällen leisteten kirchliche Mitarbeiter (Pfarrer, Kirchenbeamte u.a.) aktive Beiträge zur NS-Sippenforschung. Nicht selten entstanden besondere Kirchenbuchstellen, die rassistisch motivierte Forschung betrieben und die Resultate an staatliche Behörden und Parteistellen weiter reichten.In fënf Regionalstudien berichtet dieser Band ëber unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit von evangelischen Landeskirchen und Dienststellen von NS-Staat und NSDAP auf dem Gebiet der Urkundenausstellung fër den "Ariernachweis". Zugleich wird gezeigt, wie mit diesem brisanten Thema in der Nachkriegszeit verfahren wurde.mehr

Produkt

KlappentextMit der einsetzenden nationalsozialistischen Rassenpolitik fiel den Kirchen eine neue Bedeutung zu: sie verwalteten mit den Kirchenbëchern wesentliche bevölkerungsgeschichtliche Personendaten, die fër die nationalsozialistische Unterscheidung zwischen "Ariern" und "Nichtariern" relevant waren. Staats- und Parteistellen verlangten "Amtshilfe": die Auslieferung dieser Daten. Und die Kirchen kamen dieser Forderung - meist sehr bereitwillig - nach. In vielen Fällen leisteten kirchliche Mitarbeiter (Pfarrer, Kirchenbeamte u.a.) aktive Beiträge zur NS-Sippenforschung. Nicht selten entstanden besondere Kirchenbuchstellen, die rassistisch motivierte Forschung betrieben und die Resultate an staatliche Behörden und Parteistellen weiter reichten.In fënf Regionalstudien berichtet dieser Band ëber unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit von evangelischen Landeskirchen und Dienststellen von NS-Staat und NSDAP auf dem Gebiet der Urkundenausstellung fër den "Ariernachweis". Zugleich wird gezeigt, wie mit diesem brisanten Thema in der Nachkriegszeit verfahren wurde.
Details
ISBN/GTIN978-3-525-55340-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum23.04.2008
SpracheDeutsch
Gewicht270 g
Illustrationen15 Statistiken
Artikel-Nr.10862799
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Als Eigentümerin der Kirchenbücher besaßen die Kirchen zentrale Personendaten, die für die NS-Sippenforschung von Bedeutung waren. Der Forderung von NS-Staat und NSDAP nach Auslieferung dieser Daten kamen die Kirchen meist sehr bereitwillig nach. Nicht selten entstanden eigene Kirchenbuchstellen, die rassistisch motivierte Forschung betrieben und ihre Ergebnisse an Behörden und Parteistellen weiterreichten. Dieses Buch zeigt an fünf Fallbeispielen unterschiedliche Formen kirchlicher »Amtshilfe« und beschreibt, wie in der Nachkriegszeit mit diesem brisanten Thema umgegangen wurde.mehr
Leseprobe
Proof of Aryan ancestry could be supplied by the church in Nazi Germany; this volume is an examination of how the Protestant church co-operated with the National Socialists, and how this ?official assistance? was dealt with after 1945.>mehr

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