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Wie die Kultur zum Bauern kommt

Über Bildung, Schule und Politik
BuchKartoniert, Paperback
207 Seiten
Deutsch
Vsa Verlagerschienen am15.05.2011
Seit seinen frühen bildungssoziologischen Studien hat Pierre Bourdieu sich immer wieder dem Thema Bildung und Erziehung gestellt. Zusammenhänge gibt es zum einen zu den Schlüsselbegriffen seiner soziologischen Theorie und Methode, wie Habitus, Kapitalformen, sozialer Raum. Zum anderen steht die Auseinandersetzung mit dem Anspruch auf Selbstreflexivität der eigenen Stellung als Universitätslehrer und engagierter Intellektueller in Verbindung. Letzteres wiederum bewirkt die politische Sprengkraft dieses Themas: das Ziel der Sichtbarmachung des ungleichen Zugangs der verschiedenen Klassen zum Bildungssystem, die trotz 'Bildungsexpansion' ständig wachsende Bedeutung der Bildung für die Reproduktion und Legitimierung sozialer Ungleichheit.Perspektivisch zeigen Bourdieus Analysen aber auch die Möglichkeiten für eine wachsende Autonomie der Individuen durch Bildung und damit für den sozialen Wandel. So wendet sich Bourdieu gegen die instrumentalistische Sichtweise auf das 'Humankapital', das für seine bestmögliche ökonomische Verwertung ausgerüstet werden soll. Eine emanzipatorische Bildung zielt stattdessen auf die Wiederaneignung der Kultur durch die kulturell enteigneten Klassen, auf die Wiedergewinnung der Sprache durch die Sprachlosen und auf die Eröffnung von Chancen für die bislang Chancenlosen.mehr

Produkt

KlappentextSeit seinen frühen bildungssoziologischen Studien hat Pierre Bourdieu sich immer wieder dem Thema Bildung und Erziehung gestellt. Zusammenhänge gibt es zum einen zu den Schlüsselbegriffen seiner soziologischen Theorie und Methode, wie Habitus, Kapitalformen, sozialer Raum. Zum anderen steht die Auseinandersetzung mit dem Anspruch auf Selbstreflexivität der eigenen Stellung als Universitätslehrer und engagierter Intellektueller in Verbindung. Letzteres wiederum bewirkt die politische Sprengkraft dieses Themas: das Ziel der Sichtbarmachung des ungleichen Zugangs der verschiedenen Klassen zum Bildungssystem, die trotz 'Bildungsexpansion' ständig wachsende Bedeutung der Bildung für die Reproduktion und Legitimierung sozialer Ungleichheit.Perspektivisch zeigen Bourdieus Analysen aber auch die Möglichkeiten für eine wachsende Autonomie der Individuen durch Bildung und damit für den sozialen Wandel. So wendet sich Bourdieu gegen die instrumentalistische Sichtweise auf das 'Humankapital', das für seine bestmögliche ökonomische Verwertung ausgerüstet werden soll. Eine emanzipatorische Bildung zielt stattdessen auf die Wiederaneignung der Kultur durch die kulturell enteigneten Klassen, auf die Wiedergewinnung der Sprache durch die Sprachlosen und auf die Eröffnung von Chancen für die bislang Chancenlosen.
Details
ISBN/GTIN978-3-87975-803-6
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum15.05.2011
Reihen-Nr.4
Seiten207 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 141 mm, Höhe 212 mm, Dicke 20 mm
Gewicht308 g
Artikel-Nr.10508806

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorwortvon Margareta Steinrücke und Axel BolderSchule und soziale UngleichheitWie die Kultur zum Bauern kommtDie konservative SchuleExzellenz in der Schule und die Werte des französischen UnterrichtssystemsUnterrichtssysteme und DenksystemeKulturelles Kapital und kulturelle PraxisDie drei Formen des kulturellen KapitalsDas Lesen: eine kulturelle PraxisPädagogik und PolitikPlädoyer für eine rationale HochschuldidaktikGrundsätze für eine Reflexion der UnterrichtsinhalteHabitus, Herrschaft und FreiheitWie die Politik zum Intellektuellen kommtGlossarTextnachweisemehr

Autor

Pierre Bourdieu ist Professor für Soziologie am Collège de France in Paris. In den vergangenen Jahren hat er sich im Rahmen der Initiative 'Raisons d agir' (Gründe zu handeln) für eine europäische Vernetzung von Intellektuellen und sozialen Bewegungen gegen das neoliberale Einheitsdenken eingesetzt.