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Erinnern des Holocaust?

Eine neue Generation sucht Antworten
BuchGebunden
248 Seiten
Deutsch
Aisthesiserschienen am24.04.20061., Aufl.
Wie erinnern sich junge Menschen heute an den Holocaust? Die dritte Generation verfügt nur mehr über Erinnerungen an andere Erinnerungen: an familiäre Erzählungen, Fotos in Alben und Ausstellungen, an Geschichtswissen in Schulbüchern, an Literatur und Filme. Aus unterschiedlichen Fachperspektiven widmen sich die Beiträge daher aktuellen Suchbewegungen der jüngeren Generation nach einer konsensfähigen Erinnerung. So unterschiedlich, ja gegensätzlich persönliche Zugänge zur Geschichte über Medien und wissenschaftliche Einsichten auch sein mögen, in den Familien können die im Überlieferungsprozeß entstandenen Verzerrungen der privaten Geschichte mit historischem Wissen durchaus koexistieren. Offenkundig prägen die gegenwärtigen sozialen Rahmungen das Gedächtnis stärker als die Vergangenheit selbst. Erinnerungsgemeinschaften finden sich erst auf der Basis gemeinsamer Deutungen, Sinnwünsche, und Gefühlslagen zusammen. Den Konturen jener Rahmungen geht der Band nach und versucht, eine thematische Balance herzustellen: zwischen den generationellen Verabredungen und historischen Gegenständen sowie den kulturellen Praktiken, in deren Kontext sich Erinnerungen erst konstituieren und artikulieren. Können junge Menschen Narrative der Erinnerung aufbauen, die zu Bestandteilen des kulturellen Gedächtnisses werden?mehr

Produkt

KlappentextWie erinnern sich junge Menschen heute an den Holocaust? Die dritte Generation verfügt nur mehr über Erinnerungen an andere Erinnerungen: an familiäre Erzählungen, Fotos in Alben und Ausstellungen, an Geschichtswissen in Schulbüchern, an Literatur und Filme. Aus unterschiedlichen Fachperspektiven widmen sich die Beiträge daher aktuellen Suchbewegungen der jüngeren Generation nach einer konsensfähigen Erinnerung. So unterschiedlich, ja gegensätzlich persönliche Zugänge zur Geschichte über Medien und wissenschaftliche Einsichten auch sein mögen, in den Familien können die im Überlieferungsprozeß entstandenen Verzerrungen der privaten Geschichte mit historischem Wissen durchaus koexistieren. Offenkundig prägen die gegenwärtigen sozialen Rahmungen das Gedächtnis stärker als die Vergangenheit selbst. Erinnerungsgemeinschaften finden sich erst auf der Basis gemeinsamer Deutungen, Sinnwünsche, und Gefühlslagen zusammen. Den Konturen jener Rahmungen geht der Band nach und versucht, eine thematische Balance herzustellen: zwischen den generationellen Verabredungen und historischen Gegenständen sowie den kulturellen Praktiken, in deren Kontext sich Erinnerungen erst konstituieren und artikulieren. Können junge Menschen Narrative der Erinnerung aufbauen, die zu Bestandteilen des kulturellen Gedächtnisses werden?
Details
ISBN/GTIN978-3-89528-531-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum24.04.2006
Auflage1., Aufl.
Reihen-Nr.2
Seiten248 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht300 g
Artikel-Nr.11585910
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Jens Birkmeyer, Cornelia Blasberg: VorwortGabriele Rosenthal: Transgenerationelle Folgen von Verfolgung und von Täterschaft. Familien von Überlebenden der Shoah und von Nazi-TäternHarald Welzer: Ach Opa! Einige Bemerkungen zum Verhältnis von Tradierung und AufklärungNina Leonhard: Zwischen Vergangenheit und Zukunft: Die Erinnerung an den Nationalsozialismus im Verlauf von drei GenerationenHans-Ulrich Thamer: Der Holocaust in der deutschen Erinnerungskultur vor und nach 1989Ulrike Schrader: Lästige Orte. Bedeutung und Zukunft von Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer des NationalsozialismusNorbert Nowotsch: Ausstellungsgestaltung und Visualisierung zu Themen des HolocaustJens Birkmeyer: Nicht erinnern - nicht vergessen. Das Gedächtnisdilemma in der PopliteraturCornelia Blasberg: Erinnern? Tradieren? Erfinden? Zur Konstruktion von Vergangenheit in der aktuellen Literatur über die dritte GenerationDoerte Bischoff: Einmal muß Schluß sein ? Über Abrechnungen, Entschuldungen und kommunikative Erinnerung anläßlich einer Lektüre von Doron RabinoviciWohin mit dem Holocaust? Eine PodiumsdiskussionChristoph Spieker: Über die Notwendigkeit von ethischem TrainingJens Birkmeyer: Thesen über ein zukünftiges ErinnernUrsula Reitemeyer: Erinnern ja - aber wie? Erinnerungsarbeit versus Kulturindustrie. Sechs ThesenOliver Naepel: Der Holocaust in Schule und Geschichtsunterricht zwischen den Polen Betroffenheitspädagogik und AufklärungZu den BeiträgerInnenmehr

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