Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Töchter des Mondes - Schicksalsschwestern

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
384 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am28.06.20221. Aufl. 2022
Ein Fieber wütet in New London. Doch da allen Hexen die sofortige Hinrichtung droht, ist die Schwesternschaft machtlos gegen die Krankheit. Cate hat sich bereits durch ihre Magie verraten und gilt nun als die meistgesuchte Hexe in ganz Neuengland. Schwerer wiegt für sie jedoch der Verlust ihres geliebten Finn, dessen Gedächtnis gelöscht wurde, sodass er sich nun nicht mehr an ihre einstige Liebe erinnern kann. Und die Visionen, die Cates kleine Schwester Tess immer häufiger heimsuchen, lassen keinen Zweifel daran, dass sich die unheilvolle Prophezeiung erfüllen wird. Cates, Tess' und Mauras vorherbestimmtes Schicksal scheint nicht aufzuhalten zu sein: Eine Schwester wird die andere vor Beginn des neuen Jahrhunderts töten ...

'Eine Geschichte, so fesselnd und bezaubernd, dass man hofft, sie möge niemals enden.' Andrea Cremer, New-York-Times-Bestseller-Autorin der Serie NIGHTSHADE

The Cahill Witch Chronicles - mystische Spannung und eine fesselnde Liebesgeschichte. Lass dich verzaubern!

Töchter des Mondes - Cate
Töchter des Mondes - Sternenfluch
Töchter des Mondes - Schicksalsschwestern

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Jessica Spotswoods Leidenschaft fürs Schreiben und für Bücher begann schon in frühester Kindheit. Bis heute liebt sie romantische Geschichten und lässt sich von ihnen und ihren Figuren verzaubern. Nach ihrem Studium versuchte sie sich zuerst am Theater, merkte aber schnell, dass ihre wahre Berufung das Schreiben ist. Zusammen mit ihrem Mann und ihrer Katze Monkey lebt die Autorin in Washington D.C.
mehr

Produkt

KlappentextEin Fieber wütet in New London. Doch da allen Hexen die sofortige Hinrichtung droht, ist die Schwesternschaft machtlos gegen die Krankheit. Cate hat sich bereits durch ihre Magie verraten und gilt nun als die meistgesuchte Hexe in ganz Neuengland. Schwerer wiegt für sie jedoch der Verlust ihres geliebten Finn, dessen Gedächtnis gelöscht wurde, sodass er sich nun nicht mehr an ihre einstige Liebe erinnern kann. Und die Visionen, die Cates kleine Schwester Tess immer häufiger heimsuchen, lassen keinen Zweifel daran, dass sich die unheilvolle Prophezeiung erfüllen wird. Cates, Tess' und Mauras vorherbestimmtes Schicksal scheint nicht aufzuhalten zu sein: Eine Schwester wird die andere vor Beginn des neuen Jahrhunderts töten ...

'Eine Geschichte, so fesselnd und bezaubernd, dass man hofft, sie möge niemals enden.' Andrea Cremer, New-York-Times-Bestseller-Autorin der Serie NIGHTSHADE

The Cahill Witch Chronicles - mystische Spannung und eine fesselnde Liebesgeschichte. Lass dich verzaubern!

Töchter des Mondes - Cate
Töchter des Mondes - Sternenfluch
Töchter des Mondes - Schicksalsschwestern

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Jessica Spotswoods Leidenschaft fürs Schreiben und für Bücher begann schon in frühester Kindheit. Bis heute liebt sie romantische Geschichten und lässt sich von ihnen und ihren Figuren verzaubern. Nach ihrem Studium versuchte sie sich zuerst am Theater, merkte aber schnell, dass ihre wahre Berufung das Schreiben ist. Zusammen mit ihrem Mann und ihrer Katze Monkey lebt die Autorin in Washington D.C.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751732949
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum28.06.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.03
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9219629
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Ich lasse Maura im wirbelnden Schnee und Eis zurück. Ich kann nicht einen Augenblick länger in ihr intrigantes Gesicht sehen, sonst kann ich für nichts garantieren.

Drinnen im Kloster lehne ich mich gegen die schwere Eingangstür aus Holz. Mein schwarzer Umhang tropft, aber meine Augen sind trocken. Es fühlt sich alles so ... unwirklich an. Harwood ist befreit, Zara ist tot, und Finn wird sich an nichts davon erinnern, auch nicht an uns. Die Aussicht auf unsere gemeinsame Zukunft war das, was mir die Kraft gegeben hat, diesen Krieg durchzustehen. Die Aussicht, dass wir am Ende dieses Krieges zusammen sein könnten, hat mich angetrieben, auch wenn die Hürden unüberwindbar schienen.

Wie soll ich ohne diese Aussicht weitermachen? Ohne ihn?

Tess kommt den Flur hinuntergelaufen und wirft sich mir entgegen. Sie muss die Tür gehört haben. »Du bist zurück! Wie ist es in Harwood gelaufen? Ich habe mir solche Sorgen gemacht, ich ...« Als ich ihre Umarmung nicht erwidere, löst sie sich von mir und blickt mich an. »Was ist?«

»Maura weiß, dass du die Seherin bist.« Ich schlinge die Arme um mich, als ob ich verhindern wollte, in tausend Stücke zu zerspringen, da sehe ich die dunkelrote Spur auf meiner rechten Hand.

Zaras Blut.

Tess kaut auf ihrer Unterlippe. »Woher soll Maura das wissen?«

Ich lasse die Schultern hängen. »Ich habe es ihr gesagt.«

»Aber ...« Meine Schwester sieht mich fassungslos an. »Du hast es mir doch versprochen.«

Es ist nicht meine Art, die Versprechen meinen Schwestern gegenüber nicht einzuhalten. Eigentlich egal wem gegenüber. Ich verspreche auch nichts leichthin.

Das ist allein Mauras Schuld. Sie hat eine Lügnerin aus mir gemacht.

Tess zieht die blonden Augenbrauen zusammen, ihre grauen Augen sehen so stürmisch wie Gewitterwolken aus. »Und warum hast du es ihr erzählt, wenn wir damit doch noch warten wollten?«

Die Wahrheit kommt mir ganz leicht über die Lippen. »Ich wollte sie verletzen. Mir ist nichts anderes eingefallen.« Maura wollte unbedingt die Seherin sein - die Prophezeite, die Hexe, die Neuengland retten würde. Sie wollte es so sehr, dass es ihr wert war, mich dafür zu verraten.

Was hat sie noch ausgelöscht außer mir? Finns und mein Leben waren über die letzten Monate eng miteinander verwoben. Er wird nicht verstehen, warum seine Mutter die Buchhandlung geschlossen hat. Er wird sich dafür verachten, der Bruderschaft beigetreten zu sein, besonders jetzt, da die Brüder unschuldige Mädchen in Kerker sperren und sie foltern und Hunger leiden lassen.

Ich balle die Hände so fest zu Fäusten, dass ich mir mit den Nägeln Halbmonde in die Haut bohre. Ich könnte schreien, aber ich weiß nicht, wann ich wieder aufhören würde, wenn ich erst einmal damit anfinge.

»Du wolltest sie verletzen«, wiederholt Tess, als wäre das vollkommen unbegreiflich. Sie sieht mich an, als wäre ich eine ganz andere als die, die Stunden zuvor aufgebrochen ist, um die Mädchen aus Harwood zu befreien. »Und du hast mich dazu benutzt. Du solltest ...«

»Zara ist tot«, unterbreche ich sie. Ich bin auf einmal so wütend. »Und du hast es kommen sehen. Du hättest ruhig den Anstand besitzen können, es mir zu sagen!«

Tess´ Augen füllen sich mit Tränen. »Es tut mir leid. Sie hat mich gebeten, es für mich zu behalten, und ich ... ich hatte Angst, dass es dich ablenken würde. Du hättest es nicht ändern können.« Sie seufzt und lässt die Schultern hängen. Sie sieht auf einmal viel älter aus als zwölf. Der Anblick tut mir in der Seele weh. »Hast du es Maura deswegen erzählt? Um dich an mir zu rächen?«

»Nein.« Es ist alles schrecklich, aber Tess trägt daran keine Schuld.

»Da ist ja die Kleine!« Brenna Elliott kommt wie ein unheimlicher Springteufel aus dem Salon gesprungen. »Du bist sicher! Ich habe nichts gesagt. Sie wollten mich zwingen, aber ich habe nichts gesagt. Noch nicht einmal, als sie mich geschlagen haben.«

Tess steht ganz starr da, als die verrückte Seherin ihr über die blonden Locken streicht. »Danke?«

»Sie haben mir die Finger gebrochen.« Brenna wackelt mit ihren krummen Fingern vor Tess´ Augen herum. »Aber die nette Krähe hat mich geheilt.«

Sie meint Schwester Sophia. Sophia hat auch mich das Heilen gelehrt. Es ist die einzige Art von Magie, in der ich jemals richtig gut war. Es verschafft mir eine gewisse Befriedigung, den Kranken zu helfen - und zu beweisen, dass die Brüder falsch liegen, wenn sie behaupten, dass Magie egoistisch und böse ist.

Doch heute Nacht habe ich durch meine Gabe Zaras Herz stehenbleiben lassen.

Sie hat mich gebeten, ihr zu helfen, in Würde zu sterben, und das habe ich getan. Aber der leere Blick ihrer braunen Augen und der Kupfergeruch ihres Atems verfolgen mich jetzt schon.

»Du bist jetzt auch sicher. Hier wird dir niemand etwas tun«, sagt Tess und tätschelt Brennas Arm.

»Rory wird auch bald hier sein. Mit ihrer Schwester.« Brenna blickt uns abwechselnd an. Ihre Augen flitzen wie verrückte blaue Schmetterlinge hin und her. »Du und Cate und die andere. Die drei Schwestern!«

»Ist Cate da?« Alice Auclair kommt um die Ecke und grinst wie eine Katze, die gerade einen Vogel verspeist hat. »Der Höchste Rat ist vernichtet. Elf von zwölf jedenfalls, Covington eingeschlossen!«

»Ich habe davon gehört.« Wenn sie denkt, dass ich ihr gratulieren werde, kann sie lange warten. Ihr Grinsen verursacht mir eine Gänsehaut. Sie und Maura und Inez haben mit ihrer Gedankenmagie das Gedächtnis der Mitglieder des Höchsten Rats so vollständig ausgelöscht, dass die Männer jetzt auf dem geistigen Stand eines wimmernden Säuglings sein werden. Und die Bruderschaft bewegt sich die ganze Zeit schon am Rande der Gewalt. Es ist keine hundert Jahre her, dass sie die Hexen beinah bis zum völligen Untergang verfolgt haben - und dabei auch noch eine ganze Menge unschuldiger Mädchen umgebracht haben. Die Brüder warten schon lange auf einen Grund, zu den alten Zeiten zurückkehren zu dürfen, und jetzt hat Inez ihnen eine geliefert.

Die Frauen von Neuengland werden unter den Folgen von Inez´ Torheit leiden müssen. Jede, die auch nur ein bisschen zu gebildet, zu exzentrisch oder zu direkt ist, könnte sofort ermordet werden, statt wie bisher bloß nach Harwood verschleppt zu werden. Und was kann ich tun, um das zu verhindern? Nichts. Es gibt Zehntausende Brüder und nur ein paar Hundert Hexen, um sie zu bekämpfen. Unsere einzige Hoffnung ist, die Gunst der Bevölkerung zu gewinnen, aber diese Hoffnung wurde durch Inez nun auch zerstört. Die Brüder haben den Leuten eine wahnsinnige Angst vor Gedankenmagie gemacht. Nach einem so furchtbaren Angriff wie diesem werden wir wieder die Schreckgespenster sein, über die Schauergeschichten erzählt werden, um Kindern gutes Benehmen beizubringen.

Brenna zieht mit ihren knochigen Fingern an meinem Ärmel, und ich schrecke aus meinen Gedanken auf. »Sie war´s«, flüstert sie. Entsetzt sieht sie Alice an. »Das ist die Krähe, die all meine Erinnerungen aus mir herausgepickt hat!«

Alice stolpert rückwärts. Sie sieht von Brenna zu mir und wieder zu Brenna. Ihre porzellanfarbene Haut wird ganz rot und fleckig.

Tess legt einen Arm um Brenna, obwohl sie ihr gerade mal bis zum Kinn reicht. »Sie wird es nicht wieder tun. Es war ein Versehen«, versucht sie, Brenna zu beruhigen. Brenna wimmert wie ein kleines Kind.

Alice dreht sich um und will offenbar gehen. Sie hat wohl gedacht, sie werde Brenna nie wieder zu Gesicht bekommen. Ein Versehen.

Ich mache einen Schritt auf sie zu und stelle mich ihr in den Weg. »Sieh sie an. Sieh dir an, was du getan hast.«

Alice blickt sie an. Brennas schmutzige weiße Bluse, den braunen Rock aus Sackleinen, die verfilzten Haare. Das abgemagerte Gesicht, die Prellung am Auge, wo die Brüder sie geschlagen haben, weil sie nicht kooperieren wollte. Die Arme so dünn wie bei einer Vogelscheuche. Die Narben an den Handgelenken, die von ihrem Selbstmordversuch vor sechs Monaten herrühren.

»Es tut mir leid«, flüstert Alice. »Es war keine Absicht.«

Sie hatte versucht, Brenna vergessen zu lassen, dass die gesamte Schwesternschaft aus Hexen besteht, aber der Zauber ist ihr missglückt.

Gedankenmagie ist unberechenbar.

»Das reicht nicht.« Ich fasse sie an den Schultern. »Du kannst es nicht rückgängig machen. Du kannst es niemals rückgängig machen!«

»Lass mich los!« Alice windet sich, aber ich halte sie fest und schüttele sie.

Es ist keine Kleinigkeit, in jemandes Gedächtnis einzudringen.

Unser erster Kuss, als draußen vor der Tür die Brüder waren und Finns Hände im Dunkeln auf meiner Taille und überall um uns herum Federn.

Unser zweiter Kuss, in dem Pavillon auf dem Hügel, als der Wind mir durch die Haare fuhr und der Geruch von Sägespänen und nasser Erde uns umgab.

Unser dritter Kuss, an dem Tag, als ich ihm erzählt hatte, dass ich eine Hexe bin, und er trotzdem um meine Hand angehalten hat.

»Cate!« Tess zieht mich am Arm.

Ich lasse Alice los und mache einen Schritt zurück. Mein Atem geht schnell, und die Tränen schnüren mir die Kehle zu, aber ich werde sie nicht - auf keinen Fall - fließen lassen. Ich starre auf den Holzfußboden. Auf den runden, grünen Teppich, der vom schmelzenden Schnee an meinen Stiefeln ganz nass ist.

»Bist du verrückt geworden? Was ist los mit dir?«, keift Alice mich an und jagt den Flur hinunter ins Wohnzimmer. Sie drängt sich...

mehr

Autor

Jessica Spotswoods Leidenschaft fürs Schreiben und für Bücher begann schon in frühester Kindheit. Bis heute liebt sie romantische Geschichten und lässt sich von ihnen und ihren Figuren verzaubern. Nach ihrem Studium versuchte sie sich zuerst am Theater, merkte aber schnell, dass ihre wahre Berufung das Schreiben ist. Zusammen mit ihrem Mann und ihrer Katze Monkey lebt die Autorin in Washington D.C.
Töchter des Mondes - Schicksalsschwestern