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Tropennächte mit dem sexy Boss

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am20.02.20241. Auflage
Lucy liebt ihren neuen Job in der angesagten Werbeagentur in Sydney - bis sie mit ihrem sexy Boss Marcus Hawke für einen neuen Auftrag auf die Fidschi-Inseln fliegt. Denn der Trip ins Südsee-Paradies sorgt für ein Gefühlschaos: Hals über Kopf verliebt sie sich in Marcus! Er scheint ihre Gefühle zu erwidern, doch selbst bei seinen heißen Küssen in einer tropischen Lagune weiß Lucy, dass es für sie beide kein Happy End geben kann: Marcus will niemals eine Familie - und sie hat einen kleinen Sohn, der ihr alles bedeutet ...mehr

Produkt

KlappentextLucy liebt ihren neuen Job in der angesagten Werbeagentur in Sydney - bis sie mit ihrem sexy Boss Marcus Hawke für einen neuen Auftrag auf die Fidschi-Inseln fliegt. Denn der Trip ins Südsee-Paradies sorgt für ein Gefühlschaos: Hals über Kopf verliebt sie sich in Marcus! Er scheint ihre Gefühle zu erwidern, doch selbst bei seinen heißen Küssen in einer tropischen Lagune weiß Lucy, dass es für sie beide kein Happy End geben kann: Marcus will niemals eine Familie - und sie hat einen kleinen Sohn, der ihr alles bedeutet ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751524551
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum20.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13413786
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Lucy Spencer hatte den ersten Blackout ihres Lebens.

Ausgerechnet heute!

Jeder rationale Gedanke, den sie noch vor zehn Sekunden gehabt haben mochte, verabschiedete sich, als Marcus Hawke sie in das größte Büro führte, das sie je gesehen hatte. Die riesigen Panoramafenster boten einen fantastischen Ausblick über den Botanischen Garten und den funkelnden Hafen von Sydney. Ihre neuen Schuhe versanken in einem unfassbar dicken Teppich, und der braune Ledersessel, auf dem sie Platz nehmen sollte, war weicher als alles, worauf sie je gesessen hatte.

Dennoch nahm Lucy von all diesen Dingen kaum etwas wahr. Krampfhaft versuchte sie, sich an die Antworten zu erinnern, die sie für dieses Bewerbungsgespräch vorbereitet und tagelang eingeübt hatte.

Alles wie weggeblasen. Ausradiert. Beim ersten Blick auf den Mann, der sie interviewen würde.

Dabei war das hier ihr absoluter Traumjob. Vier lange Jahre hatte sie dafür studiert. Oracle Creative gehörte zu den erfolgreichsten jungen Werbeagenturen der Stadt. Ihr Gründer - der Mann, der ihr gerade gegenübersaß - war das vielleicht brillanteste Kreativtalent, das in den vergangenen Jahren hochgekommen war. Einige seiner Marketingkampagnen hatte sie während des Studiums analysiert.

Natürlich hatte Lucy ein Porträtfoto von Marcus Hawke auf der Website der Agentur gesehen. In dem Schwarz-Weiß-Bild schaute er mit herausforderndem Blick direkt in die Kamera. Er lächelte zwar nicht, wirkte aber auch nicht unfreundlich. Kurze dunkle Haare, dazu perfekt proportionierte, symmetrische Züge. Schon auf dem Foto sah er verdammt attraktiv aus. Doch dreidimensional und in echten Farben war er einfach ... umwerfend. Noch dazu löste seine tiefe Stimme ein erregendes Prickeln in ihrem Körper aus.

Nichts in ihrem Leben - und obwohl sie erst dreiundzwanzig war, hatte sie bereits eine Menge durchgemacht - hatte sie auf die physische Reaktion vorbereitet, die dieser Mann in ihr auslöste.

Himmel, dies war der wichtigste Moment ihrer bisherigen Karriere, und sie hatte doch tatsächlich Probleme zu atmen! Wo war die souveräne, kompetente Designerin geblieben, die sie vermitteln wollte?

Unangenehm.

Zum Glück schien sie in eine Art Autopilotmodus zu schalten, denn sie schaffte es irgendwie, seine Fragen zu beantworten. Marcus nickte, lächelte sogar - und feuerte weitere Fragen auf sie ab. Wenn er lächelte, schmolz sie innerlich dahin. Es regten sich Körperteile in ihr, die seit Jahren brachlagen. Sie wusste nicht, wie sie es schaffte - aber irgendwie gelang es ihr, ihm von ihrem Abschluss in Grafikdesign und Kommunikation zu berichten. Sie erwähnte die praktische Erfahrung, die sie während des Studiums in einer kleinen Werbeagentur gesammelt hatte. Er wollte wissen, auf welche Arbeit sie besonders stolz war und welche Designer sie bewunderte. Zum Glück hatte sie jeden Abend, nachdem sie Lachie ins Bett gebracht hatte, mit ihrer Mutter geübt.

Haben Sie Fragen an mich? , fragte er schließlich.

Mit einem Mal landete sie wieder in der Realität ihres Lebens. Ja, sie hatte einige Fragen vorbereitet, die sie einem potenziellen Arbeitgeber stellen wollte. Wie flexibel sind die Arbeitszeiten? Kann man während der Schulferien Urlaub nehmen? Und bei Gehaltsverzicht vielleicht mehr Urlaubstage bekommen?

Stattdessen fragte sie ihn, was die Unternehmensphilosophie ausmache. Sicheres Terrain.

Natürlich wusste sie, dass sie gesetzlich nicht verpflichtet war, ihm von Lachie zu erzählen. Genauso wie er sich nicht weigern durfte, sie einzustellen, nur weil sie alleinerziehende Mutter war.

Wir sind ein junges, dynamisches Team. Alle verschreiben sich voll und ganz dem Job. Ich will Ihnen nichts vormachen: Von meinen Angestellten erwarte ich, dass sie hart arbeiten. Ich selbst arbeite auch hart. In den vergangenen Jahren hatte ich nicht einen freien Tag. Der Job ist ... Marcus rieb sich das Kinn und schaute sie prüfend an, ehe er den Satz beendete: ... mein ganzes Leben.

Lucy nickte.

Damit gibt er dir zu verstehen, dass du dich zu tausend Prozent auf den Job fokussieren musst. Und er sagt dir, dass er Single ist.

Marcus fuhr fort. Die Stelle bedeutet lange Arbeitszeiten, aber dafür würden Sie großzügig entschädigt. Außerdem hätten Sie die Möglichkeit, an einigen der aufregendsten Werbekampagnen des Landes mitzuwirken. Wäre irgendetwas davon ein Problem?

Er beugte sich vor, nur ein ganz klein wenig, doch es bewirkte, dass sich ihr die feinen Härchen im Nacken aufstellten.

Oh, sie wollte diesen Job so sehr! Mehr als beinahe alles andere.

Allein in diesem großartigen Büro zu sitzen, mit der City zu Füßen und in Gegenwart des attraktivsten Mannes, den sie je gesehen hatte, fühlte sich wie eine Belohnung an. Karma. Endlich lief etwas in ihrem Leben richtig. Endlich stand sie einmal auf der Gewinnerseite.

Also schüttelte sie den Kopf. Das ist alles überhaupt kein Problem.

Und das ist dein Platz. Tara, die junge Büromanagerin von Oracle Creative, deutete auf einen großen weißen Schreibtisch, der bis auf einen riesigen Monitor mit dazugehörigem Computer leer war. Lucys Herz machte einen Satz, als sie den leistungsstarken Rechner sah. Der Traum jeder Grafikdesignerin.

Vielen Dank , murmelte sie, während sie ihre übergroße und leicht abgewetzte Handtasche auf dem makellosen Schreibtisch abstellte.

Hier sind die Log-in-Daten. Tara reichte ihr einen pinkfarbenen Post-it-Zettel. Falls du irgendwelche Probleme beim Einloggen haben solltest, lass es mich wissen. Schrei einfach um Hilfe. Mein Büro ist gleich da drüben. Sie zeigte über die anderen Arbeitsplätze in dem Großraumbüro hinweg zum Ende des Gangs.

Lucy nickte. Im Moment war sie etwas überwältigt von all den neuen Eindrücken an ihrem ersten Arbeitstag.

Im Foyer und den Fluren waren große, gerahmte Fotos von den erfolgreichsten Kampagnen der Agentur angebracht, doch die nicht-öffentlichen Bereiche sahen anders aus. Das Büro bestand, zumindest was sie bislang gesehen hatte, aus einem Mix aus konventionellen, voneinander abgetrennten Arbeitsplätzen und unkonventionellen Ecken voller Sofas und langer Tische sowie halb versteckter Nischen für ruhigere Gespräche. Üppige Grünpflanzen schufen eine angenehme Atmosphäre. Lucys Schreibtisch war zwar weiß, aber der dazugehörige Stuhl knallgelb. Neugierig schaute sie zu den angrenzenden Arbeitsplätzen hinüber. Deren Wände waren mit Zeichnungen, Drucken und Fotos beklebt.

Als sie nach unten blickte, sah sie das gerahmte Foto von Lachie in ihrer Handtasche. Darauf trug er ein Superman-Kostüm und saß hoch oben auf der Rutsche auf seinem Lieblingsspielplatz. Er lächelte so breit, als glaube er tatsächlich, in dem Anzug fliegen zu können. Verstohlen betrachtete sie die anderen Schreibtische. Alle Mitarbeiter hatten Fotos an ihre Trennwände gepinnt, doch es waren allesamt Bilder von Freunden und wilden Partynächten. Keine Kinder. Ganz sicher keine Babys.

Lucy wollte lieber einen günstigen Zeitpunkt abwarten. Natürlich musste sie dem Team irgendwann von Lachie erzählen, auch wenn vermutlich niemand auf die Idee kam, dass eine Dreiundzwanzigjährige, die gerade ihren Uni-Abschluss gemacht hatte, schon Mutter war.

Ist das Ihr jüngerer Bruder? , wurde sie oft gefragt. Wenn es sich um einen neugierigen Fremden handelte, der seine Nase in ihre Angelegenheiten steckte, nickte sie meist nur. Es war einfacher, als den Blick ertragen zu müssen, der sie oft traf, wenn sie die Wahrheit sagte.

Es wäre also nicht das erste Mal, dass sie log.

Nicht, dass sie wirklich vorhatte zu lügen. Sie wollte nur nicht gleich mit der Wahrheit herausplatzen.

Lucy loggte sich ins Computersystem ein und begann, das Intranet von Oracle zu durchforsten. Bislang war sie noch keinem Projekt zugeordnet worden. Als Marcus Hawke sie angerufen hatte, um ihr die Stelle anzubieten, deutete er an, dass einige interessante neue Projekte anstünden, er jedoch noch nicht in der Lage sei, ihr mehr zu verraten. Auf jeden Fall gäbe es genug Möglichkeiten für eine Designerin mit ihrer Qualifikation.

Oracle Creative, oder OC, wie er die Firma nannte, gehörte zu den am schnellsten wachsenden Agenturen in Sydney. Etwa dreißig Beschäftigte alles in allem. Lucy war dem Design-Team und Marcus selbst zugeordnet.

In diesem Moment lief Tara den Gang hinunter und rief allen laut zu: Meeting mit Marcus im Konferenzraum in zwei Minuten!

Was? Lucy schaute hoch. Auf ein Meeting war sie nicht vorbereitet. Im Grunde war sie noch auf gar nichts vorbereitet.

Kam gerade in den Kalender. Er hält uns gern auf Trab.

Na, großartig. Obwohl, wenn sie eins in den vergangenen fünf Jahren gelernt hatte, dann mit kurzfristigen Veränderungen klarzukommen. Also schnappte sie sich einen Notizblock und einen Kugelschreiber und folgte den anderen ins Konferenzzimmer.

Wie Marcus´ Büro überblickte der Raum den schimmernden Hafen. Ihre Kollegen ließen sich an dem langen Tisch nieder. Lucy wählte einen Platz mit dem Rücken zur Fensterfront, da sie keine Ablenkung gebrauchen konnte. Nicht heute.

Doch die größte Ablenkung betrat kurz darauf den Raum. Alle verstummten, als Marcus durch die Tür kam. Er trug ein dunkelblaues Business-Hemd, keine Krawatte, der oberste Knopf geöffnet. Himmel, so konnte sie ein Stückchen nackte Haut sehen! Lucy schloss die Augen und holte...
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