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Das magische Schulschiff (Band 3) - Palast der Ozeane

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
208 Seiten
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am13.03.2024
Volle Fahrt voraus! Fantastische Wassermagie, unlangweiliger Unterricht und neue Freundschaften - das magische Schulschiff sticht in See. Band 3 der abenteuerlichen Reihe Aufbruch zum Volk der Nixen: Nur die Wellenkron-Crew kann das Meeresvolk vor dem Bösewicht Stanislaus Himmelrot warnen. Doch sie sind zu spät! Stanislaus und Vita haben den letzten Teil der legendären Karte an sich gerissen und lauern bereits auf der Insel der Ahnen. Um deren dunkle Machenschaften zu vereiteln, müssen Marie und ihre Freunde den Palast der Ozeane finden - den wohl mächtigsten Ort und den Ursprung aller Wassermagie Mit der Wellenkron auf magischer Fahrt Wasser aufwirbeln, gefrieren oder ihm die Form von Tieren verleihen: In dieser abenteuerlichen und magischen Buchreihe für Kinder ab 8 Jahren ist alles möglich! An Bord des Schiffs Wellenkron, der schwimmenden Schule auf dem Meer, stehen Zusammenhalt, Freundschaft und spaßiger Unterricht an erster Stelle. Voller Witz und Spannung verbindet die Autorin Anna Lisa Kiesel Schulalltag mit der atemberaubenden Magie des Ozeans. Coole Schwarz-Weiß-Illustrationen von Leonie Daub lassen die Crew lebendig werden. Komm auch du an Bord! Für Fans von Die Schule der magischen Tiere und Harry Potter. Der Titel ist bei Antolin gelistet.

Anna Lisa Kiesel, geboren 1989 in Graz, hat bereits vor der Schule mit dem Lesen und Schreiben angefangen und seitdem die Füllfeder kaum mehr aus der Hand gelegt. Das Germanistikstudium, das sie im Alter von 15 Jahren begann, ließ sie schnell wieder bleiben, machte stattdessen eine Ausbildung zur Fotografin und arbeitete schließlich als freie Werbetexterin. Mittlerweile hat sie sich ganz den Kinder- und Jugendbüchern verschrieben und wird von ihrer Tochter und ihrem Sohn laufend zu neuen Geschichten inspiriert.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextVolle Fahrt voraus! Fantastische Wassermagie, unlangweiliger Unterricht und neue Freundschaften - das magische Schulschiff sticht in See. Band 3 der abenteuerlichen Reihe Aufbruch zum Volk der Nixen: Nur die Wellenkron-Crew kann das Meeresvolk vor dem Bösewicht Stanislaus Himmelrot warnen. Doch sie sind zu spät! Stanislaus und Vita haben den letzten Teil der legendären Karte an sich gerissen und lauern bereits auf der Insel der Ahnen. Um deren dunkle Machenschaften zu vereiteln, müssen Marie und ihre Freunde den Palast der Ozeane finden - den wohl mächtigsten Ort und den Ursprung aller Wassermagie Mit der Wellenkron auf magischer Fahrt Wasser aufwirbeln, gefrieren oder ihm die Form von Tieren verleihen: In dieser abenteuerlichen und magischen Buchreihe für Kinder ab 8 Jahren ist alles möglich! An Bord des Schiffs Wellenkron, der schwimmenden Schule auf dem Meer, stehen Zusammenhalt, Freundschaft und spaßiger Unterricht an erster Stelle. Voller Witz und Spannung verbindet die Autorin Anna Lisa Kiesel Schulalltag mit der atemberaubenden Magie des Ozeans. Coole Schwarz-Weiß-Illustrationen von Leonie Daub lassen die Crew lebendig werden. Komm auch du an Bord! Für Fans von Die Schule der magischen Tiere und Harry Potter. Der Titel ist bei Antolin gelistet.

Anna Lisa Kiesel, geboren 1989 in Graz, hat bereits vor der Schule mit dem Lesen und Schreiben angefangen und seitdem die Füllfeder kaum mehr aus der Hand gelegt. Das Germanistikstudium, das sie im Alter von 15 Jahren begann, ließ sie schnell wieder bleiben, machte stattdessen eine Ausbildung zur Fotografin und arbeitete schließlich als freie Werbetexterin. Mittlerweile hat sie sich ganz den Kinder- und Jugendbüchern verschrieben und wird von ihrer Tochter und ihrem Sohn laufend zu neuen Geschichten inspiriert.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732021628
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.03.2024
Reihen-Nr.3
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6768 Kbytes
Artikel-Nr.14132016
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Lange Tage

Es war dunkel. Marie konnte nichts sehen, aber sie spürte, dass sie tief unter der Wasseroberfläche war. Sie fühlte die Endlosigkeit des Meeres über sich, dessen Gewicht Marie beinahe zu erdrücken drohte. Wo waren die anderen? Sie wollte sie suchen, aber irgendetwas hielt sie davon ab. Die Stille. Ja, die Stille war es, die Marie zu lähmen schien. Noch nie zuvor hatte sie das Meer als einen solch geräuschlosen Ort erlebt. Es kam ihr seltsam vor, aber nicht bedrohlich. In der Stille selbst lag keine Gefahr, doch dahinter. Irgendwo in der Ferne regte sich etwas, das nicht hätte hier sein dürfen, und in Marie keimte die Ahnung, was - oder vielmehr wer - sich in der Dunkelheit verbarg. Sie musste los. Sie musste Stanislaus aufhalten und Vita zur Vernunft bringen. Hoffentlich hatte Flurin Apfelbecks scharfer Wasserstrahl sie nicht so sehr verletzt, dass ... Nein, Marie konnte den Gedanken nicht beenden. Zu schmerzhaft war die Vorstellung, Vita Wasserkind könnte für immer verloren sein. Irgendetwas sagte ihr deutlich, dass Vita ein Teil der Wellenkron war und sie alles versuchen musste, um sie zurückzuholen.

Vita! , rief Marie in die Dunkelheit hinaus. Komm zu uns! Wir haben die Wellenkron repariert. Hörst du? Wir durften Nells blaue Segel benutzen und er ist jetzt bei uns. Wie verzweifelt sie klang. Marie musste feststellen, dass ihre Worte nicht weit kamen. Es war, als prallten sie nur wenige Zentimeter vor ihrem Mund gegen eine undurchdringliche Mauer aus Stille. Tiefe Traurigkeit breitete sich in Maries Herz aus und die Gewissheit, dass Vita sie nicht hören konnte. Es war zwecklos. Sie würde niemals ans Ziel kommen. Marie rollte sich ganz klein zusammen, hier unten am Meeresgrund. Allein. Plötzlich ertönte ein Knall und der Boden begann zu beben. Marie presste die Hände auf ihre Ohren, aber es war zu spät. Der Schall hatte sich in ihre Trommelfelle gegraben wie Pfeilspitzen und nicht nur einen stechenden Schmerz, sondern auch ein lautes Schrillen hinterlassen. Marie zitterte am ganzen Körper. Vita? , rief sie noch einmal, aber sie konnte ihre eigene Stimme nicht mehr hören. Stattdessen vernahm sie Stanislaus Himmelrot, klar und deutlich, als würde er in ihrem Kopf sitzen. Zurück aufs Schiff, Vita! Wir müssen die Segel verbrennen. Den Rest erledigt das Meer und dann kann uns nichts und niemand mehr aufhalten!

An diesem Morgen fiel es Marie schwer, dem Unterricht zu folgen. Der Traum klebte an ihr wie ein Blutegel, der ihr den letzten Funken Energie aus dem Körper saugen wollte. Seeheilkunde mit Valerian Winkelherz war das neue Fach, mit dem sich die Fünftklässler herumschlagen mussten. Seit ihrem Aufbruch von der Bibliotheksinsel versuchten sie, sich die Namen unterschiedlicher Seegrasarten, Muscheln und Gesteine und deren Wirkung bei wassermagischen Problemen und Erkrankungen zu merken. Es war ein hoffnungsloses Unterfangen. Einzig Theo und Ilvy schnippelten und mahlten mit Feuereifer die Zutaten für ihre Elixiere. Marie ließ gedankenverloren den Blick aus dem Bullauge schweifen.

Es war nur ein Traum , sagte sie sich und dachte an die Dunkelheit und das Gefühl, allein auf dem sandigen Meeresboden zu liegen. Und sie dachte an den Knall. Der Schmerz hatte sich so echt angefühlt und selbst jetzt war da noch ein leises Klingeln in ihren Ohren. Wie eine Alarmanlage, die Marie vor einer herannahenden Gefahr warnen wollte. Der Bleistift in ihren Fingern zitterte. Schon lange quälten Marie Träume wie dieser. Die unsichtbare Wunde, die Stanislaus Himmelrot in ihrem Nacken hinterlassen hatte, war nach Vitas Berührung zwar besser geworden, doch ganz verheilt war sie immer noch nicht. Valerian Winkelherz hatte bereits die Rezeptur der Paste geändert, die er regelmäßig auf die verletzte Stelle pappte. Auf die endgültige Heilung warteten sie allerdings vergeblich. Hartnäckig nahm die Salbe wenige Stunden nach dem Auftragen eine hellgrüne Farbe an und zeigte damit, dass die Verbindung zwischen Marie und dem dunklen Wassermagier weiterhin bestand.

Hast du schon die Zostera capricorni geschnitten? , fragte Adrian.

Hm? Ja, gleich. Marie nahm das Messer und ein Büschel Seegras, um mit der Arbeit zu beginnen.

Nicht so! , ermahnte Adrian sie. Du musst die Halme feiner schneiden. Sonst wirkt es nicht.

Was ist denn mit dir los? , fragte Marie, die sich über die Genauigkeit ihres Freundes wunderte.

Gar nichts. Ich hab nur keine Lust, die ganze Arbeit zu wiederholen. Wenn wir es gleich richtig machen, quält Ohneherz uns nicht länger.

Marie knirschte mit den Zähnen, während sie das Seegras in dünne Streifen schnippelte. Adrian hatte recht und trotzdem empfand Marie wenig Lust, die nächsten Stunden dem Brauen eines Elixiers zu widmen. Viel lieber hätte sie ... Eigentlich wusste Marie gar nicht, womit sie sich die Zeit lieber vertrieben hätte. Wenn der Lauf der Sonne nicht den Anfang und das Ende jedes Tages markiert hätte, hätte Marie schwören können, im gähnenden Schlund der Endlosigkeit gelandet zu sein. Vielleicht lag es daran, dass sie sich seit fast einer Woche kaum von der Stelle bewegt hatten.

Flaute , hatte Flurin Apfelbeck schulterzuckend gebrummt. Man kann den Wind nicht zwingen, ein Schiff voranzutreiben. Nicht einmal, wenn man es eilig hat.

Ihre Eile schien den Wind nicht zu kümmern. Nicht das kleinste Lüftchen regte sich und so trieb die Wellenkron mit hängenden Segeln über das Meer.

Vielleicht mag der Wind kein Blau , hatte Ilvy mit einem Blick auf die Segel vermutet.

Sag das bloß nicht Nell , hatte Kira gesagt. Er hat sein Schiff aufgegeben, damit die Wellenkron nicht vor der Bibliotheksinsel festsitzt und jetzt ...

Jetzt sitzen wir auf dem Ozean fest , hatte Adrian ergänzt.

Beim Segeln muss man eben Geduld haben. Theo hatte versucht, gelassen zu klingen, aber auch ihm war mittlerweile anzumerken, dass ihn die Situation zermürbte. Sie mussten endlich an jenen Ort gelangen, an dem sie mehr über Stanislaus Himmelrots Jagd nach dem letzten fehlenden Kartenteil erfahren konnten. Ob er ihn bereits in seinem Besitz hatte? Oder waren die Nixen stark genug, seiner Macht zu widerstehen und so die Insel der Ahnen vor ihm zu schützen? Ein Raunen in Maries Kopf sagte ihr, dass der Kampf um den letzten Teil der magischen Karte bereits ausgefochten war, doch sie verjagte diesen Gedanken wie eine lästige Fliege.

Wir sollten mit Imelda Wisperton sprechen , hatte Ava Krull vorgeschlagen und Ilvys Gesicht war bei der Erwähnung dieses Namens erstarrt.

Das ist meine Tante , hatte sie geflüstert. Sie verbringt den Großteil ihres Lebens bei den Nixen.

Die Schulleiterin, die Ilvys Worte deutlich vernommen hatte, hatte genickt. Ja, wir müssen nach Arcanum. Es ist der einzige Ort, an dem wir sie treffen könnten.

Arcanum. Während die älteren Schüler tuschelnd die Köpfe zusammengesteckt hatten, hatten die jüngeren ratlose Blicke ausgetauscht. Bald schon hatte sich herumgesprochen, was es mit diesem sagenumwobenen Ort auf sich hatte: Arcanum war ein Dorf auf einer Insel, so gut geschützt, dass es auf keiner Karte zu finden war. Umgeben von einem Ring aus schroffen Felsen, konnten sich die Wassermagier dort vor der Menschenwelt zurückziehen.

Angeblich gibt es in Arcanum einen Laden, in dem man wassermagische Utensilien kaufen kann , hatte Adrian ihnen verraten. Er kannte das Dorf bereits aus den Erzählungen seines Großvaters.

Schick Skadi eine Welle. Sie soll alles für unsere Ankunft vorbereiten , hatte die Schulleiterin Valerian Winkelherz angewiesen. Und frag sie, wann Imelda zuletzt bei ihr war.

Skadi war die Hüterin des Portals, das nach Arcanum führte, und lange musste die Crew der Wellenkron nicht auf ihre Antwort warten.

Skadi schreibt, dass sie Imelda seit mehreren Wochen nicht gesehen hat. Sie ist zu den Nixen aufgebrochen und ihre Spur verlor sich auf dem Meer. Der Ton in Valerian Winkelherz´ Stimme hatte vermuten lassen, dass diese Nachricht besorgniserregend war. Das ist aber noch nicht alles. Sie sagt, dass jemand auf mich wartet.

Wer könnte das sein? , hatte Flurin Apfelbeck gefragt.

Ich weiß es nicht. Aber vermutlich gibt es gute Gründe, warum Skadi den Wellen keine genaueren Informationen anvertrauen konnte. Ratlosigkeit war in Winkelherz´ Gesicht zu sehen gewesen und man beschloss, sich auf schnellstem Wege nach Arcanum zu begeben. Diesem Plan hatte das Wetter allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für die kalte Jahreszeit war es ungewöhnlich windstill und alle Versuche, das Schulschiff voranzutreiben, schlugen fehl. Tag für Tag suchten die Kinder den strahlend blauen Himmel ab, in der Hoffnung, eine dunkle Wolke zu entdecken.

Je schöner das Wetter, desto länger die Tage , pflegte Flurin Apfelbeck zu sagen und Marie konnte ihm nur zustimmen. Es war schrecklich öde auf einem Schiff, das sich keinen Zentimeter fortbewegte.

Jetzt müssen wir das Seegras mit einer Prise geriebenem Gestein aufkochen und dann müsste das Elixier fertig sein , sagte Adrian zufrieden und kippte die Zutaten in den Kessel, den Valerian Winkelherz ihnen zusammen mit einer gasbetriebenen Herdplatte überreicht hatte.

Habt ihr das Gebräu schon gefiltert? , mischte sich Kira ein. Marie und Adrian starrten einander an. Sie wussten genau, was das zu bedeuten hatte.

Verdammt! , entfuhr es Marie und sie hätte die blubbernde grüne Brühe am liebsten durch das Klassenzimmer gepfeffert.

Alles noch mal von vorne. Adrian stöhnte. Neben dem Auswendiglernen war das wohl das Schlimmste an Seeheilkunde:...
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Anna Lisa Kiesel, geboren 1989 in Graz, hat bereits vor der Schule mit dem Lesen und Schreiben angefangen und seitdem die Füllfeder kaum mehr aus der Hand gelegt. Das Germanistikstudium, das sie im Alter von 15 Jahren begann, ließ sie schnell wieder bleiben, machte stattdessen eine Ausbildung zur Fotografin und arbeitete schließlich als freie Werbetexterin. Mittlerweile hat sie sich ganz den Kinder- und Jugendbüchern verschrieben und wird von ihrer Tochter und ihrem Sohn laufend zu neuen Geschichten inspiriert.