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Herzensbrecher wider Willen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am13.06.20241. Auflage
Seit er am Valentinstag einen Heiratsantrag übers Radio abgelehnt hat, scheinen alle Frauen der Stadt hinter Daniel her zu sein. Einzig seine hinreißende neue Kollegin Chloe will offenbar nichts von ihm wissen. Eine Herausforderung, der Daniel nicht widerstehen kann ...


Als Kind wurde Fiona dauernd dafür gehänselt, ihre Nase ständig in Bücher zu stecken und in einer Traumwelt zu leben. Dies hat sich seitdem kaum geändert, aber immerhin hat sie durch das Schreiben ein Ventil für ihre unbändige Vorstellungskraft gefunden. Fiona lebt in London, doch sie ist auch gern im schottischen Hochland oder genießt Sommernachmittage in der grünen englischen Landschaft. Sie tanzt gern und kocht mit Vorliebe Gerichte mit Zimtgeschmack. Natürlich kann sie sich immer noch nicht von einem guten Buch oder Film lösen, vor allem Liebesromanzen lassen sie nicht los. Allerdings muss sichergestellt sein, dass immer ausreichend Taschentücher vorrätig sind, denn sie weiß, sie wird sie brauchen, unabhängig davon, ob das Ende glücklich oder traurig ist.
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Produkt

KlappentextSeit er am Valentinstag einen Heiratsantrag übers Radio abgelehnt hat, scheinen alle Frauen der Stadt hinter Daniel her zu sein. Einzig seine hinreißende neue Kollegin Chloe will offenbar nichts von ihm wissen. Eine Herausforderung, der Daniel nicht widerstehen kann ...


Als Kind wurde Fiona dauernd dafür gehänselt, ihre Nase ständig in Bücher zu stecken und in einer Traumwelt zu leben. Dies hat sich seitdem kaum geändert, aber immerhin hat sie durch das Schreiben ein Ventil für ihre unbändige Vorstellungskraft gefunden. Fiona lebt in London, doch sie ist auch gern im schottischen Hochland oder genießt Sommernachmittage in der grünen englischen Landschaft. Sie tanzt gern und kocht mit Vorliebe Gerichte mit Zimtgeschmack. Natürlich kann sie sich immer noch nicht von einem guten Buch oder Film lösen, vor allem Liebesromanzen lassen sie nicht los. Allerdings muss sichergestellt sein, dass immer ausreichend Taschentücher vorrätig sind, denn sie weiß, sie wird sie brauchen, unabhängig davon, ob das Ende glücklich oder traurig ist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751529839
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.06.2024
Auflage1. Auflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1030 Kbytes
Artikel-Nr.14678226
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Daniel beschwerte sich ständig darüber, dass sein Handy stets im falschen Moment klingelte, und es enttäuschte ihn auch jetzt nicht. Gerade als er eine sehr empfindliche Venusfliegenfalle aus dem Topf nahm, die Hände voller Wurzeln und Kompost, vibrierte es in seiner Hosentasche.

Es hatte Zeiten gegeben, da hätte er es einfach ignoriert - vor allem, wenn er solch eine zarte Pflanze in den Händen gehalten hätte - aber jetzt bangte er immer, dass es seine jüngere Schwester sein könnte, die ihm erzählen musste, dass sie wieder krank war. Oder noch schlimmer, dass es ein Fremder war, der ihm berichtete, dass sie zusammengebrochen und in die Notaufnahme eingeliefert worden war, und Daniel möge doch bitte ihre Kinder aus dem Kindergarten abholen.

Widerstrebend schüttelte er die Erde von seiner rechten Hand, nahm den Wurzelballen in die linke und fummelte in seiner Hose nach dem Handy. Während er sich das Telefon zwischen Schulter und Ohr klemmte, versuchte er, sich die Erde von den Fingern zu wischen.

Ja.

Daniel Bradford? , fragte eine tiefe, allzu euphorisch klingende Männerstimme.

Ja , wiederholte er, konzentrierte sich dabei aber mehr darauf, mit einer Hand die seltene Pflanze in den Topf zu befördern. Das ließ sich nicht gut an. Dabei wollte er diese Pflanze noch gar nicht teilen.

Hallo Daniel, hier ist Doug Harley, und Sie sind live auf Radio EROS, Londons romantischstem Radiosender!

Daniel richtete sich auf und wirbelte herum, während er den Blick durch das Tropengewächshaus in Londons berühmten Kew Gardens schweifen ließ, überzeugt davon, dass sich irgendwo hinter einer Palme eine Gruppe feixender Praktikanten versteckte. Das war doch wohl ein Scherz, oder?

Aber den Einzigen, den er entdeckte, war ein Gartenbaustudent, der einen Wagen mit Setzlingen schob, Kopfhörer auf den Ohren und somit abgeschieden von der Welt. Ansonsten herrschte Stille in dem Glasbau.

Daniel? , ertönte die schmalzige Stimme wieder.

Er nahm das Telefon vom Kopf und starrte auf das Display, während er ernsthaft überlegte, einfach aufzulegen. Für so einen Quatsch hatte er wirklich keine Zeit.

Was wollen Sie? , schnauzte er den Mann an, nachdem er das Handy wieder ans Ohr gehoben hatte. Ich bin beschäftigt.

Daraufhin folgte ein genauso schmalziges - und ebenso ärgerliches - Gelächter am anderen Ende der Leitung. Hierfür nicht, Daniel. Versprochen.

Daniel biss die Zähne zusammen. Die vertrauliche Art und Weise, wie der Moderator in jedem Satz seinen Namen hervorhob, ging ihm gehörig auf die Nerven.

Überzeugen Sie mich.

Wieder wurde gelacht. Als würde es um einen Witz gehen, den nur dieser Typ verstand.

Ich bin sicher, dass Sie wissen, was heute für ein Tag ist, Daniel?

Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen. Es war Dienstag. Ja und?

Oh.

Innerlich fluchend dachte er an die Ansammlung von roten und rosa Umschlägen, die er heute Morgen auf seinem Schreibtisch vorgefunden hatte. Kopfschüttelnd hatte er sie einfach - ungeöffnet - beiseitegeschoben und sich bemüht, sie zu vergessen. Es war nicht irgendein Dienstag, sondern dieser alberne Tag Mitte Februar.

Daniel schnaubte. Wahrscheinlich ging es um irgend so einen idiotischen Radiowettbewerb auf einem Schnulzensender, von dem er noch nie gehört hatte. Er war sich ziemlich sicher, dass er kein Interesse an dem Gewinn hatte, was auch immer es sein mochte.

Ehe er jedoch etwas sagen konnte, fuhr der Mann fort und ließ wieder sein übertriebenes Lachen hören. Wir haben heute eine Valentinsüberraschung für Sie, Daniel. Hier ist eine junge Frau, die Ihnen eine Frage stellen möchte.

Daniel schaute auf die Pflanze in seiner Hand. Trotz ihres entwurzelten Zustands lockte sie mit ihrem süßen Duft eine Fliege an. Die umkreiste die Pflanze und flog zwischen den Blättern umher, auf der Suche nach einem Landeplatz.

Dan? Diese Stimme war sanft und weiblich. Eine Stimme, die er sofort erkannte.

Er erstarrte. Sein Verstand ahnte, was kommen würde, doch er weigerte sich, es zu glauben.

Georgia?

Freudig überrascht hatte das nicht geklungen. Eher brummend und abwehrend, so sollte man wohl nicht reagieren, wenn man die Stimme seiner Freundin hörte. Er nahm einen weiteren Anlauf. Was soll das alles?

Oh, oh. Nicht viel besser.

Er hörte, wie sie krampfhaft schluckte. Daniel ... ich weiß, dass du es in letzter Zeit nicht gerade leicht hattest, und ich war gern für dich da ... aber jetzt sieht doch alles schon viel rosiger aus, und ich glaube wirklich, dass wir gut zusammenpassen.

Daniel bewegte den Mund, brachte jedoch kein Wort über die Lippen.

Am liebsten hätte er die Augen geschlossen, in der Hoffnung, so auch ihre Stimme ausblenden zu können, aber der Anblick der Fliege, die sich auf einem der fleischigen Blätter niederließ, die der Pflanze als Falle dienten, faszinierte ihn zu sehr. Er schüttelte den Kopf, um das Insekt zu warnen.

Flieg weg. Ergreif die Flucht, solange du noch kannst.

Also, Daniel ... Sie machte eine Pause und lachte nervös. Was ich sagen will, ist ... ich wollte dich fragen, ob du mich heiraten willst.

Mit einer schnellen, geschmeidigen Bewegung schnappte die Falle zu. Daniel hörte noch das verzweifelte Summen des Insekts, sah, wie es in der Falle nach einem Ausweg suchte, während die Venusfliegenfalle sich immer weiter um die Fliege schloss.

Hör auf. Kämpfen macht es nur noch schlimmer.

Plötzlich herrschte eine unheimliche Stille um ihn herum. Sämtliche Geräusche schienen verstummt, fast so, als würde ganz London den Atem anhalten und auf Daniels Antwort warten.

Soll das ein Witz sein, Georgia? , krächzte er flehentlich.

Das war nicht die Georgia, die er kannte. Die nette, unkomplizierte, anspruchslose Frau, mit der er seit fast einem Jahr liiert war. Seine Georgia wusste, dass er zurzeit emotional nicht bereit war, eine ernsthafte Beziehung einzugehen, ganz zu schweigen von einer Ehe. Seine Georgia verstand und akzeptierte das. Wer war also diese Frau mit Georgias Stimme, die ihn mit Fragen überrumpelte - noch dazu im Radio?

Wie konnte man überhaupt auf die Idee kommen, jemandem in aller Öffentlichkeit einen Heiratsantrag zu stellen? So etwas passierte still und heimlich. Und vorzugsweise jemand anderem als ihm.

Er biss sich auf die Zunge, um nicht hier und jetzt eine Erklärung von ihr zu verlangen. Es machte ihn wütend, dass sie ihn so überrumpelte, dass sie einfach die Grundregeln ihrer Beziehung veränderte und ihn vor vollendete Tatsachen stellte. Darum war es in ihrer Beziehung nicht gegangen, und das wusste sie auch.

Jedenfalls hatte er gedacht, sie wüsste es.

Schmalzbacke lachte wieder. Na, Georgia, wie es aussieht, haben Sie den armen Kerl sprachlos gemacht! Was sagen Sie, Daniel? Wollen Sie das arme Mädchen endlich von ihren Qualen erlösen, oder was?

Was sollte er jetzt antworten?

Er konnte Georgia vor sich sehen, wie sie da im Sender saß, ein gequältes Lächeln auf den Lippen, mit ängstlichem Blick, während sie tapfer versuchte, so zu tun, als wäre alles bestens.

Es war nicht so, dass Georgia keine bezaubernde Frau war. Sie war entschlossen, intelligent und vernünftig. Jeder Mann könnte sich glücklich schätzen, sie als Partnerin zu bekommen. Daniel sollte Ja sagen wollen.

Aber das wollte er nicht.

Definitiv nicht.

Nie wieder! Egal wie bezaubernd die in Frage kommende Frau auch war.

Es knackte in der Leitung, und Daniel war sich plötzlich allzu bewusst, dass ein paar hunderttausend Zuhörer dieser Unterhaltung lauschten, und wie peinlich es für seine Freundin werden würde, wenn er ihr die falsche Antwort gab.

Leider war aber die falsche Antwort die einzig richtige.

Er liebte sie nicht. Vermutlich würde er das wohl auch nie tun, und Georgia verdiente etwas Besseres. Vorsichtig klemmte er das Handy wieder zwischen Schulter und Ohr und stellte die Venusfliegenfalle zurück in den Topf.

Wahrscheinlich hätte er wissen müssen, dass ihre Beziehung nicht in dieser herrlich unkomplizierten Phase stehenbleiben würde. Dinge veränderten sich nun mal, sie gediehen oder sie gingen ein.

Er war Georgia begegnet, als Kelly zur Hälfte mit ihrer Chemo durch war. Sie hatte ihm geholfen zu vergessen, dass seine kleine Schwester womöglich das nächste Weihnachtsfest nicht erleben würde, dass sein Schwager, diese Ratte, mit seiner Personal Trainerin abgehauen war und es seiner völlig geschockten Frau überlassen hatte, allein mit ihrer Krebsdiagnose und den beiden kleinen Kindern fertig zu werden. Wäre Georgia nicht gewesen, hätte Daniel Tim aufgespürt und ihn Stück für Stück an die größte und hässlichste Nepenthes seiner Sammlung verfüttert.

Er hätte wissen müssen, dass Georgia irgendwann auf dumme Gedanken kommen würde. Die schreckliche Situation, in der sie sich jetzt befanden, war nicht nur ihre, sondern auch seine eigene Schuld. Es war ja nichts Verwerfliches, worum sie ihn bat, oder? Aber es war etwas, was er ihr nicht geben konnte. Nicht mehr. Und daraus hatte er auch nie ein Geheimnis gemacht.

Es tut mir leid ... , entschuldigte er sich, mehr für das, was direkt vor seiner Nase passiert war, ohne dass er es mitbekommen hatte, als für das, was er gleich...
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Als Kind wurde Fiona dauernd dafür gehänselt, ihre Nase ständig in Bücher zu stecken und in einer Traumwelt zu leben. Dies hat sich seitdem kaum geändert, aber immerhin hat sie durch das Schreiben ein Ventil für ihre unbändige Vorstellungskraft gefunden.Fiona lebt in London, doch sie ist auch gern im schottischen Hochland oder genießt Sommernachmittage in der grünen englischen Landschaft. Sie tanzt gern und kocht mit Vorliebe Gerichte mit Zimtgeschmack. Natürlich kann sie sich immer noch nicht von einem guten Buch oder Film lösen, vor allem Liebesromanzen lassen sie nicht los. Allerdings muss sichergestellt sein, dass immer ausreichend Taschentücher vorrätig sind, denn sie weiß, sie wird sie brauchen, unabhängig davon, ob das Ende glücklich oder traurig ist.