Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
BuchKartoniert, Paperback
180 Seiten
Deutsch
Gablererschienen am10.07.2012Softcover reprint of the original 1st ed. 1989
Vor zehn Jahren hörte ich zum ersten Mal von Outplacement. Dieser im deutschen Management noch gänzlich unbekannte Begriff wurde in der durchaus honorigen Absicht, den Fachwortschatz von weiteren Anglizismen freizuhalten, kurzzeitig gar zur "Führungskräfteent sorgung" verballhornt. Der Ex-und-hopp-und-Ab-auf-den-Müll-Bei geschmack dieser Wortschöpfung tat ein übriges, meine schlimmen Vermutungen über eine neue, menschenverachtende Dimension im Umgang mit "ausgedienten" Mitarbeitern zu bekräftigen. Mein profes sionelles Interesse an einer neuen Dienstleistung ließ mir keine Ruhe, und ich untersuchte die Sache genauer. Dabei kam ich zu drei Einschät zungen, die ich bis heute unverändert vertrete: 1. Outplacement per se ist nicht minder anrüchig (ganz abgesehen von rechtlichen Problemen) als seine logische Umkehr, das Headhunting. Auftraggebern von Outplacementberatern sind durchaus nicht generell ehrenwerte Motive zu unterstellen. Nicht die Sorge um einen langjähri gen Mitarbeiter oder wenigstens ein schlechtes Gewissen lassen den Berater auf den Plan treten, sondern häufig etwa nur die Hoffnung, die Angelegenheit besonders billig abwickeln zu können, obwohl das Outplacementangebot fällige Abfindungen nicht berührt. 2. Outplacement sollte nicht als grandiose personalpolitische Errun genschaft gefeiert, sondern als Ultima ratio zur Schadensbegrenzung infolge personalpolitischen Mißmanagements begriffen werden. Es sind nur Schutzbehauptungen, wenn Vorgesetzte vom allmählichen Auseinanderdriften von Mitarbeiter- und Anforderungsprofil wie von einem geradezu naturwüchsigen Prozeß sprechen. Eine wichtige Füh rungsaufgabe liegt eben darin, solche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und Abhilfe zu schaffen. Die Handlungsalternativen sind zahlreich. Kommt es zum Outplacementfall, liegt dem immer ein meist lange zurückliegendes arbeitgeberseitiges Versäumnis vor - ein Perso nalmanagementfehler also.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR29,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR22,99

Produkt

KlappentextVor zehn Jahren hörte ich zum ersten Mal von Outplacement. Dieser im deutschen Management noch gänzlich unbekannte Begriff wurde in der durchaus honorigen Absicht, den Fachwortschatz von weiteren Anglizismen freizuhalten, kurzzeitig gar zur "Führungskräfteent sorgung" verballhornt. Der Ex-und-hopp-und-Ab-auf-den-Müll-Bei geschmack dieser Wortschöpfung tat ein übriges, meine schlimmen Vermutungen über eine neue, menschenverachtende Dimension im Umgang mit "ausgedienten" Mitarbeitern zu bekräftigen. Mein profes sionelles Interesse an einer neuen Dienstleistung ließ mir keine Ruhe, und ich untersuchte die Sache genauer. Dabei kam ich zu drei Einschät zungen, die ich bis heute unverändert vertrete: 1. Outplacement per se ist nicht minder anrüchig (ganz abgesehen von rechtlichen Problemen) als seine logische Umkehr, das Headhunting. Auftraggebern von Outplacementberatern sind durchaus nicht generell ehrenwerte Motive zu unterstellen. Nicht die Sorge um einen langjähri gen Mitarbeiter oder wenigstens ein schlechtes Gewissen lassen den Berater auf den Plan treten, sondern häufig etwa nur die Hoffnung, die Angelegenheit besonders billig abwickeln zu können, obwohl das Outplacementangebot fällige Abfindungen nicht berührt. 2. Outplacement sollte nicht als grandiose personalpolitische Errun genschaft gefeiert, sondern als Ultima ratio zur Schadensbegrenzung infolge personalpolitischen Mißmanagements begriffen werden. Es sind nur Schutzbehauptungen, wenn Vorgesetzte vom allmählichen Auseinanderdriften von Mitarbeiter- und Anforderungsprofil wie von einem geradezu naturwüchsigen Prozeß sprechen. Eine wichtige Füh rungsaufgabe liegt eben darin, solche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und Abhilfe zu schaffen. Die Handlungsalternativen sind zahlreich. Kommt es zum Outplacementfall, liegt dem immer ein meist lange zurückliegendes arbeitgeberseitiges Versäumnis vor - ein Perso nalmanagementfehler also.
Details
ISBN/GTIN978-3-322-99571-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum10.07.2012
AuflageSoftcover reprint of the original 1st ed. 1989
Seiten180 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht241 g
Illustrationen180 S. 6 Abb.
Artikel-Nr.29496543
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1.Outplacement als Instrument des Personalmanagements.- 1.1 Baustein einer zeitgemäßen Unternehmenskultur.- 1.2 Entwicklung und Hintergründe des Outplacement.- 1.3 Outplacement heute.- 2. Warum: Notwendigkeit und Ursachen von Outplacement.- 2.1 Entstehung von Positionskrisen.- 2.2 Konfliktpsychologische Wirkungen von Positionskrisen.- 2.3 Lösungsmöglichkeiten für Positionsprobleme.- 2.4 Ziele und Motive einer Outplacement-Beratung.- 2.5 Vorteile des Outplacement für Unternehmen und Mitarbeiter.- 2.6 Voraussetzungen für eine Outplacement-Beratung.- 3. Wie: Methoden und Instrumente des Outplacement.- 3.1 Beteiligte am Outplacement-Beratungsprozeß.- 3.2 Lösungsansatz durch Konfliktmanagement bei der Trennung.- 3.3 Ablauf des Outplacement-Beratungsprozesses.- 3.4 Individual-Outplacement-Beratung.- 3.5 Gruppen-Outplacement-Beratung.- 4. Wer: Durchführung von Outplacement.- 4.1 Outplacement-Berater als Problemlöser.- 4.2 Anforderungen an einen modernen Unternehmensberater.- 4.3 Outplacement-Berater als ganzheitlicher Unternehmensberater.- 4.4 Profil eines Outplacement-Beraters.- 5. Was: Konsequenzen und Erkenntnisse für die Praxis.- 5.1 Faire Trennung ohne Scherben.- 5.2 Krise als Chance.- 5.3 Grenzen der Beratung.- 5.4 Schwierigkeiten im Verlauf einer Beratung.- 5.5 Zunehmende Bedeutung von Outplacement.- 6. Wohin: Personalmanagement - Quo vadis?.- 6.1 Problem felder heutigen Personalmanagements.- 6.2 Strategisches Personalmanagement.- 6.3 Neue Dimensionen der Unternehmensführung.- 6.4 Outplacement als neues Instrument des strategischen Personalmanagements.- Literatur.- Die Autoren.- Stichwortverzeichnis.mehr

Autor

Prof. Dr. Lothar J. Seiwert ist führender Experte für Zeit- und Lebensmanagement. 'Die Bunte' kürte ihn zum "Guru der Zeitlosen", Focus nennt ihn den "führenden Zeitberater Deutschlands". Seine Bücher sind in über 30 Sprachen übersetzt worden und haben sich über vier Millionen Mal verkauft; in den USA und in Frankreich wurde er für das "Beste Wirtschaftsbuch des Jahres" ausgezeichnet.