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Aktuelle Geburtshilfe und Gynäkologie

Festschrift für Professor Dr. Volker Friedberg
BuchKartoniert, Paperback
342 Seiten
Deutsch
Springererschienen am17.11.2011Softcover reprint of the original 1st ed. 1986
Als Angiogenese wird der Prozess der Bildung neuer Blutkapillaren bezeichnet. Angiogenese findet sowohl wahrend der Embryonalentwicklung als auch post- embryonal im Rahmen vieler physiologischer und pathologischer Situationen statt. Das Tumorwachstum ist von der Angiogenese abhangig. In der Physiolo- gie der weiblichen Fortpflanzungsorgane spielt die fortlaufende Neubildung von Blutgefassen eine besondere Rolle. Der zell biologische Mechanismus der Angiogenese scheint unabhangig von Ort und Stimulus weitgehend einem einheitlichen Prinzip zu folgen. Bestimmte Signalsubstanzen loesen die Angiogenese aus. Sie werden Angiogenesefaktoren oder -mediatoren genannt. Der aus aktivierten Monozyten (Makrophagen) gewonnene Angiogenese- faktor Monozytoangiotropin (MA T) fuhrt in vivo bereits in Pikogrammengen in allen untersuchten Geweben und Spezies zur Gefassneubildung. Geklonte Kapillarendothelzellen werden durch MA T zur Migration angeregt und formie- ren sich unter dem Einfluss dieses Monokins in vitro zu kapillarahnlichen Strukturen. Die durch intradermale Injektion von MA T hervorgerufene Hypervaskula- risation liess sich in einem Autotransplantationsmodell in der Kaninchenhaut therapeutisch zur Verhinderung ischamischer Nekrosen im transplantierten Hautlappen nutzen. Aufgrund ihrer Wirkungsweise lassen Angiogenesemediatoren und -inhibi- toren breite Anwendungsmoeglichkeiten in nahezu allen klinischen Disziplinen erwarten. Fur die gynakologische Diagnostik erscheint die Erfassung von Ge- fassneubildungsprozessen als praneoplastischer Marker interessant. Im Rahmen der geburtshilflichen Diagnostik koennten durch Bestimmung von Angiogenese- faktoren Vaskularisationsstoerungen der Plazenta fruhzeitig erkannt werden. Solche Plazentavaskularisationsstoerungen, die zu schweren perinatalen Kom- plikationen fuhren koennen, lassen sich moeglicherweise durch geeignete Gabe bestimmter Angiogenesefaktoren therapieren. Durch lokale Applikation von Angiogenesefaktoren ins Endometrium liesse sich eine hypervaskularisierte Zo- ne mit besseren Implantationsbedingungen fur eine in vitro fertilisierte Eizelle schaffen.mehr

Produkt

KlappentextAls Angiogenese wird der Prozess der Bildung neuer Blutkapillaren bezeichnet. Angiogenese findet sowohl wahrend der Embryonalentwicklung als auch post- embryonal im Rahmen vieler physiologischer und pathologischer Situationen statt. Das Tumorwachstum ist von der Angiogenese abhangig. In der Physiolo- gie der weiblichen Fortpflanzungsorgane spielt die fortlaufende Neubildung von Blutgefassen eine besondere Rolle. Der zell biologische Mechanismus der Angiogenese scheint unabhangig von Ort und Stimulus weitgehend einem einheitlichen Prinzip zu folgen. Bestimmte Signalsubstanzen loesen die Angiogenese aus. Sie werden Angiogenesefaktoren oder -mediatoren genannt. Der aus aktivierten Monozyten (Makrophagen) gewonnene Angiogenese- faktor Monozytoangiotropin (MA T) fuhrt in vivo bereits in Pikogrammengen in allen untersuchten Geweben und Spezies zur Gefassneubildung. Geklonte Kapillarendothelzellen werden durch MA T zur Migration angeregt und formie- ren sich unter dem Einfluss dieses Monokins in vitro zu kapillarahnlichen Strukturen. Die durch intradermale Injektion von MA T hervorgerufene Hypervaskula- risation liess sich in einem Autotransplantationsmodell in der Kaninchenhaut therapeutisch zur Verhinderung ischamischer Nekrosen im transplantierten Hautlappen nutzen. Aufgrund ihrer Wirkungsweise lassen Angiogenesemediatoren und -inhibi- toren breite Anwendungsmoeglichkeiten in nahezu allen klinischen Disziplinen erwarten. Fur die gynakologische Diagnostik erscheint die Erfassung von Ge- fassneubildungsprozessen als praneoplastischer Marker interessant. Im Rahmen der geburtshilflichen Diagnostik koennten durch Bestimmung von Angiogenese- faktoren Vaskularisationsstoerungen der Plazenta fruhzeitig erkannt werden. Solche Plazentavaskularisationsstoerungen, die zu schweren perinatalen Kom- plikationen fuhren koennen, lassen sich moeglicherweise durch geeignete Gabe bestimmter Angiogenesefaktoren therapieren. Durch lokale Applikation von Angiogenesefaktoren ins Endometrium liesse sich eine hypervaskularisierte Zo- ne mit besseren Implantationsbedingungen fur eine in vitro fertilisierte Eizelle schaffen.
Details
ISBN/GTIN978-3-642-71091-9
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum17.11.2011
AuflageSoftcover reprint of the original 1st ed. 1986
Seiten342 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenXII, 342 S.
Artikel-Nr.18227092
Rubriken
GenreMedizin

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Geburtshilfe.- Berufstatigkeit, Hausarbeit und Reproduktion.- Die Chorionbiopsie.- Morphologische Untersuchungen an der Eihaut.- Die Bedeutung von Risikofaktoren fur den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt.- Kritische Wertung der volumensubstituierenden Infusions-therapie bei Gestosen.- Bedeutung des Lipidstoffwechsels fur die nutritive Leistung der menschlichen Plazenta.- Zum Wochenbettverlauf nach Mehrlingsschwangerschaft.- Gynakologie.- Operative Techniken - Beitrag zu Fortschritt und Wandel in der Gynakologie.- Mikrochirurgische Operationsverfahren zur Behandlung der extrauterinen Graviditat.- Haufigkeit der weiblichen Harninkontinenz und deren Krankheitswert aus der Sicht der Patientin und des Arztes.- Therapeutische Konsequenzen der urodynamischen Diagnostik.- Angiogenese: Perspektiven fur den klinischen Einsatz ihrer Mediatoren und Inhibitoren in Gynakologie und Geburtshilfe.- Zur Stellung der bildgebenden Verfahren in der gynakologischen Onkologie.- Aktuelle Tendenzen in der Behandlung des Endometrium-karzinoms Stadium I und II.- Zur Frage der Radikalitat bei der operativen Behandlung gynakologischer Malignome.- Die Individualisierung der Behandlung gynakologischer Krebse.- Die Verwendung des Rectus-abdominis-Lappens in der gynakologischen Onkologie.- Morphometrische Kriterien als Prognosefaktoren gynakologischer Karzinome.- Prolaktinrezeptoren im menschlichen Mammakarzinomgewebe.- Welche Entscheidungshilfe bietet die Zytostatikasensibilitats-testung fur den Einsatz der Chemotherapie bei Mamma- und Ovarialkarzinom-Patientinnen?.- Neuentwicklung auf dem Gebiet der Marker zur Diagnostik und UEberwachung des Mammakarzinoms.- Brusterhaltende Therapie des Mammakarzinoms.- Hochdosierte Medroxyprogesteronacetattherapie endokrin-regulierter Tumoren: Grundlagen der Wirkung.- Das Cystosarcoma phylloides der weiblichen Brust - ein Problemtumor.- Zervixkarzinom und Brustkrebs. Moeglichkeiten, Problematik und Risiken fruhdiagnostischer Methoden.mehr