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Familie und staatliches Handeln

Ideologie und politische Praxis in Deutschland. Habil.-Schr.
BuchKartoniert, Paperback
383 Seiten
Deutsch
Familie und Familienpolitik gehören sicher nicht zu den Paradethemen der Politikwissenschaft. Bei der Suche nach Gründen rur dieses "Außenseiterda sein" der Familienforschung in der Politikwissenschaft bietet sich eine Reihe von Erklärungen an. Zum einen scheinen sich familienpolitische Forschungsfragestellungen -auf den ersten Blick -nicht um die im Zentrum politikwissenschaftlichen Erkenntnisinteresses stehenden Begriffe im Spannungsfeld zwischen Macht und Herrschaft zu gruppieren. Zum anderen dürften auch methodische Ge sichtspunkte zu diesem Außenseiterstatus geruhrt haben, denn kaum ein an derer Politikbereich ist in ein so differenziertes und scheinbar unüberschau bares Geflecht von Verursachung und Wirkung unterschiedlichster Einflüsse auf die Lebenssituationen derjenigen sozialen Gruppen gestellt, die wir in einer jeweiligen historischen Epoche als Familie bezeichnen. Darüber hinaus gibt es aber auch Gründe, die sich aus dem oft normativen Charakter ableiten, der fast allen Aussagen zum Handlungs- und Orientie rungsbereich Familie bzw. Familienpolitik unterstellt wird bzw. von ihnen erwartet wird. Daß Familienpolitik, dem ersten Eindruck widersprechend, ganz massive machtpolitische Wirkungen verursacht, wird leicht offensichtlich, wenn wir uns vor Augen ruhren, daß Familie nicht nur die biologische Aufgabengrup pe der Reproduktion von Gesellschaften übernimmt, sondern auch die maß geblichste Institution zu deren sozialer Reproduktion ist und so nicht nur die zahlenmäßige Größe der Gesellschaften von Morgen mit allen ihren Konse quenzen in den Bereichen der sozialen und materiellen Absicherung deter miniert, sondern auch deren Verhaltens strukturen.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR59,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR38,66

Produkt

KlappentextFamilie und Familienpolitik gehören sicher nicht zu den Paradethemen der Politikwissenschaft. Bei der Suche nach Gründen rur dieses "Außenseiterda sein" der Familienforschung in der Politikwissenschaft bietet sich eine Reihe von Erklärungen an. Zum einen scheinen sich familienpolitische Forschungsfragestellungen -auf den ersten Blick -nicht um die im Zentrum politikwissenschaftlichen Erkenntnisinteresses stehenden Begriffe im Spannungsfeld zwischen Macht und Herrschaft zu gruppieren. Zum anderen dürften auch methodische Ge sichtspunkte zu diesem Außenseiterstatus geruhrt haben, denn kaum ein an derer Politikbereich ist in ein so differenziertes und scheinbar unüberschau bares Geflecht von Verursachung und Wirkung unterschiedlichster Einflüsse auf die Lebenssituationen derjenigen sozialen Gruppen gestellt, die wir in einer jeweiligen historischen Epoche als Familie bezeichnen. Darüber hinaus gibt es aber auch Gründe, die sich aus dem oft normativen Charakter ableiten, der fast allen Aussagen zum Handlungs- und Orientie rungsbereich Familie bzw. Familienpolitik unterstellt wird bzw. von ihnen erwartet wird. Daß Familienpolitik, dem ersten Eindruck widersprechend, ganz massive machtpolitische Wirkungen verursacht, wird leicht offensichtlich, wenn wir uns vor Augen ruhren, daß Familie nicht nur die biologische Aufgabengrup pe der Reproduktion von Gesellschaften übernimmt, sondern auch die maß geblichste Institution zu deren sozialer Reproduktion ist und so nicht nur die zahlenmäßige Größe der Gesellschaften von Morgen mit allen ihren Konse quenzen in den Bereichen der sozialen und materiellen Absicherung deter miniert, sondern auch deren Verhaltens strukturen.
Details
ISBN/GTIN978-3-8100-1351-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr1996
Erscheinungsdatum31.01.1996
Seiten383 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht495 g
Illustrationen383 S. 64 Abb.
Artikel-Nr.15342090

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung.- 2 Familie: Definitionen.- 2.1 Familie als begriffliches und historisches Phänomen.- 2.2 Definitionskriterien für Familie.- 2.3 Groblinien der strukturellen Entwicklung.- 3 Familie: Sozialwissenschaftliche Konstrukte.- 3.1 Frühe Familientheorien.- 3.2 Strukturfunktionalismus.- 3.3 Kritik strukturfunktionaler Familientheorie und Weiterentwicklungen.- 3.4 Von der System-Umwelt-Theorie zur Autopoiesis: Die hohe Bedeutung der Kommunikation.- 3.5 Familienbezogene rational-choice-Theorien.- 3.6 Die Individualisierungs- und Entstrukturierungsdebatte.- 3.7 Familie als Kompositionsprodukt modularer Sinnentwürfe.- 4 Familie und Staat.- 4.1 Anfange und Entwicklungen des modernen Staates und seiner Aufgaben.- 5 Familie und Staat - Steuerung durch Recht.- 5.1 Recht als Mittel der Steuerung von Familienverhalten vom Konzil von Trient bis zum Allgemeinen Preußischen Landrecht.- 5.2 Die Familie im Bürgerlichen Gesetzbuch. Von den Anfängen bis zum Ende des 2. Weltkrieges.- 5.3 Die verfassungsrechtlichen Regelungen der Weimarer Reichsverfassung.- 5.4 Das Familienrecht im Nationalsozialismus.- 5.5 Die Familie im Grundgesetz und im Bürgerlichen Gesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland.- 5.6 Die Familie in der Verfassung und dem Familiengesetzbuch der DDR.- 5.7 Familienrecht und deutsche Einigung.- 5.8 Familie und Staat - Vorläufige Wertung der Steuerungsmöglichkeiten durch das Recht.- 6 Familienpolitik: Begriff, historische Ableitung und staatliche Akteure.- 6.1 Familienpolitik: Motive und Instrumente.- 6.2 Zu den Akteuren und Kompetenzen von Familienpolitik im föderalen Staatsaufbau der Bundesrepublik Deutschland im Unterschied zum Staatsaufbau der DDR.- 7 Familienpolitik der Bundesrepublik Deutschland und der DDR im Vergleich.- 7.1 Die ideologischenGrundlagen der deutschen Familienpolitik.- 7.2 Die Anfänge der Familienpolitik im Vergleich.- 7.3 Die Entwicklung der Familienpolitik in der Bundesrepublik im Überblick.- 7.4 Die Entwicklung der Familienpolitik in der DDR im Überblick.- 7.5 Familienpolitische Leistungen im DDR-Staatshaushalt und Gegenüberstellung der wichtigsten Leistungen zum Zeitpunkt der Vereinigung.- 8 Familienrealitäten: Verhalten und Einstellungen im Vergleich.- 8.1 Die Entwicklung von Familienrealitäten im Bild der Bevölkerungsstatistik.- 8.2 Familienbilder in der Demoskopie.- 8.3 Wirtschaftliche Situation von Familien.- 8.4 Familienbilder in Kontrasten - Ein Volk, zwei Räume für die Politik?.- 9 Epilog: Steuerung von Familienverhalten als Staatsaufgabe?.- Anh. A Familienpolitische Anteile der Bundeshaushalte 1954-1993.- Anh. B Graphische Darstellungen der demographischen Entwicklung.- Anh. C Literaturverzeichnis.mehr