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Urologie und Nationalsozialismus

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
220 Seiten
Deutsch
Franz Steiner Verlagerschienen am24.10.20141. Auflage
Die Geschichte der Urologie im Nationalsozialismus lässt sich als eine Geschichte des Austauschs von Ressourcen zwischen Medizin und Politik beschreiben. Im Gegenzug für ihr politisches Wohlverhalten erhielten einzelne Ärzte Positionen an Universitäten, Krankenhäusern und in der Gesundheitsverwaltung. Das Engagement der Fachgesellschaft im Sinne der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik wurde mit einer Stärkung der institutionellen Stellung der Urologie belohnt.

Im Fokus der Arbeit stehen die verschiedenen urologischen Fachgesellschaften in Deutschland, darunter die 1906 gegründete Deutsche Gesellschaft für Urologie, die 1934/1935 gegründete Gesellschaft Reichsdeutscher Urologen und die Nachkriegsfachgesellschaft, deren Entwicklung bis in die 1950er Jahre verfolgt wird. Für die Zeit des Nationalsozialismus untersucht Matthis Krischel die Orientierung von ärztlicher Forschung und Praxis in der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik, die sich zugleich als Rassen- und Bevölkerungspolitik darstellte. Für die Nachkriegszeit beleuchtet der Autor den Umgang der Gesellschaft mit der eigenen Vergangenheit sowie personelle und institutionelle Kontinuitäten und Brüche.


Matthis Krischel studierte Wissenschaftsgeschichte an der TU Berlin und der University of Oklahoma. 2013 promovierte er im Fach Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm.
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Produkt

KlappentextDie Geschichte der Urologie im Nationalsozialismus lässt sich als eine Geschichte des Austauschs von Ressourcen zwischen Medizin und Politik beschreiben. Im Gegenzug für ihr politisches Wohlverhalten erhielten einzelne Ärzte Positionen an Universitäten, Krankenhäusern und in der Gesundheitsverwaltung. Das Engagement der Fachgesellschaft im Sinne der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik wurde mit einer Stärkung der institutionellen Stellung der Urologie belohnt.

Im Fokus der Arbeit stehen die verschiedenen urologischen Fachgesellschaften in Deutschland, darunter die 1906 gegründete Deutsche Gesellschaft für Urologie, die 1934/1935 gegründete Gesellschaft Reichsdeutscher Urologen und die Nachkriegsfachgesellschaft, deren Entwicklung bis in die 1950er Jahre verfolgt wird. Für die Zeit des Nationalsozialismus untersucht Matthis Krischel die Orientierung von ärztlicher Forschung und Praxis in der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik, die sich zugleich als Rassen- und Bevölkerungspolitik darstellte. Für die Nachkriegszeit beleuchtet der Autor den Umgang der Gesellschaft mit der eigenen Vergangenheit sowie personelle und institutionelle Kontinuitäten und Brüche.


Matthis Krischel studierte Wissenschaftsgeschichte an der TU Berlin und der University of Oklahoma. 2013 promovierte er im Fach Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783515109369
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum24.10.2014
Auflage1. Auflage
Seiten220 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3153578
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;INHALTSVERZEICHNIS;8
2;ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS;10
3;1. EINLEITUNG;12
4;2. FORSCHUNGSSTAND UND LEITENDE FRAGESTELLUNGEN;16
4.1;2.1 FORSCHUNGSSTAND;16
4.2;2.2 LEITENDE FRAGESTELLUNGEN;34
5;3. METHODEN UND QUELLEN;43
5.1;3.1 METHODEN;43
5.2;3.2 QUELLEN;50
6;4. FACHGESELLSCHAFTEN UND FACHVERTRETER;57
6.1;4.1 INSTITUTIONELLE DIMENSION;57
6.2;4.2 KARRIEREN VON UROLOGEN IM NATIONALSOZIALISMUS;84
6.3;4.3 PROFESSIONALISIERUNG DER UROLOGIE IN DEUTSCHLAND;116
7;5. ORIENTIERUNG AN DER NATIONALSOZIALISTISCHEN GESUNDHEITSPOLITIK;127
7.1;5.1 BIOLOGISMUS ALS EINE GRUNDLAGE VON VOLKSGESUNDHEITS-, RASSEN- UND BEVÖLKERUNGSPOLITIK;128
7.2;5.2 FORSCHUNG ZUR UND PRAXIS DER STERILISATION UND KASTRATION VON MÄNNERN IM NATIONALSOZIALISMUS;131
7.3;5.3 DIE ERFORSCHUNG VON ERBKRANKHEITEN ALS BEGÜNSTIGTE NORMALWISSENSCHAFT;143
7.4;5.4 BEREITSTELLUNG RHETORISCHER RESSOURCEN;146
8;6. DIE GESCHICHTE DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR UROLOGIE IN DER UNMITTELBAREN NACHKRIEGSZEIT: KONTINUITÄTEN UND BRÜCHE;153
8.1;6.1 PERSONELLE KONTINUITÄTEN UND DIE WIEDERGRÜNDUNG DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR UROLOGIE;154
8.2;6.2 FORTSCHREITENDE PROFESSIONALISIERUNG DER DEUTSCHEN UROLOGIE IN DER NACHKRIEGSZEIT;164
8.3;6.3 GESCHICHTSSCHREIBUNG DER UROLOGIE IN DEUTSCHLAND;166
9;7. DISKUSSION;172
10;8. ZUSAMMENFASSUNG;183
11;9. LITERATURVERZEICHNIS;186
12;ANHANG;200
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