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E-BookPDF0 - No protectionE-Book
184 Seiten
Deutsch
Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichteerschienen am31.07.20141. Auflage
Die in der Schönfließer Straße 21 in Prenzlauer Berg gelegene Keramikwerkstatt von Wilfriede Maaß war eines der bedeutendsten Zentren der künstlerischen und politischen Opposition in der untergehenden DDR. Ihren legendären Ruf erlangte die Adresse zunächst durch illegale Lesungen in der Wohnküche von Ekkehard und Wilfriede Maaß. Seit Beginn der 1980er Jahre und nicht zuletzt durch die Aktivitäten des Dichters und IM Sascha Anderson wurde zunehmend die Werkstatt der Keramikerin zum Treffpunkt nicht-angepasster Künstler und Autoren. Dabei entstanden nicht nur expressiv bemalte Vasen, Teeschalen, Krüge und keramischen Objekte, sondern auch viele Künstlerbücher, illegale Zeitschriften, Plakate, Gemälde, Plastiken und Fotos. Wilfriede Maaß war das gleichermaßen ruhende wie aktive Zentrum dieser Kunst- und Literatenszene. Ihre Werkstatt war Ideenbörse, 'Postamt', Wärmestube und Ort intensiver Begegnungen. Heute namhafte, damals zum Teil ausgegrenzte Künstler wie Cornelia Schleime, Ralf Kerbach, Helge Leiberg, Christine Schlegel, Angela Hampel, Hans Scheuerecker oder Sabine Herrmann haben hier Keramiken bemalt und so künstlerisch wie finanziell überlebt. Durch selbstgeschaffene Strukturen innerhalb eines geschlossenen Systems führten sie auf ihre Weise den Infarkt der DDR mit herbei. Die Geschichte der Keramikwerkstatt fand in den 1990er Jahren ihre Fortsetzung und experimentelle Ausweitung in der Galerie Wilfriede Maaß. Das Buch begleitet eine unter der Schirmherrschaft von Gerhard Wolf stehende Ausstellung. Neben einer Dokumentation wichtiger Arbeiten von Wilfriede Maaß enthält es Texte von Kennern der Szene wie Christoph Tannert, Ekkehard Maaß, Uwe Warnke, Annett Gröschner und ein Gespräch mit Wilfriede Maaß selbst.mehr

Produkt

KlappentextDie in der Schönfließer Straße 21 in Prenzlauer Berg gelegene Keramikwerkstatt von Wilfriede Maaß war eines der bedeutendsten Zentren der künstlerischen und politischen Opposition in der untergehenden DDR. Ihren legendären Ruf erlangte die Adresse zunächst durch illegale Lesungen in der Wohnküche von Ekkehard und Wilfriede Maaß. Seit Beginn der 1980er Jahre und nicht zuletzt durch die Aktivitäten des Dichters und IM Sascha Anderson wurde zunehmend die Werkstatt der Keramikerin zum Treffpunkt nicht-angepasster Künstler und Autoren. Dabei entstanden nicht nur expressiv bemalte Vasen, Teeschalen, Krüge und keramischen Objekte, sondern auch viele Künstlerbücher, illegale Zeitschriften, Plakate, Gemälde, Plastiken und Fotos. Wilfriede Maaß war das gleichermaßen ruhende wie aktive Zentrum dieser Kunst- und Literatenszene. Ihre Werkstatt war Ideenbörse, 'Postamt', Wärmestube und Ort intensiver Begegnungen. Heute namhafte, damals zum Teil ausgegrenzte Künstler wie Cornelia Schleime, Ralf Kerbach, Helge Leiberg, Christine Schlegel, Angela Hampel, Hans Scheuerecker oder Sabine Herrmann haben hier Keramiken bemalt und so künstlerisch wie finanziell überlebt. Durch selbstgeschaffene Strukturen innerhalb eines geschlossenen Systems führten sie auf ihre Weise den Infarkt der DDR mit herbei. Die Geschichte der Keramikwerkstatt fand in den 1990er Jahren ihre Fortsetzung und experimentelle Ausweitung in der Galerie Wilfriede Maaß. Das Buch begleitet eine unter der Schirmherrschaft von Gerhard Wolf stehende Ausstellung. Neben einer Dokumentation wichtiger Arbeiten von Wilfriede Maaß enthält es Texte von Kennern der Szene wie Christoph Tannert, Ekkehard Maaß, Uwe Warnke, Annett Gröschner und ein Gespräch mit Wilfriede Maaß selbst.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783867327725
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum31.07.2014
Auflage1. Auflage
Seiten184 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse25901 Kbytes
Illustrationen214 meist farbige Abbildungen
Artikel-Nr.4659602
Rubriken
Genre9201