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Rise of a Fairy King. Feenlicht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
324 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am17.06.2021Auflage
**Keine Fee darf einen Menschen lieben** Ann glaubt schon lange nicht mehr an Feen, dafür aber an die große Liebe. Bis sie einem geheimnisvollen Fremden mit golden funkelnden Augen begegnet. Jonah stammt aus dem Reich der Feen und hat Anns Gefühle ihr ganzes Leben lang manipuliert, um daraus Energie zu schöpfen. Plötzlich erscheint ihr jede Liebe, die sie je empfunden hat, wie eine Lüge. Und obwohl sie nichts mehr will, als das Jonah wieder verschwindet, fühlt sie sich auf eigentümliche Weise zu ihm hingezogen. Dabei ist es Feen strengstens untersagt, sich den Menschen zu zeigen oder sich gar in sie zu verlieben. Die Folgen von Jonahs Regelverstoß wären nicht nur für Ann verheerend, sondern für das gesamte Feenreich. Denn die dunklen Feen haben schon lange auf einen Grund gewartet, gegen das Lichte Volk zu rebellieren ... Unendlich romantisch, sehnsuchtsvoll und fesselnd Ein künftiger Feenkönig, der vor der schwersten Entscheidung seines Lebens steht, und eine Studentin, die lernen muss, wieder an Magie zu glauben. Gemeinsam geraten sie zwischen die Fronten eines Kampfes um Macht und Ansehen im Reich der Feen. Dieser Fantasy-Liebesroman ist zum Niederknien schön!  //»Rise of a Fairy King« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

C. R. Scott, bürgerlich Carina Regauer, wurde 1984 in Schleswig-Holstein geboren und hat Literatur studiert. Egal ob fantastisch, prickelnd oder verträumt - ihre Liebesromane begeistern ihre Leser*innen. Sie ist als Bestseller-Autorin Mitglied im Montségur Autorenforum und in der Jury für den Selfpublishing-Buchpreis. Wenn sie mal nicht schreibt, geht sie am liebsten mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Hund im Wald spazieren und lässt sich für neue Geschichten inspirieren.
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Produkt

Klappentext**Keine Fee darf einen Menschen lieben** Ann glaubt schon lange nicht mehr an Feen, dafür aber an die große Liebe. Bis sie einem geheimnisvollen Fremden mit golden funkelnden Augen begegnet. Jonah stammt aus dem Reich der Feen und hat Anns Gefühle ihr ganzes Leben lang manipuliert, um daraus Energie zu schöpfen. Plötzlich erscheint ihr jede Liebe, die sie je empfunden hat, wie eine Lüge. Und obwohl sie nichts mehr will, als das Jonah wieder verschwindet, fühlt sie sich auf eigentümliche Weise zu ihm hingezogen. Dabei ist es Feen strengstens untersagt, sich den Menschen zu zeigen oder sich gar in sie zu verlieben. Die Folgen von Jonahs Regelverstoß wären nicht nur für Ann verheerend, sondern für das gesamte Feenreich. Denn die dunklen Feen haben schon lange auf einen Grund gewartet, gegen das Lichte Volk zu rebellieren ... Unendlich romantisch, sehnsuchtsvoll und fesselnd Ein künftiger Feenkönig, der vor der schwersten Entscheidung seines Lebens steht, und eine Studentin, die lernen muss, wieder an Magie zu glauben. Gemeinsam geraten sie zwischen die Fronten eines Kampfes um Macht und Ansehen im Reich der Feen. Dieser Fantasy-Liebesroman ist zum Niederknien schön!  //»Rise of a Fairy King« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

C. R. Scott, bürgerlich Carina Regauer, wurde 1984 in Schleswig-Holstein geboren und hat Literatur studiert. Egal ob fantastisch, prickelnd oder verträumt - ihre Liebesromane begeistern ihre Leser*innen. Sie ist als Bestseller-Autorin Mitglied im Montségur Autorenforum und in der Jury für den Selfpublishing-Buchpreis. Wenn sie mal nicht schreibt, geht sie am liebsten mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Hund im Wald spazieren und lässt sich für neue Geschichten inspirieren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646607697
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum17.06.2021
AuflageAuflage
Seiten324 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3027 Kbytes
Artikel-Nr.5725622
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3. Kapitel

Ann

Vertieft sitze ich vor dem Fenster am Schreibtisch und lese in dem alten Buch, das ich mir aus der Bibliothek besorgt habe. Am Laptop läuft das neueste Album von Ed Sheeran und auf der Fensterbank steht eine Tasse, auf der »Beste Tochter der Welt« in Schreiblettern geschrieben steht. Aus dem dampfenden Gefäß riecht es angenehm nach Pfefferminze. Auch wenn die Farbe schon langsam bröckelt, erinnert mich die Tasse und der Duft an zu Hause. Leicht wippt mein Fuß zum Takt der Musik, während ich die Nase in die Fachlektüre gesteckt halte. Dass andere Studenten vor mir mit Bleistift und teilweise sogar mit Textmarker ins Buch gekritzelt haben, versuche ich auch heute zu ignorieren. Irgendwann habe ich es aufgegeben, mich darüber aufzuregen, wie respektlos manche Menschen Bücher behandeln - insbesondere alte Exemplare, die ihnen nicht gehören. Ich hingegen schreibe mir alles Wichtige handschriftlich in mein Notizbuch.

Als das nächste Lied von Ed Sheeran erklingt, muss ich an Ricarda denken. Vielleicht weil ich gerade das Buch durcharbeite, das mir heruntergefallen ist, als wir zusammengestoßen sind. Das ist inzwischen mehrere Tage her und seitdem bin ich ihr auch nicht noch einmal auf dem Campus begegnet. Da ich bereits einige Stunden am Schreibtisch sitze, klappe ich das Buch zu und betrachte den abgegriffenen Schutzumschlag.

Wenn ich ihr ohne Grund schreiben möchte, warum tu ich es dann nicht einfach?, kommt es mir in den Kopf. Diese Frage würde mir vermutlich Melanie jetzt stellen, wenn sie hier wäre.

Also nehme ich das Smartphone in die Hand und öffne den Chat. Wie ich es schon oft getan habe, erstelle ich ein neues Fenster mit Ricardas Kontakt und sehe, dass mir kein Profilbild angezeigt wird. Doch diesmal will ich es nicht dabei belassen.

Hey, hier ist Ann. Jetzt hast du meine Nummer. :-)

Ich setze noch ein Daumen-hoch-Emoji dahinter und schicke die Nachricht ab. Dann lege ich das Handy weg und will mich wieder dem Lernen widmen. Kaum habe ich das Buch aufgeklappt und die nächsten paar Zeilen gelesen, vibriert mein Smartphone und das Display leuchtet auf. Ich sehe nach und stelle fest, dass Ricarda mir geantwortet hat:

:-)

Nur ein Smiley. Mehr nicht. Aber sie ist noch online und nun kann ich ihr Profilfoto sehen. Sie hat mich also zu ihren Kontakten hinzugefügt.

Ich klappe abermals das Buch zu und fotografiere das Cover, um Ricarda das Bild zu schicken, gefolgt von:

Hast du das im zweiten Semester auch durchgenommen?

Es dauert nicht lange und mir wird angezeigt, dass sie etwas tippt. Sie schreibt:

Ja, aber nur kurz. Bei welchem Prof sollst du es lesen?

Ich antworte:

Miller

Wieder tippt Ricarda.

Bei dem war ich auch. Dann brauchst du nur die Einleitung. Der Rest ...

- und dann schreibt sie die drei magischen Worte -

... ist nicht prüfungsrelevant.

Ich lächle.

Wirklich?

Ricarda ist wieder dran:

Hol dir die gleichnamige Ausgabe, die zwanzig Jahre jünger ist. Die ist von einer anderen Wissenschaftlerin und passt besser zum Kurs.

Ich schreibe zurück:

Danke!

Sie tippt:

Kein Problem. Ich lasse andere gerne von meiner grenzenlosen Weisheit profitieren. ;-)

Damit bringt sie mich zum Lachen. Nun fliegen meine Finger über die digitale Tastatur.

Hab tausend Dank, o weise Ricarda. :-D Ich werde mir das Buch gleich morgen besorgen.

Ich sende ihr noch einen Daumen hoch und prompt schickt Ricarda mir das gleiche Emoji zurück.

Als die Angabe online unter ihrem Namen verschwindet, lege ich das Handy beiseite. Ich schlage das Buch zum Einleitungskapitel auf und will es noch einmal aufmerksam lesen.

Eine Dreiviertelstunde später klingelt es an der Tür. Da es kurz nach vier ist, weiß ich genau, um wen es sich handelt. Gelassen lege ich den Stift weg und erhebe mich vom Stuhl.

Ich pausiere die Musik am Laptop, gehe zur Gegensprechanlage und drücke auf den Knopf. »Na?«

»Rate mal, wer hier ist!«, ertönt eine freudige Frauenstimme aus dem Lautsprecher.

»Pünktlich wie immer, Mom.« Mein Zeigefinger landet auf dem anderen Knopf, womit ich die Haustür entriegele.

Wenige Sekunden später sind Schritte im Treppenhaus zu hören. Ich ziehe die Apartmenttür auf und will meine Mutter wie verabredet in Empfang nehmen, doch stattdessen prescht ein kleines, rotbraunhaariges Etwas auf mich zu. Mehr als überschwänglich fällt es mir in die Arme und ruft: »Juhuuuuu, Ann!«

So wenig, wie ich darauf vorbereitet gewesen bin, taumele ich nach hinten und habe Mühe, das Gleichgewicht zu halten. »S-Sam ... «, ächze ich und schaffe es gerade noch, ihn abzufangen und zu einem sicheren Stand zurückzufinden.

»Ann, hallo! Wie geht´s dir, was machst du, wann rufst du mich mal an, was gibt es bei dir Neues, was macht dein Studium?« So fest, wie er kann, presst er mich an sich.

Gequälte Geräusche verlassen meinen Mund. »Ist ja gut.«

Ich tätschele ihm den Rücken und versuche ihn dann von mir loszumachen, doch mein kleiner Bruder klebt an mir wie eine Klette. »Du erdrückst mich.«

»Dann müsstest du wenigstens nicht zur nächsten Prüfung«, kommentiert Mom und geht zwinkernd an uns vorbei, um das Apartment zu betreten.

»Du hast ihn mitgebracht«, spreche ich das Offensichtliche aus und lasse einen dezent vorwurfsvollen Ton mitschwingen. Humpelnd folge ich ihr in die Wohnung und ziehe Sam mit hinein.

Du weißt doch, wie sehr er dich momentan vergöttert, lese ich in ihren Augen.

»Ann!«, ruft Sam noch mehrere Male euphorisch und beteuert, wie sehr er mich vermisst hat. Dabei ist unsere letzte Begegnung erst ein paar Tage her, denn ich bin übers Wochenende in Kennewick gewesen.

»Sam ... «, gebe ich leidend von mir und befinde mich noch immer in dem schwierigen Unterfangen, mich aus seinem Klammergriff befreien zu müssen. »Machst du die Tür zu, bist du so lieb?«

Da lässt er endlich von mir ab.

»Okay!« Mit funkelnden Augen stürmt er zur Tür und macht sie zu.

Wenigstens darauf kann ich noch zählen, geht es mir durch den Kopf. Ein Neunjähriger ist nicht nur aufgedreht, sondern hat auch eine erstaunlich kurze Aufmerksamkeitsspanne.

»Auftrag ausgeführt!« Er streckt die Brust raus und salutiert.

Ich zwinge mich zu einem Lächeln. »Sehr schön.«

»Und?«, lenkt Mom meine Aufmerksamkeit auf sich und sieht sich um. »Hast du dich inzwischen gut eingelebt?«

»Ja, ich ... au!«

Sam ist zurück zu mir gerannt und hat plötzlich angefangen an meinen Haaren zu ziehen. »Dein geflochtener Zopf sieht immer so schön aus. Mom, kann ich auch einen haben?«

Sie lacht. »Du hast kurze Haare, mein Spatz.«

Schnaufend löse ich das hellgelbe Zopfgummi aus meinem rotbraunen, dicken Haar und flechte mir den seitlichen Zopf neu, der seit einigen Jahren mein Markenzeichen ist und den mein kleiner Bruder soeben auf schmerzhafte Weise in ein Chaos verwandelt hat.

Damit ich mich nicht weiter darüber ärgere, beantworte ich Moms Frage: »Ich fühle mich immer noch wohl hier und für die nächsten Prüfungen liege ich wunderbar in der Zeit, zumindest bis jetzt.«

Mom hat inzwischen auf dem kleinen Klappstuhl Platz genommen, der zu meiner provisorischen Küchenzeile in einer Nische des Apartments gehört. Doch sie scheint auf etwas anderes hinauszuwollen und bringt mir ein verhaltenes Lächeln entgegen. »Und hast du am College schon neue Freunde gefunden?«

Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass Sam unterdessen zu meinem Schreibtisch eilt.

»Äh, ja«, antworte ich. »Erst vor wenigen Minuten habe ich mit Ricarda gesprochen.«

Moms Gesicht hellt sich auf. »Schön! Und ... «

»Ann, was liest du da?«

Ich drehe den Kopf in Sams Richtung. Als mir klar wird, dass er das alte Buch vom Schreibtisch genommen hat und den alten Schinken an wenigen Seiten festhält, mache ich ein erschrockenes Gesicht.

»Nicht!«, rufe ich panisch aus und eile zu ihm, um ihm das kostbare Stück wegzunehmen, bevor er noch mehr Schaden anrichtet. Zu spät. Ehe ich ihm die Lektüre wegnehmen kann, reißt eine Seite ein.

»Man, Sam, mit so etwas musst du vorsichtiger sein!« Ich halte ihm die Seite vor die Nase. »Siehst du? Jetzt ist sie eingerissen! Dabei gehört mir das Buch nicht. Selbst wenn, das wäre genauso blöd!«

Sogleich fängt er zu weinen an - und das bedeutet bei Sam: Er beginnt heftig in einer Frequenz zu flennen, die Hunde zum Jaulen bringen würde.

»Das war doch keine Absicht«, will Mom mich beschwichtigen.

»Genau deswegen muss er es lernen. In der Schule bekommt er doch auch leihweise Bücher mit nach Hause.«

Sams Augen röten sich und er schluchzt wie ein Weltmeister.

Sein Anblick bricht mir das Herz und ich kann ihm nicht länger böse sein.

»Schon gut«, meine ich seufzend und setze eine freundliche Miene auf. »Der Riss...
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C. R. Scott, bürgerlich Carina Regauer, wurde 1984 in Schleswig-Holstein geboren und hat Literatur studiert. Egal ob fantastisch, prickelnd oder verträumt - ihre Liebesromane begeistern ihre Leser*innen. Sie ist als Bestseller-Autorin Mitglied im Montségur Autorenforum und in der Jury für den Selfpublishing-Buchpreis. Wenn sie mal nicht schreibt, geht sie am liebsten mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Hund im Wald spazieren und lässt sich für neue Geschichten inspirieren.