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Die Liebe zum Fahrrad

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
184 Seiten
Deutsch
Covadonga Verlagerschienen am12.10.2022
Ein echter Klassiker der Radsportliteratur: Geistreiche und erhellende Wahrheiten über Fahrräder und das Radfahren »Das Rad an sich ist also schon eine Form von Doping. Was die Sache nicht leichter macht. Es ist ein Instrument, dem die Schnelligkeit innewohnt, es ist die beste Möglichkeit für den Menschen, über sich hinauszuwachsen: doppelt so schnell, doppelt so frisch, doppelt so viel Wind im Gesicht. So gesehen ist es nur natürlich, dass man nicht davon lassen kann.« In 55 kurzen, wunderbar pointierten Texten entwirft der französische Schriftsteller Paul Fournel ein Universum, in dessen Zentrum das Rennrad steht. Beginnend mit der kindlichen Freude, das Radfahren zu lernen, erzählt Die Liebe zum Fahrrad von den Qualen des Kletterns und der Angst vor Stürzen, vom seligen Endorphinrausch und dem Wunder des Windschattens und von all den anderen universellen Momenten und Gefühlen, die jeder passionierte Radfahrer kennt. Die Geräusche, die Gerüche, die Leiden und Freuden des Fahrens in einem Peloton Gleichgesinnter und als einsamer Solist, das Besitzergreifen der Landschaft, das Verirren, das Wiederentdecken vertrauter Strecken - Paul Fournels Klassiker bringt in unnachahmlicher Manier auf den Punkt, warum wir alle das Fahrrad brauchen und immer wieder in den Sattel steigen wollen... »In dieser Ode an das Fahrrad hört man den Wind pfeifen, spürt den Schmerz der angespannten Muskeln und die Rauheit des Asphalts, der einem die Haut von der Hüfte reißt, wenn man stürzt. Fournel schreibt beschwörend, romantisch, einfühlsam, nachdenklich und führt seine Leser von einer sehr vertraut vorkommenden Situation zur nächsten und von einer überraschenden Beobachtung zur nächsten. Das Ergebnis ist eine allumfassende, mitreißende Liebeserklärung an das Fahrrad, ein Buch für alle, die das Fahrrad lieben oder die Liebe zum Fahrrad (ein wenig) verloren haben und sich danach zurücksehnen.« (Procycling) Ausgezeichnet als bestes französisches Sportbuch des Jahres mit dem Prix Sport-Scriptum.

Paul Fournel wurde 1947 in Saint-Étienne als Sohn eines Buchhändlers geboren. Schon im Alter von fünf Jahren beschloss er, Schriftsteller zu werden. Er studierte Literaturwissenschaften an der École normale supérieure in Saint-Cloud und hat seither zahlreiche Bücher veröffentlicht: Romane und Gedichtbände, Essays und autobiografische Erzählungen. Für Les Athlètes dans leur tête erhielt er 1989 den renommierten Prix Goncourt de la Nouvelle. Zudem hat er mehrere erfolgreiche Radsport-Bücher verfasst, u.a. das Lexikon Méli-Vélo (2008), die preisgekrönte Biografie Anquetil - Mit Leib und Seele (2012) und zuletzt Maison peloton (2022), das demnächst ebenfalls bei Covadonga in deutscher Übersetzung erscheint. Seit 1972 gehört er der internationalen Autorenvereinigung OuLiPo (Werkstatt für Potentielle Literatur) an, deren Präsident er seit 2003 ist. Paul Fournel war als Programmleiter und Lektor für bedeutende französische Verlagshäuser tätig. Er lehrte Literaturwissenschaften an den Universitäten Paris und Princeton, leitete die Niederlassung der Alliance Française in San Francisco und war Kulturattaché der französischen Botschaften in London und Kairo. Ende 2010 kehrte er nach Paris zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Paul Fournels zweite Leidenschaft neben der Literatur gehört seit Kindertagen dem Rennrad.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,80
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEin echter Klassiker der Radsportliteratur: Geistreiche und erhellende Wahrheiten über Fahrräder und das Radfahren »Das Rad an sich ist also schon eine Form von Doping. Was die Sache nicht leichter macht. Es ist ein Instrument, dem die Schnelligkeit innewohnt, es ist die beste Möglichkeit für den Menschen, über sich hinauszuwachsen: doppelt so schnell, doppelt so frisch, doppelt so viel Wind im Gesicht. So gesehen ist es nur natürlich, dass man nicht davon lassen kann.« In 55 kurzen, wunderbar pointierten Texten entwirft der französische Schriftsteller Paul Fournel ein Universum, in dessen Zentrum das Rennrad steht. Beginnend mit der kindlichen Freude, das Radfahren zu lernen, erzählt Die Liebe zum Fahrrad von den Qualen des Kletterns und der Angst vor Stürzen, vom seligen Endorphinrausch und dem Wunder des Windschattens und von all den anderen universellen Momenten und Gefühlen, die jeder passionierte Radfahrer kennt. Die Geräusche, die Gerüche, die Leiden und Freuden des Fahrens in einem Peloton Gleichgesinnter und als einsamer Solist, das Besitzergreifen der Landschaft, das Verirren, das Wiederentdecken vertrauter Strecken - Paul Fournels Klassiker bringt in unnachahmlicher Manier auf den Punkt, warum wir alle das Fahrrad brauchen und immer wieder in den Sattel steigen wollen... »In dieser Ode an das Fahrrad hört man den Wind pfeifen, spürt den Schmerz der angespannten Muskeln und die Rauheit des Asphalts, der einem die Haut von der Hüfte reißt, wenn man stürzt. Fournel schreibt beschwörend, romantisch, einfühlsam, nachdenklich und führt seine Leser von einer sehr vertraut vorkommenden Situation zur nächsten und von einer überraschenden Beobachtung zur nächsten. Das Ergebnis ist eine allumfassende, mitreißende Liebeserklärung an das Fahrrad, ein Buch für alle, die das Fahrrad lieben oder die Liebe zum Fahrrad (ein wenig) verloren haben und sich danach zurücksehnen.« (Procycling) Ausgezeichnet als bestes französisches Sportbuch des Jahres mit dem Prix Sport-Scriptum.

Paul Fournel wurde 1947 in Saint-Étienne als Sohn eines Buchhändlers geboren. Schon im Alter von fünf Jahren beschloss er, Schriftsteller zu werden. Er studierte Literaturwissenschaften an der École normale supérieure in Saint-Cloud und hat seither zahlreiche Bücher veröffentlicht: Romane und Gedichtbände, Essays und autobiografische Erzählungen. Für Les Athlètes dans leur tête erhielt er 1989 den renommierten Prix Goncourt de la Nouvelle. Zudem hat er mehrere erfolgreiche Radsport-Bücher verfasst, u.a. das Lexikon Méli-Vélo (2008), die preisgekrönte Biografie Anquetil - Mit Leib und Seele (2012) und zuletzt Maison peloton (2022), das demnächst ebenfalls bei Covadonga in deutscher Übersetzung erscheint. Seit 1972 gehört er der internationalen Autorenvereinigung OuLiPo (Werkstatt für Potentielle Literatur) an, deren Präsident er seit 2003 ist. Paul Fournel war als Programmleiter und Lektor für bedeutende französische Verlagshäuser tätig. Er lehrte Literaturwissenschaften an den Universitäten Paris und Princeton, leitete die Niederlassung der Alliance Française in San Francisco und war Kulturattaché der französischen Botschaften in London und Kairo. Ende 2010 kehrte er nach Paris zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Paul Fournels zweite Leidenschaft neben der Literatur gehört seit Kindertagen dem Rennrad.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783957260734
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum12.10.2022
Seiten184 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2406 Kbytes
Artikel-Nr.9959374
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

RASENDES RAD
Longchamp

Ich erinnere mich sehr gut an den Hund. Er hatte gelbes Fell, ein Boxer. Ich erinnere mich genau, dass ich ihn als Letzter lebend gesehen habe, schließlich habe ich ihn überfahren.

Im selben Augenblick spürte ich, wie mein Vorderrad sich verbog und der Lenker meinen linken Arm quetschte. Ich spürte den Atem des Pelotons, das schreiend auseinanderstob. Dann wachte ich auf. Ich saß in Longchamp auf dem Boden und versuchte, meine Telefonnummer in den Sand zu schreiben - falls ich noch mal in Ohnmacht fallen würde.

Zuerst kam die Klinik, in dem das Ärzteteam mit meinem übel zugerichteten Arm überfordert war. Dann kam die schlecht gefederte Ambulanz, in der ich bei jeder kleinsten Bodenwelle wimmerte, und schließlich die Endstation: das Krankenhaus Boucicaut mit der Notfallabteilung für Handchirurgie.

Es war fünfzehn Uhr, und meine Sonntagvormittags-Ausfahrt ragte schon weit in den Nachmittag hinein.

Meinen Arm hatte man mit einer Schiene ruhiggestellt.

»Sie haben Knochensubstanz verloren, wir müssen Schraubenimplantate einsetzen und für die Transplantation Knochenmaterial aus der Hüfte entnehmen«, erklärte mir der Chirurg und ging Mittagessen. Ich verdaute noch meinen Müsliriegel, den ich während meiner Ausfahrt gegessen hatte, als man mich in den Operationstrakt hinunterbrachte.

Zu dem Zeitpunkt fuhr eine sechsköpfige Gruppe an der Spitze, und ich hatte den Eindruck, dass der große Demeyer in der Defensive blieb. Er ging die Abschnitte mit dem Kopfsteinpflaster vorsichtig an, fuhr zwar kraftvoll wie immer, doch so wie auf Zehenspitzen. Moser und De Vlaeminck schienen nicht den besten Tag erwischt zu haben. Hinault führte die Ausreißergruppe an, mit verbissener Miene, wie an allen harten Tagen. Paris-Roubaix, die »Hölle des Nordens«, ist kein Rennen, bei dem die Fahrer zum Scherzen aufgelegt sind. Hinaults Regenbogentrikot war schmutzig, so schmutzig, dass man es nicht einmal mit Schutzhandschuhen anfassen mochte. Die Großaufnahmen zeigten ihn - konzentriert und verschlossen. Aber er machte kaum Anstalten, seine Verfolger abzuschütteln, und nichts war ärgerlicher, als mitansehen zu müssen, wie er alle ins Schlepptau nach Roubaix nahm.

Die Fahrer waren nur noch zehn Kilometer vom Ziel entfernt, dem Velodrom von Roubaix, als der Chirurg zurückkehrte.

»Es geht los, der OP-Saal ist bereit.«

»Nur noch ein paar Minuten ⦠Ich möchte mir die Schlussphase ansehen.«

»Wir erzählen sie Ihnen hinterher.«

»Ich werde nicht einschlafen, wenn ich nicht weiß, wie das Rennen ausgeht.«

»Das sollte mich wundern, bei dem, was wir Ihnen gleich verabreichen!«

Dann beging der Chirurg den entscheidenden Fehler: Er drehte sich zum Fernseher um und konnte nicht mehr umhin, sich auf meine Bettkante zu setzen. Die Schlussphase war derart spannungsgeladen, dass er kein Wort mehr hinzufügte.

Kuiper bog als Erster in die altehrwürdige Radrennbahn ein, mit De Vlaeminck am Hinterrad. Vierhundert Meter vor dem Ziel übernahm Hinault, der »Dachs«, das Kommando und machte Druck. Demeyer versuchte, innen zu passieren - doch vergebens. Niemand vermochte ihn bei seinem fulminanten Schlussspurt abzufangen.

Hinault reckte seinen Blumenstrauß in die Höhe und verkündete öffentlich, dieses Rennen sei totaler Schwachsinn. Er wusste, wovon er redete.

Danach kam die erste Spritze, die Krankenbahre, der grüne Kittel, die zweite Spritze. Ich schwebte auf einer Wolke über dem OP-Tisch und nahm die Instrumente in Augenschein, die funkelnd dalagen: Nägel, Schrauben, Schienen, Klammern, eine Säge â¦

Darunter ein Bohrer von Black & Decker. Voll Bedauern, dass es keiner von Peugeot war, schlief ich ein ⦠Ein tolles Team, die Jungs von Peugeot!
Saint-Julien

Das war nicht mein erster Crash gewesen.

Jeder Radfahrer, selbst der blutigste Anfänger, weiß, dass er in seinem Leben über kurz oder lang einmal Bekanntschaft mit einer Autotür machen wird. Die Tür kann jederzeit, mal links, mal rechts, vor ihm aufspringen. Immer und überall lauert die Gefahr, auch dort, wo er sie am wenigsten erwartet: an einer Kreuzung, einem Abzweig, auf einer schnurgeraden, menschenleeren Straße.

Als Stadtradler verfüge ich über einen breiten Erfahrungsschatz: rechte Tür, linke Tür, höher gelegte Lkw-Tür, tiefer gelegte Cabriotür, samt der Palette an Begleitkommentaren - von dem höchst seltenen » Tschuldigung« über »Pass doch auf!« bis hin zu dem pittoresken »Sie haben mir eine Schramme in den Lack gemacht«. Bei mäßiger Geschwindigkeit geht es relativ glimpflich aus: eine Fingerfraktur, ein ausgekugeltes Schultergelenk, eine hartnäckige Migräne, ein gefährlicher Spagat auf einer stark befahrenen Straße.

Ich habe sehr früh mit dieser Disziplin angefangen und gleich zu Beginn meiner Karriere meine erste Tür abgekriegt. Auf dem Rückweg von einer kleinen Radtour mit meinen Cousins fuhr ich artig auf der rechten Seite, wie man es mir beigebracht hatte. Wir kurbelten ziemlich eilig, weil es bereits Essenszeit war.

Da wurde gedankenlos vor mir eine Wagentür aufgerissen. Mein Fahrrad stoppte, ich hingegen flog im hohen Bogen über die Tür - damals benutzte ich noch keine Hakenpedale. Ich landete ziemlich unsanft kopfüber im Rollsplitt. Die eine Gesichtshälfte war mit kleinen schmutzigen Steinen übersät. Ich spürte, wie meine Lippen und die eine Augenbraue anschwollen. Ich wurde einäugig und stumm. Würde meine eigene Mutter mich wiedererkennen?

Die Frau, die mir diese Überraschung bereitet hatte, kam angesichts meines zarten Alters in arge Verlegenheit. Sie nahm mich auf den Arm, trug mich in ihren Garten und dachte sich alles Mögliche aus, um die Erinnerung an unser leidvolles Zusammentreffen auszulöschen. Vor allem wollte sie sich vergewissern, dass bei mir nichts gebrochen war, und schien jeden Knochen einzeln nachzählen zu wollen. »Es war keine Absicht«, versicherte sie mir. Das glaubte ich ihr gern, denn ich kannte bereits tausend wirkungsvollere Methoden, seinen Nächsten aus dem Weg zu räumen. Sie erschien mir allmählich ziemlich wirr, und so wartete ich immer ungeduldiger auf meine Mutter.

In dem Augenblick kam der Frau der geniale Einfall, mir ein großes Glas Martini zu bringen, um mich wieder aufzupäppeln. Ich leerte es in einem Zug, und so folgte auf meine erste Kollision mit einer Autotür mein erster gründlicher Rausch. Die Dame beugte sich über mein geschwollenes Gesicht, und pausbackig wie sie war hätte ich sie am liebsten geohrfeigt. Ich war volltrunken, übel zugerichtet, gewaltbereit und hatte nur noch einen Wunsch: wieder aufs Rad zu steigen.
Die kleine Landstraße

Mit dem Ende der Tour de France war der Sommer an seinen Tiefpunkt gelangt: Lange, heiße und ereignislose Nachmittage erwarteten mich.

Der einzige Lichtblick in diesem grauen Einerlei war die Aussicht auf das alljährliche Eliterennen unseres Dorfes, wo wir die Fahrer vor unserem Haus mit Ersatzreifen und Wasserflaschen versorgten.

Ich war zehn Jahre alt, hatte ein grünes Rad und bereitete mich auf das Ereignis vor, als ginge ich selbst an den Start. Mein Training bestand aus einer Reihe irrwitziger Sprints vom Haus bis ins Dorf. Die Landstraße war damals menschenleer. So konnte ich Schlangenlinien fahren, ohne meinen ärgsten Konkurrenten, André Darrigade, zu gefährden, mit dem ich mir auf den letzten dreihundert Metern denkwürdige Duelle lieferte, während der Dritte im Bunde, der tapfere Roger Hassenforder, weit abgeschlagen und mit hängender Zunge hinter uns herfuhr. In aller Regel fuhr ich mit siegreich gen Himmel gereckten Armen über die Ziellinie, die genau vor meiner Haustür lag. Manchmal, wenn der Kampf auf Messers Schneide stand, musste ich das Rad im Panthersprung über den Zielstrich wuchten, um Darrigade den Sieg um eine Reifenbreite zu entreißen. Aber wehe, ich verlor hauchdünn! Dann trommelte ich mit Fäusten auf meinen Lenker ein und verlangte Revanche.

Der Wettkampf an jenem Nachmittag war dramatisch. Es herrschte eine brütende Hitze, und wir hatten uns im staubigen Sonnenschein eine Serie von Sprints geliefert. Mir brannte die Kehle, meine Muskulatur war verhärtet. Da ich zugegebenermaßen von eher molliger Statur war, wurden meine Oberschenkelmuskeln mächtig beansprucht. So musste ich im Blindflug mit gekrümmtem Rücken und eingezogenem Kopf in den Zielsprint gehen.

Als ich mit einem letzten Ächzen wieder den Kopf hob, um mich zu vergewissern, dass ich auch wirklich gewonnen hatte, sah ich eine beleibte Dame auf mich zusteuern, nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt. Für ein Ausweich- oder Bremsmanöver war es zu spät. Es kam zum Frontalzusammenstoß,...
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Autor

Paul Fournel wurde 1947 in Saint-Étienne als Sohn eines Buchhändlers geboren. Schon im Alter von fünf Jahren beschloss er, Schriftsteller zu werden. Er studierte Literaturwissenschaften an der École normale supérieure in Saint-Cloud und hat seither zahlreiche Bücher veröffentlicht: Romane und Gedichtbände, Essays und autobiografische Erzählungen. Für Les Athlètes dans leur tête erhielt er 1989 den renommierten Prix Goncourt de la Nouvelle. Zudem hat er mehrere erfolgreiche Radsport-Bücher verfasst, u.a. das Lexikon Méli-Vélo (2008), die preisgekrönte Biografie Anquetil - Mit Leib und Seele (2012) und zuletzt Maison peloton (2022), das demnächst ebenfalls bei Covadonga in deutscher Übersetzung erscheint. Seit 1972 gehört er der internationalen Autorenvereinigung OuLiPo (Werkstatt für Potentielle Literatur) an, deren Präsident er seit 2003 ist.Paul Fournel war als Programmleiter und Lektor für bedeutende französische Verlagshäuser tätig. Er lehrte Literaturwissenschaften an den Universitäten Paris und Princeton, leitete die Niederlassung der Alliance Française in San Francisco und war Kulturattaché der französischen Botschaften in London und Kairo. Ende 2010 kehrte er nach Paris zurück, um sich ganz dem Schreiben zu widmen.Paul Fournels zweite Leidenschaft neben der Literatur gehört seit Kindertagen dem Rennrad.