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Digitale Zusammenarbeit mit Familien in der Kita

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
96 Seiten
Deutsch
Herder Verlag GmbHerschienen am30.01.2023
Zusammenarbeit und Austausch mit Eltern und Familien sind wesentliche Säulen der pädagogischen Arbeit in Kitas. Wie können digitale Medien für einen einfachen und schnellen Austausch zwischen Kita und Familie genutzt werden? Welche Chancen ergeben sich daraus und was gilt es zu bedenken? Anhand praxisnaher Beispiele zeigen die Autorinnen auf, wie die Zusammenarbeit mit Eltern und Familien durch digitale Werkzeuge leicht und nachhaltig bereichert werden kann.

Theresa Lill (M.A.) studierte Pädgogik sowie Theater- und Medienwissenschaft mit  Schwerpunkt auf frühkindliche und inklusive Pädagogik. Sie ist Mit-Gründerin eines Online-Fortbildungsinstituts, das sich an Fachkräfte in der frühkindlichen Pädagogik richtet. Als Expertin für analoge und digitale Entwicklungsdokumentation berät und begleitet sie Einrichtungen bei der Einführung und Entwicklung eigener Beobachtungs- und Dokumentationssysteme. Marion Lepold, M.A. Dipl.-Sozialpädagogin und Montessori-Pädagogin, ist freiberuflich Coach und Weiterbildnerin in Kindertagesstätten sowie Fachbuchautorin im Bereich frühe Bildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Beobachtung und Dokumentation sowie digitale Medien in der Kita. Im Rahmen ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit der Mediatisierung frühpädagogischer Dokumentation. Sie ist Mit-Gründerin eines Online-Fortbildungsinstituts, das sich an Fachkräfte in der frühkindlichen Pädagogik richtet.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR22,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR17,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextZusammenarbeit und Austausch mit Eltern und Familien sind wesentliche Säulen der pädagogischen Arbeit in Kitas. Wie können digitale Medien für einen einfachen und schnellen Austausch zwischen Kita und Familie genutzt werden? Welche Chancen ergeben sich daraus und was gilt es zu bedenken? Anhand praxisnaher Beispiele zeigen die Autorinnen auf, wie die Zusammenarbeit mit Eltern und Familien durch digitale Werkzeuge leicht und nachhaltig bereichert werden kann.

Theresa Lill (M.A.) studierte Pädgogik sowie Theater- und Medienwissenschaft mit  Schwerpunkt auf frühkindliche und inklusive Pädagogik. Sie ist Mit-Gründerin eines Online-Fortbildungsinstituts, das sich an Fachkräfte in der frühkindlichen Pädagogik richtet. Als Expertin für analoge und digitale Entwicklungsdokumentation berät und begleitet sie Einrichtungen bei der Einführung und Entwicklung eigener Beobachtungs- und Dokumentationssysteme. Marion Lepold, M.A. Dipl.-Sozialpädagogin und Montessori-Pädagogin, ist freiberuflich Coach und Weiterbildnerin in Kindertagesstätten sowie Fachbuchautorin im Bereich frühe Bildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Beobachtung und Dokumentation sowie digitale Medien in der Kita. Im Rahmen ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit der Mediatisierung frühpädagogischer Dokumentation. Sie ist Mit-Gründerin eines Online-Fortbildungsinstituts, das sich an Fachkräfte in der frühkindlichen Pädagogik richtet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783451829192
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum30.01.2023
Seiten96 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2260 Kbytes
Artikel-Nr.10360853
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2.
Formen der digitalen Zusammenarbeit mit den Familien


In diesem Kapitel erfahren Sie

wie Sie digitale Medien als Ergänzung für die Zusammenarbeit mit Familien auswählen können


welche Formen der digitalen Zusammenarbeit es gibt


wie sie diese Methoden zielgerichtet nach Adressat:innen sowie Inhalt einsetzen



So vielfältig die Familien, deren Lebensmodelle und Bedürfnisse sind, so vielfältig gestaltet sich auch die Zusammenarbeit mit den Familien. Das geht von der gegenseitigen Information, über den Austausch zu Entwicklungsthemen sowie Erziehungsfragen bis hin zur Mitbestimmung und Mitwirkung der Familien in der Kita. Da die Eltern bzw. Familien keine homogene Gruppe darstellen, gilt es auch, die einzelnen Formen der Zusammenarbeit zu differenzieren. Dies bezieht sich auf die Intensität des Austausches, die Inhalte der Gespräche oder auch Kommunikationsanlässe sowie -kanäle. Dabei gilt es für jede Einrichtung, individuell abzuwägen, welche Form und welche Ansätze zu welchem Zeitpunkt zielführend sind. Dies impliziert auch, abzuwägen, wann analoge und wann digitale Formen geeigneter sind (vgl. Tietze & Viernickel 2016, S. 232).

Um für den Kita-Alltag eine Orientierung bei der Gestaltung der Zusammenarbeit mit den Familien zu haben, bieten die Mindest-Standards der Zusammenarbeit nach Fröhlich-Gildhoff (2013) eine gute Grundlage:


Schriftlich fixiertes Eingewöhnungskonzept, das regelmäßig evaluiert und reflektiert wird.


Systematische Information der Eltern über die Abläufe in der Kita auf verschiedenen Wegen (Gespräche, schriftliche Informationen, in mehreren Sprachen, möglichst Hausbesuche etc.) - unter Berücksichtigung des kulturellen Hintergrundes der Familien. Auch informelle Informationswege, z.B. Gespräche in Elterncafés, sind hier einzubeziehen.


Regelmäßige Bedarfsanalysen, um Wünsche und Bedürfnisse der Eltern bzw. der verschiedenen Subgruppen zu erfassen und darauf aufbauend zielgruppenspezifisch Angebote planen zu können.


Qualifizierte Tür-und-Angelgespräche: Diese sind der Kern des Kontakts zwischen Fachkraft und Eltern. Hierfür müssen die Fachkräfte qualifiziert sein, und ein dafür ausgewiesener Zeitrahmen muss nicht nur zur Verfügung stehen, sondern als bewusstes Element in Arbeitszeitberechnungen einbezogen werden.


Mindestens halbjährlich stattfindende Entwicklungsgespräche mit den Eltern und ggf. weiteren Bezugspersonen auf der Basis systematischer Beobachtung und Dokumentation.


Regelmäßige Formen der Elternbildung z.B. durch Informationsnachmittage / -abende zu zielgruppenspezifischen oder allgemeinen Themen; das Angebot von Elternkursen - für alle Eltern - zur Stärkung der Erziehungskompetenz ist dabei eine sinnvolle Zusatzmaßnahme.


Regelmäßige Eltern-Kind-Aktivitäten zur Verbesserung des Kontakts und zum gemeinsamen Erleben von Interaktionen im Beziehungsdreieck.


Gezielte Übergangskonzepte und systematische Übergangsberatung der Eltern (in den Übergängen Krippe - Kita; Kita - Grundschule).


Pläne für ein ´Krisenmanagement´ bei besonderen Problemen (z.B. Verdacht auf Kindeswohlgefährdung), damit die zuständige Fachkraft schnell Unterstützung erhält und sich nicht alleingelassen fühlt.


Tragfähige, fallunabhängige Kooperationen zu Einrichtungen der Jugendhilfe (z.B. Erziehungsberatungsstellen), auf die im Bedarfsfall schnell zurückgegriffen werden kann und an die Familien ggf. unkompliziert weitervermittelt werden können (Fröhlich-Gildhoff 2013, S. 20f.).



Diese Mindest-Standards beziehen sich sowohl auf organisatorische als auch pädagogisch-inhaltliche Themen. Hinzu kommt der Aspekt des Beziehungsaufbaus und der Beziehungspflege. Wenn es nun darum geht, die Zusammenarbeit mit Familien durch digitale Werkzeuge zu ergänzen, ist es sinnvoll zu betrachten, inwiefern diese die Erfüllung der Mindest-Standards unterstützen oder gegebenenfalls auch darüber hinausgehen.

Hilfreich sind dabei folgende Reflexionsfragen:

Gibt es digitale Methoden, um das Eigewöhnungskonzept transparenter zu gestalten und regelmäßig zu evaluieren?


Welche digitalen Kanäle und Werkzeuge unterstützen uns, die Abläufe in der Kita nachvollziehbar zu übermitteln? Gibt es digitale Ansätze, die es uns ermöglichen, Barrieren abzubauen?


Welcher digitale Ansatz ermöglicht es uns, die Bedarfe der Familien (noch) besser zu erfassen?


Wie können digitale Medien die Qualität der Tür-und-Angelgespräche verbessern?


Welche digitalen Wege können beschritten werden, um Entwicklungsgespräche vorzubereiten und die Entwicklung des Kindes für die Familien nachvollziehbar darzustellen?


Wie können digitale Medien unterstützen, möglichst alle Bezugspersonen des Kindes im Rahmen der Elternbildung zu erreichen?


Gibt es digitale Ansätze, die Eltern-Kind-Aktivitäten bereichern und Erlebnisse im Beziehungsdreieck ermöglichen?


Mit welchen digitalen Medien können Übergänge für die Familien unterstützt oder vereinfacht werden?


Wie können digitale Werkzeuge dabei unterstützen, in Krisenfällen Struktur und Sicherheit zu geben?


Inwiefern können digitale Medien helfen, damit im Bedarfsfall schnell Kontakte für weitere Unterstützung an die Familien vermittelt werden können?


Die Mindeststandards unterstützen Sie ebenfalls dabei, herauszufinden, an welchen Stellen der Einsatz von digitalen Medien eher hinderlich ist und besser das persönliche Gespräch gewählt werden sollte.
2.1 Überblick über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten

Die Bandbreite der digitalen Medien und insbesondere der darauf verfügbaren Anwendungen ist groß, und auch die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. So kann eine digitale Zusammenarbeit mit einzelnen Familien, aber auch mit den Familien als Gruppe gestaltet werden. Dabei können digitale Medien für organisatorische Belange, als Mittel zum Austausch sowie zur Unterstützung der gemeinsamen Begleitung der kindlichen Entwicklung eingesetzt werden. Je nachdem, welche Zielsetzung Sie verfolgen und wen Sie damit erreichen möchten, kann ein und derselbe Kanal unterschiedlich bedient werden.

Die folgende Legende hilft Ihnen, die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten zuzuordnen:

Austausch mit einer Familie

Kita-Organisation

Austausch mit mehreren oder allen Familien als Gruppe

Austausch & Beziehungspflege

Pädagogische Themen, Bildungs- und Entwicklungsprozesse

Kinder- und Vertragsdaten erfassen

S. 30

Abwesenheiten verwalten

S. 32

Dokumente teilen

S. 34

Terminplanung

S. 35

Newsletter

S. 36

Kita-Zeitung

S. 38

Kita-Buch

S. 40

Umfragen

S. 42

Kurznachrichten

S. 44

Videomeetings

S. 46

Austauschforen

S. 50

Digitale Pinnwand

S. 51

Digitaler Bilderrahmen

S. 52

Digitale sprechende Wände

S. 54

Blogs & Podcasts

S. 56

Den Tag des Kindes teilen

S. 58

Entwicklungsdokumentation

S. 60
2.2 Kinder- und Vertragsdaten erfassen
Digitaler...
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Autor

Theresa Lill (M.A.) studierte Pädgogik sowie Theater- und Medienwissenschaft mit  Schwerpunkt auf frühkindliche und inklusive Pädagogik. Sie ist Mit-Gründerin eines Online-Fortbildungsinstituts, das sich an Fachkräfte in der frühkindlichen Pädagogik richtet. Als Expertin für analoge und digitale Entwicklungsdokumentation berät und begleitet sie Einrichtungen bei der Einführung und Entwicklung eigener Beobachtungs- und Dokumentationssysteme.