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Liebe ahoi!

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
334 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am30.05.20231. Aufl. 2023
Ein Schiff. Ein Mann. Drei Frauen ...

Als Sarah heiratet, weiß sie, was sie erwartet: ein Alphamännchen, zwei Exfrauen, drei fast erwachsene Kinder und ein Labradoodle. Drei Jahre später erkennt sie, dass sie den Hund mehr liebt als jedes andere Familienmitglied und schmiedet einen Plan: Sie hat genau zwei Wochen auf einem Kreuzfahrtschiff, um David wieder mit einer seiner beiden Exfrauen zusammenzubringen. Doch die Reise zu ihrem neuen Leben wird alles andere als Schönwettersegeln ...

Lustige Urlaubslektüre zum Davonträumen für alle Fans von Kerstin Gier und Susanne Fröhlich.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Shari Low blickt auf eine abwechslungsreiche Karriere zurück. Nachdem sie als Nachtclub-Managerin in Großbritannien, Holland, Schanghai und Hongkong Station gemacht hatte, kehrte Shari Low in ihre Heimatstadt Glasgow zurück. Dort lebt sie mit ihrem Ehemann John und ihren beiden Söhnen. Sie ist heute als freie Schriftstellerin tätig.
Besuchen Sie auch die Homepage der Autorin: www.sharilow.com
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Produkt

KlappentextEin Schiff. Ein Mann. Drei Frauen ...

Als Sarah heiratet, weiß sie, was sie erwartet: ein Alphamännchen, zwei Exfrauen, drei fast erwachsene Kinder und ein Labradoodle. Drei Jahre später erkennt sie, dass sie den Hund mehr liebt als jedes andere Familienmitglied und schmiedet einen Plan: Sie hat genau zwei Wochen auf einem Kreuzfahrtschiff, um David wieder mit einer seiner beiden Exfrauen zusammenzubringen. Doch die Reise zu ihrem neuen Leben wird alles andere als Schönwettersegeln ...

Lustige Urlaubslektüre zum Davonträumen für alle Fans von Kerstin Gier und Susanne Fröhlich.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Shari Low blickt auf eine abwechslungsreiche Karriere zurück. Nachdem sie als Nachtclub-Managerin in Großbritannien, Holland, Schanghai und Hongkong Station gemacht hatte, kehrte Shari Low in ihre Heimatstadt Glasgow zurück. Dort lebt sie mit ihrem Ehemann John und ihren beiden Söhnen. Sie ist heute als freie Schriftstellerin tätig.
Besuchen Sie auch die Homepage der Autorin: www.sharilow.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751746540
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum30.05.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Seiten334 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1968 Kbytes
Artikel-Nr.11811838
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

ALLE IN EINEM BOOT

Seufzend stellte Sarah ihre Kaffeetasse ab. »Mum, ich muss jetzt Schluss machen. Ich hab gerade eine Mail gekriegt, die ich dringend beantworten muss.«

»Okay, mein Schatz, ich ruf morgen oder übermorgen wieder an. Und wenn ich irgendwo einen Hotspot finde, skiepen wir, ja?«

»Skeipen, Mum, man spricht es skeipen aus.«

»Mein ich doch. Blödes Wort. Wie auch immer, hasta la vista, Baby, wie man bei uns so schön sagt.«

Sarah lächelte. »Das sagt man bei euch nicht.«

»Dein Dad schon. Jedes Mal, wenn ich aus dem Wohnmobil steige. Er findet das wahnsinnig intellektuell.«

Sarah lächelte. Sie stellte sich vor, wie ihre Mutter bei diesen Worten ihre sonnengerötete Nase kräuselte, und ihr Herz zog sich zusammen. Für ihre Eltern, Evelyn und Alan Morris, war der Ruhestand ein einziges Abenteuer. Die ehemalige Krankenschwester und der Expolizist waren mit fünfundfünfzig Jahren in Rente gegangen und nach Brasilien geflogen, um mit einem Wohnmobil durch Südamerika zu reisen. Sarah versuchte, nicht daran zu denken. Es widersprach einfach dem normalen Gang der Dinge. Eigentlich sollten sich ihre Eltern um ihre abenteuerlustige achtundzwanzigjährige Tochter sorgen und nicht umgekehrt. Aber das Einzige, was Sarah bei Anderson & McWilliam Marketing in Gefahr bringen konnte, waren die steinharten Kekse, die Beryl, die Reinigungskraft, ihnen jeden Freitag mitbrachte.

»Mach´s gut, Mum. Und drück Dad ganz fest von mir. Ich vermisse euch.«

»Wir vermissen dich auch, meine Süße. Liebe Grüße an David.«

Als Sarah auflegte und die E-Mail ein zweites Mal las, verspürte sie auf einmal den unwiderstehlichen Drang, zum Glasgower Flughafen zu fahren und in den erstbesten Flieger zu steigen, der sie zu ihren Eltern brachte. Die ihr bevorstehende Alternative war nicht sonderlich verlockend.

Eine zweiwöchige Kreuzfahrt zur Feier des fünfzigsten Geburtstags ihres Ehemanns? So weit so traumhaft. Plus zwei erwachsene Kinder aus einer seiner früheren Ehen? Klang potenziell ungemütlich, aber noch erträglich. Plus eine Exfrau, und der Stressfaktor erhöhte sich gewaltig. Plus eine weitere Exfrau, deren Ehemann und Stiefkind, und man bekam schon bei der Vorstellung eine Gänsehaut bis zu den Zehenspitzen.

Auf einmal schien Sarah eine Begegnung mit Drogenschmugglerbanden in den Bergen von Bogota die wesentlich angenehmere Variante zu sein.

Zivilisiert, nannte David das. Modern. Pragmatisch. »Schließlich sind wir alle erwachsen«, war sein Lieblingssatz, wenn er seine erweiterte Multigenerationen-Patchworkfamilie an Geburtstagen, Weihnachten und anderen ausgewählten Feiertagen um sich versammelte. Er war stolz darauf, dass er mit Mona, Exfrau Nummer 2, heute noch zusammenarbeitete und dass er Beth, Exfrau Nummer 1, jedes Jahr am Tag ihrer Scheidung zum Essen ausführte.

Es wäre eine Lüge, wenn Sarah behaupten würde, sie hätte sich an diese Umstände nicht erst gewöhnen müssen. Aber schließlich hatte sie von Anfang an gewusst, worauf sie sich einließ. Einen Mann wie David Gold, Zeitungsverleger und gut zwanzig Jahre älter als sie, gab es nun mal nur mit Anhang.

Und jetzt das.

Sie hatte sich zu seinem Fünfzigsten eine romantische Woche in Venedig vorgestellt. Oder ein exklusives Wochenende in Rom. Aber nein, David hatte sie einfach überrumpelt - ja, überrumpelt war genau das richtige Wort - mit seiner Idee, eine zweiwöchige Kreuzfahrt mit ihr und seinen beiden Exfamilien zu unternehmen. Und sosehr sie auch versuchte, sich einzureden, dass sie sich auf eine solche Traumreise freuen sollte - die Vorstellung löste bei ihr in etwa so viel Begeisterung aus wie die Aussicht auf zwei Wochen Windpocken.

»Du denkst schon wieder dran, hab ich recht?«

Callum brachte ihr eine Tasse Kaffee und setzte sich auf die Schreibtischkante, mitten auf die Reinzeichnungen ihrer Kampagne für Hundekakabeutel. Sarah hatte stundenlang über dem Konzept für die Anzeigenserie gebrütet, dabei stand eins fest: Wenn sie einfach nur ein Foto von Callum mit ein paar niedlichen Hunden nahm und den Produktnamen darunterschrieb, würden die Frauen im ganzen Land Schlange stehen, um die Dinger zu kaufen. Ganz gleich, ob sie einen Hund besaßen oder nicht.

Falls es Genetikern gelänge, die DNA von Johnny Depp und Daniel Craig zu kreuzen, würde ein Typ wie Callum dabei herauskommen. Rasierklingenscharf modellierte Wangenknochen, kantiger Kiefer und derart intensiv blickende Augen, dass er nur deshalb nicht aussah wie ein Serienkiller, weil er ständig lachte.

»Ja, du hast recht«, gab Sarah zu. »Dabei wird es sicher toll. Sonne und Meer, und das Schiff muss auch umwerfend sein. Ich sollte mich glücklich schätzen.«

»Wow, du bist unglaublich.« Callum pfiff leise durch die Zähne. »Wie kann man sprechen und dabei gleichzeitig auf der Unterlippe herumkauen?«

»O nein, hab ich das schon wieder getan?« Sarah kramte in ihrer Schreibtischschublade nach der Vaseline und schmierte sich eine dicke Schicht auf die Lippen. »Ich schwöre bei Gott, bei jedem aufregenden Event, auf dem ich jemals war, sahen meine Lippen aus, als wäre ich mit dem Mund in eine Küchenmaschine geraten. Auf meiner eigenen Hochzeit habe ich ausgesehen wie Angelina Jolie. Und das meine ich nicht positiv.«

Callum lachte. Schon wieder. Dieses Maß an guter Stimmung war nicht normal. Er war die personifizierte gute Laune, von den Göttern entsandt, um ein Büro zu einem glücklicheren Ort zu machen. Oder er hatte weit hinten in einer seiner Schreibtischschubladen eine Flasche versteckt, aus der er heimlich trank. Das wäre nicht schlecht - sie könnte jetzt gut einen Schluck vertragen.

Natürlich hätte Sarah einfach mit dem Fuß aufstampfen und sich weigern können mitzufahren, aber wie spießig hätte das ausgesehen? Schließlich wurde David fünfzig, und er wollte seine Familie um sich haben. War das nicht eigentlich fantastisch? Und hatte sie nicht genau das von Anfang an fasziniert an ihm?

Um sich ein bisschen aufzumuntern, bejahte Sarah diese Frage mental und ignorierte die Wahrheit einfach: Was sie in Wirklichkeit von Anfang an zu ihm hingezogen hatte, war die Tatsache, dass er der charismatischste, selbstbewussteste, intelligenteste und witzigste Mann war, dem sie je begegnet war. In ihrem letzten Studienjahr war er Dozent an ihrem College gewesen und hatte einen Vortrag über die Zukunft der Zeitungsverlage gehalten. Trotz seiner schonungslosen These, dass es sich wegen der Konkurrenz mit Internet und vierundzwanzigstündig sendenden Nachrichtenkanälen um eine sterbende Branche handle, erwogen zweihundert Studenten am Ende seiner Rede, vom Hauptfach Marketing zu Journalismus zu wechseln. Nicht nur sein braunes Haar mit den grauen Schläfen oder die breiten, durchtrainierten Schultern und die funkelnden grünen Augen gaben ihm etwas Verwegenes, nein, David Gold besaß Ausstrahlung. Autorität. Und ein sensationelles fotografisches Gedächtnis.

Sie war jedenfalls völlig verblüfft gewesen, als sie ihm bei einer Wohltätigkeitsgala einige Jahre später wieder begegnet war. Er hatte einfach ignoriert, dass sie eigentlich als Bedienung arbeitete, und sie wie eine Prinzessin behandelt. Erst viel später begriff Sarah, dass er dieses Talent im Laufe der Jahre durch seine vielen Interviews und seinen Kontakt zu den Reichen und Mächtigen im Lande kultiviert hatte.

Nachdem sie sich an jenem Abend mit David unterhalten hatte, wusste Sarah schon, dass er ganz besonders war. Der Altersunterschied war ihr völlig gleichgültig. Genau wie ihr Fünf-Pfund-Job, den sie zusätzlich angenommen hatte, um von ihrem bescheidenen Praktikumsgehalt bei einer der angesagtesten Marketingagenturen Glasgows leben zu können. Er hatte sie eingeladen, mit ihm auszugehen, und sie hatte ihr Serviertablett an Ort und Stelle fallen lassen. Die folgenden acht Stunden hatten sie in einem Nachtcafé verbracht, sechs Wochen später waren sie verheiratet.

Die große Familie war wie ein Hochzeitsgeschenk gewesen. Bekam nicht jede Braut einen Toaster, ein silbernes Salatbesteck, zwei Exfrauen und eine Instantfamilie?

»Also, was wirst du tun?« Mit Appetit biss Callum in das Hefegebäck, das er soeben aus einer braunen Papiertüte gezaubert hatte.

Behutsam zupfte Sarah einen Krümel ab, der auf seinem Oberschenkel gelandet war, während sie ihre Antwort überdachte. Manchmal fragte sie sich, wie es wohl wäre, wenn sie eine ganz normale Beziehung hätte. Junger Mann begegnet junger Frau. Sie gehen zusammen aus. Verloben sich. Heiraten. Bekommen Kinder. Mist, blödes Thema.

Geübt, wie sie im Finden spontaner Antworten war, antwortete sie: »Keine Ahnung. Was würde deine eins achtzig große amazonenhafte kluge Anwaltsfreundin an meiner Stelle tun?«

Callum zuckte mit den Schultern. »Sie hat mich verlassen.«

»Nein!«

»Leider doch. Sie sagte, ich sei ihr nicht fokussiert genug. Sie brauche jemanden, der einen Plan habe, am Ball bleibe und eine Strategie entwickle.«

»Gib zu, wenn sie so drauf ist, hättest du ohnehin mit ihr Schluss gemacht.«

»Ja.« Callum holte tief Luft. »Nein, stimmt nicht. Ich hätte nie mit ihr Schluss gemacht. Sie war das verführerischste Geschöpf, das mir je begegnet ist, und ich bin sowohl männlich als auch ziemlich oberflächlich.«

Sarah riss Callum das Gebäckstück aus der Hand und stopfte sich den letzten Bissen in den Mund. Es kümmerte sie nicht, dass sie sich dabei das Kostüm vollkrümelte.

»Du bist total pathetisch.«

Beleidigt verzog er das Gesicht. »Hey, ich bin nicht derjenige, der mit der gesamten Kontaktliste seines Ehemanns verreisen...
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Autor

Shari Low blickt auf eine abwechslungsreiche Karriere zurück. Nachdem sie als Nachtclub-Managerin in Großbritannien, Holland, Schanghai und Hongkong Station gemacht hatte, kehrte Shari Low in ihre Heimatstadt Glasgow zurück. Dort lebt sie mit ihrem Ehemann John und ihren beiden Söhnen. Sie ist heute als freie Schriftstellerin tätig.Besuchen Sie auch die Homepage der Autorin: www.sharilow.com
Liebe ahoi!