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KlappentextAls ehemals größte Industrieregion Europas ist das Ruhrgebiet seit der Kohlekrise Ende der 1950er Jahre und der Stahlkrise Ende der 1970er Jahre einem tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Wandel unterworfen. Der Strukturwandel ließ nicht nur die soziale und wirtschaftliche Zukunft des Ruhrgebiets ungewiss werden, sondern stellte die Region als solche in Frage, da sie sich nicht durch naturräumliche, politische oder administrative Grenzen definierte, sondern über die wirtschaftliche Prägung durch Kohle und Stahl. Die Studie untersucht, inwiefern geschichtskulturelle Maßnahmen, die mit der wertschätzenden Erhaltung montanindustrieller Produktionsstandorte als Zeugnisse der Industriekultur begannen und im Kulturhauptstadtjahr 2010 gipfelten, als Reaktion auf die unsicher gewordene Zukunft der Region zu verstehen sind. Sie legt damit ein Konzept zur Analyse von Geschichtskultur als sozialem Feld vor, das neben der geschichtskulturellen Entwicklung des Ruhrgebiets im Speziellen auch Fragen zur Historisierung des Geschichtsbooms seit den 1970er Jahren im Allgemeinen adressiert.
ZusammenfassungSeit der Kohlekrise Ende der 1950er Jahre und der Stahlkrise Ende der 1970er Jahre ist das Ruhrgebiet einem tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Wandel unterworfen, der die Region als solche in Frage stellte.
Eine geschichtskulturelle Untersuchung der ehemals größten Industrieregion Europas
Eine geschichtskulturelle Untersuchung der ehemals größten Industrieregion Europas
Details
ISBN/GTIN978-3-412-52594-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum10.10.2022
Reihen-Nr.Band 045
Seiten592 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1088 g
Illustrationenmit 34 meist farb. Abb.
Artikel-Nr.50541633
Rubriken
GenreGeschichte/Politik