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Klappentext"Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet" - damit beginnt der im Januar 1915 fertiggestellte Roman (hier in wissenschaftlich einwandfreier Ausgabe), der in typisch kafkaesker Weise den Sinn eines Einzelschicksals mit der Sinnlosigkeit des Daseins zu verknüpfen sucht. Josef K., dessen eigenes Verhalten Rätsel aufgibt, verstrickt sich in die hohle Form einer Gerichtsadministration, deren Rechtsgrundlagen nebulös bleiben. Auch Josef K.s Vorstellungen von Recht und Gesetz erscheinen so abwegig, dass seine schließliche Exekution den erlösenden Schlusspunkt unter das Scheitern eines Individuums setzt, das es nicht geschafft hat, sich vom vorausgesetzten Vorwurf einer generellen Schuld zu befreien. Kafka selbst fühlte sich Zeit seines Lebens von zwanghaften Schuldgefühlen verfolgt, die vor allem seine Beziehungen zu Frauen vergifteten.
Details
ISBN/GTIN978-3-87291-200-8
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2000
Erscheinungsdatum15.05.2000
ReiheHamburger Lesehefte
Reihen-Nr.201
Seiten248 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht234 g
Illustrationen4 Abb.
Artikel-Nr.10432554
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