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Tertiarität

Studien zur Sozialontologie
BuchKartoniert, Paperback
260 Seiten
Deutsch
Velbrückerschienen am15.11.2022
»Fast alles, was sozial geschieht, geschieht unter der Beobachtung Dritter. Bald ist es das Publikum, bald das Wahlvolk, bald sind es die Konsumenten, die Eltern, die Kinder oder die Gerichte, deren Existenz beim sozialen Handeln in Rechnung gestellt wird. [...] Solange es zwei gibt, gibt es nur Sozialität, sobald es einen Dritten gibt, gibt es Gesellschaft« (Jürgen Kaube). Diesen Status der Figur des Dritten im Verhältnis zum Anderen und zum Einen, von Tertiarität mit Bezug auf Alterität und Identität fokussieren die »Studien zur Sozialontologie«. Auf den Schultern von Simmel und Freud, von Sartre und Lacan, von Lévinas und Girard, von Elias und Berger/Luckmann, die je Figuren und Funktionen des Dritten (der bzw. die Dritte) reflektiert haben, werden sprachanalytische, ödipal-trianguläre, sozialphänomenologische und polymorphologische Argumente systematisiert, um den unhintergehbaren Stellenwert des Tertius in den Urszenen der Vergesellschaftung aufzuweisen. In der Konsequenz zeigen sich die »generalisierte Dritte« und »dreifache Kontingenz« als produktive Sozialkategorien, um die bekannte Kluft zwischen Intersubjektivitätstheorien (Ego und Alter Ego) und Transsubjektivitätstheorien (das Kollektive bzw. das Dritte) zu überbrücken. Abschließende Erprobungen demonstrieren, dass relevante soziale Teilsysteme wie Recht, Marktökonomie, Politik, Medien und Familiarität, selbst die Liebe nur unter Einbeziehung der dritten Person sinngesetzlich adäquat verstanden und erklärt werden können.mehr

Produkt

Klappentext»Fast alles, was sozial geschieht, geschieht unter der Beobachtung Dritter. Bald ist es das Publikum, bald das Wahlvolk, bald sind es die Konsumenten, die Eltern, die Kinder oder die Gerichte, deren Existenz beim sozialen Handeln in Rechnung gestellt wird. [...] Solange es zwei gibt, gibt es nur Sozialität, sobald es einen Dritten gibt, gibt es Gesellschaft« (Jürgen Kaube). Diesen Status der Figur des Dritten im Verhältnis zum Anderen und zum Einen, von Tertiarität mit Bezug auf Alterität und Identität fokussieren die »Studien zur Sozialontologie«. Auf den Schultern von Simmel und Freud, von Sartre und Lacan, von Lévinas und Girard, von Elias und Berger/Luckmann, die je Figuren und Funktionen des Dritten (der bzw. die Dritte) reflektiert haben, werden sprachanalytische, ödipal-trianguläre, sozialphänomenologische und polymorphologische Argumente systematisiert, um den unhintergehbaren Stellenwert des Tertius in den Urszenen der Vergesellschaftung aufzuweisen. In der Konsequenz zeigen sich die »generalisierte Dritte« und »dreifache Kontingenz« als produktive Sozialkategorien, um die bekannte Kluft zwischen Intersubjektivitätstheorien (Ego und Alter Ego) und Transsubjektivitätstheorien (das Kollektive bzw. das Dritte) zu überbrücken. Abschließende Erprobungen demonstrieren, dass relevante soziale Teilsysteme wie Recht, Marktökonomie, Politik, Medien und Familiarität, selbst die Liebe nur unter Einbeziehung der dritten Person sinngesetzlich adäquat verstanden und erklärt werden können.
Details
ISBN/GTIN978-3-95832-158-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum15.11.2022
Seiten260 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht479 g
Artikel-Nr.48205299

Autor

Fischer, JoachimJoachim Fischer ist Honorarprofessor für Soziologie an der TU Dresden und Leiter eines DFG-Projektes zu Nicolai Hartmanns »Cirkel-Protokollen« (zus. m. Gerald Hartung). Von 2011-2017 war er Präsident der Helmuth Plessner Gesellschaft. Bei Velbrück Wissenschaft hat er veröffentlicht: Exzentrische Positionalität (2016).