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Altwerden in Deutschland

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
534 Seiten
Deutsch
VS Verlag für Sozialwissenschaftenerschienen am07.03.20092006
Wie sieht Altwerden in Deutschland aus und wie wandelt sich die Lebenssituation älter werdender Menschen? Mit diesen Themen und Fragen beschäftigt sich das Buch, basierend auf den repräsentativen Daten des 'Alterssurveys'. Die Autoren zeigen Chancen und Risiken unserer älter werdenden Gesellschaft auf und liefern Wissensgrundlagen zur Gestaltung einer lebenswerten Gesellschaft für alle Generationen.

Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer ist Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, Berlin (DZA) und außerplanmäßiger Professor an der Freien Universität Berlin.
Heribert Engstler, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
Susanne Wurm, Dipl.-Psych., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR64,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR49,99

Produkt

KlappentextWie sieht Altwerden in Deutschland aus und wie wandelt sich die Lebenssituation älter werdender Menschen? Mit diesen Themen und Fragen beschäftigt sich das Buch, basierend auf den repräsentativen Daten des 'Alterssurveys'. Die Autoren zeigen Chancen und Risiken unserer älter werdenden Gesellschaft auf und liefern Wissensgrundlagen zur Gestaltung einer lebenswerten Gesellschaft für alle Generationen.

Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer ist Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, Berlin (DZA) und außerplanmäßiger Professor an der Freien Universität Berlin.
Heribert Engstler, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
Susanne Wurm, Dipl.-Psych., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
Details
Weitere ISBN/GTIN9783531901381
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum07.03.2009
Auflage2006
Seiten534 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenVI, 534 S.
Artikel-Nr.1010222
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;5
2;Vorwort;7
3;Der Alterssurvey: Beobachtung gesellschaftlichen Wandels und Analyse individueller Veranderungen;10
3.1;1 Einieitung;10
3.2;2 Demografischer und gesellschaftlicher Wandel;12
3.3;3 Theoretischer Rahmen;16
3.4;4 Design und Themen des AIterssurveys;30
3.5;5 Die Bedeutung des Alterssurveys fur Sozialberichterstattung und Alternsforschung;38
3.6;Literatur;39
4;Datengrundlagen und Methodik;46
4.1;1 Einleitung;46
4.2;2 Das Untersuchungsdesign im Überblick;46
4.3;3 Die PaneIstichprobe;55
4.4;4 Die Replikationsstichprobe;70
4.5;5 Die AosHinderstichprobe;74
4.6;Literatur;81
5;Erwerbsbeteiligung in der zweiten Lebenshalfte und der Ubergang in den Ruhestand;83
5.1;1 Einleitung;83
5.2;2 Fragestellung;87
5.3;3 Datengrundlage und Vorgehensweise;95
5.4;4 Die Erwerbsbeteiligung in der zweiten Lebenshalfte;98
5.5;5 Das Ausstiegsalter aus dem Erwerbsleben;120
5.6;6 Übergangspfade von der Erwerbstatigkelt in die Altersrente;138
5.7;7 Materielle Lagen alterer Menschen - Verteilungen und Dynamiken in der zweiten Lebenshälfte;153
6;Materielle Lagen älterer Menschen - Verteilungen und Dynamiken in der zweiten Lebenshälfte;153
6.1;1 Einieitung;153
6.2;2 Materielle Lagen und Generationentransfers;158
6.3;3 Anrnerkungen zurn Forschungsstand und Fragestellung;159
6.4;4 Datenerhebung und Konzepte;163
6.5;5 Die materielleLage der 40- bis 85-Jahrigen;171
6.6;6 Die subjektive Bewertung des Lebensstandards;210
6.7;7 Zusammenfassung;214
6.8;Literatur;220
7;Intergenerationale Familienbeziehungen im Wandel;229
7.1;1 Einleitung;229
7.2;2 Familienbeziehungenund sozialer Wandel;230
7.3;3 Generationen-Konstellationen im multilokalen Familienverbund;240
7.4;4 Zusammenleben der Generationen;248
7.5;5 Die Bedeutung familialer Generationenbeziehungen;262
7.6;6 Leistung und Erhalt von sozialer Unterstiitzung;270
7.7;7 Zosammenfassung und sozialpolitische Implikationen;276
7.8;Literatur;281
8;Tatigkelten und Engagement im Ruhestand;286
8.1;1 Einleitung;286
8.2;2 Erwerbstatigkelt;293
8.3;3 EhrenamtIiches Engagement;295
8.4;4 Pflegetatlgkeiten;300
8.5;5 (Enkel-)Kinderbetreuung;304
8.6;6 Informelle Hilfen und Transfers;306
8.7;7 Partizipation an Bildungsangeboten;308
8.8;8 Weitere Tatigkeiten;311
8.9;9 Schlussfolgerungen;314
8.10;Literatur;316
9;Gesundheit, Hilfebedarf und Versorgung;325
9.1;1 Einleitung;325
9.2;2 Datenbasis;329
9.3;3 Gesundheitszustand;331
9.4;4 Gesundheitsversorgung;350
9.5;5 Gesundheitim sozialen Wandel;363
9.6;6 Diskussion;369
9.7;Literatur;376
10;Veranderung des subjektiven Wohlbefindens in der zweiten Lebenshalfte;380
10.1;1 Einleitung;380
10.2;2 Theoretische Überlegungen;381
10.3;3 Datenbasis;392
10.4;4 Gesellschaftlicher Wandel des subjektiven Wohlbefindens;394
10.5;5 Objektive Lebenslage und subjektives Wohlbefinden;401
10.6;6 Veränderungen von Lebenssituation und subjektivem Wohlbefinden;409
10.7;7 Ausblick;430
11;Die Lebenssituation älterer Auslanderinnen und Auslander in Deutschland;442
11.1;1 Einleitung;442
11.2;2 Stichprobenbeschreibung;451
11.3;3 Materielle Lage;460
11.4;4 Gesundheit;466
11.5;5 Familienstruktur und intergenerationale Familienbeziehungen;470
11.6;6 Soziale Unterstützung;486
11.7;7 Bleiben oder Auswandern - Internationale Mobilität im Alter;496
11.8;8 Zusammenfassung und Implikationen;500
11.9;Literatur;505
12;Implikationen der Befunde des Alterssurveys für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik;513
12.1;1 Einleitung;513
12.2;2 Erwerbstätigkeit;516
12.3;3 Materielle Lage;517
12.4;4 Familie und intergenerationale Unterstützung;519
12.5;5 Gesellschaftliche Partizipation;521
12.6;6 Gesundheit;522
12.7;7 SubjektivesWohlbefinden;524
12.8;8 Die Lebenssituation der ausliindischen Bevölkerung;526
12.9;9 Ausblick;527
12.10;Literatur;529
13;Autorinnen und Autoren des Bandes;532
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Leseprobe
Intergenerationale Familienbeziehungen im Wandel (S. 231-232)

Andreas Hoff

1 Einleitung

Familien gehoren zu den altesten Institutionen der Menschheit. Beinahe jeder Mensch wird in eine Familie hineingeboren. Soziale Beziehungen zu anderen Familienangehorigen sind dementsprechend die altesten und in der Regel auch die stabilsten Beziehungen, die uns ein Leben lang begleiten. Eingebettet in ein familiales Netzwerk werden wir sozialisiert und verbringen einen groBen Teil unserer Freizeit mit unseren Familienangehorigen. Es bleiben eine Vielzahl gemeinsamer Erinnerungen und Erfahrungen, auf denen sich das besondere Zusammengehorigkeitsgefuhl von Familien grundet, Dazu gehoren auch erlebte Unterstiitzung und Solidaritat, Dieses Zusammengehorigkeitsgefuhl wird durch fortgesetzte wechselseitige Interaktion und Kommunikation standig emeuert und zum Teil auch neu begriindet. Im Endeffekt ist es also notwendig, die sich im Lebensverlauf entwickelnden Familienbeziehungen zu untersuchen, wenn man verstehen will, was es heißt, alt zu werden.

Diese auf die Entwicklung von Familienbeziehungen im gesamten Lebensverlauf gerichtete Perspektive bildet neben der Perspektive des gesellschaftlichen Wandels die zentrale theoretisch-konzeptuelle Grundlage dieses Beitrages, das Generationenbeziehungen im Kontext der erweiterten Familie untersucht. Auf der Basis der nun vorliegenden zwei Erhebungszeitpunkte 1996 und 2002 ist es mit den Alterssurvey-Daten moglich, Wandel und Kontinuitat sozialer Beziehungen in der zweiten Lebenshalfte iiber einen Zeitraum von mehreren Jahren zu verfolgen. Es scheint jedoch eine Wamung vor iibertriebenen Erwartungen angebracht.

Sechs Jahre (zwischen der Ersterhebung 1996 und der zweiten Welle im Jahre 2002) sind, aus einer Lebenslaufperspektive betrachtet, ein relativ kurzer Zeitraum. Tiefgreifende Einschnitte oder Veranderungen sozialer Beziehungen in Familien sind innerhalb weniger Jahre kaum zu erwarten. Von Interesse diirfte jedoch sein, ob erkennbare Unterschiede im Vergleich zum vorigen Untersuchungszeitpunkt als Vorboten einer zukiinftigen Veranderung von Familienbeziehungen interpretiert werden konnen. Der vorliegende Beitrag ist explizit deskriptiv angelegt. Die hauptsachliche Zielstellung ist es, auf Basis der Alterssurvey-Daten einerseits individuelle Entwicklungsverlaufe in bestimmten Phasen der zweiten Lebenshalfte nachzuvoll ziehen und andererseits nach Anzeichen eines familialen Wandels in der zweiten Lebenshalfte zu suchen.

Dementsprechend wird der Wandel von Generationenbeziehungen durch den Vergleich von Basisstichprobe 1996 und Replikationsstichprobe 2002 nachgezeichnet, d.h. durch den Vergleichs identischer Altersgruppen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten. Die Darstellung individueller Entwicklungen erfolgt hingegen entsprechend der dazu notwendigen Langsschnittperspektive ausschlieJ31 ich auf Basis der Panelstichprobe. Gegenstand dieses Beitrages ist eine umfassende Deskription von Generationenbeziehungen innerhalb der Familie, einschlieJ31ich der Dimension sozialer Unterstiitzung.

Damit wird den Anforderungen an eine empirische Sozialberichterstattung entsprochen (Noll, 1999, Tesch-Romer, Wurm, Hoff &, Engstler, 2002). AbschlieBend werden die zentralen Ergebnisse dieses Reports noch einmal gebundelt und in konkrete sozialpolitische Handlungsempfehlungen umgesetzt. Der Beitrag ist folgendermaBen gegliedert: Zu Beginn wird der Zusammenhang zwischen den beiden zentralen Betrachtungsweisen dieses Beitrages - individuelle Entwicklung und Wandel von Familienbeziehungen - argumentativ untermauert, gefolgt von der Formulierung der Fragestellungen dieses Beitrages. Im Anschluss daran erfolgt die Prasentation empirischer Ergebnisse. In einem ersten Schritt wird ein Oberblick tiber die gelebten Generationenbeziehungen in der Familie gegeben.

Dazu gehort auch die Darstellung spezifischer Generationen- Konstellationen in der erweiterten Familie. AnschlieBend wird untersucht, mit wem Menschen in der zweiten Lebenshalfte unmittelbar zusammenleben. Ausgangspunkt ist die Analyse der Wohnentfemung zwischen Kindem und Eltern, gefolgt von der Untersuchung intergenerationaler Beziehungskonstellationen auf Haushaltsebene. Ein dritter Abschnitt ist der Bedeutung familialer Generationenbeziehungen gewidmet. Dabei wird zunachst die subjektive Wahmehmung der Befragten untersucht, bevor der Blick auf andere, ,objektive` Indikatoren, wie die Kontakthaufigkeit zwischen Eltem und Kindem gelenkt wird. Dem folgt die Analyse intergenerationaler Unterstiitzungsbeziehungen in der Familie. Den Abschluss bildet die Diskussion der sozial- und familienpolitischen Implikationen der vorgestellten Ergebnisse.
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Autor

Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer ist Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, Berlin (DZA) und außerplanmäßiger Professor an der Freien Universität Berlin.
Heribert Engstler, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
Susanne Wurm, Dipl.-Psych., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).