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Knochenpfade

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am01.04.20111. Auflage
Eine Kühlbox voller Leichenteile, abgepackt und nummeriert. Schockiert betrachtet Maggie O'Dell, was die Küstenwache aus dem Meer gefischt hat. Woher stammen die grausigen Funde? Und warum diese merkwürdige Verpackung? Handelt es sich um das Souvenir eine perversen Massenmörders? Oder ist die Wahrheit noch viel schlimmer? Während ein Hurrikan auf Florida zurast, ermittelt die erfahrene FBI-Profilerin - und gerät mitten ins Auge des Orkans. Denn sie kommt einer schrecklichen Wahrheit auf die Spur: Immer wieder sind in letzter Zeit Menschen spurlos verschwunden. Und plötzlich nimmt auch Maggies eigenes Leben eine dramatische Wende: Der blutige Pfad führt sie zu ihrem Freund Dr. Benjamin Platt.


Alex Kava wuchs in einem kleinen Ort mit weniger als 500 Einwohnern im ländlichen Nebraska auf. Sie machte ihren Universitätsabschluss in Kunst und Englisch und verfügt zudem über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Werbe- und Grafikdesignbranche. Ihr Debütroman "Das Böse" konnte sich auf Anhieb auf der New York Times-Bestsellerliste platzieren.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextEine Kühlbox voller Leichenteile, abgepackt und nummeriert. Schockiert betrachtet Maggie O'Dell, was die Küstenwache aus dem Meer gefischt hat. Woher stammen die grausigen Funde? Und warum diese merkwürdige Verpackung? Handelt es sich um das Souvenir eine perversen Massenmörders? Oder ist die Wahrheit noch viel schlimmer? Während ein Hurrikan auf Florida zurast, ermittelt die erfahrene FBI-Profilerin - und gerät mitten ins Auge des Orkans. Denn sie kommt einer schrecklichen Wahrheit auf die Spur: Immer wieder sind in letzter Zeit Menschen spurlos verschwunden. Und plötzlich nimmt auch Maggies eigenes Leben eine dramatische Wende: Der blutige Pfad führt sie zu ihrem Freund Dr. Benjamin Platt.


Alex Kava wuchs in einem kleinen Ort mit weniger als 500 Einwohnern im ländlichen Nebraska auf. Sie machte ihren Universitätsabschluss in Kunst und Englisch und verfügt zudem über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Werbe- und Grafikdesignbranche. Ihr Debütroman "Das Böse" konnte sich auf Anhieb auf der New York Times-Bestsellerliste platzieren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862780327
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum01.04.2011
Auflage1. Auflage
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1020321
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;1. KAPITEL;10
2;2. KAPITEL;18
3;3. KAPITEL;25
4;4. KAPITEL;30
5;5. KAPITEL;33
6;6. KAPITEL;39
7;7. KAPITEL;47
8;8. KAPITEL;52
9;9. KAPITEL;57
10;10. KAPITEL;61
11;11. KAPITEL;65
12;12. KAPITEL;67
13;13. KAPITEL;71
14;14. KAPITEL;74
15;15. KAPITEL;79
16;16. KAPITEL;83
17;17. KAPITEL;87
18;18. KAPITEL;91
19;19. KAPITEL;94
20;20. KAPITEL;98
21;21. KAPITEL;102
22;22. KAPITEL;105
23;23. KAPITEL;110
24;24. KAPITEL;113
25;25. KAPITEL;118
26;26. KAPITEL;122
27;27. KAPITEL;126
28;28. KAPITEL;132
29;29. KAPITEL;137
30;30. KAPITEL;142
31;31. KAPITEL;146
32;32. KAPITEL;152
33;33. KAPITEL;156
34;34. KAPITEL;160
35;35. KAPITEL;164
36;36. KAPITEL;167
37;37. KAPITEL;171
38;38. KAPITEL;174
39;39. KAPITEL;177
40;40. KAPITEL;181
41;41. KAPITEL;187
42;42. KAPITEL;192
43;43. KAPITEL;196
44;44. KAPITEL;199
45;45. KAPITEL;202
46;46. KAPITEL;208
47;47. KAPITEL;210
48;48. KAPITEL;214
49;49. KAPITEL;220
50;50. KAPITEL;223
51;51. KAPITEL;227
52;52. KAPITEL;233
53;53. KAPITEL;236
54;54. KAPITEL;240
55;55. KAPITEL;244
56;56. KAPITEL;247
57;57. KAPITEL;251
58;58. KAPITEL;255
59;59. KAPITEL;258
60;60. KAPITEL;260
61;61. KAPITEL;262
62;62. KAPITEL;264
63;63. KAPITEL;267
64;64. KAPITEL;269
65;65. KAPITEL;272
66;66. KAPITEL;276
67;67. KAPITEL;280
68; ATEMGOLD ;284
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Leseprobe
1. KAPITEL

Pensacola Bay

Pensacola, Florida

Elizabeth Bailey gefiel überhaupt nicht, was sie da unten sah. Inzwischen waren sie mit ihrem Helikopter bis auf sechzig Meter über der tosenden Wasseroberfläche hinuntergeschwebt. Aber dieses Objekt sah immer noch aus wie ein Container und ganz sicher nicht wie ein gekentertes Boot. Keine Ertrinkenden, die verzweifelt mit den Armen ruderten. Keine zappelnden Beine oder untertauchenden Köpfe. Soweit sie die Lage überblicken konnte, musste hier niemand gerettet werden. Trotzdem bestand ihr Pilot und Einsatzleiter Lieutenant Commander Wilson darauf, sich die Sache näher anzusehen. Gemeint war, dass Liz sich das näher ansehen sollte.

Liz Bailey war erst siebenundzwanzig, aber eine erfahrene Rettungsschwimmerin der Küstenwache. Nach dem Hurrikan Katrina hatte sie innerhalb von zwei Tagen sicher mehr Leben gerettet als Wilson in seiner gesamten zweijährigen Laufbahn. Liz war auf wacklige Balkone gesprungen, hatte sich die Knie an windzerschlagenen Dächern zerschrammt und war durch wadentiefes, mit Unrat gefülltes und nach Klärschlamm stinkendes Wasser gewatet.

Aber sie würde sich hüten, eine derartige Bemerkung von sich zu geben. Jetzt zählte es nicht, an wie vielen Such- und Rettungsaktionen sie bereits teilgenommen hatte. Hier bei der Flugbasis der Küstenwache in Mobile war sie eine Anfängerin und musste sich von Neuem beweisen. Nicht gerade hilfreich war dabei, dass in ihrer ersten Woche jemand die Frauen-Umkleide mit einer Menge Internetbilder von ihr vollgekleistert hatte. Sie stammten aus einer Ausgabe des "People"-Magazins von 2005. Ihre Vorgesetzten sahen in dieser Reportage eine gute Werbung für die Küstenwache. Vor allem, weil andere Militär- und Regierungsorgane im Rettungseinsatz nach Katrina ein ziemlich schlechtes Bild abgegeben hatten. Doch in solchen Verbänden konnte es die Teamarbeit stören, wenn eine bestimmte Person besondere Aufmerksamkeit erhielt. Dieser ungewollte Ruhm hatte Liz' Karriere einen empfindlichen Stoß versetzt. Noch fünf Jahre später verfolgte diese Geschichte sie wie ein Fluch.

Im Vergleich dazu erschien Wilsons Anordnung nun geradezu harmlos. Und wenn es sich bei diesem im Meer treibenden Container um einen über Bord gefallenen Fischkühler handelte - was konnte es schaden, das zu überprüfen? Wenn man mal davon absah, dass Rettungsschwimmer darauf trainiert waren, unter Einsatz ihres Lebens Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren - nicht irgendwelche Gegenstände zu bergen. Tatsächlich gab es diesbezüglich ein stilles Übereinkommen. Nach der Bergung von Rauschgiftpäckchen waren bei mehreren Rettungsschwimmern Drogen im Blut nachgewiesen worden. Danach hatte man beschlossen, dieses Risiko sei für die Rettungsteams zu groß. Wilson musste das diesbezügliche Memo entgangen sein.

Abgesehen davon konnte ein Rettungsschwimmer jeden Einsatz ablehnen. Mit anderen Worten: Sie könnte Lieutenant Commander Noch-keine-tausend-Flugstunden Wilson sagen, dass sie zum Teufel noch mal wegen einer verlorenen Fischkühlbox nicht in die gefährlich aufgewühlten Fluten springen würde.

Wilson wandte sich in seinem Sitz um und blickte sie an. Die Art, wie er sein eckiges Kinn hielt, erinnerte sie an einen Boxer. Als würde er sich darauf vorbereiten, einen Haken zu parieren. Seine Augen glitzerten angriffslustig. Er schob das Visier seines Helms hoch, damit die Wirkung dieses Blicks nicht geschmälert wurde. Es war nicht notwendig, noch auszusprechen, was seine Körpersprache bereits verkündete. "Also, Bailey, spielen Sie nun die Primadonna, oder sind Sie im Team?

Liz war nicht dumm. Sie wusste, dass sie sich als eine von weniger als einem Dutzend weiblicher Rettungsschwimmer in einer Sonderstellung befand. Für sie war es nichts Neues, dass sie sich ständig beweisen musste. Sie kannte die Risiken unten im Wasser genauso wie die hier oben im Hubschrauber. Diesen Männern musste sie vertrauen. Sie waren diejenigen, die sie wieder hochzogen, wenn sie zwanzig Meter tiefer am Seil in der Luft baumelte. Wenn das Wasser unter ihr wütete und sie im Sturm hin und her geworfen wurde.

Mit den komplizierten Balanceakten, die solche Situationen erforderten, war sie bereits lange Zeit vertraut. Einerseits musste sie sich ihre Selbstständigkeit bewahren, um weiterhin unabhängig arbeiten zu können. Aber sie wusste auch, dass diese Einsatzgruppe ein empfindliches soziales Gefüge war. Ihr Leben lag letztendlich in der Hand des Teams über ihr. Heute und nächste Woche und in der Woche darauf würden es diese Männer hier sein. Und solange sie sich in der Gruppe nicht richtig bewährt hatte, wäre sie für die Typen immer noch "die Rettungsschwimmerin". Nicht "unsere Rettungsschwimmerin".

Liz ließ sich ihre Vorbehalte nicht anmerken. Sie vermied es, Wilson anzusehen, und gab vor, sich mehr für die Wellen unter ihnen zu interessieren. Dabei hörte sie einfach zu. Über das CIS-Kommunikationssystem in ihrem Helm verfolgte sie Lt. Commander Wilsons Erläuterungen zum angedachten Einsatz. Er wies seinen Co-Piloten Tommy Ellis und ihren Flugmechaniker Pete Kesnick an, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Das hieß, den RS - den Rettungsschwimmer - und den Korb in Stellung zu bringen. Er hatte den Hubschrauber bereits von sechzig Metern Höhe auf fünfundzwanzig absinken lassen.

Das könnte einfach nur ein leerer Fischkühler sein , bemerkte Kesnick.

Liz beobachtete ihn aus dem Augenwinkel. Kesnick, dem Ältesten im Team, gefiel das ebenso wenig wie ihr. Seine wettergegerbten gebräunten Züge blieben aber stets unbewegt. Man konnte ihm nie ansehen, ob ihn etwas ärgerte oder seine Zustimmung fand.

Es könnte auch Kokain sein , warf Ellis ein. "In Texas haben sie irgendwo fünfzig Kilo gefunden, die an den Strand gespült wurden.

McFaddin Beach , sagte Wilson. "Versiegelt und in dicke Plastiktüten verpackt. Jemand hat die Abwurfstelle nicht gefunden oder die Ware in Panik weggeworfen. So was könnte das hier auch sein.

Sollten wir dann nicht besser eine Meldung funken und das hier dem Küstenwachboot überlassen? , fragte Kesnick und warf Liz einen kurzen Blick zu. Sie war sich sicher, dass er ihr etwas zu signalisieren versuchte: Sollte sie beschließen, den Einsatz abzulehnen, würde er sie unterstützen.

Wilson entging der Blick nicht. "Sie haben die Wahl, Bailey. Wie entscheiden Sie sich?

Sie sah ihm immer noch nicht in die Augen. Wollte ihm nicht die Genugtuung verschaffen, auch nur den Ansatz eines Zögerns bei ihr zu entdecken.

Wir sollten die MedEvac-Trage benutzen und nicht den Korb , sagte sie. "Die kann man leichter unter den Container schieben, um ihn für den Transport festzuschnallen.

Sie wusste, dass sie Wilson mit ihrer Antwort überrascht hatte. Ohne weiter auf ihn zu achten, streifte sie sich den Flughelm vom Kopf und kappte so ihre Kommunikationsmöglichkeit. Sie verhielt sich betont unbekümmert und hoffte, Ellis oder Kesnick so von irgendwelchen Bemerkungen über sie abzuhalten.

Liz schob ein paar lose Strähnen ihres Haars unter die Schwimmkappe und setzte den leichten Sedahelm auf. Sie befestigte den Haltegurt an ihrer Ausrüstung, schob sich die Riemen über die Schultern und prüfte, ob sich der Gleitriegel dicht genug am Zughaken befand. Die Ausrüstung vollständig angelegt, ging sie vor der Ausgangsluke in Hockstellung und wartete auf Kesnicks Signal.

Sie musste ihn ansehen. Seit sie ihre Arbeit in der Flugbasis aufgenommen hatte, waren sie diese Routine mindestens ein halbes Dutzend Mal durchgegangen. Liz nahm an, dass Pete Kesnick sie nicht anders behandelte als alle anderen Rettungsschwimmer in den vergangenen fünfzehn Jahren seiner Laufbahn als Küstenflugmechaniker. Auch jetzt schien er nicht an ihren Fähigkeiten zu zweifeln. Trotzdem kam es ihr vor, als musterte er sie mit seinen stahlblauen Augen einen Moment länger als üblich, bevor er sein Visier herunterklappte.

Er tippte sie an, das übliche Zeichen für "bereit - zwei mit Handschuhen bekleidete Finger auf ihrem Schlüsselbein. Sicher nicht genauso, wie er es bei den männlichen Rettungsschwimmern tat. Das störte Liz überhaupt nicht weiter. Es war nur eine Kleinigkeit, ein Verhalten, das mehr aus Respekt resultierte.

Sie löste die Sperre des Haltegurts. Dann gab sie Kesnick das Okayzeichen mit erhobenem Daumen und signalisierte ihm so, dass sie bereit wäre. Er hob sie über den Rand des Decks, und Liz musste im Flug das sich blitzschnell entrollende Sicherungsseil kontrollieren. Dann stoppte Kesnick den Seillauf. Die Halteleine straffte sich, und Liz rückte ihre Ausrüstung zurecht. Sie blickte nach oben und gab Kesnick erneut das Okay-Zeichen, bevor sie sich zu den tosenden Fluten hinunterhangelte.

Liz machte sich schnell ein Bild von der Lage und vergewisserte sich, dass es keine Menschen in Seenot gab. Der Container war riesig. Fast zwei Meter lang und einen Meter breit und tief. Sie erkannte sofort, dass es sich bei dieser zerdellten, weiß gestrichenen Stahlbox um einen handelsüblichen Fischkühler handelte. Eine ausgefranste Schnur trieb um den Verschluss. Ausgefranst, nicht durchgeschnitten. Vielleicht hatte der Eigentümer also gar nicht vorgehabt, den Container über Bord zu werfen. Sie griff nach dem etwa einen Zentimeter dicken Seil, das aus hellgelben und blauen Fasern bestand, und befestigte ein Ende an ihrem Gurt. So konnte sie verhindern, dass die Kühlbox ihr im Luftzug der Hubschrauberrotoren davontrieb.

Dann gab sie Kesnick ein weiteres Signal. Sie streckte den linken Arm gerade nach oben, hob den rechten über den Kopf und berührte den linken Ellbogen...
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Alex Kava wuchs in einem kleinen Ort mit weniger als 500 Einwohnern im ländlichen Nebraska auf. Sie machte ihren Universitätsabschluss in Kunst und Englisch und verfügt zudem über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Werbe- und Grafikdesignbranche. Ihr Debütroman "Das Böse" konnte sich auf Anhieb auf der New York Times Bestsellerliste platzieren.