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Julia Saison Träume aus 1001 Nacht Band 4

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am08.08.20091. Auflage
TAUSEND UND EINE NACHT von SELLERS, ALEXANDRA
Wie in einem orientalischen Märchen lebt Jana, seit sie die Töchter von Prinz Omar unterrichtet. Schade nur, dass der Prinz ihr aus dem Weg geht! Bis sie bei einem Ausflug in Gefahr gerät. Omar kommt, um sie zu retten - und sie tausend und eine Nacht lang zu lieben ...
GLÜHENDE BLICKE von SELLERS, ALEXANDRA
Entführt! Im Privatjet bringt Scheich Ishaq Ahmadi Anna in sein fernes Land unterm Sichelmond. Was hat er vor? Kennt sie ihn etwa von früher? Ihr Gedächtnisverlust hat jede Erinnerung ausgelöscht. Der einzige Hinweis sind die glühenden Blicke, die Ishaq ihr zuwirft ...
DER STOLZE SCHEICH von SELLERS, ALEXANDRA
Nur eine einzige Nacht hat Lana mit Scheich Arash in London verbracht. Aber die Erinnerung daran ist so süß und quälend, dass Lana kurzentschlossen in das Scheichtum Parvan fliegt. Sie will dem stolzen Herrscher ihres Herzens ein verführerisches Angebot machen ...


Alexandra Sellers hat schon an vielen verschiedenen Orten gelebt - wie viele genau, kann sie selbst nicht mehr sagen. Schon als kleines Mädchen träumte sie von fernen Ländern, inspiriert von den Märchen aus 1001 Nacht. Und irgendwann sah sie sich selbst an diesen geheimnisvollen Orten als Schriftstellerin. Prompt wurde die erste romantische Geschichte, die sie verfasste, von einer Zeitung abgedruckt. Alexandra schreibt seit 1980, wann immer ihr ihre ausgedehnten Reisen und ihre Vorlesungen an der Universität Zeit dafür lassen. Ihr großes Hobby ist das Fremdsprachenstudium. Bis jetzt hat sie acht Sprachen gelernt, kann aber zu ihrem Bedauern keine davon perfekt. Die schönste Zeit ihres Lebens hat sie in London verbracht, wo sie nach drei Jahren an der School of Oriental and African Studies einen Abschluss in Persisch und Religionswissenschaft machte. Alexandra lebt zusammen mit ihrem Mann Nick und ihrem Kater Monsieur.
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Produkt

KlappentextTAUSEND UND EINE NACHT von SELLERS, ALEXANDRA
Wie in einem orientalischen Märchen lebt Jana, seit sie die Töchter von Prinz Omar unterrichtet. Schade nur, dass der Prinz ihr aus dem Weg geht! Bis sie bei einem Ausflug in Gefahr gerät. Omar kommt, um sie zu retten - und sie tausend und eine Nacht lang zu lieben ...
GLÜHENDE BLICKE von SELLERS, ALEXANDRA
Entführt! Im Privatjet bringt Scheich Ishaq Ahmadi Anna in sein fernes Land unterm Sichelmond. Was hat er vor? Kennt sie ihn etwa von früher? Ihr Gedächtnisverlust hat jede Erinnerung ausgelöscht. Der einzige Hinweis sind die glühenden Blicke, die Ishaq ihr zuwirft ...
DER STOLZE SCHEICH von SELLERS, ALEXANDRA
Nur eine einzige Nacht hat Lana mit Scheich Arash in London verbracht. Aber die Erinnerung daran ist so süß und quälend, dass Lana kurzentschlossen in das Scheichtum Parvan fliegt. Sie will dem stolzen Herrscher ihres Herzens ein verführerisches Angebot machen ...


Alexandra Sellers hat schon an vielen verschiedenen Orten gelebt - wie viele genau, kann sie selbst nicht mehr sagen. Schon als kleines Mädchen träumte sie von fernen Ländern, inspiriert von den Märchen aus 1001 Nacht. Und irgendwann sah sie sich selbst an diesen geheimnisvollen Orten als Schriftstellerin. Prompt wurde die erste romantische Geschichte, die sie verfasste, von einer Zeitung abgedruckt. Alexandra schreibt seit 1980, wann immer ihr ihre ausgedehnten Reisen und ihre Vorlesungen an der Universität Zeit dafür lassen. Ihr großes Hobby ist das Fremdsprachenstudium. Bis jetzt hat sie acht Sprachen gelernt, kann aber zu ihrem Bedauern keine davon perfekt. Die schönste Zeit ihres Lebens hat sie in London verbracht, wo sie nach drei Jahren an der School of Oriental and African Studies einen Abschluss in Persisch und Religionswissenschaft machte. Alexandra lebt zusammen mit ihrem Mann Nick und ihrem Kater Monsieur.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862956845
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum08.08.2009
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.0004
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1456 Kbytes
Artikel-Nr.1021225
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
Der schwarze Hengst galoppierte über den harten Wüstensand. Weithin war das Donnern seiner Hufe in der Stille zu hören. Die Strahlen der frühen Morgensonne verfingen sich in den Goldfäden der Satteldecke und den glänzenden Knöpfen des schwarzen Geschirrs.

Die aufrechte Gestalt des Reiters schien mit dem anmutigen Tier verschmolzen zu sein, das geradewegs auf einen tosenden Fluss zustürmte. Es sah ganz so aus, als wollten Reiter und Pferd über den Fluss setzen, der ihnen jetzt den Weg versperrte.

Ein solcher Sprung über den wilden Strom schien unmöglich. Dennoch drängte der Reiter das Pferd vorwärts, und das Tier gehorchte. Im letzten Moment aber zügelte der Mann den Hengst. Das Pferd stieg hoch und schnaubte. Es landete mit den Vorderhufen dicht am Flussufer.

Der Reiter ließ seinen Blick über den Horizont gleiten, während das Pferd nervös aufstampfte und leise wieherte. Kummer und Bitterkeit zeichneten sich auf dem Gesicht des Mannes ab, das von einem kurz gestutzten Vollbart umrahmt war. Der Reiter sah sich mit einem Stirnrunzeln um. Weder der Anblick der Wüste in der aufgehenden Sonne schien ihm Freude zu bereiten noch das strahlende Blau des kühlen Flusses oder die wilden Berge mit ihren weißen Spitzen. Er schaute über den Fluss hinüber zum Meer, das, wenn auch jetzt nicht sichtbar, dahinter lag.

Er befand sich im Land seines Bruders. Der Fluss markierte die Grenze des Reichs, das sein Vater ihm hinterlassen hatte. Alles, was er auf der anderen Seite sah, einschließlich des kilometerlangen Strandes, gehörte einem seiner Brüder. Ritt er nach Westen, so gelangte er nach etlichen Kilometern an die Grenze zum Land seines zweiten Bruders.

Seine Brüder. Sie waren für ihn verloren. Sein Vater und seine Mutter waren tot, und seine Frau war tot. Was war ihm auf der Welt geblieben? Ein Land mit viel Wüste und Gebirge, zumeist unwirtlich, über das ihm obendrein ein Bandit die Herrschaft streitig machte und nichts unversucht ließ, ihm die Macht zu entreißen. Zwei kleine Töchter, die er kaum kannte und nicht lieben konnte.

Ich liebe niemanden, ging es ihm durch den Sinn. Seinen Vater hatte er geliebt, aber der war tot. Außerdem hatte er ihn noch im Sterben betrogen und ihm dieses unwirtliche Land hinterlassen. Falls er seine Mutter jemals geliebt hatte, so war diese Liebe durch ihren unsinnigen Ehrgeiz für ihn erstickt worden. Sie hatte ihn als König sehen wollen, ohne jemals an sein persönliches Glück zu denken. Sie hatte ihm jegliche Chance darauf genommen, als sie ihn gezwungen hatte, eine Frau zu heiraten, die er unmöglich lieben konnte. Und als Lohn für diesen Ehrgeiz hatte seine Frau ihm nur Töchter geboren.

Früher einmal hatte er seine Brüder geliebt. Aber sie hatten ihn im Stich gelassen und das letzte Gebot ihres Vaters missachtet. Dadurch war seine Frau gestorben, und obwohl er sie nicht so geliebt hatte, wie er es sich für die Partnerin seines Lebens erträumt hatte, so hatte er doch unter ihrem Verlust gelitten.

Sein Herz war erkaltet, und das spiegelte sein Gesichtsausdruck wider. Er verspürte nicht den Wunsch, jemanden zu lieben. Alles, was er noch besaß, war die eiserne Entschlossenheit, das Land, so unwirtlich es auch sein mochte, zu behalten und seinen Töchtern zu vermachen.

Er hatte keinen Sohn, und es war natürlich möglich, dass seine Töchter von den Wüstenstämmen abgelehnt würden. In dem Fall würde sein Land unter den Erben seiner Brüder aufgeteilt werden und sein Name für immer in Vergessenheit geraten. Aber er wollte keine zweite Frau, nur um einen Erben bekommen zu können. Nein, er wollte gar nichts mehr vom Leben.

Das Geräusch von Pferdehufen riss ihn aus seinen Gedanken. Ein leichter Druck seiner Knie hieß das Pferd wenden, und gleich darauf schalt der Mann sich einen Narren. Er hatte nicht bemerkt, dass sich sechs feindliche Reiter am Fuß der Bergkette verteilten. Ihre weißen Burnusse flatterten im Wind. Sie schwangen ihre Gewehre über dem Kopf und stießen das hohe Angriffsgeheul der Wüstenvölker aus.

Das Pferd schüttelte die Mähne, sodass dem Reiter beinahe das Gewehr, das er rasch aus der Satteltasche zog, aus der Hand gefallen wäre. Er galoppierte auf die Krieger zu, steuerte seinen Hengst nur mit den Knien, ließ die Zügel locker und feuerte sein Gewehr rasch hintereinander ab, ohne es bis an die Schulter zu heben. Ebenso schnell schrien drei der Männer auf. Zwei Gewehre und ein Mann stürzten zu Boden, aber drei Pferde kamen auf ihn zu.

Er wusste, dass sie ihn nicht umbringen wollten. Das war sein Vorteil. Sie wollten ihn gefangen nehmen. Aber es war ihm gleichgültig, ob einer von ihnen am Leben blieb oder nicht. Er wollte keine Rebellen in seinen Gefängnissen, die nur andere Unglückliche aufhetzten.

Als sie ihn fast erreicht hatten, feuerte er erneut. Ein Pferd stieß mit einem anderen zusammen. Beide Reiter stürzten zu Boden. Er galoppierte an dem letzten Mann vorbei und drängte seinen Hengst umzukehren, sodass er seinen Angreifern gegenüberstand.

Es saß nur noch ein Mann im Sattel.

Wir sehen uns wieder, Sohn des Daud! , rief der Bandit, und da erkannte der Mann den Reiter inmitten des zersprengten Trupps.

Zum letzten Mal , pflichtete Prinz Hajji Omar Durran ibn Daud ibn Hassan al Quraishi ihm grimmig bei und hob sein Gewehr. Doch der Angreifer warf seine Waffe in den Staub. Mein Gewehr ist unbrauchbar! , rief er.

Einen Moment lang musterten sich die beiden Männer auf ihren keuchenden Pferden. Omar sah den Mann vor sich, der seinen Thron begehrte, und dessen Versuch, ihn zu bekommen, seiner Frau das Leben geraubt hatte. Sein Griff um den Abzugshahn wurde fester.

Du bist ein Krieger, kein Henker, Prinz des Volkes!

Ohne die Haltung des Gewehres zu verändern, schaute Prinz Omar auf. Die beiden Männer waren sich nah genug, um sich in die Augen zu blicken.

Schließlich senkte Omar sein Gewehr. Jalal, Sohn des Banditen, sei gewarnt! , rief er. Bei unserem nächsten Treffen kannst du nur auf die Gnade Gottes hoffen. Ich werde keine zeigen! Dann wendete er sein Pferd und drängte es erneut zum Galopp.

Schatz, nimm den Rolls , bat Janas Mutter. Es wird heiß werden, und du findest bestimmt keinen Parkplatz. Lass dich von Michael fahren.

Michael wird es ebenso warm werden wie mir , erwiderte Jana. Warum soll er sich ebenfalls durch die Hitze quälen?

Weil Michael ein Chauffeur ist , bemerkte ihre Mutter ungerührt. Es ist sein Job.

Nun, das stimmte zwar, aber Jana sah die Dinge etwas anders. In den ersten sieben Jahren ihres Lebens, bis ihre Eltern sich getrennt hatten, waren die Fahrten mit der Limousine für Jana selbstverständlich gewesen. Aber dann waren sie nach Calgary gezogen, wo ihre Mutter eine Arbeit gefunden hatte, und dort hatte Jana, abgesehen von dem Besuch einer Privatschule, ein völlig normales Leben geführt. Zehn Jahre später versöhnten ihre Eltern sich wieder - ein Ereignis, das Jana in dieser Zeit tagtäglich herbeigesehnt hatte. Aber es war für sie nicht so leicht, sich wieder an das alte Leben in dem schottischen Herrschaftshaus, das bereits seit Generationen in der Familie ihres Vaters war, zu gewöhnen. All die Einschränkungen, die beide Eltern ihr jetzt aufdiktieren wollten, hingen mit ihrer Position als Tochter eines Viscounts, der dem Königsgeschlecht der Stewarts entstammte, zusammen. Und sie waren für Jana kaum zu ertragen.

Im Anschluss an die Universität war Jana nach London gegangen, um an einer Schule für sozial schwache Kinder zu unterrichten. Sie wollte etwas mehr tun, als nur Wohltätigkeitsveranstaltungen zu eröffnen. Zunächst hatten ihre Eltern keinen Einspruch erhoben. Es gab erst Ärger, als sie herausfanden, dass Jana in der Nähe der Schule zur Miete wohnte. Sie konnten nicht verstehen, dass Jana freiwillig auf den Luxus von Haushälterin und Chauffeur verzichtete. Doch mit der Zeit, da ihr nichts passierte, verstummten die Einwände.

Vergangene Woche war das Schuljahr zu Ende gewesen und damit auch Janas Karriere, die sie einmal mit so viel Eifer begonnen hatte. Leider hatte es zu viel Kummer und Frust in ihrem Beruf gegeben.

Ihre Mutter war jetzt bei ihr, um mit ihr über die Zukunft zu sprechen. Schockiert musste sie feststellen, dass Jana bereits fast alles entschieden hatte. Sie bereitete sich gerade auf ein letztes Vorstellungsgespräch für einen Job als Privatlehrerin im Ausland vor.

Janas Mutter war noch immer mit der Frage Chauffeur oder nicht beschäftigt. Michael wird es nicht heiß werden. Der Rolls hat eine Klimaanlage.

Jana seufzte. Warum ist das so wichtig, Mutter?

Wenn du unbedingt einen Job bei einem orientalischen Machthaber annehmen willst, sollte er wissen, wer du bist.

Er weiß, wer ich bin. Ich bin in meinem ganzen Leben noch nicht so gründlich überprüft worden. Wahrscheinlich hat er die Ahnenreihe bis Robert Bruce zurückverfolgt , bemerkte Jana. Wie kommst du überhaupt darauf, dass er ein Machthaber ist? Mir wurde gesagt, es handele sich um eine reiche Familie mit Beteiligungen an Minenvorkommen.

Schatz, alle wichtigen Familien im Orient stehen mit dem jeweiligen Herrscherhaus in Verbindung. Das ist einfach so.

Jana unterließ es, ihr zu erklären, dass es in England nicht anders war. Niemand hat etwas davon gesagt.

Ihre Mutter zuckte mit den Achseln. Trotzdem verstehe ich nicht, dass du glaubst, du würdest dort weniger eingeschränkt leben, Jana, als...
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Alexandra Sellers hat schon an vielen verschiedenen Orten gelebt - wie viele genau, kann sie selbst nicht mehr sagen. Schon als kleines Mädchen träumte sie von fernen Ländern, inspiriert von den Märchen aus 1001 Nacht. Und irgendwann sah sie sich selbst an diesen geheimnisvollen Orten als Schriftstellerin. Prompt wurde die erste romantische Geschichte, die sie verfasste, von einer Zeitung abgedruckt. Alexandra schreibt seit 1980, wann immer ihr ihre ausgedehnten Reisen und ihre Vorlesungen an der Universität Zeit dafür lassen. Ihr großes Hobby ist das Fremdsprachenstudium. Bis jetzt hat sie acht Sprachen gelernt, kann aber zu ihrem Bedauern keine davon perfekt. Die schönste Zeit ihres Lebens hat sie in London verbracht, wo sie nach drei Jahren an der School of Oriental and African Studies einen Abschluss in Persisch und Religionswissenschaft machte. Alexandra lebt zusammen mit ihrem Mann Nick und ihrem Kater Monsieur.