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Wenn Eltern zu viel trinken

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
240 Seiten
Deutsch
Balance buch + medienerschienen am01.08.20091. Auflage
Wenn Eltern regelmäßig zu viel trinken, hat dies vor allem auch Auswirkungen auf ihre Kinder und deren späteres Leben. Wie diese Situation konkret aussehen, welche Facetten eine Alkoholsucht haben kann und wie Angehörige von Alkoholkranken typischerweise darauf reagieren, beschreiben die Fallbeispiele und Geschichten der Kinder von Alkoholabhängigen. Damit diese nicht in den Teufelskreis ihrer Eltern geraten und selbst alkoholsüchtig werden, lässt sich vorsorgend einiges tun. Dieses Buch wendet sich daher zum einen an die betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen und zeigt ihnen Möglichkeiten auf, mit der häuslichen Situation besser umzugehen. Aber auch, wie sie sich letztlich selbst vor Alkoholabhängigkeit schützen können, sei es durch die Teilnahme an Präventionsprogrammen oder einer Selbsthilfegruppe. Außerdem gibt Dipl.-Psychologe Martin Zobel Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von Suchtberatungsstellen sowie der Jugendhilfe Anregungen, um die vorgestellten Hilfsprogramme anzubieten oder weitere zu entwickeln, wie z. B. eine Anlaufstelle für schwangere alkoholkranke Frauen. So kann gewährleistet werden, dass oftmals selbst suchtgefährdete Jugendliche frühzeitig stark gemacht werden und damit bessere Perspektiven haben als ihre Eltern.

Dr. Martin Zobel ist Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Fachbuchautor, hat eine eigene Psychologische Praxis in Koblenz und ist Lehrbeauftragter an der Katholischen Fachhochschule Köln.
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Produkt

KlappentextWenn Eltern regelmäßig zu viel trinken, hat dies vor allem auch Auswirkungen auf ihre Kinder und deren späteres Leben. Wie diese Situation konkret aussehen, welche Facetten eine Alkoholsucht haben kann und wie Angehörige von Alkoholkranken typischerweise darauf reagieren, beschreiben die Fallbeispiele und Geschichten der Kinder von Alkoholabhängigen. Damit diese nicht in den Teufelskreis ihrer Eltern geraten und selbst alkoholsüchtig werden, lässt sich vorsorgend einiges tun. Dieses Buch wendet sich daher zum einen an die betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen und zeigt ihnen Möglichkeiten auf, mit der häuslichen Situation besser umzugehen. Aber auch, wie sie sich letztlich selbst vor Alkoholabhängigkeit schützen können, sei es durch die Teilnahme an Präventionsprogrammen oder einer Selbsthilfegruppe. Außerdem gibt Dipl.-Psychologe Martin Zobel Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von Suchtberatungsstellen sowie der Jugendhilfe Anregungen, um die vorgestellten Hilfsprogramme anzubieten oder weitere zu entwickeln, wie z. B. eine Anlaufstelle für schwangere alkoholkranke Frauen. So kann gewährleistet werden, dass oftmals selbst suchtgefährdete Jugendliche frühzeitig stark gemacht werden und damit bessere Perspektiven haben als ihre Eltern.

Dr. Martin Zobel ist Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Fachbuchautor, hat eine eigene Psychologische Praxis in Koblenz und ist Lehrbeauftragter an der Katholischen Fachhochschule Köln.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783867397278
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum01.08.2009
Auflage1. Auflage
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1021272
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;6
2;Vorwort;9
3;TEIL I Erfahrungen mit trinkenden Eltern;12
3.1;Im verbotenen Paradies;13
3.2;»Ich habe keine Gefahr gesehen«;24
3.3;»Willst du nicht mal probieren?«;29
3.4;Wie der Vater, so der Sohn;36
4;TEIL II Alkohol und dessen Auswirkungen auf die Familie;42
4.1;Die Situation der Kinder in alkoholbelasteten Familien;43
4.2;Was ist eine Alkoholabhängigkeit und wie entsteht sie?;59
4.3;Zwischen Mitgefühl und Ohnmacht: das Leben mit einem Suchtkranken;69
5;TEIL III Kinder stark machen - aber wie?;86
5.1;Wo ist die Grenze? Eine Mutter holt Hilfe für sich und ihre Kinder;87
5.2;Prävention und Frühintervention bei Kindern aus suchtbelasteten Familien;97
5.3;»Mein Kind hat nichts gemerkt ...«;106
5.4;»Seelisches Bodybuilding«;116
5.5;Ansprechen und ansprechbar sein;132
5.6;»Die nehmen uns die Kinder weg!« Das Jugendamt zwischen Hilfe und Härte;141
5.7;Die Zuständigkeiten müssen klar sein zwischen Suchthilfe und Jugendhilfe;149
6;TEIL IV Chancen für die Zukunft;156
6.1;»Die Gruppe ist ein Ort, wo ich Kraft und Ruhe finde« Selbsthilfegruppen für erwachsene Kinder;157
6.2;Sex & Drugs & Alkohol oder: »Jetzt bin ich auch noch schwanger!«;171
6.3;Belastungsstörungen bei Kindern alkoholkranker gewalttätiger Eltern;179
6.4;»Es tut mir gut, eine klare Grenze zu kennen«;188
6.5;www.kidkit.de Ein Internetportal für Kinder aus suchtbelasteten Familien;206
7;ANHANG;209
8;Checkliste zur Risiko- und Ressourceneinschätzung für Jugendliche und Erwachsene aus alkoholbelasteten Familien;209
9;Hilfreiche Adressen;224
10;Hilfreiche Literatur;229
11;Der Herausgeber und die Autoren;234
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Leseprobe
»Die Gruppe ist ein Ort, wo ich Kraft und Ruhe finde« Selbsthilfegruppen für erwachsene Kinder (S. 156-157)

Arno Winkelmann

»Hi, mein Name ist Arno. Ich bin ein genesendes erwachsenes Kind aus einer Alkoholikerfamilie.« So oder so ähnlich stelle ich mich vor, wenn ich bei einem Al-Anon-Meeting von erwachsenen Kindern bin. Und dann antwortet die ganze Gruppe mit: »Hi, Arno«, oder: »Hallo, Arno«. Das ist jedes Mal ein sehr eigenes Gefühl, was mich dann überkommt ...

Auf den folgenden Seiten möchte ich aus meiner Perspektive schildern, was in solchen Gruppen vor sich geht, worüber gesprochen wird und wen man dort trifft. Wie es kam, dass ein Einzelgänger wie ich sich seit über zwölf Jahren einer Gruppe zugehörig fühlt (nicht ohne Probleme), was mich dazu gebracht hat, überhaupt dort hinzugehen und dabeizubleiben! Und nach welchen Regeln diese Gruppen funktionieren. Ich werde auch versuchen, etwas Licht auf die »zwölf Schritte«, die »Höhere Macht« und den Gelassenheitsspruch zu werfen. Doch beginnen möchte ich mit einem kleinen Ausflug in die Geschichte dieser Gruppen.

Geschichte der Selbsthilfe im Suchtbereich

Die Selbsthilfegruppe »Anonyme Alkoholiker« (AA) entstand nach der Trennung einer kleinen Gruppe von Alkoholikern um Bill Wilson und Dr. Bob Smith von der sogenannten »Oxford Group« im Jahr 1937 und wurde offiziell 1938 in den USA gegründet. Dies war eine Gruppe von 40 Alkoholikern, die alle einen gemeinsamen Wunsch hatten: nicht mehr zu trinken. Im Verlauf der folgenden Entwicklung entstand das sogenannte Programm der AA. Zunächst die zwölf Schritte, dann die zwölf Traditionen und die Prinzipien, nach denen bis heute alle AAGruppen in der ganzen Welt arbeiten.

Die Geschichte der AA ist eine wahre Erfolgsstory, so gibt es in New York allein über 1.500 Meetings täglich rund um die Uhr. An dieser Stelle möchte ich lediglich erwähnen, dass es mittlerweile eine ständig wachsende Zahl der verschiedensten A-Gruppen gibt, je nach Problembereich. Beispielsweise Gruppen zu Drogenabhängigkeit, Essstörungen, Beziehungssucht, Spielsucht, Arbeitssucht, Sexsucht, Co-Abhängigkeit etc. Die Selbsthilfegruppe Al-Anon für die Angehörigen und Freunde von Alkoholikern wurde ebenfalls in den Vereinigten Staaten im Jahre 195 1 gegründet. Waren dort zunächst im Wesentlichen die Partner von Alkoholikern, später, wie der Titel sagt, Angehörige und Freunde zu finden, bildete sich später auch eine spezielle Gruppe für junge Menschen, Alateen genannt. Hier treffen sich hauptsächlich Teenager bis 18 Jahren. Heute gibt es in 115 Staaten über 26.000 Al-Anon- / Alateen- Gruppen, die sich regelmäßig treffen.
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