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Mr. Pink Floyd

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
304 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am14.07.2011
Ein meisterhafter Roman über Pink Floyd, eine der einflussreichsten Rockgruppen der Welt
Syd Barrett - ein Engel, ein Dämon, ein Poet - war das Genie, das die Gruppe Pink Floyd so stark prägte, dass er heute noch als ihr Geist gilt. Er ging mit Roger Waters in Cambridge zur Schule, spielte schon damals in mehreren Bands, zeichnete hervorragend, schrieb, komponierte und litt schon früh an psychischen Störungen. Seine Experimente mit Drogen verursachten 1968 einen schizophrenen Schub, von dem er sich nie wieder erholte. Pink Floyd hielten immer Kontakt zu ihm, widmeten ihm die Songs »Wish You Were Here« und »Shine on You Crazy Diamond«. In einem Kaleidoskop der Erinnerungen lässt Mari Tourmanager, Bandmitglieder, Bühnenarbeiter, aber auch die Regisseure Antonioni und Kubrick von Syd Barrets Welt, von seinem Charme, seinen Ideen und der Faszination, die er seit seiner Jugend auf alle ausübte, erzählen. Ein ergreifender Roman über Poesie, Kunst, Genie und Wahnsinn.

Michele Mari, geb. 1955 in Mailand, unterrichtet Italienische Literaturwissenschaft an der Staatlichen Universität in Mailand. Er gilt als einer der bedeutendsten italienischen Autoren seiner Generation, ist einer der führenden Experten für die italienische Literatur des 18. Jahrhunderts und zudem ein ausgewiesener Kenner von Comics und Science-Fiction Literatur. Sein literarischer Stil wird mit dem von Tommaso Landolfi, Giorgio Manganelli und Louis-Ferdinand Céline verglichen. Mari verfasste zahlreiche Erzählungen, Lyrik, Essays und vier Romane. Für seinen Roman Verderame erhielt der Autor 2008 einen der prestigeträchtigsten italienischen Literaturpreise, den Premio Grinzane Cavour. 'Mister Pink Floyd' wurde in Italien als literarische Sensation gefeiert.
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Produkt

KlappentextEin meisterhafter Roman über Pink Floyd, eine der einflussreichsten Rockgruppen der Welt
Syd Barrett - ein Engel, ein Dämon, ein Poet - war das Genie, das die Gruppe Pink Floyd so stark prägte, dass er heute noch als ihr Geist gilt. Er ging mit Roger Waters in Cambridge zur Schule, spielte schon damals in mehreren Bands, zeichnete hervorragend, schrieb, komponierte und litt schon früh an psychischen Störungen. Seine Experimente mit Drogen verursachten 1968 einen schizophrenen Schub, von dem er sich nie wieder erholte. Pink Floyd hielten immer Kontakt zu ihm, widmeten ihm die Songs »Wish You Were Here« und »Shine on You Crazy Diamond«. In einem Kaleidoskop der Erinnerungen lässt Mari Tourmanager, Bandmitglieder, Bühnenarbeiter, aber auch die Regisseure Antonioni und Kubrick von Syd Barrets Welt, von seinem Charme, seinen Ideen und der Faszination, die er seit seiner Jugend auf alle ausübte, erzählen. Ein ergreifender Roman über Poesie, Kunst, Genie und Wahnsinn.

Michele Mari, geb. 1955 in Mailand, unterrichtet Italienische Literaturwissenschaft an der Staatlichen Universität in Mailand. Er gilt als einer der bedeutendsten italienischen Autoren seiner Generation, ist einer der führenden Experten für die italienische Literatur des 18. Jahrhunderts und zudem ein ausgewiesener Kenner von Comics und Science-Fiction Literatur. Sein literarischer Stil wird mit dem von Tommaso Landolfi, Giorgio Manganelli und Louis-Ferdinand Céline verglichen. Mari verfasste zahlreiche Erzählungen, Lyrik, Essays und vier Romane. Für seinen Roman Verderame erhielt der Autor 2008 einen der prestigeträchtigsten italienischen Literaturpreise, den Premio Grinzane Cavour. 'Mister Pink Floyd' wurde in Italien als literarische Sensation gefeiert.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641068868
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum14.07.2011
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse718 Kbytes
Artikel-Nr.1028108
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
NEUNTE ZEUGENAUSSAGE (S. 77-78)

Peter Dockley

Sollte einer von euch am 14. April 1969 beim Konzert in der Royal Festival Hall gewesen sein, wird er sich erinnern, dass irgendwann plötzlich ein Meeresungeheuer auf der Bühne aufgetaucht ist, bestückt mit riesigen Genitalien, aus denen gelbliches Wasser auf die entsetzt-verzückten Zuschauer in den ersten Reihen spritzte. Das war ich, der Spaßvogel und alte Kumpel von der Technischen Hochschule, allzeit bereit, für sie den Hofnarren zu spielen.

Zwei Jahre später, am 15. Mai 1971, geschah dann das Unglück in der Crystal Palace Bowl. Einige Tage vor dem Konzert erzählt mir Roger am Telefon, dass sich vor der Bühne ein kleiner Teich befindet und dass ich etwas bauen soll, das man darin verstecken kann, etwas, das mitten im Konzert plötzlich daraus emporsteigt. Ich denke mir also den berühmten gigantischen Kraken und ein passendes Seilsystem aus, durch das er am Grund verankert ist und im richtigen Moment losgelassen werden kann. Der Effekt war grandios, nur dass zusammen mit dem Kraken Zigtausende Fische an die Oberfläche kamen, alle tot.

Ob durch Panik, den Austritt giftiger Gase, mit denen der Krake gefüllt wurde, Stromschläge, die hohen Dezibel, hat man niemals herausgefunden. Jedenfalls ein grauenhaftes Schauspiel: und dann das ganze Gerede darum, aber nicht einer, der daran gedacht hat, dass Syd für THE MADCAP LAUGHS einen Song namens Octopus geschrieben hatte … Im Jahr davor hat es die Kuh von ATOM gegeben (die paar Vögel auf den Fotos und in den Texten nicht zu vergessen), ein paar Jahre später erschien das Album ANIMALS, mit nach Hunden, Schafen und Schweinen benannten Songs, vor allem Schweinen. Jeder hielt es für abgemacht, dass sich Pink Floyd dieser Tiere bedienten, um der Stumpfsinnigkeit und dem Philistertum im England jener Jahre eine scharfe Waffe entgegenzuhalten: Aber lasst euch gesagt sein, dass ihnen die Tiere in Wahrheit einfach an sich gefielen. Nehmen wir mal das Schwein.

Für das Cover und die ANIMALS-Tour dachte sich Storm Thorgerson das berühmte, mit Helium gefüllte Stoffschwein aus: Warum benutzten sie das Schwein aber auch für die nachfolgenden Alben, selbst nach der Trennung von Roger? Dave war bestimmt nicht der Typ, der Gefallen an diesen lustigen Ideen fand, aber sogar er hörte nicht auf, alles zu versauen, und ließ in den 80er und 90er Jahren immer mehr Schweine durch die Konzerthallen fliegen, bis Roger und Dave es jeder für sich in ein gigantisches Wildschwein verwandelten, das an Stelle der Augen Autoscheinwerfer hatte …

Und Mademoiselle Nobs? Wer den Film Pink Floyd at Pompeii gesehen hat, weiß, wovon ich rede, von dem Collie, der im Takt bellend Daves Harmonika und Rogers Gitarre begleitete: Wie man einen Hund derart zum Singen bringt, bleibt ein Rätsel … Und wer genau hinhört, erkennt denselben Gesang in einem Stück auf MEDDLE namens Seamus wieder … Und die Tierchen, die gemeinsam mit dem mysteriösen Pikt in der Erde wühlen? Und die Sumpftiere aus Grantchester Meadows - Und die Nachtvögel und die »aufgequollenen, kriechenden Kreaturen« aus Narrow way?

UMMAGUMMA müsst ihr euch mal von Anfang bis Ende anhören: ein einziges Gequake, Gepfeife und Geschwirre, als wäre man im Zoo, und das Schöne ist, dass es nicht so klingt, als hätten sie es vorher aufgenommen, sondern als würden die Kreaturen selbst direkt zur Musik einsetzen, live, wie auch all das andere Gezwitscher in Cirrus Minor, ein Song für einen Film… Das Cover von A MOMENTARY LAPSE OF REASON spricht eigentlich für sich: Jeder behält es wegen der 800 am Strand aufgereihten Krankenhausbetten in Erinnerung, aber nur wenige bemerken die fünf großen nebeneinanderhockenden Hunde hinten rechts im Bild zwischen den Betten und dem Meer.
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Autor

Michele Mari, geb. 1955 in Mailand, unterrichtet Italienische Literaturwissenschaft an der Staatlichen Universität in Mailand. Er gilt als einer der bedeutendsten italienischen Autoren seiner Generation, ist einer der führenden Experten für die italienische Literatur des 18. Jahrhunderts und zudem ein ausgewiesener Kenner von Comics und Science-Fiction Literatur. Sein literarischer Stil wird mit dem von Tommaso Landolfi, Giorgio Manganelli und Louis-Ferdinand Céline verglichen. Mari verfasste zahlreiche Erzählungen, Lyrik, Essays und vier Romane. Für seinen Roman Verderame erhielt der Autor 2008 einen der prestigeträchtigsten italienischen Literaturpreise, den Premio Grinzane Cavour. "Mister Pink Floyd" wurde in Italien als literarische Sensation gefeiert.