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Servus, Piefke

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am24.10.2011
Was Österreicher wirklich über die Deutschen denken
Der mehrfach preisgekrönte Wiener Kabarettist und Wahldeutsche Severin Groebner beleuchtet den deutschen Alltag aus seiner ganz eigenen Perspektive. Mit Wiener Schmäh nimmt er die deutsche Wirklichkeit unter die Lupe. Seine Außenansichten belegen den Verdacht, dass in den beiden Ländern 'alles gleich anders' ist, dass Deutsche noch eine Brise mehr Selbstironie vertragen können, und dass Lachen doch die beste Medizin ist, um Bürokratie, Autobahnen, Schwarzbrot und Oktoberfest zu ertragen. Ab November 2011 ist Severin Groebner mit dem gleichnamigen Soloprogramm 'Servus Piefke!' im deutschen Sprachraum unterwegs.

Der 1969 in Wien geborene Severin Groebner begann seine Bühnenkarriere 1993. Die ersten Auftritte bestritt er gemeinsam mit dem Pianisten Klaus Gröll in diversen Kaffeehäusern Wiens. Mittlerweile lebt er in München und feiert Erfolge als Solokabarettist.
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Produkt

KlappentextWas Österreicher wirklich über die Deutschen denken
Der mehrfach preisgekrönte Wiener Kabarettist und Wahldeutsche Severin Groebner beleuchtet den deutschen Alltag aus seiner ganz eigenen Perspektive. Mit Wiener Schmäh nimmt er die deutsche Wirklichkeit unter die Lupe. Seine Außenansichten belegen den Verdacht, dass in den beiden Ländern 'alles gleich anders' ist, dass Deutsche noch eine Brise mehr Selbstironie vertragen können, und dass Lachen doch die beste Medizin ist, um Bürokratie, Autobahnen, Schwarzbrot und Oktoberfest zu ertragen. Ab November 2011 ist Severin Groebner mit dem gleichnamigen Soloprogramm 'Servus Piefke!' im deutschen Sprachraum unterwegs.

Der 1969 in Wien geborene Severin Groebner begann seine Bühnenkarriere 1993. Die ersten Auftritte bestritt er gemeinsam mit dem Pianisten Klaus Gröll in diversen Kaffeehäusern Wiens. Mittlerweile lebt er in München und feiert Erfolge als Solokabarettist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641053437
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum24.10.2011
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse916 Kbytes
Artikel-Nr.1036352
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
14 / Deutschland und das Tier (S. 70-71)

Zoologie

Wenn der Frühling kommt, ist es herrlich. Alles blüht und gedeiht. Die Pflanzen sprießen, und Mensch und Tier sausen durch die erblühende Natur auf der Suche nach Nahrung, Sonnenschein und Paarungspartnern. So ist es und so soll es sein.

Nur leider gibt es Menschen, die - wohl aufgrund der steigenden Temperaturen - den Unterschied zwischen Mensch und Tier nicht mehr ganz genau ausmachen können. In München etwa. Da sitz ich kürzlich in einem Biergarten bei einem Weißbier, genieße die Frühlingssonne und höre, wie sich am Nebentisch ein Gespräch entspinnt. Eine Frau mittleren Alters und mittleren Alkoholkonsums legt ihren Tischnachbarn lauthals in breitem Bayrisch ihre Meinung über die Verbindung von Libido und Vegetarier-Dasein dar: »Nia, nia ned (niemals) könnt i mit an Metzger z'ammsei (zusammensein)! « »Must ja aa net!«

»Na, nia könnt i des! Oder könnt'st du a Viech (Tier) umbringa?« »Ich liebe Viecher (Tiere). Wann's tot san.« »Das sag i dir, da nehmat (nähme) i liaba (lieber) an Totengräber!« Das find ich logisch. So ein Totengräber bringt ja keine Tiere um (mal abgesehen von zwei, drei Regenwürmern), und wenn doch, kann er sie auch gleich verscharren. Doch die Frau hat noch mehr zu sagen: »I wui nur, dass ihr des wisst's : Mi interessier'n Kinder ned. Aber die Viecher! I dad (würde) am Tier mehr heifa (helfen) ois wia (als) am (einem) Kind!« Von so viel Ehrlichkeit sind nicht alle am Tisch restlos begeistert.

Und es werden Gegenstimmen laut. Denn Tiere sind auch in Deutschland gerne Objekte leidenschaftlicher Streitereien. Nicht erst seit den Krötenwanderungen, dem Schutz der Haselmäuse und den Killerhunden. So ist München beispielsweise die Stadt mit den meisten Single-Haushalten in der Bundesrepublik. Und mit den meisten Hunden. Da stellt sich doch die Frage: Haben sich all diese Singles einen Hund zugelegt, weil sie sich sonst so alleine fühlen? Oder zerbrechen andauernd Beziehungen, weil sich einer der beiden mehr für den Hund interessiert als für den Partner. Und dann zieht der eine aus und nimmt den Hund mit.
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