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Die Penderwicks am Meer (Die Penderwicks 3)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am22.02.2012Auflage
Endlich ist es so weit, die Ferien haben begonnen! Skye und Jane, Batty und Hound fahren mit Tante Claire in ein winziges Häuschen direkt am Meer. Zu ihrer großen Freude ist auch Jeff mit von der Partie! Skye ist jetzt die älteste Penderwick vor Ort , aber so viel Verantwortung gepaart mit so viel Temperament, das ist nicht immer einfach. Weder für Skye selbst, die ab und zu gegen einen Baum treten muss, noch für die kleine Batty, die ihre Rettungsweste gar nicht mehr ausziehen darf. Es wird ein unvergesslicher Sommer, dafür sorgen auch ein Klavier, neue Haarschnitte und ein verstauchter Knöchel - und nicht zuletzt der sympathische Nachbar Alec mit seinem Hund Hoover.

Bereits für ihr erstes Buch, »Die Penderwicks«, erhielt Jeanne Birdsall den National Book Award for Young People`s Literature. Es wurde genau wie ihre anderen Bücher über die Penderwicks ein New York Times-Bestseller. Inzwischen gibt es fünf Bände dieser Reihe, die auch in Deutschland unzählige Fans hat. Jeanne Birdsall lebt in Northampton, Massachusetts, mit ihrem Mann, zwei Katzen und einem Boston Terrier namens Cagney. Mehr über sie erfahrt ihr auf ihrer Website: www.jeannebirdsall.com
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Produkt

KlappentextEndlich ist es so weit, die Ferien haben begonnen! Skye und Jane, Batty und Hound fahren mit Tante Claire in ein winziges Häuschen direkt am Meer. Zu ihrer großen Freude ist auch Jeff mit von der Partie! Skye ist jetzt die älteste Penderwick vor Ort , aber so viel Verantwortung gepaart mit so viel Temperament, das ist nicht immer einfach. Weder für Skye selbst, die ab und zu gegen einen Baum treten muss, noch für die kleine Batty, die ihre Rettungsweste gar nicht mehr ausziehen darf. Es wird ein unvergesslicher Sommer, dafür sorgen auch ein Klavier, neue Haarschnitte und ein verstauchter Knöchel - und nicht zuletzt der sympathische Nachbar Alec mit seinem Hund Hoover.

Bereits für ihr erstes Buch, »Die Penderwicks«, erhielt Jeanne Birdsall den National Book Award for Young People`s Literature. Es wurde genau wie ihre anderen Bücher über die Penderwicks ein New York Times-Bestseller. Inzwischen gibt es fünf Bände dieser Reihe, die auch in Deutschland unzählige Fans hat. Jeanne Birdsall lebt in Northampton, Massachusetts, mit ihrem Mann, zwei Katzen und einem Boston Terrier namens Cagney. Mehr über sie erfahrt ihr auf ihrer Website: www.jeannebirdsall.com
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646920666
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum22.02.2012
AuflageAuflage
Reihen-Nr.3
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1103 Kbytes
Artikel-Nr.1062838
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Erstes Kapitel

Auf die Plätze, fertig ...

Die Penderwicks wurden auseinandergerissen. Sie würden zwar nicht lange getrennt sein, nur zwei Wochen, aber es war trotzdem kein schönes Gefühl. Mr Penderwick war der Erste, der sich auf den Weg machte. Er flog mit seiner neuen Frau Iantha nach England, um an wissenschaftlichen Konferenzen teilzunehmen und auch um ein wenig in die Flitterwochen zu fahren. Ben, Ianthas Sohn, war mit dabei, weil er zu klein war, um ohne Mutter auszukommen, auch wenn es ihre Flitterwochen waren.

Das war vor zwei Tagen gewesen, und jetzt wurden die restlichen Penderwicks - vier Schwestern namens Rosalind, Skye, Jane und Batty - auch noch getrennt. Früh am nächsten Morgen würden drei von ihnen mit ihrer Lieblingstante Claire nach Maine reisen, während die vierte mit ihrer besten Freundin nach New Jersey fuhr. Die Mädchen waren noch nie zwei ganze Wochen lang ohneeinander gewesen, und alle hatten ein bisschen Angst davor, aber am nervösesten war die, die allein reiste. Das war die Älteste, die dreizehnjährige Rosalind. Es fiel ihr furchtbar schwer, sich vorzustellen, dass ihre Schwestern auch ohne sie überleben könnten.

Jetzt gerade wartete Rosalind in ihrem Zimmer auf sie. Auch wenn sie eigentlich viel lieber ganz woanders gewesen wäre - nämlich bei der fünfjährigen Batty, um sie fürs Bett fertig zu machen. So wie immer. Aber heute Abend halfen Skye und Jane, die beiden mittleren Schwestern, Batty beim Baden und beim Anziehen des Schlafanzugs. Probelauf hatte Tante Claire es genannt, oder Trockenübung. Sie hatte geglaubt, es würde Rosalind beruhigen, wenn sie sah, dass sie nicht unbedingt gebraucht wurde, was Batty betraf. Und Rosalind wäre tätsächlich ruhiger gewesen, wenn die anderen gleich zu ihr gekommen wären, nachdem sie fertig waren. Das hätte schon vor mindestens zehn Minuten sein müssen. Wie konnte ein einfaches Bad so lange dauern? Sie wussten doch, dass sie wenigstens ein letztes TAPS - ein Treffen aller Penderwick-Schwestern - abhalten wollte, bevor Batty schlafen ging. Ein letztes TAPS, bevor sie zwei Wochen lang getrennt wären.

»Zwei ganze Wochen«, stöhnte Rosalind. Dann blickte sie hoffnungsvoll auf, als sie Schritte im Flur hörte. Jetzt kamen sie.

Aber es war nur eine von ihnen - die zwölfjährige Skye, die zweitälteste Schwester -, und sie sah nicht aus, als hätte sie gerade irgendjemanden erfolgreich gebadet. Ihre blonden Haare hingen in nassen Strähnen herab, und auf ihrem T-Shirt waren feuchte Flecken.

»Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht«, sagte sie. »Batty geht es gut. Sie ist nicht ertrunken oder so was.«

»Was ist dann passiert?«

»Hound ist zu ihr in die Wanne gesprungen.«

Deshalb war Skye so nass. Der große schwarze Hund der Penderwicks war mehr als ungestüm. Bei dem Versuch, ihn aus einer Wanne zu holen, würde jeder nass werden. Aber es erklärte nicht, warum er überhaupt im Badezimmer gewesen war.

»Hound versucht immer, in die Wanne zu springen«, sagte Rosalind. »Deshalb darf er nicht in Battys Nähe sein, wenn es Zeit zum Baden ist. Hast du das nicht gewusst?«

»Nee, und Jane auch nicht. Aber jetzt wissen wir es ja, und wir machen später sauber im Bad. Versprochen!«

Eine Trockenübung! Rosalind konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie wollte nicht schimpfen, nicht am letzten gemeinsamen Abend. »Wo sind die anderen?«

»Jane hilft Batty mit dem Schlafanzug. Sie kommen gleich.« Skye schüttelte den Kopf und versprühte Wassertropfen im ganzen Zimmer. »Wo ist dein lateinisches Wörterbuch? Ich muss nachschauen, was Rache heißt.«

»In meinem Bücherregal, aber es wäre mir lieber, du würdest es lassen.« Rosalind wusste, warum Skye an Rache dachte und dass sie in den letzten vierundzwanzig Stunden kaum etwas anderes im Sinn gehabt hatte. Was absolut nicht die beste Art war, sich auf die nächsten beiden Wochen vorzubereiten. Solange Rosalind in New Jersey war, war Skye die ÄPO - die älteste Penderwick vor Ort - und musste sich um ihre beiden jüngeren Schwestern kümmern statt auf Rache zu sinnen. »Daddy sagt, die beste Rache ist, besser als dein Feind zu sein.«

»Bin ich schon. Das ist fast jeder«, sagte Skye und blätterte im Wörterbuch. »Hier steht es. Rache: ultio oder vindicta. Dann steht da noch: sich rächen an heißt se vindicare in. Se vindicare in Jeffreys grässlicher Mutter. Was heißt Jeffreys grässliche Mutter auf Latein?«

Skyes Rachegelüste waren gerechtfertigt, das wusste Rosalind. Jeffrey war Jeffrey Tifton, ein Junge, den die Penderwicks im letzten Sommer kennengelernt hatten, als sie auf Arundel, dem Anwesen seiner Mutter, ein Ferienhaus gemietet hatten. Am Ende der Ferien war Jeffrey für die Schwestern ein wunderbarer Freund und Bruder ehrenhalber geworden, und sie hatten ihn danach, sooft sie konnten, besucht, was nicht annähernd so oft war, wie sie wollten. Die meiste Zeit war er zu weit weg - entweder auf Arundel, zwei Stunden mit dem Auto in westlicher Richtung vom Zuhause der Penderwicks in Cameron, Massachusetts, oder im Internat in Boston, zwei Stunden mit dem Auto in östlicher Richtung. Da war es mehr als verständlich, dass die jüngeren drei Schwestern Jeffrey in Maine dabeihaben wollten, weshalb sie ihn voller Hoffnung eingeladen hatten.

Nach langem Zögern und vielem Hin und Her hatte seine Mutter endlich zugestimmt, die Stimmung hob sich, begeisterte Anrufe wurden getätigt - bis plötzlich, an diesem Morgen, nur vierundzwanzig Stunden vor der Abreise nach Maine, die Erlaubnis wieder zurückgezogen wurde. Jeffreys Mutter hatte entschieden, dass er nicht mit den Penderwicks verreisen durfte. Ein Grund wurde nicht genannt. Jeffrey würde einfach zu Hause bleiben. Er würde den ganzen Sommer lang auf Arundel festsitzen.

Trotz der schmerzlichen Enttäuschung waren die Schwestern nicht allzu überrascht gewesen. Jeffreys Mutter war dafür bekannt, immer und ewig furchtbar zu sein. Was einen hingegen wirklich überraschte, war, dass sie einen so wunderbaren Sohn wie Jeffrey hatte. Die Penderwicks konnten sich das nur damit erklären, dass Jeffrey die guten Seiten von seinem Vater geerbt haben musste. Das waren allerdings nur Vermutungen, da Jeffrey ihn nie kennengelernt hatte, noch nicht einmal seinen Namen kannte und auch nicht wusste, ob er tot war oder noch lebte. Das war an sich schon traurig und schrecklich genug, aber im vergangenen Jahr hatte man ihm auch noch einen Stiefvater vor die Nase gesetzt, den selbstsüchtigen, dummen Dexter Dupree.

»Grässlich. Hier steht es: foedus«, sagte Skye. »Jeffreys foedus Mutter, Mrs Tifton-Dupree, auch als foedus Mrs T-D bekannt. Gefällt mir.«

»Du musst den weiblichen Akkusativ des Adjektivs benutzen«, sagte Rosalind, die sich mitreißen ließ.

»Ein unwichtiges Detail.« Skye würde erst im Herbst, wenn sie in die siebte Klasse kam, mit Latein beginnen. »Vielleicht sollte ich Dexter mit dazunehmen. Hilf mir, das zu übersetzen: Um an Dexter und foedus Mrs T-D Rache zu nehmen, verdonnere ich sie zu einem von Schuldgefühlen geplagten Leben, als hätten sie eine Schlange in ihren Eingeweiden.«

»Von Schuldgefühlen geplagtes Leben! Stammt das von dir?«

»Nein - von Jane. Nachdem du ihre Idee mit den Voodoopuppen verworfen hast.«

»Das musste ich doch. Und ich finde, die Schlange in ihren Eingeweiden lassen wir besser auch weg.« Rosalind schlug das Wörterbuch zu und stellte es ins Bücherregal zurück.

»Aber wir müssen was tun, Rosy - es geht um Jeffrey!«

»Ich weiß. Es ist schrecklich ungerecht.«

Skye stampfte durchs Zimmer. »Ich sollte wahrscheinlich vernünftig sein und ein gutes Beispiel und so, während du weg bist.«

»Ja, und hör bitte auf zu stampfen. Danke«, sagte Rosalind. »Und jetzt lass uns überlegen. Hab ich dir alles gesagt, was du über Batty wissen musst? Wie man ihre Haare bürstet zum Beispiel?«

»Du hast schon hundertmal von Battys Haaren geredet«, sagte Skye würdevoll. »Und ich weiß, wie man Haare bürstet.«

Natürlich, dachte Rosalind. Aber Skyes blonde, glatte Haare waren leichter in Ordnung zu halten als Battys dunkle, die, genau wie die von Rosalind und Jane, dick und lockig waren und viel Pflege brauchten. Vor allem jetzt, wo sie lang wurden, woran Rosalind selbst schuld war, weil sie ihre eigenen Haare wachsen ließ, was ihr zuerst Jane und dann Batty nachmachten. Und Battys Haare schienen sich sogar dann zu verknoten, wenn sie stillstand, und sie hasste es, wenn die Knoten herausgebürstet werden mussten. Manchmal weinte sie sogar.

»Oh, Skye, du passt in Maine gut auf sie auf, nicht? Du gibst auf sie acht, auch wenn du an Mathe oder die Sterne oder sonst was denkst? Und du wirst nicht genervt oder ungeduldig sein, wenn sie weint?«

»Ich versuche, mich zu beherrschen, und ich verspreche dir, gut auf Batty aufzupassen.« Sie klang jetzt noch würdevoller. »Wenn du willst, hole ich mein Schweizer Messer und schwöre einen blutigen Eid.«

»Kein Blut, aber trotzdem danke.« Rosalind vertraute Skye. Sie würde ihr Bestes tun. Und natürlich würde auch Tante Claire da sein, die wunderbarste aller Tanten. Aber weil Tante Claire keine eigenen Kinder hatte, war ihre praktische Erfahrung begrenzt. Auch wenn niemand in ihrer Obhut sein Leben ausgehaucht hatte, so hatte Tante Claire - als die Mädchen noch klein waren - Rosalinds Zähne einmal mit Shampoo geputzt und Skyes aufgeschlagenes Knie mit Zahnpasta betupft. Und sie hatte nie ganz begriffen, wie man...


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Autor

Bereits für ihr erstes Buch, »Die Penderwicks«, erhielt Jeanne Birdsall den National Book Award for Young People`s Literature. Es wurde genau wie ihre anderen Bücher über die Penderwicks ein New York Times-Bestseller. Inzwischen gibt es fünf Bände dieser Reihe, die auch in Deutschland unzählige Fans hat. Jeanne Birdsall lebt in Northampton, Massachusetts, mit ihrem Mann, zwei Katzen und einem Boston Terrier namens Cagney. Mehr über sie erfahrt ihr auf ihrer Website: jeannebirdsall.comGerda Bean, geboren 1938 in Baden-Baden, war unter anderem für die Boston University und das deutsche Fernsehen in Washington, D.C., tätig. Seit 1978 arbeitet sie hauptsächlich als Übersetzerin von Belletristik sowie von Kinder- und Jugendbüchern. Sie lebt mit ihrem Mann in England.