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Elfenkrieg

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
719 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am13.09.20121. Auflage
Die Jagd nach dem Drachenherz.

Kein Jahrhundert nach dem großen Elfenkrieg brennen wieder die Städte Elvions, doch dieses Mal sind es Drachen, die in den Krieg ziehen. Sie zerstören die Tempel und greifen die Wächter an, ehe Nebel aufzieht und graue Schemen die Priesterinnen und Orakel vernichten. Als Aurün, die Königin der Drachenelfen, bei Königin Liadan eintrifft und vom Überfall auf ihr Volk berichtet, wird das Ausmaß der Katastrophe erst wirklich klar. Die Nebelgestalten stahlen das Drachenherz und haben damit die Drachen unter Kontrolle. Einzig Aurün konnte den Angreifern entkommen. Sie sucht Hilfe bei Eamon, der sie aus der Welt der Menschen zurück nach Elvion begleitet, um den Kampf um das Drachenherz aufzunehmen ...

Spannend, poetisch, magisch - eine opulente Fantasy-Saga.

'Dieses Buch ist das BESTE, das ich je gelesen habe.' Anna Milo, Clee's Bücherwelt.



Sabrina Qunaj wuchs in einer Kleinstadt der Steiermark auf. Nach der Matura an der Handelsakademie arbeitete sie als Studentenbetreuerin in einem internationalen College für Tourismus, ehe sie eine Familie gründete und das Schreiben zum Beruf machte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Steiermark.
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Produkt

KlappentextDie Jagd nach dem Drachenherz.

Kein Jahrhundert nach dem großen Elfenkrieg brennen wieder die Städte Elvions, doch dieses Mal sind es Drachen, die in den Krieg ziehen. Sie zerstören die Tempel und greifen die Wächter an, ehe Nebel aufzieht und graue Schemen die Priesterinnen und Orakel vernichten. Als Aurün, die Königin der Drachenelfen, bei Königin Liadan eintrifft und vom Überfall auf ihr Volk berichtet, wird das Ausmaß der Katastrophe erst wirklich klar. Die Nebelgestalten stahlen das Drachenherz und haben damit die Drachen unter Kontrolle. Einzig Aurün konnte den Angreifern entkommen. Sie sucht Hilfe bei Eamon, der sie aus der Welt der Menschen zurück nach Elvion begleitet, um den Kampf um das Drachenherz aufzunehmen ...

Spannend, poetisch, magisch - eine opulente Fantasy-Saga.

'Dieses Buch ist das BESTE, das ich je gelesen habe.' Anna Milo, Clee's Bücherwelt.



Sabrina Qunaj wuchs in einer Kleinstadt der Steiermark auf. Nach der Matura an der Handelsakademie arbeitete sie als Studentenbetreuerin in einem internationalen College für Tourismus, ehe sie eine Familie gründete und das Schreiben zum Beruf machte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Steiermark.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841203854
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum13.09.2012
Auflage1. Auflage
ReiheElvion
Reihen-Nr.2
Seiten719 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1205060
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Es brannte. Die kreisförmigen Holzhütten mit Dächern aus Stroh, die Ställe, der Getreidespeicher. Die halbe Tempelstadt stand in Flammen, erleuchtete die Nacht und war als matter Schein selbst von Acre, der Hauptstadt des Sonnentals, zu sehen. Der Wind blies die sengend heiße Luft durch die Gassen, immer wieder erzitterten die Flammen unter dem Brüllen des Drachen. Mit verzweifelter Anstrengung führten die Ritter der Königin und die Krieger der Fürstenbrüder die Bewohner in den Tempel. Sie versuchten nicht mehr, die Brände zu löschen. Dafür war es zu spät. In erster Linie mussten sie die Elfen in Sicherheit bringen, und die steinerne Halle im Süden des Dorfes bot den größtmöglichen Schutz.

»Er kommt zurück!«

Ardemir blickte in den Nachthimmel hinauf und erkannte die schwarze Silhouette des Drachen, der aus dem grauen Dunst schoss.

»Schildwall!«, rief Nevliin, der Befehlshaber der Königin, über die panischen Schreie.

Sofort sammelten sich die Ritter und bildeten in erfahrener Disziplin eine Reihe. Holzschilde, überzogen mit Drachenschuppen krachten aufeinander, ließen eine eiserne Wand, bestickt mit Speerspitzen entstehen. Die Ritter duckten sich hinter den rechteckigen Schutz, der in seiner Größe einen stehenden Elfen leicht verdecken konnte. Ardemir begab sich in die zweite Reihe, kniete mit einem Bein nieder. Über ihm schlugen weitere der schweren Schilde übereinander. Jeder Atemzug verbrannte ihm schier die Kehle.

Mit ruhiger Hand zog er einen Pfeil hinter seiner Schulter hervor, legte ihn an die Sehne und hielt ihn mit dem Daumen fest. Seine Konzentration galt einzig der Lücke über ihm, durch die er den Drachen sehen konnte.

Um sie herum bildeten die Priesterinnen des Orakels einen Kreis und fassten sich an den Händen. Sie alle waren mächtige Magierinnen - durch ein blutiges Ritual in den Kreis der Dienenden aufgenommen. Die Novizinnen waren bereits alle im Tempel. Zumindest hoffte Ardemir das.

»Wartet«, kam es vom Befehlshaber in der ersten Reihe. Er stand eingezwängt zwischen den anderen Rittern, die Breitseite des erhobenen Schwertes gegen die Stirn gelegt, die Augen geschlossen. Der Drache näherte sich schnell und hatte die eben zur Verstärkung hinzugekommenen Ritter bereits entdeckt.

Ardemir zog den Pfeil mit der Spitze aus einer Legierung von Elfenstahl und Drachenpanzer zurück. Der Bogen, der noch einer der letzten mit dem Holz eines Baumriesen des Dunkelwaldes war, ächzte unter der Belastung. Die Kraft, welche es erforderte, die Hand bis zum rechten Ohr zurückzuführen, kostete ihn nach Abertausenden von Jahren keine Mühe mehr. Die Schreie um ihn herum verschwammen zu einem leisen Surren, wurden durch den heftigen Schlag seines Herzens übertönt. Aus den Augenwinkeln erkannte Ardemir vage die Bewegungen der anderen Bogenschützen, die sich bereitmachten.

»Wartet!«

Mit angelegten Flügeln schoss der Drache auf sie zu, öffnete sein qualmendes Maul.

»Jetzt!«

Ardemir ließ los, die Sehne zischte entlang seinem von Metallplatten geschützten Unterarm vor. Er sah nur noch das gefiederte Ende des Pfeils, das in den Flammen verschwand, ehe sich die Lücke über ihm schloss.

Das Brüllen des Drachen dröhnte ihm in den Ohren und pochte selbst in seiner Brust. Gleich einer magischen Explosion war das Vibrieren der Luft zu spüren, als die Priesterinnen ihre Kraft freisetzten. Sengend heißer Wind fauchte durch winzige Ritzen zwischen den Schilden, als die Flammen gegen den magischen Wall trafen. Die Luft erhitzte sich in nur einem Herzschlag ins Unerträgliche, auch wenn der Großteil der Hitze nicht bis zu ihnen durchkam.

Mit geschlossenen Augen und gesenktem Kopf wartete Ardemir die wenigen Augenblicke der Qual ab, ehe der Befehlshaber zum Angriff rief.

Die Schilde verschwanden, die Ritter sprangen auf und drehten sich um. Speere flogen über Ardemirs Kopf hinweg. Einer davon traf den Drachen am Bein, doch der stieg unbeirrt weiter durch den Rauch auf. Immer noch züngelten Flammen als orange glühende Häufchen über die Pflastersteine um die Ritter und Priesterinnen herum. Einer von den Sonnentaler Kämpfern hatte den letzten Angriff nicht überlebt. Das Gesicht des Elfen war zu einer schwarz verkohlten Masse zerflossen. Ein Feuerstrahl musste ihn am Schild vorbei getroffen haben. Er war außerhalb des Kreises gewesen. Keiner von den hiesigen Kriegern hatte Erfahrung im Kampf gegen Drachen. Es fehlte ihnen an Disziplin und vor allem an Kaltblütigkeit im Angesicht dieser Ungetüme.

»Weiter!«, rief der Befehlshaber über den Lärm, woraufhin die Ritter sofort wieder auseinanderstoben.

Von den brennenden Häusern zogen sie die Bewohner fort, die in letzter Verzweiflung versuchten, ihr Heim zu retten. Gleichzeitig hielten sie nach dem in Dunkelheit und Rauch verhüllten Drachen Ausschau.

Ardemir nahm ein kleines Mädchen auf den Arm, das orientierungslos umherirrte, und hetzte über den weiten Platz auf den Tempel zu. Mit zusammengekniffenen Augen bahnte er sich einen Weg zwischen dem Durcheinander aus freilaufenden Pferden und Flüchtenden. Er ignorierte die glühende Asche, die ihm ins Gesicht wehte, und konzentrierte sich nur auf die steinernen Stufen, welche auf der anderen Seite des Platzes in die Höhe ragten. Er hatte sein Ziel beinahe erreicht, als er erneut das Schlagen der Schwingen vernahm.

Das Mädchen vergrub sein Gesicht an seiner Schulter, es klammerte sich verzweifelt an ihn, während er seine Schritte beschleunigte.

»Ardemir!«

Ohne stehen zu bleiben, wandte er sich um. Der Befehlshaber deutete mit dem Schwert in den Himmel, und als Ardemir aufblickte, erkannte er, dass der Drache direkt auf ihn zuflog. »Nein, Nevliin!«, rief er, doch der Befehlshaber stürmte bereits auf ihn zu, um ihm zu helfen.

Ardemir stellte das Mädchen auf die Füße. »Lauf!«, rief er gegen den tosenden Lärm der Flammen und die Schreie der Verwundeten. »Schnell hinein!«

Das Mädchen sah ihn einen Moment lang aus weit aufgerissenen Augen an, drehte sich dann jedoch um und lief die Treppe hinauf.

»Weiter!« Nevliin packte ihn am Arm, wollte ihn zu einem am Boden liegenden Schild ziehen, als der Drache sie auch schon eingeholt hatte.

In Erwartung der tödlichen Flammen kniff Ardemir seine Augen zusammen und konnte den Schmerz beinahe schon spüren. Die gepanzerte Hand an seinem Arm wurde eiskalt und sandte stechenden Frost durch seine Adern. Er wusste, Nevliin aktivierte seine Magie des Wassers, doch dies würde ihnen nicht helfen, träfe sie jetzt ein Feuerstrahl des Drachen.

Der dumpfe Laut eines Horns hallte durch die Luft.

Mit angehaltenem Atem hob Ardemir seinen Kopf und sah in die grün leuchtenden Augen des ebenso grünen Drachen, der mit schweren Flügelschlägen knapp über ihnen schwebte. Die messerscharfen Klauen von der Länge eines Elfen blitzten im Schein des Feuers wie Schwerter.

Nevliin, der ihn immer noch am Arm festhielt, verstärkte seinen Griff, blickte ebenfalls hoch. »Auf mein Zeichen hin«, flüsterte er. »Ein Pfeil.«

Ardemir streckte seine Finger und machte sich bereit. Nevliins Hand verschwand von seinem Arm. Der Drache legte seinen Kopf schief, sah ihm direkt in die Augen.

»Jetzt!«

Ohne den Blick vom Drachen zu nehmen, riss Ardemir einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn an. Nevliin sprang gleichzeitig hoch, holte mit dem Schwert aus und zerschnitt mit der Klinge lediglich die Luft. Der Drache verschwand, erhob sich immer schneller in die Luft und tauchte schließlich gänzlich in die dunklen Wolken ein, die vor dem Angriff wie aus dem Nichts erschienen waren.

Ardemir ließ seine Hände sinken und starrte in die grauen Schleier hoch, die sich langsam mit dem Wind auflösten. Er wusste, es war noch nicht vorbei.

»Zurück zu den anderen!«, befahl Nevliin. »Sie kommen.«

Ardemir drehte sich um und erkannte den undurchsichtigen Nebel, der zwischen den Häusern entlang auf sie zu kroch.

Die Drachen waren lediglich die Vorboten gewesen. Wegbereiter für die schemenhaften Gestalten, die mit dem Nebel über das Dorf hinwegzogen und nur ein Ziel kannten: das Orakel und ihre Dienerinnen mit allen Novizinnen zu vernichten. Bisher war es ihnen ausnahmslos gelungen. Sie bewegten sich, als bestünden sie selbst aus dem Rauch, der sie umgab, und lieferten kein Ziel für die Schwerter der Ritter. Genauso schnell, wie sie kamen, verschwanden sie auch wieder und hinterließen die Tempeldiener mit durchgeschnittenen Kehlen. Krieger wurden verwundet, getötet oder verschwanden spurlos. Orakel wurden geblendet und hingestreckt. Nichts konnte sie aufhalten. Die Leute sprachen schon von Dämonen und bösartigen Geistern, doch im Angesicht des Nebels wollte jetzt niemand daran denken.

Ardemir und Nevliin scheuchten die letzten Priesterinnen in den Tempel und befahlen ihnen, das schwere Bronzetor zu schließen. Als der Querbalken eingelegt worden war, formierten sich die Ritter zu einem Schildwall am Fuße der Treppe. Die anderen Krieger nahmen oben vor dem Tor Aufstellung ein. Sie bildeten die zweite Verteidigungslinie, und die Erfahrung mit den Nebelgestalten hatte Ardemir gelehrt, dass sie auch zum Einsatz kommen würden.

Zwei der Tempelwachen mischten sich unter Nevliins Ritter und versuchten, in den engstehenden Reihen unterzutauchen. Damit störten sie die erprobte Aufstellung, und im Kampf wären sie vermutlich noch hinderlicher.

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Autor

Sabrina Qunaj wurde im November 1986 geboren und wuchs in einer Kleinstadt der Steiermark auf. Nach der Matura an der Handelsakademie arbeitete sie als Studentenbetreuerin in einem internationalen College für Tourismus, ehe sie eine Familie gründete und das Schreiben zum Beruf machte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Steiermark.Im Aufbau Taschenbuch liegt ihre Fantasy-Trilogie "Elfenmagie", "Elfenkrieg" und "Elfenmeer" vor.Mehr zur Autorin unter: www.sabrina-qunaj.at