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Tiffany hot & sexy Band 28

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am04.12.20121. Auflage
Sinnlich, sündig, sorglos - Der Sex mit ihrem Ex ist fantastisch! Doch während Julia nur eine Affäre auf Zeit im Sinn hat, bis das Feuer zwischen Francisco, Duque das Santas Aguas und ihr wieder erlischt, entführt er sie mit einem ganz anderen Ziel auf seine paradiesische Azoreninsel ...


Lori und Tony Karayianni haben unter dem Namen Tori Carrington mehr als 35 Liebesromane veröffentlicht, und schreiben seit über 21 Jahren gemeinsam. Diese Tatsache verrät schon einiges über die beiden! Auch wenn sie sich mittlerweile gar nicht mehr vorstellen können, jemals ohne einander gewesen zu sein, gab es auch ein Leben davor: Tony wurde in Smila, einem kleinen Bergdorf in Griechenland, geboren und wuchs in Athen während des politischen und kulturellen Umsturzes auf. Er wurde Drummer in einer Pop Band und immigrierte 1976 in die USA. Lori, geboren und aufgewachsen in Ohio, arbeitete in der Computerindustrie und reduzierte später ihre Arbeitszeit, um gemeinsam mit Tony an ersten Werken zu schreiben. Das war 1984, und ihre ersten gemeinsamen Versuche als Autorenduo waren richtig vielversprechend! Sie begannen mit Liebesgeschichten, später kamen auch humorvolle Mystery Geschichten dazu, die aus den Buchregalen mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind. Ihre erwachsenen Söhne sind ihr ganzer Stolz. Zusammen mit ihrer Katzen leben sie in Toledo, Ohio, von wo aus sie oft in Tonys Heimat reisen, um das griechische Flair in sich aufzunehmen und mediterrane Luft zu atmen.
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Produkt

KlappentextSinnlich, sündig, sorglos - Der Sex mit ihrem Ex ist fantastisch! Doch während Julia nur eine Affäre auf Zeit im Sinn hat, bis das Feuer zwischen Francisco, Duque das Santas Aguas und ihr wieder erlischt, entführt er sie mit einem ganz anderen Ziel auf seine paradiesische Azoreninsel ...


Lori und Tony Karayianni haben unter dem Namen Tori Carrington mehr als 35 Liebesromane veröffentlicht, und schreiben seit über 21 Jahren gemeinsam. Diese Tatsache verrät schon einiges über die beiden! Auch wenn sie sich mittlerweile gar nicht mehr vorstellen können, jemals ohne einander gewesen zu sein, gab es auch ein Leben davor: Tony wurde in Smila, einem kleinen Bergdorf in Griechenland, geboren und wuchs in Athen während des politischen und kulturellen Umsturzes auf. Er wurde Drummer in einer Pop Band und immigrierte 1976 in die USA. Lori, geboren und aufgewachsen in Ohio, arbeitete in der Computerindustrie und reduzierte später ihre Arbeitszeit, um gemeinsam mit Tony an ersten Werken zu schreiben. Das war 1984, und ihre ersten gemeinsamen Versuche als Autorenduo waren richtig vielversprechend! Sie begannen mit Liebesgeschichten, später kamen auch humorvolle Mystery Geschichten dazu, die aus den Buchregalen mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind. Ihre erwachsenen Söhne sind ihr ganzer Stolz. Zusammen mit ihrer Katzen leben sie in Toledo, Ohio, von wo aus sie oft in Tonys Heimat reisen, um das griechische Flair in sich aufzunehmen und mediterrane Luft zu atmen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783954463923
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum04.12.2012
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.0028
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1225500
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
Julia Cooper kniff die Augen zusammen und blinzelte mehrmals hintereinander. Sie saß an einem der kleinen Cafétische und konnte nicht glauben, was sie gesehen hatte. Seit ihrer Gehirnerschütterung vertraute sie den Bildern nicht mehr, die ihr Sehnerv an ihre Hirnrinde sandte. Ungezogenes Hirn. Offenbar spielte es ihr Streiche.

Trotzdem klopfte ihr Herz aufgeregt, als sie den Mann die Kopfsteinpflasterstraße entlanggehen sah. Er unterhielt sich mit einem älteren Mann und gestikulierte dabei lebhaft. Mit seinen schwarzen Haaren, die sich über seinen Kragen ringelten, als hätte er dringend einen Haarschnitt nötig, ähnelte er Frank. Zumindest von hinten.

Der Mann verschwand hinter einer Hausecke, ohne dass sie sein Gesicht zu sehen bekam. Natürlich waren alle Männer auf der Azoreninsel São Miguel dunkelhaarig, dank ihrer Herkunft aus dem sonnigen Portugal, das ihre Vorfahren gegen diese kühle, neblige Inselkette im Nordatlantik eingetauscht hatten. Obwohl sich die Inseln über eine Spanne von fast vierhundert Meilen erstreckten, war die größte Insel, São Miguel, nur knapp dreihundert Quadratmeilen groß. Das behauptete jedenfalls Julias Vater, ein begeisterter Hobbygeograf.

Verspürten die Männer auf den Azoren manchmal eine durch ihre Herkunft bedingte Sehnsucht nach dem heißen, trockenen Festland? Ein genetisches Überbleibsel, das in ihnen von Zeit zu Zeit das Verlangen nach dem Saft von Blutorangen, der ihnen das Kinn hinunterlief, weckte, während die Mittelmeersonne auf sie herunterbrannte?

Sie schüttelte den Kopf - allerdings vorsichtig. Ziemlich überspannte Gedanken für eine entschieden realistische Frau. Vielleicht erlebte sie gerade einen jener Augenblicke, in denen Traum und Wirklichkeit ineinander verschwammen, wie in der Zeit zwischen Schlaf und Erwachen.

Und was war eigentlich die Wirklichkeit? Ihr früheres Leben in Boston, diese Welt aus leuchtendem Weiß, grüner Krankenhauskleidung und rotem Blut? Blut und Orangen. Blutorangen.

Plötzlich verspürte sie ein Verlangen nach Zitrusfrüchten. Und Sonne. Oder war das ein Vitamin-C-Mangel? Ah, da meldete sich ihr normales Ich ja wieder. Sie lachte leise, um nicht so verrückt zu erscheinen, wie sie sich manchmal fühlte.

Das sei ganz normal, hatte man ihr versichert. Normal, dachte sie spöttisch. Als könne man irgendetwas von dem, was ihr zugestoßen war, als normal bezeichnen.

Aber sie war hier, nicht nur auf den Azoren, sondern noch am Leben. Immer noch auf dieser Erde. Und das war doch schon was wert, auch wenn sie nicht sicher war, was genau.

Frank, hallte es durch ihren Kopf. Francisco. Das hatte sie bei ihrer Rückkehr hierher befürchtet - die Beharrlichkeit ihrer Gedanken. Und ihrer Emotionen.

Genug. Julia stellte ihre Kaffeetasse entschlossen ab und stand auf. Zufrieden registrierte sie, dass ihr nicht mehr schwindelig war. Allerdings fühlte sie sich ein wenig müde. Die Müdigkeit ist die Aufforderung deines Körpers, dich auszuruhen. Das hatte sie während ihrer Ausbildung zur Krankenschwester gelernt, es aber meistens ignoriert. Heute jedoch besaß sie deutlich weniger Kraftreserven als damals.

Endlich wieder zu Hause. Sie spazierte durch die unebene Straße und blieb hier und dort stehen, um einen Blick in die Schaufenster zu werfen. Um sie herum begrüßten Freunde sich mit herzlichen Wangenküsschen und unterhielten sich angeregt im örtlichen Dialekt. Aus ihrer Kindheit kannte Julia noch ein paar Worte, aber längst nicht genug, um die Unterhaltungen zu verstehen.

Julia ließ das aufgeregte Stimmengewirr einfach über sich ergehen und kaufte eine englischsprachige Zeitung für ihren Dad und einen deutschen Schokoriegel, den ihre Mutter liebte. Sie ging den kleinen Hügel zu dem renovierten alten Bauernhaus hinauf, in dem ihre Eltern ein Appartement hatten. Sie strich sich das dunkle, wellige Haar aus dem Gesicht, das leicht in der beständigen Meeresbrise wehte.

Sie brauchte dringend einen Haarschnitt. Ihr Haar neigte dazu, nach einiger Zeit eher voller als länger auszusehen, weshalb es jetzt durch die hohe Luftfeuchtigkeit aufgeplustert wie eine Clownsperücke aussah. Vielleicht würde sie mal herumfragen, ob irgendeiner der Friseure auf der Insel sich dieser Herausforderung stellen konnte.

Julia winkte dem Vermieter Senhor des Sousa zu, der ihr frische Beeren anbot. Er sprach in einem Mix aus Englisch und Portugiesisch. Sie nickte und lächelte und verglich das Haus unwillkürlich wieder einmal mit dem Gebäude, in dem sich ihre Eigentumswohnung befand. Dort kannte sie die Nachbarn höchstens vom Sehen, nicht namentlich.

Elegant zog sie sich aus der eher komplizierten Unterhaltung zurück und stieg die Treppen zur Wohnung hinauf.

Statt ihre Eltern bei einer friedlichen Tasse Kaffee anzutreffen, fand sie sie aufgebracht vor. Ihre Mutter lief telefonierend auf und ab, während ihr Vater auf seinen Laptop einhackte.

Wenn wir jetzt buchen, bekommen wir einen Flug für den Nachmittag , rief er.

Julias Mutter machte eine ungeduldige Geste. Dann entdeckte sie ihre Tochter. Oh, dem Himmel sei Dank. Hier, meine Tochter ist Krankenschwester. Erzählen Sie ihr, was los ist. Sie reichte das Telefon an Julia weiter.

Wer ist denn krank? , flüsterte Julia.

Deine Großtante Elva und dein Onkel Paul.

Julia zuckte zusammen. Tante Elva und Onkel Paul waren ihre Lieblingsverwandten. Hallo? Dummerweise sprach sie nur mit einem Mitarbeiter vom Sozialdienst des Krankenhauses. Ihre Tante und ihr Onkel waren mit dem Auto unterwegs gewesen und von einem Lastwagen gerammt worden. Tante Elva hatte sich einige Rippen und den Arm gebrochen. Der Bruch musste mit Nägeln stabilisiert werden. Onkel Paul hatte ein gebrochenes Bein, benötigte jedoch keine Operation - vorausgesetzt, er blieb liegen.

Keine Kopfverletzungen, keine gebrochene Hüfte, kein gebrochenes Becken? , erkundigte sie sich.

Der Krankenhausmitarbeiter versicherte ihr glaubhaft, dass dies nicht der Fall sei. Julia gab diese Information rasch an ihre Eltern weiter. Ein Bruch von Hüfte oder Becken war für ältere Menschen oft das Todesurteil, da sie sich von derartigen Verletzungen nur schwer wieder erholten.

Julia machte sich ein paar Notizen auf einem Blatt Papier, das ihre Mutter ihr hinschob. Ihre Tante und ihr Onkel lagen in einem Krankenhaus in einem Vorort von Boston, das einen guten Ruf genoss. Sie erklärte dem Mann vom Sozialdienst, dass jemand in ein paar Tagen dort sein würde, wenn die zwei entlassen würden. Dann ließ sie sich die Telefonnummern ihrer Zimmer geben, um sie später anzurufen.

Nachdem sie aufgelegt hatte, fragte sie: Wann brechen wir auf?

Ihr Vater sah von seinem Laptop auf. Wir können morgen früh einen Flug bekommen und knapp fünf Stunden später in Boston sein. Dank der großen Anzahl von Einwohnern in Boston, deren Vorfahren von den Azoren stammten, gab es regelmäßige Direktflüge.

Ihre Mutter rieb sich nervös die Hände. Aber was machen wir mit Julia?

Wie meinst du das? Ich komme selbstverständlich mit. Tante Elva und Onkel Paul werden nicht lange im Krankenhaus bleiben. Sobald sie zu Hause sind, muss sich jemand um sie kümmern, und da komme ich als Krankenschwester ja wohl am ehesten infrage.

Ihr Vater schüttelte den Kopf. Die brauchen jemanden, der ihnen ins Bad hilft und sie im Bett wendet. Simple Versorgungshandgriffe, die körperliche Kraft erfordern, die du momentan einfach nicht aufbringst. Du kippst ja sogar um, wenn du nur zu schnell aufstehst.

Dad! Er besaß etwa so viel Taktgefühl wie ein Stier auf einer der hiesigen Farmen.

Wie immer mischte sich ihre Mutter als Gegengewicht zu ihrem Dads unverblümter Art ein. Ich weiß, dass du alles tun würdest, um zu helfen. Aber Julia, Liebes, du bist momentan einfach nicht fit genug.

Na fabelhaft. Ihre Eltern hielten sie für ebenso invalide wie ihre arme Tante und ihren Onkel.

Wir möchten, dass du mit uns zurückfliegst , fuhr ihre Mutter fort. Du kannst auf der Ausziehcouch in ihrer Wohnung schlafen.

Julia zuckte innerlich zusammen. Tante Elva und Onkel Paul hatten eine nette Dreizimmerwohnung, groß genug für sie beide. Aber bei fünf Erwachsenen, plus etwaigem Pflegepersonal, würde es viel zu eng werden.

Ihr Dad hob die Brauen. Komm schon, Evelyn, du weißt, dass es so eng wird wie in einer Sardinenbüchse. Was soll Julia denn überhaupt den ganzen Tag mit uns alten Leuten anfangen? Soll sie sich vielleicht Gameshows und Soap-Operas mit uns ansehen?

Sie brauchte sich gar keine Soap-Operas im Fernsehen anzuschauen, denn ihr Leben war selbst seit einiger Zeit eine.

Du könntest in deiner Wohnung schlafen und tagsüber zu uns kommen , schlug ihre Mutter in einem Ton vor, als handele es sich um eine besonders brillante Idee.

Julia fing den mitleidigen Blick ihres Vaters auf. Er wusste, dass sie schon nach wenigen Tagen die Wände hochgehen würde. Wenigstens war nun Frühling in Boston, auch wenn es Mitte April durchaus noch Schnee geben konnte. Nein , erklärte sie impulsiv, ich bleibe hier.

Was? Das geht nicht , protestierte ihre Mutter. Ganz allein?

Je länger sie darüber nachdachte, umso besser gefiel ihr die Idee. Wollte sie ins graue Boston zurückkehren und in einen dicken Parka eingemummt durch...
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