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Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
512 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am10.12.2012
Der Aufstand hat begonnen ...
In einer ungewissen Zukunft, in der die Fraktionen zerfallen, gibt es keine Sicherheiten mehr. Außer der einen: Wo auch immer ich hingehe - ich gehe dorthin, weil ich es will...
Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris' Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat - und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet - doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört - selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...
Die grandiose Trilogie 'Die Bestimmung' von Veronica Roth ist eine unendlich spannende Zukunftsvision voller überraschender Wendungen, heftiger Emotionen und kraftvoller Einblicke in die menschliche Natur - fesselnd bis zur letzten Seite!
Alle Bücher der Die-Bestimmung-Reihe:
Band 1 - Die Bestimmung
Band 2 - Tödliche Wahrheit
Band 3 - Letzte Entscheidung
Fours Geschichte ('Die Bestimmung' aus Fours Pespektive)

Veronica Roth ist die Autorin des Nr.-1-New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellers Rat der Neun und der Trilogie Die Bestimmung, von der sich weltweit über 35 Millionen Exemplare verkauft haben und die in drei Teilen mit hochkarätiger Besetzung verfilmt wurde. Auch Rat der Neun, ihr spektakulärer neuer Fantasy-Zweiteiler, hielt sich wochenlang auf der New-York-Times-Bestsellerliste.
Veronica wuchs außerhalb Chicagos auf und studierte an der Northwestern University. Heute lebt sie mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Hund in der Nähe von Chicago.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDer Aufstand hat begonnen ...
In einer ungewissen Zukunft, in der die Fraktionen zerfallen, gibt es keine Sicherheiten mehr. Außer der einen: Wo auch immer ich hingehe - ich gehe dorthin, weil ich es will...
Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris' Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat - und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet - doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört - selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...
Die grandiose Trilogie 'Die Bestimmung' von Veronica Roth ist eine unendlich spannende Zukunftsvision voller überraschender Wendungen, heftiger Emotionen und kraftvoller Einblicke in die menschliche Natur - fesselnd bis zur letzten Seite!
Alle Bücher der Die-Bestimmung-Reihe:
Band 1 - Die Bestimmung
Band 2 - Tödliche Wahrheit
Band 3 - Letzte Entscheidung
Fours Geschichte ('Die Bestimmung' aus Fours Pespektive)

Veronica Roth ist die Autorin des Nr.-1-New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellers Rat der Neun und der Trilogie Die Bestimmung, von der sich weltweit über 35 Millionen Exemplare verkauft haben und die in drei Teilen mit hochkarätiger Besetzung verfilmt wurde. Auch Rat der Neun, ihr spektakulärer neuer Fantasy-Zweiteiler, hielt sich wochenlang auf der New-York-Times-Bestsellerliste.
Veronica wuchs außerhalb Chicagos auf und studierte an der Northwestern University. Heute lebt sie mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Hund in der Nähe von Chicago.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641087395
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum10.12.2012
Reihen-Nr.2
Seiten512 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1575 Kbytes
Artikel-Nr.1228877
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1. Kapitel

Als ich aufwache, liegt mir sein Name auf der Zunge.

Will.

Bevor ich die Augen aufschlage, sehe ich ihn wieder auf dem Gehweg zusammensinken. Tot.

Ich habe ihn getötet.

Vor mir kauert Tobias, seine Hand liegt auf meiner linken Schulter. Der Zugwaggon holpert über die Gleise. An der Tür stehen Marcus, Peter und Caleb. Ich atme tief ein und halte die Luft an, versuche, den Druck zu lösen, der sich in meiner Brust anstaut.

Vor einer Stunde noch fühlte sich alles, was passiert ist, seltsam unwirklich an. Jetzt nicht mehr.

Ich atme aus, doch der Druck ist noch immer da.

»Komm, Tris«, sagt Tobias und sucht meinen Blick. »Wir müssen springen.«

Es ist zu dunkel, um zu erkennen, wo wir gerade sind, aber wenn wir jetzt abspringen, dann sind wir wahrscheinlich schon in der Nähe des Zauns. Tobias hilft mir auf und führt mich zur Tür.

Die anderen springen, einer nach dem anderen, erst Peter, dann Marcus, dann Caleb. Ich greife nach Tobias' Hand. Der Wind nimmt zu, als wir uns an den Rand der Türöffnung stellen; wie eine Hand drückt er uns zurück in die Sicherheit des Waggons.

Aber wir lassen uns in die Dunkelheit fallen und landen unsanft auf dem Boden. Beim Aufprall schmerzt die Schusswunde in meiner Schulter. Ich beiße mir auf die Lippe, um nicht laut aufzuschreien, und blicke mich nach meinem Bruder um.

»Bist du okay?«, frage ich, als ich sehe, wie er ein paar Meter weiter im Gras sitzt und sich das Knie reibt.

Er nickt. Er schnieft, als würde er gegen Tränen ankämpfen, und ich wende mich rasch ab.

Wir sind auf einer Wiese neben dem Zaun gelandet, nur wenige Meter neben dem von mit Furchen durchzogenen Weg entfernt, auf dem die Trucks der Amite Lebensmittel in die Stadt transportieren, ganz nah bei dem Tor, das sie passieren müssen und das jetzt verschlossen ist. Wir sind eingesperrt. Über uns erhebt sich der Zaun, zu hoch und zu elastisch, um drüberzuklettern, und zu stabil, um ihn niederzureißen.

»Hier sollten eigentlich Wachen von den Ferox sein«, sagt Marcus. »Wo sind sie?«

»Wahrscheinlich waren sie in der Simulation gefangen«, antwortet Tobias, »und jetzt sind sie …« Er hält inne. »Jetzt sind sie wer weiß wo und tun wer weiß was.«

Wir haben die Simulation gestoppt - das Gewicht der Festplatte in meiner Hosentasche erinnert mich daran -, aber wir sind nicht lange genug geblieben, um ihre Auswirkungen zu sehen. Was ist aus unseren Freunden geworden, unseren Bekannten, unseren Anführern, unseren Fraktionen? Keiner von uns hat eine Antwort auf diese Fragen.

Tobias geht zu einer kleinen Metallbox neben dem Tor und öffnet sie. Ein Tastenfeld kommt zum Vorschein.

»Hoffentlich haben die Ken nicht daran gedacht, den Code zu ändern«, sagt er, während er eine Ziffernfolge eintippt. Nach der achten Ziffer hält er inne und das Tor springt auf.

»Woher weißt du die Zahlenkombination?«, fragt Caleb. Seine Stimme klingt so aufgewühlt, dass ich mich frage, wie er überhaupt ein Wort herausbringt.

»Ich habe im Überwachungsraum der Ferox gearbeitet. Ich war für das Sicherheitssystem zuständig. Wir ändern die Codewörter nur zweimal im Jahr«, antwortet Tobias.

»Was für ein Glück«, sagt Caleb. Er wirft Tobias einen misstrauischen Blick zu.

»Das hat nichts mit Glück zu tun«, erwidert Tobias. »Ich habe dort nur gearbeitet, um sicherzustellen, dass ich im Notfall rauskomme.«

Mich überläuft es kalt. Wenn er davon spricht rauszukommen, hört es sich an, als seien wir alle eingesperrt. Dieser Gedanke ist mir bisher noch nie gekommen, was mir jetzt ziemlich naiv erscheint.

Wir laufen dicht beieinander, Peter presst seinen blutenden Arm an die Brust - den Arm, auf den ich geschossen habe - und Marcus legt eine Hand auf Peters Schulter, um ihn zu stützen. Caleb wischt sich alle paar Sekunden über die Wange; mir ist klar, dass er weint, aber ich weiß nicht, wie ich ihn trösten soll - oder weshalb ich selbst nicht auch weine.

Stattdessen gehe ich voran. Tobias läuft schweigend neben mir her, und obwohl er mich nicht berührt, gibt er mir Halt.

Winzige Lichtpunkte zeigen uns, dass wir uns dem Hauptquartier der Amite nähern. Nach und nach erkennen wir hell schimmernde Quadrate, die sich als erleuchtete Fenster entpuppen. Eine Ansammlung von Holzhäusern und Gebäuden aus Glas taucht auf.

Doch zuerst müssen wir noch eine Obstplantage durchqueren. Meine Füße sinken ein, über mir verschränken sich die Äste ineinander und bilden eine Art Tunnel. Dunkle Früchte, die jeden Moment herabzufallen drohen, hängen zwischen den Blättern. Der süßsaure Geruch verfaulender Äpfel vermischt sich in meiner Nase mit dem Duft nasser Erde.

Als wir uns den Gebäuden nähern, verlässt Marcus seinen Platz an Peters Seite und geht voran. »Ich weiß, wo wir hinmüssen«, sagt er.

Er führt uns am ersten Haus vorbei zum zweiten Gebäude auf der linken Seite. Alle Gebäude, mit Ausnahme der Gewächshäuser, sind aus dem gleichen dunklen, rohen, naturbelassenen Holz. Durch ein offenes Fenster höre ich Gelächter. Der Kontrast zwischen diesem Lachen und der Totenstille in meinem Inneren könnte kaum schärfer sein.

Marcus öffnet eine der Türen. Wenn ich nicht wüsste, dass wir im Hauptquartier der Amite sind, wäre ich entsetzt über die fehlenden Sicherheitsvorkehrungen. Bei den Amite verlaufen die Grenzen zwischen blindem Vertrauen und purer Dummheit fließend.

Das einzige Geräusch ist jetzt das Quietschen unserer Schuhe. Ich höre Caleb nicht mehr weinen - aber andererseits hat er sich auch vorher schon lautlos seinem Kummer hingegeben.

Marcus bleibt vor einem Zimmer stehen, dessen Tür offen ist. Johanna Reyes, die Repräsentantin der Amite, sitzt vor einem Fenster und sieht hinaus. Ich erkenne sie auf den ersten Blick wieder. Es ist einfach unmöglich, Johanna zu vergessen, egal, ob man sie erst einmal oder schon tausendmal gesehen hat. Von ihrer rechten Augenbraue bis zu ihrer Lippe verläuft eine breite Narbe, weshalb sie auf einem Auge blind ist und beim Sprechen lispelt. Ich habe sie nur einmal sprechen hören, aber ich erinnere mich auch daran. Ohne diese Narbe wäre sie eine schöne Frau.

»Oh, Gott sei Dank.« Mit ausgebreiteten Armen geht sie auf Marcus zu. Aber statt ihn zu umarmen, berührt sie ihn nur leicht an der Schulter. Wahrscheinlich erinnert sie sich an die Abneigung der Altruan gegen jeden beiläufigen Körperkontakt.

»Die anderen aus deiner Gruppe sind schon vor ein paar Stunden angekommen, aber sie wussten nicht, ob auch ihr es geschafft habt.« Sie spricht von den Altruan, die zusammen mit meinem Vater und Marcus in dem geheimen Unterschlupf waren. Ich habe keinen Gedanken an sie verschwendet, geschweige denn mir Sorgen um sie gemacht.

Sie blickt über Marcus' Schulter, zuerst auf Tobias und Caleb, dann auf mich, zuletzt auf Peter.

»Oje«, sagt sie, während ihr Blick an Peters blutdurchtränktem Hemd hängen bleibt. »Ich lasse sofort einen Arzt kommen. Ich kann euch allen erlauben, die Nacht hier zu verbringen, aber morgen muss unsere Gemeinschaft darüber abstimmen, ob ihr bleiben dürft. Und« - ihr Blick fällt auf Tobias und mich - »sie werden sicher nicht allzu erfreut darüber sein, Ferox in ihrer Mitte zu haben. Ich muss euch natürlich bitten, mir sämtliche Waffen auszuhändigen.«

Ich frage mich sofort, woher sie weiß, dass ich eine Ferox bin. Immerhin trage ich ein graues Hemd. Das Hemd meines Vaters.

In diesem Moment steigt mir sein Geruch in die Nase, eine Mischung aus Seife und Schweiß, und ich denke nur noch an ihn. Ich balle die Fäuste so fest, dass sich meine Fingernägel in die Handflächen graben. Nicht hier. Nicht hier.

Tobias gibt ihr seine Pistole, aber als ich hinter mich greife, um die Waffe, die ich dort verborgen habe, hervorzuziehen, fasst er nach meiner Hand und zieht sie wieder nach vorn. Dann verschränkt er seine Finger mit meinen, um seine Bewegung zu kaschieren.

Ich weiß, es ist klug, eine Waffe zurückzubehalten. Aber es wäre eine Erleichterung gewesen, sie abgeben zu können.

»Ich heiße Johanna Reyes«, sagt sie und streckt erst mir, dann Tobias die Hand hin. Die Begrüßung der Ferox. Ich bin beeindruckt, wie gut sie die Gewohnheiten anderer Fraktionen kennt. Ich vergesse immer, wie umsichtig und aufmerksam die Amite sind, bis ich es wieder mit meinen eigenen Augen sehe.

»Das ist T-«, setzt Marcus an, aber Tobias schneidet ihm das Wort ab.

»Ich heiße Four«, sagt er. »Und das sind Tris, Caleb und Peter.«

Vor ein paar Tagen noch war ich die einzige Ferox, die seinen wahren Namen kannte. Tobias. Dieser Name ist ein Teil seiner selbst, den er mir anvertraut hat. Erst jetzt, wo wir nicht mehr im Hauptquartier der Ferox sind, begreife ich, warum er seinen Namen in der Welt der Ferox geheim gehalten hat. Sein Name verbindet ihn mit Marcus.

»Willkommen auf dem Gelände der Amite.« Johannas Blick bleibt auf mir ruhen und sie setzt ein schiefes Lächeln...


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Kritik
"Veronica Roth stellt die eigentümlich - unheimlich reduzierte Handlungsumgebung allmählich scharf und treibt die Handlung so auf eine Schlusspointe hin, die atemlos auf den Abschlussband hinfiebern lässt."mehr

Autor

Veronica Roth ist die Autorin des Nr.-1-New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellers Rat der Neun und der Trilogie Die Bestimmung, von der sich weltweit über 35 Millionen Exemplare verkauft haben und die in drei Teilen mit hochkarätiger Besetzung verfilmt wurde. Auch Rat der Neun, ihr spektakulärer neuer Fantasy-Zweiteiler, hielt sich wochenlang auf der New-York-Times-Bestsellerliste.
Veronica wuchs außerhalb Chicagos auf und studierte an der Northwestern University. Heute lebt sie mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Hund in der Nähe von Chicago.