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Der magische Zirkel - Die Hexenjagd

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.01.2014
Sie sind jung. Sie sind smart. Die Hexen des magischen Zirkels
Mächtige Hexenjäger wollen den magischen Zirkel für immer auslöschen. Cassies einzige Hoffnung ist das Buch der Schatten. Doch schon bald zieht die dunkle Magie des uralten Buches Cassie in ihren Bann. Sie verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Gefühle und Handlungen und beginnt, sich immer mehr von Adam zu entfernen. Verzweifelt kämpft Cassie nun an zwei Fronten: gegen die tödliche Gefahr ihrer Feinde - und gegen ihre eigene, dunkle Seite. Doch das Böse scheint unentrinnbar ...

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.
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Produkt

KlappentextSie sind jung. Sie sind smart. Die Hexen des magischen Zirkels
Mächtige Hexenjäger wollen den magischen Zirkel für immer auslöschen. Cassies einzige Hoffnung ist das Buch der Schatten. Doch schon bald zieht die dunkle Magie des uralten Buches Cassie in ihren Bann. Sie verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Gefühle und Handlungen und beginnt, sich immer mehr von Adam zu entfernen. Verzweifelt kämpft Cassie nun an zwei Fronten: gegen die tödliche Gefahr ihrer Feinde - und gegen ihre eigene, dunkle Seite. Doch das Böse scheint unentrinnbar ...

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641111014
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum13.01.2014
Reihen-Nr.5
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse742 Kbytes
Artikel-Nr.1329817
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel Eins

Cassie hielt das Buch der Schatten ihres Vaters in Händen und schauderte. Sobald du das Buch öffnest, gibt es kein Zurück mehr, hatte ihre Mutter gesagt. Jetzt sah Mrs Blake ihre Tochter erwartungsvoll an.

Das in Leder gebundene Buch mit den Büttenpapierseiten und dem Goldschnitt war mit einem Lederbändchen verschlossen. Cassie zog daran, und Staubpartikel schwebten empor, als der Knoten des Bandes sich löste.

»Es ist noch nicht zu spät, deine Meinung zu ändern«, sagte ihre Mutter. »Bist du dir sicher, dass du bereit bist?«

Cassie nickte. Noch war der Buchdeckel geschlossen. Aber wenn dieses Buch das Geheimnis enthielt, wie ihre Halbschwester Scarlett zu besiegen und der Zirkel vor den Jägern zu retten war, dann war es ihre Pflicht, es zu studieren.

Vorsichtig schlug sie es auf. Der Buchrücken knarrte leise. Cassies Blick schien mit der Seite zu verschmelzen. Die Schrift auf der vergilbten Oberfläche des Papiers bestand aus verschlungenen Linien und archaischen Symbolen. Jeder einzelne der gewundenen Federstriche hatte etwas Verbotenes an sich, als habe Cassie etwas aufgeschlagen, das nicht für ihre Augen bestimmt war.

Doch noch bevor Cassie realisieren konnte, was genau sie da sah, erwärmte sich das Buch in ihren Händen. Binnen Sekunden wurde es bedrohlich heiß. Ihre Finger brannten und Cassie schrie auf. Ihre Haut klebte bereits an dem Buch und sie konnte die Hände trotz des stechenden Schmerzes nicht wegziehen.

Mit vor Entsetzen geweiteten Augen holte ihre Mutter instinktiv aus und schlug das Buch in hohem Bogen aus Cassies Händen.

Cassie wimmerte vor Erleichterung, doch ihre Hände leuchteten bereits rot und zeigten erste Brandblasen.

Sie sah ihre Mutter fassungslos an. »Du … du hast gesagt, es sei nur ein Buch«, stammelte sie.

»Das war es auch. Oder zumindest dachte ich das«, erwiderte ihre Mom, während sie zitternd Cassies Verletzungen untersuchte. Dann hob sie den Blick und betrachtete die Stelle, wo das Buch mit der aufgeschlagenen Seite nach unten auf dem Holzboden gelandet war. Vorsichtig näherte sie sich ihm, hob es unbeschadet auf und verschnürte es wieder fest mit dem Lederbändchen.

»Ich werde es wohl erst einmal an einem sicheren Ort verstauen«, erklärte sie. »Tut mir leid, Cassie. Wenn ich das geahnt hätte … Aber so etwas habe ich noch nie gesehen.«

»Ich verstehe das nicht.« Cassie starrte ihre Mom an. »Du hast gesagt, dass ich dieses Buch brauchen würde, um Scarlett zu besiegen. Aber wie soll ich es studieren, wenn ich es nicht einmal festhalten kann?«

Mrs Blake schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Irgendein Zauber scheint zu verhindern, dass jemand anders als sein Besitzer es öffnet.«

»Dann muss ich dringend herausfinden, wie man diesen Zauber bricht. Scarlett ist irgendwo dort draußen und sie will mich töten. Das Buch ist meine einzige Hoffnung …«

Ihre Mutter hob eine Hand und unterbrach Cassie. »Eins nach dem anderen. Zuerst müssen deine Brandwunden versorgt werden. Ich finde, das ist genug für heute Abend.«

Sie drückte Cassie kurz und liebevoll die Schulter, dann schob sie das Buch außer Sichtweite und machte sich auf die Suche nach Mull, Verband und Salbe.

Als sie zurückkam, dachte Cassie bereits voller Sorge an ihre Freundinnen, die von den Jägern markiert worden waren. »Das Leben von Faye und Laurel könnte davon abhängen, dass ich das Buch lese«, rief Cassie verzweifelt. »Ich muss es noch einmal versuchen, Mom!«

Ihre Mutter setzte sich neben sie und versuchte, sie zu beruhigen. »Faye und Laurel sind tatsächlich in ernster Gefahr.« Sie griff nach Cassies Händen und begann, die Wunden zu versorgen. »Aber um eine Hexe zu töten, sind zwei Schritte nötig: Zunächst müssen die Hexenjäger die Hexe dabei ertappen, wie sie Magie wirkt, um sie zu markieren. Erst dann können sie den tödlichen Fluch sprechen. Wenn wir die Jäger an diesem zweiten Schritt hindern, wird Faye und Laurel nichts passieren.«

Der tödliche Fluch. Cassie erinnerte sich an das Symbol der Jäger auf der Stirn von Melanies Großtante Constance am Tag ihres Todes. Bevor der Zirkel überhaupt gewusst hatte, dass sie von den Jägern markiert worden war, war bereits alles vorbei gewesen.

»Warum sprechen die Jäger eigentlich nicht sofort den tödlichen Fluch aus, sobald sie jemanden markiert haben?«, fragte Cassie. »Warum warten sie?«

»Weil es nur eines einzigen Jägers bedarf, um jemanden zu markieren. Für den tödlichen Fluch jedoch müssen es mehrere sein.« Cassies Mutter verband die Brandwunden schnell und effizient wie eine Krankenschwester. »Es ist ein sehr komplexer Vorgang, ähnlich einem Zauber, der nicht einfach in irgendeinem beliebigen Augenblick stattfinden kann.«

Cassie zuckte zusammen, als der Mull rohes Fleisch berührte.

»Faye und Laurel müssen also beschützt werden«, fuhr ihre Mutter fort. »Aber heute Nacht kannst du nur eins tun, nämlich dich ausruhen.«

Cassie nickte. Tausend Fragen schwirrten ihr durch den Kopf, aber die Schmerzen ermüdeten sie. Sie schlüpfte in ihr Bett und spürte, wie ihre Lider schwer wurden. Sie schloss die Augen. Aber selbst hinter ihren Augenlidern konnte Cassie den glühenden Umriss des Buches schimmern sehen, das einst ihrem Vater gehört hatte. Erschöpft schlief sie schließlich ein.

Am nächsten Morgen wartete Cassie auf der Veranda auf Adam, der sie zur Schule mitnehmen wollte. Sie versuchte, sich zu entspannen und die morgendlichen Sonnenstrahlen zu genießen. Doch es gelang ihr nicht. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Es gab zu vieles, das ihr Angst machte. In der vergangenen Woche hatte Scarlett, Cassies eigene Halbschwester, sie töten wollen, um ihren Platz im Zirkel einzunehmen - und es auch beinahe geschafft. Sie hatten in Cape Cod einen Machtkampf ausgefochten, an dessen Ende es Cassie immerhin gelungen war, Scarlett in die Flucht zu schlagen. Aber ihre Halbschwester hatte die Meisterwerkzeuge an sich gebracht und mitgenommen.

Und als sei das noch nicht genug, drohte auch noch Gefahr von den Hexenjägern. Der Zirkel war sich jetzt sicher, dass es sich dabei um Schulleiter Boylan und seinen Sohn Max handelte. Sie hatten Laurel und Faye bereits mit dem Jägersymbol markiert, und es war gut möglich, dass sie auch die Identität der anderen Zirkelmitglieder kannten.

Cassie starrte auf das Geländer der Veranda; der graue Anstrich blätterte bereits ab. Dieses alte Haus, dachte sie, diese altmodische Stadt. Ihrer uralten Geschichte konnte sie nicht entfliehen.

Es war Cassie unmöglich, die warme Morgensonne zu genießen. Sie fröstelte und zog sich die Ärmel ihres purpurnen Kapuzenpullovers über die Hände, um ihre verbundenen Brandwunden zu verdecken. Am liebsten hätte sie sich gänzlich in ihrem Pulli verkrochen. Und dann hörte sie etwas - ein Rascheln im Gebüsch. Es ist nur der Wind, versuchte sie, sich zu beruhigen. Aber kein Lüftchen regte sich.

Da raschelte es erneut. Von links, von den Büschen her, die den Weg zum Nebeneingang des Hauses säumten - ein idealer Platz für Einbrecher, um sich ins Haus zu schleichen. Oder für Scarlett.

Vorsichtig näherte Cassie sich über die klapprige Holzveranda der Stelle. Die Büsche regten sich abermals - diesmal hörte sie es nicht nur, sie sah es mit eigenen Augen. »Scarlett!«, schrie sie entsetzt auf.

Eine orangefarbene Tigerkatze kam aus der Hecke geschossen, flitzte an Cassie vorbei und kletterte auf einen Baum im Nachbargarten. Ihre Beute hatte sie im ungemähten Gras zurückgelassen: eine Feldmaus. Cassie atmete erleichtert auf. Wäre sie nicht so verschreckt und verlegen gewesen, hätte sie laut über sich selbst gelacht.

Gerade als sie wieder zum Vordereingang kam, bog Adams Wagen in die Einfahrt ein. Ihr Herz hämmerte immer noch unregelmäßig vor Aufregung, als sie sich auf den Beifahrersitz fallen ließ und sich zu Adam hinüberbeugte, um ihm einen Kuss zu geben.

»Was hast du denn so früh am Morgen schon im Garten gemacht?«, fragte Adam, während er aus der Einfahrt auf die Crowhaven Road zurücksetzte. »Bist du etwa gejoggt? Du bist ja ganz verschwitzt.«

»Begrüßt man so seine Freundin?«, scherzte Cassie. »Mit der Feststellung, dass sie verschwitzt ist?«

Adam grinste. »Ich wollte damit nur sagen, dass du heiß aussiehst. Verdammt heiß.« Er legte den Kopf schräg und wartete vergebens darauf, dass sie lachte.

Dabei liebte sie Adams Sinn für Humor. Ganz gleich, wie ernst die Situation mit den Jägern und Scarlett auch war, Adam kam immer ein lockerer Spruch über die Lippen. Und dafür war Cassie dankbar.

Sie lächelte und konzentrierte sich auf das Funkeln in seinen blaugrauen Augen und dachte an das silberne Band, diese geheimnisvolle Verbindung zwischen ihrer und Adams Seele. Aber was hatte es zu bedeuten, dass eine ebensolche Verbindung auch zwischen Adam und Scarlett bestand? Oder hatte sie sich dieses Band während ihres Kampfs gegen Scarlett nur eingebildet? Cassie wollte nicht daran denken. Sie umschlang Adams freie Hand mit ihren Fingern.

»Hast du dich im Feuer von Cape Cod so arg verletzt?«, fragte Adam besorgt, als er ihren Verband spürte. Er zog Cassies Ärmel hoch, um den Verband an ihrer linken Hand mit einem raschen Blick zu begutachten. »Ich hätte nicht gedacht, dass die Verbrennungen so schlimm ausgefallen waren. Heilen sie nicht?«

Cassie erwiderte...


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Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.