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Die MacGregors 7. Das Spiel geht weiter

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am30.01.2014
Familie, Liebe, Leidenschaft: Der faszinierende MacGregor-Clan.

Zwei Millionen Dollar? Dabei war Darcy Wallace doch gerade noch fast pleite, nachdem sie ihren allzu dominanten Verlobten verlassen hat. Nun gewinnt sie mit ihren letzten zehn Dollar den Jackpot und ist eine Berühmtheit. Soviel Geld lockt leicht die falschen Freunde an. Der Casino-Besitzer Robert MacGregor will sicherstellen, dass Darcy ihr Geld behält und genießt. Je besser der charismatische Mann die junge, unerfahrene Frau kennenlernt, desto mehr will er ihr Herz gewinnen. Aber wie kann er sie dazu bringen, ihm zu vertrauen?


Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.
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Produkt

KlappentextFamilie, Liebe, Leidenschaft: Der faszinierende MacGregor-Clan.

Zwei Millionen Dollar? Dabei war Darcy Wallace doch gerade noch fast pleite, nachdem sie ihren allzu dominanten Verlobten verlassen hat. Nun gewinnt sie mit ihren letzten zehn Dollar den Jackpot und ist eine Berühmtheit. Soviel Geld lockt leicht die falschen Freunde an. Der Casino-Besitzer Robert MacGregor will sicherstellen, dass Darcy ihr Geld behält und genießt. Je besser der charismatische Mann die junge, unerfahrene Frau kennenlernt, desto mehr will er ihr Herz gewinnen. Aber wie kann er sie dazu bringen, ihm zu vertrauen?


Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641120719
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum30.01.2014
Reihen-Nr.9
SpracheDeutsch
Dateigrösse1552 Kbytes
Artikel-Nr.1372300
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1. KAPITEL

Als der Motor ihres Wagens eine Meile vor Las Vegas stotterte und schließlich endgültig aufgab, erwog Darcy Wallace ernsthaft, einfach zu bleiben, wo sie war, und unter der erbarmungslosen Wüstensonne zu verdorren. Sie hatte noch genau 9 Dollar 37 in der Tasche und eine lange Fahrt hinter sich, die nirgendwohin führte.

Dass sie diese klägliche Summe überhaupt noch besaß, war pures Glück, denn am vergangenen Abend hatte man ihr in einem Imbiss gerade außerhalb von Utah die Handtasche gestohlen. Das aufgeweichte Hühnchensandwich war wohl die letzte Mahlzeit für sie gewesen, und das Zehncentstück, das sie zufällig noch in ihrer Hosentasche gefunden hatte, auch das letzte Wunder, auf das sie hoffen konnte.

Ihren Job und ihr Zuhause in Kansas hatte sie aufgegeben. Sie hatte keine Familie mehr und nichts, wohin sie zurückkehren konnte. Ihr war nichts anderes übrig geblieben, als ihre wenigen Habseligkeiten zu packen und alles hinter sich zu lassen.

Nach Westen war sie nur gefahren, weil ihre Kühlerhaube in diese Richtung gezeigt hatte, und sie hatte es als ein Zeichen genommen. Sie hatte sich ein Abenteuer versprochen, eine ganz persönliche Odyssee - und ein neues, besseres Leben.

Nur von all den Frauen zu lesen, die der Welt mutig die Stirn boten und sich ihren eigenen Weg suchten, war nicht mehr genug gewesen. Es war Zeit, selbst etwas in Angriff zu nehmen.

Wenn sie geblieben wäre, wäre sie in ihren alten Trott zurückgefallen. Wieder. Sie hätte getan, was man ihr sagte. Wieder. Und wäre ihr restliches Leben von unerfüllten Träumen und nagender Reue verfolgt worden.

Doch jetzt, eine lange Woche nachdem sie sich mitten in der Nacht davongeschlichen hatte, begann sie sich zu fragen, ob ihr nicht einfach nur ein ganz normales Dasein bestimmt war. Vielleicht hätte sie sich mit dem, was das Leben ihr bot, zufriedengeben und den Blick gesenkt halten sollen, anstatt ständig nachsehen zu wollen, was hinter der nächsten Wegbiegung liegen mochte.

Mit Gerald hätte sie ein gutes Leben erwartet, um das viele Frauen sie beneidet hätten. Ein Leben in einem hübschen Heim, mit vollen Kleiderschränken, die der Frau eines wohlhabenden Mannes angemessene Garderobe beherbergten, einem Sommerhaus in Bar Harbor und Winterurlauben in tropischen Gefilden.

Sie hätte nur das tun müssen, was man ihr sagte. Wann man es ihr sagte. Sie hätte nur ihre Wünsche und Sehnsüchte ein für alle Mal begraben müssen. Es hätte ihr eigentlich nicht schwerfallen dürfen. Schließlich hatte sie ihr ganzes Leben lang nichts anderes getan.

Doch es war ihr schwergefallen.

Darcy schloss die Augen und legte die Stirn aufs Lenkrad. Was hatte Gerald nur an ihr gefunden? Es gab nichts Besonderes an ihr. Sie war intelligent und vernünftig, ja, und hatte ein Durchschnittsgesicht. Ihre eigene Mutter hatte sie oft genug so beschrieben. Dabei glaubte sie nicht einmal, dass es so sehr körperliche Anziehung von Geralds Seite war. Auch wenn es ihm wohl gefiel, dass sie klein und zierlich war. Leicht zu dominieren.

Himmel, er machte ihr Angst.

Sie erinnerte sich an seinen Tobsuchtsanfall, als sie sich ihr schulterlanges Haar abgeschnitten hatte. Wie eine Herrenfrisur.

Also mir gefällt es, dachte sie mit einem Anflug von Trotz, während sie sich durch die kurzen goldbraunen Locken fuhr. Und es ist mein Haar.

Glücklicherweise waren sie noch nicht verheiratet gewesen. Er hatte kein Recht gehabt, ihr zu sagen, wie sie auszusehen, sich zu kleiden und zu benehmen hatte. Und wenn sie nicht aufgab, würde er dieses Recht auch nie bekommen.

Sie hätte seinen Heiratsantrag gar nicht erst annehmen dürfen. Sie war nur so müde gewesen, so ängstlich, so durcheinander. Auch wenn ihr schon bald darauf die ersten Zweifel gekommen waren und sie ihm schließlich den Ring zurückgegeben hatte, waren ihr sein Zorn und der Tratsch, der mit der ganzen Sache unweigerlich einherging, nicht erspart geblieben. Aber dann hatte sie herausgefunden, dass er verantwortlich dafür war, dass sie ihren Job verloren hatte und ihr die Kündigung ihres Apartments ins Haus geflattert war.

Er hatte sie verändern wollen. Und du hättest ihm diesen Gefallen fast getan, dachte sie, während sie sich mit dem Handrücken den Schweiß vom Gesicht wischte.

Zum Teufel damit, entschied sie und rang sich schließlich dazu durch, auszusteigen. Dann hatte sie eben nur noch knappe zehn Dollar, keinen fahrbaren Untersatz und eine Meile Fußmarsch vor sich. Sie hatte es geschafft, Gerald zu entkommen. Und sie war endlich, mit dreiundzwanzig Jahren, ganz auf sich gestellt.

Ihren Koffer ließ sie im Wagen und nahm nur die vollgestopfte Einkaufstasche mit, die alles enthielt, was ihr wirklich wichtig war. Dann machte sie sich zu Fuß auf den Weg. Sie hatte die Brücken hinter sich abgebrochen. Jetzt würde sie endlich sehen, was hinter der nächsten Ecke lag.

Sie brauchte eine Stunde, um an ihr Ziel zu gelangen. Sie hätte nicht erklären können, warum sie weiter an der Landstraße 15 entlangtrottete, fort von der verstreuten Ansammlung von Motels und auf die glitzernde Skyline von Las Vegas zu. Sie wusste nur, dass sie dort sein wollte, wo all die bunten Lichter blinkten.

Die Sonne schickte sich an, hinter den westlichen Spitzen der roten Berge zu versinken. Darcys unaufhaltsam wachsender Hunger hatte sich in einen dumpfen Schmerz verwandelt. Sie erwog, irgendwo eine Pause einzulegen, um einen Happen zu essen und sich ein bisschen auszuruhen, aber es hatte etwas Beruhigendes an sich, einfach monoton einen Fuß vor den anderen zu setzen, den Blick auf die spektakulären Hoteltürme gerichtet, die in der Ferne glitzerten.

Wie sie wohl von innen aussahen? Sie malte sich eine knisternde Atmosphäre aus, mit einem Anflug von Verruchtheit, in der das Spielfieber sich umtrieb. Sie würde sich in einer dieser mit allem Prunk ausgestatteten Lasterhöhlen einen Job suchen und bei jeder Show in der ersten Reihe sitzen.

Oh, wie sehr hungerte sie danach, neue Erfahrungen zu sammeln und zu leben.

Sie wollte die Menschen sehen, den Lärm hören und den Trubel empfinden. Alles genau das Gegenteil ihres bisherigen Lebens. Am meisten aber sehnte sie sich danach, zu fühlen - starke, aufwühlende Gefühle, überschäumende Freude, prickelnde Erregung. Und über all das würde sie schreiben, beschloss sie, während sie das Gewicht der großen Tasche auf ihrer Schulter verlagerte, in der sich ihre Notizbücher und Manuskriptseiten befanden, die sich plötzlich in Steine verwandelt zu haben schienen. Sie würde sich ein kleines Zimmer nehmen und dort nach der Arbeit all ihre Erlebnisse zu Papier bringen.

Dann hatte sie die Stadt erreicht. Vor Erschöpfung stolperte sie über einen Bordstein, aber sie fing sich gerade noch. Die Straßen waren dicht bevölkert, jeder schien irgendwohin zu müssen. Jetzt, in der Abenddämmerung, blinkten und funkelten die Lichter der Stadt, schienen jeden zu locken: Komm näher, versuch dein Glück.

Sie erblickte Touristenfamilien - Väter in kurzen Hosen, die bloßen Beine verbrannt von der unbarmherzigen Sonne, Kinder mit staunenden großen Augen, Mütter, leicht hektisch und aufgeregt von den vielen Eindrücken.

Darcys eigene goldbraune Augen waren groß und wirkten trübe vor Müdigkeit. Ein von Menschenhand gemachter Vulkan brach in einiger Entfernung aus, zog Zuschauer an und entlockte ihnen erstaunte Ausrufe. Der Tumult übertönte das seltsame Summen, das sie ständig hörte.

Verwundert und verwirrt wanderte sie ziellos umher, bestaunte die riesigen nachgebauten römischen Statuen, blinzelte ins Neonlicht, schlenderte an Springbrunnen vorbei, die Wasser in wechselnden Farben ausspien. Es war ein Märchenland, laut und knallig, bunt und unverfroren, und sie fühlte sich so verloren wie Alice im Wunderland.

Darcy fand sich vor zwei riesigen Türmen wieder, weiß schimmernd wie der Mond, die durch eine gewölbte Brücke mit Hunderten von Fenstern miteinander verbunden waren. Der Gebäudekomplex war von einem Meer wilder, exotischer Blumen umgeben, in dessen Mitte ein kristallklarer See lag, der aus einem rauschenden Wasserfall gespeist wurde.

Der Eingang des Hotels wurde von einem überdimensionalen Indianerhäuptling auf einem goldenen Hengst bewacht. Sein Gesicht und seine entblößte Brust waren aus glänzendem Kupfer. Sein prächtiger Kriegsschmuck war mit glitzernden roten, blauen sowie grünen Steinen besetzt. In der Hand hielt er einen Speer mit einer feuerrot blinkenden Spitze.

Er ist schön, schoss es ihr durch den Kopf, so stolz und furchtlos.

Sie hätte schwören mögen, dass die dunkelgrünen Augen der Statue jetzt aufblitzten und sie anschauten. Ja, sie herausforderten, das Gebäude zu betreten und ihr Glück zu wagen.

Darcy betrat das »Comanche« mit weichen Knien und schwankte bei dem Schwall kühler Luft, der ihr entgegenschlug, gleich wieder einen Schritt zurück.

Die Eingangshalle war großartig. Die Steinplatten des Fußbodens waren in einem kühnen geometrischen Muster in Smaragdgrün und Saphirblau gelegt. Aus Ton- und Kupfertöpfen wuchsen majestätisch Kakteen und Palmen. Die riesigen Tische waren mit herrlichen Blumenarrangements geschmückt, der Duft der Lilien war so süß, dass er ihr die Tränen in die Augen trieb.

Darcy ging weiter, hingerissen von einem Wasserfall, der an einer Steinwand herab in einen Teich mit bunten Fischen fiel. Unzählige Kristalllüster schienen goldenes Licht zu sprühen. Das Hotel war ein Dschungel aus Farben und Licht, heller und leuchtender als jede...


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Autor

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.
Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.