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Star Trek: Dämonen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am25.02.2014
Ein uraltes Virus bedroht Vulkan
Fast vierzig Jahre lang haben Archäologen Beekmans Planet erforscht. Als sie nun nach Vulkan zurückkehren, haben sie Dämonen im Gepäck: In geheimnisvollen Artefakten hat jahrtausendelang ein Virus überlebt, das sich nun auf Vulkan ausbreitet und auch Spocks Familie mit der Seuche des Wahnsinns infiziert.
Die letzten Wissenschaftler werden von der Enterprise nach Hause gebracht. Während des Flugs kommt es zu einem brutalen Mord - als Täter kommt nur ein Crew-Mitglied infrage. Auf Vulkan angekommen breitet sich der Wahnsinn auch unter der Besatzung der Enterprise aus. Bald ist das Schiff in der Hand von Besessenen, und nichts scheint die Dämonen aufhalten zu können.

Die Autorin schrieb mehrere sehr erfolgreiche STAR TREK-Romane, darunter 'Die verlorenen Jahre' und die Romanfassungen der beiden Kinofilme 'Star Trek V - Am Rande des Universums' und 'Star Trek VI - Das unentdeckte Land', sowie die Romanfassung des Pilotfilms 'Der Botschafter' von DEEP SPACE NINE. Sie lebt mit ihrem Mann in einer kalifornischen Kleinstadt.
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Produkt

KlappentextEin uraltes Virus bedroht Vulkan
Fast vierzig Jahre lang haben Archäologen Beekmans Planet erforscht. Als sie nun nach Vulkan zurückkehren, haben sie Dämonen im Gepäck: In geheimnisvollen Artefakten hat jahrtausendelang ein Virus überlebt, das sich nun auf Vulkan ausbreitet und auch Spocks Familie mit der Seuche des Wahnsinns infiziert.
Die letzten Wissenschaftler werden von der Enterprise nach Hause gebracht. Während des Flugs kommt es zu einem brutalen Mord - als Täter kommt nur ein Crew-Mitglied infrage. Auf Vulkan angekommen breitet sich der Wahnsinn auch unter der Besatzung der Enterprise aus. Bald ist das Schiff in der Hand von Besessenen, und nichts scheint die Dämonen aufhalten zu können.

Die Autorin schrieb mehrere sehr erfolgreiche STAR TREK-Romane, darunter 'Die verlorenen Jahre' und die Romanfassungen der beiden Kinofilme 'Star Trek V - Am Rande des Universums' und 'Star Trek VI - Das unentdeckte Land', sowie die Romanfassung des Pilotfilms 'Der Botschafter' von DEEP SPACE NINE. Sie lebt mit ihrem Mann in einer kalifornischen Kleinstadt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641114718
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum25.02.2014
SpracheDeutsch
Dateigrösse955 Kbytes
Artikel-Nr.1382408
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

 

Das Gebäude mit den Fakultäten Linguistik, Anthropologie und Archäologie war über dreitausend Jahre alt, aber es unterschied sich kaum von den jüngeren Bauwerken auf dem Campus der vulkanischen Akademie der Wissenschaften. Es stellte ein gutes Beispiel für die Architektur der entsprechenden Epoche dar: Als Beleuchtung genügte das Sonnenlicht, und zur Belüftung diente der kanalisierte Wüstenwind. Drei Jahrtausende waren verstrichen, ohne dass es zu nennenswerten Veränderungen kam, sah man einmal von der künstlichen Beleuchtung für die Nacht und den Computerinstallationen in den Laboratorien ab. Draußen häufte der heiße Wind roten Sand zu kleinen Dünen auf, während eine gnadenlose rote Sonne am Himmel brannte; drinnen herrschten frische Kühle und ein angenehmes Halbdunkel.

Die Decken in dem uralten Gebäude waren hoch, und Sareks Schritte hallten laut im steinernen Treppenhaus wider. Selbst wenn ein Lift vorhanden gewesen wäre - er hätte ihn nicht benutzt. Im dritten Stock wanderte er durch den Korridor, erreichte schließlich eine Tür mit der Aufschrift LINGUISTIK. Dort blieb er stehen, sprach einen Namen (die Zimmer waren nicht mit Summern ausgestattet) und wartete auf eine Antwort, die so leise war, dass sie kein menschliches Ohr wahrnehmen konnte. Daraufhin schob er die schwere Steintür auf.

In der Mitte des Zimmers stand ein Schreibtisch. Heller Sonnenschein filterte durch das Fenster dahinter, verwandelte den sitzenden Mann in einen Schatten ohne individuelle Merkmale. Sarek blinzelte. Die Gestalt stand auf und trat aus dem Licht.

Silek war jünger und schlanker, zeichnete sich durch eine Offenheit aus, die Sarek völlig fehlte. Dennoch fiel die Ähnlichkeit der beiden Männer sofort auf. Er hob die Hand zum vulkanischen Gruß. »Es sind viele Jahre vergangen, Bruder.«

Sarek erwiderte die Geste. »Viele Jahre - achtunddreißig Komma vier, um ganz genau zu sein.«

»Ich hoffe, deiner Frau und deinem Sohn geht es gut.«

»Sie sind wohlauf.« Sarek legte eine höfliche Pause ein und bemerkte den Fremden, der neben Sileks Schreibtisch stand.

Silek wandte sich ihm ehrerbietig zu. »Das ist Starnn, mein Schwiegervater. Er arbeitete als Erster Archäologe an unserem Projekt und nimmt an der Präsentation teil.«

Sarek nannte seinen Namen und sah den alten Vulkanier an. »Dann gehören Sie zur Familie und wohnen bei uns.«

Aus Respekt vor Starnns Alter - er schien über zweihundert Jahre alt zu sein - wartete Sarek auf den Gruß des Archäologen. Doch Starnn nickte nur geistesabwesend. Das weiße Haar war zerzaust, als habe er vergessen, es zu kämmen, und der Blick wirkte leer. Sarek fühlte sich nicht beleidigt: Im hohen Alter litten manchmal selbst die besten Vulkanier an Vergesslichkeit.

»Starnn hat oft gehört, dass ich deinen Namen nannte, und er ist selbstverständlich geehrt«, sagte Silek rasch.

Sarek wechselte das Thema. »Wie verlief deine Expedition im Hydrilla-Sektor?«

»Sie war sehr erfolgreich«, antwortete Silek. »Was die Ruinen betrifft, konnten wir nur Beekmans Planet gründlich untersuchen. Aus diesem Grund brauchen wir weitere Zuschüsse, um die Forschungen in dem Sektor fortzusetzen.«

»Wenn die Expedition so erfolgreich war, haben Sie bestimmt interessante Artefakte mitgebracht«, sagte Sarek und richtete diese Worte an Starnn.

»Natürlich«, erwiderte der alte Vulkanier mit zittriger Stimme. Er wirkte plötzlich voller Eifer. »Deshalb müssen wir zurückkehren. Eine Expedition genügt nicht, um alles auszugraben. Einige Objekte verdienen es, dass wir uns gründlicher mit ihnen befassen. Zweifellos ermöglichen sie uns wichtige Erkenntnisse in Hinsicht auf die Prinzipien der Physik.« Er wandte sich an Silek. »Zeig ihm den Kasten.«

»Ja«, entgegnete der jüngere Mann. »Eine unserer faszinierendsten Entdeckungen.« Er ging ins Labor, und als er kurz darauf zurückkam, zeigte sich in seinen Zügen nur schlecht verborgene wissenschaftliche Aufregung. In den Händen hielt er etwas, das wie ein Stück Onyx aussah, und die Gesichter der drei Vulkanier spiegelten sich auf der glatten, wie poliert wirkenden Außenfläche wider. Der Gegenstand durchmaß etwa zwanzig Zentimeter und war wie eine terranische Auster geformt. In der Mitte ließ sich eine dünne Fuge erkennen. Ein blasses, bläuliches Glühen umhüllte das Objekt, und Sarek glaubte, ein leises Summen zu hören.

»Versuch einmal, das Artefakt zu öffnen«, forderte Silek ihn auf.

Sarek zog an der oberen Hälfte des Kastens und zuckte unwillkürlich zusammen, als etwas zischte und knisterte. »Ich schaffe es nicht.«

»Wir ebenso wenig«, erwiderte Silek. »Unsere modernen Instrumente versagen. Offenbar handelt es sich um ein intern erzeugtes Kraftfeld. Darüber hinaus ist der Gegenstand abgeschirmt; wir können dieses Material nicht mit den Scannern durchdringen. Wir wissen nicht einmal, ob der Kasten massiv oder hohl ist, und das Kraftfeld erlaubt uns keine Substanzanalyse.«

»Faszinierend«, murmelte Sarek.

»Und wunderschön«, fügte Starnn hinzu. »Eine geschickte Verschmelzung von Physik und Kunst, und das Ergebnis besteht aus einem Rätsel. Wir haben viele andere Artefakte dieser Art gefunden - dies ist das kleinste. Bitte nehmen Sie es als Geschenk, als Souvenir aus dem Hydrilla-Sektor.«

Silek warf dem alten Vulkanier einen verwunderten Blick zu.

»Verzeihen Sie, aber ich kann diesen Gegenstand nicht annehmen«, erwiderte Sarek. »Sein Platz ist im Akademie-Museum. Er gehört dorthin, wo ihn andere Personen bewundern können.«

Starnn ignorierte Sileks stummen und strengen Blick. »Es stehen mehr als genug Artefakte für die Schaukästen des Museums zur Verfügung. Wie ich schon sagte: Dies ist das kleinste.«

»Trotzdem.« Sarek schüttelte den Kopf.

Starnn wurde fast vehement. »Sie sind Diplomat«, sagte er. »In Ihrem Haus empfangen Sie viele Gäste, auch Außenweltler, die sicher Gefallen an dem Kasten fänden.«

»Vielleicht haben Sie recht.« Sarek deutete eine Verbeugung an und fügte sich dem Wunsch des alten Archäologen. »Es ist mir eine Ehre.«

»Und es ehrt mich, dass Sie dieses Geschenk annehmen.« Starnn nickte zufrieden.

»Wenn Sie jetzt soweit sind, bringe ich Sie zu mir nach Hause«, bot Sarek an.

»Ja«, erwiderte Silek sofort. »Begegnen wir dort auch deiner Familie?«

»Meine Frau ist daheim. Spock arbeitet nach wie vor bei Starfleet.«

»Bitte verzeihen Sie«, sagte Starnn. »Ich muss noch einige Dinge in der Hauptstadt regeln. Wenn Sie nichts dagegen haben, komme ich später zu Ihnen.«

»Gewiss«, antwortete Sarek. »Nehmen Sie das Abend-Shuttle nach ShiKahr. Ich hole Sie am Terminal ab.«

Starnn nickte und griff nach dem Kasten. »Vergessen Sie dieses Objekt nicht. Ich bin sicher, Sie finden einen Platz, an dem es angemessen bewundert werden kann.«

Sarek verneigte sich erneut, als er den Kasten entgegennahm.

Die beiden Brüder verließen das Zimmer. Im Korridor, außerhalb von Starnns Hörweite, sagte Sarek: »Das Geschenk ehrt mich, aber ich halte es für unangebracht. Ich bin nicht daran gewöhnt, Gegenstände zu empfangen, die ins Museum gehören.«

»Starnn hat viele solche Artefakte gefunden«, erwiderte Silek und begegnete Sareks Blick. »Er weist mit Recht darauf hin, dass uns mehr als genug Ausstellungsstücke zur Verfügung stehen.«

»Dann könnte dieses Objekt für weitere Tests und Untersuchungen verwendet werden. Außerdem habe ich den Eindruck, dass du Starnns Entscheidung missbilligst.«

Silek zögerte kurz, bevor er Sareks Blick begegnete. »Er ist Erster Archäologe, hat jedoch nicht das Recht, Eigentum der Akademie zu verschenken.«

»Warum hast du ihm dann nicht widersprochen?«

»Seit einiger Zeit verhält er sich seltsam.«

»Er ist alt«, sagte Sarek. »Und seine Tochter starb vor kurzem.«

Ein Schatten fiel auf Sileks Züge. »Meine Frau. Doch ich habe mich nicht verändert. Es steckt mehr dahinter. Starnns Gebaren wurden schon vor T'Ylles Tod … sonderbar.«

»Vielleicht sollte er einen Heiler konsultieren.«

»Wenn du mir jemanden empfiehlst, dann unterbreite ich Starnn einen entsprechenden Vorschlag«, erwiderte Silek.

»Das wäre vernünftig«, bestätigte Sarek.

Sileks Gesicht erhellte sich wieder. »Ist Lady Amanda so reizend und anmutig wie früher?«

Sarek merkte gar nicht, dass er sanft lächelte. »Diese Merkmale ihres Wesens haben sich noch verstärkt.«

 

Ein Käfer mit diamantenen Augen und perlmuttfarbenen Schwingen summte durchs offene Fenster des archäologischen Datierungslabors. Starnn achtete nicht darauf. Sein Blick galt einigen silbrigen Onyxkästen, die alle matt glühten. Er bemerkte das Insekt erst, als es auf einem der Gegenstände landete. Daraufhin wölbte er die Hände, fing das winzige Lebewesen und trug es zum Fenster. Doch bevor er es freilassen konnte, erfasste ihn ein heftiger Krampf, der sein Gesicht in eine Grimasse verwandelte. Aus der Fratze wurde ein ruhiges Lächeln, als er das Insekt vorsichtig auf den Sims setzte und ihm mit langen, knochigen Fingern die schimmernden Flügel ausriss.

 

»Ich verstehe das nicht, Sir«, sagte Lisa Nguyen. »Warum nehmen wir nur einige Mitglieder der Expedition auf?«

Die Sicherheitsbeamten Tomson, Nguyen und al-Baslama hatten die vulkanischen Forscher zu ihrem Quartier begleitet und gingen nun zum C-Deck. Nguyen war die jüngste Angehörige der Sicherheitsgruppe und bekleidete den niedrigsten Rang. Sie richtete die respektvolle Frage an ihre Vorgesetzte Tomson.

Tomson bedachte Nguyen mit einem kurzen Blick und spürte einen...
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Autor

Die Autorin schrieb mehrere sehr erfolgreiche STAR TREK-Romane, darunter "Die verlorenen Jahre" und die Romanfassungen der beiden Kinofilme "Star Trek V - Am Rande des Universums" und "Star Trek VI - Das unentdeckte Land", sowie die Romanfassung des Pilotfilms "Der Botschafter" von DEEP SPACE NINE. Sie lebt mit ihrem Mann in einer kalifornischen Kleinstadt.