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Star Trek - Classic: Sabotage

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am25.02.2014
Ein Testflug mit fatalen Folgen
Admiral James T. Kirk hat die Nase voll von seinem Schreibtischjob. Da kommt es ihm gerade recht, dass er den Testflug der U.S.S. Recovery, eines riesigen Raumschiffes, das ganze Planeten evakuieren kann, überwachen soll. Dr. Shulman, der Kontrukteur der Recovery, muss von Kirk herbe Kritik einstecken. Doch niemand rechnet damit, dass er plötzlich ausrastet und Kirk zu seinem Feind erklärt. Der Zentralcomputer der Recovery spielt ebenfalls verrückt und greift die eigenen Leute an. Und auf dem Schiff sitzt ein alter Freund Kirks in der Falle: Dr. 'Pille' McCoy.

Die Autorin schrieb mehrere sehr erfolgreiche STAR TREK-Romane, darunter 'Die verlorenen Jahre' und die Romanfassungen der beiden Kinofilme 'Star Trek V - Am Rande des Universums' und 'Star Trek VI - Das unentdeckte Land', sowie die Romanfassung des Pilotfilms 'Der Botschafter' von DEEP SPACE NINE. Sie lebt mit ihrem Mann in einer kalifornischen Kleinstadt.
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Produkt

KlappentextEin Testflug mit fatalen Folgen
Admiral James T. Kirk hat die Nase voll von seinem Schreibtischjob. Da kommt es ihm gerade recht, dass er den Testflug der U.S.S. Recovery, eines riesigen Raumschiffes, das ganze Planeten evakuieren kann, überwachen soll. Dr. Shulman, der Kontrukteur der Recovery, muss von Kirk herbe Kritik einstecken. Doch niemand rechnet damit, dass er plötzlich ausrastet und Kirk zu seinem Feind erklärt. Der Zentralcomputer der Recovery spielt ebenfalls verrückt und greift die eigenen Leute an. Und auf dem Schiff sitzt ein alter Freund Kirks in der Falle: Dr. 'Pille' McCoy.

Die Autorin schrieb mehrere sehr erfolgreiche STAR TREK-Romane, darunter 'Die verlorenen Jahre' und die Romanfassungen der beiden Kinofilme 'Star Trek V - Am Rande des Universums' und 'Star Trek VI - Das unentdeckte Land', sowie die Romanfassung des Pilotfilms 'Der Botschafter' von DEEP SPACE NINE. Sie lebt mit ihrem Mann in einer kalifornischen Kleinstadt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641114923
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum25.02.2014
SpracheDeutsch
Dateigrösse1641 Kbytes
Artikel-Nr.1382545
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Prolog

 

»Sie wollen das also wirklich durchziehen, Sir?« Admiral James T. Kirk wandte sich von dem Fenster seines Büros und dem Panoramablick über die Bucht von San Francisco mit den über aufgewühltem, bleigrauem Wasser dahinjagenden dunklen Wolken ab.

Er stieß ein lautloses Seufzen aus und sah den Fragesteller an. Trotz des sorgfältig gestutzten, goldbraunen Bartes zeigte das Gesicht von Lieutenant Commander Kevin Riley immer noch so viel irische Rosigkeit und Frische, um ihn erheblich jünger erscheinen zu lassen als die mehr als dreißig Jahre, die er, wie Kirk wusste, tatsächlich alt war. Häufig unterschätzten die Leute Riley aus diesem Grund, doch als Kirk jetzt seinen Adjutanten ansah, konnte er die auf harte Weise erworbene Reife erkennen, die ihre Spuren rings um die blauen Augen und in den Winkeln des Mundes eingeätzt hatte.

Ebenso hatte auch Riley Kirk während der letzten anderthalb Jahre recht gut kennengelernt. Vielleicht nicht so gut wie Leonard McCoy oder Mr. Spock … aber doch gut genug. Jeder hatte die Veränderungen beim anderen beobachtet, während sie gemeinsam im Starfleet-Hauptquartier arbeiteten. Für Riley hatten die Veränderungen einen echten Fortschritt, eine zunehmende Stärkung seines Charakters bedeutet, doch auf Kirk hatten sie nicht annähernd so positiv gewirkt.

»Sie glauben, ich sollte es nicht tun?«, fragte Kirk seinen Adjutanten. Nicht, dass eine abweichende Meinung jetzt noch einen Unterschied gemacht hätte - er hatte seine Entscheidung getroffen, und daran war nicht mehr zu rütteln. Doch in den letzten Monaten hatte er Rileys Ansichten zu schätzen gelernt, und mittlerweile war zwischen den beiden eine Atmosphäre der Freundschaft und des Vertrauens herangewachsen.

»Na, das ist aber eine typisch irische Antwort, Admiral«, meinte der jüngere Mann mit einem leisen Lächeln. »Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten. Ich kenne Sie, Sir. Wenn Sie sich einmal zu etwas entschlossen haben …«

Kirk schüttelte den Kopf. Er wollte nicht den Eindruck erwecken, Riley einfach beiseite zu schieben. »Ich respektiere Ihre Meinung, Kevin. Das sollten Sie mittlerweile wissen.«

Riley wandte den Blick ab, als sei er verlegen, dass Kirk ihn so hoch schätzte und ihn überdies auch noch mit seinem Vornamen angeredet hatte.

»Sagen Sie es mir«, beharrte Kirk leise. »Sie glauben nicht, ich sollte es tun? Obwohl Sie besser als jeder andere bei Starfleet wissen, was hier mit mir geschieht? Sie haben doch gesehen, wie dieser Job, diese >aufregende GelegenheitPapierkrieg - wuchs und wuchs, bis wir beide darunter begraben wurden. Sie wissen sogar noch besser als meine Frau …« Er unterbrach sich abrupt.

Es war jetzt zwei Monate her, seit sein Einjahres-Ehevertrag abgelaufen war. Zwei Monate, in denen Admiral Lori Ciana sich hartnäckig geweigert hatte, den Vertrag zu verlängern. Zwei Monate, seit sie aus seinem Heim, seinem Leben, seinem Bett verschwunden war.

Kirk schluckte, biss die Zähne zusammen und schüttelte dann den Kopf über seinen Fehler. »… das heißt, meine Exfrau … Sie wissen sogar besser als Lori, was man mir angetan hat. Es sind mehr als sechs Monate, seit ich zuletzt aus diesem Büro herausgekommen bin. Sechs Monate, seit ich irgend etwas getan habe, das auch nur halbwegs der Mühe wert war. Und ein ganzes Jahr … seit ich im All war …«

Die letzten Worte flüsterte er beinahe und ließ sie dann im Raum stehen. Mit einem verschwörerischen Lächeln fragte er: »Erinnern Sie sich, Kevin? Wie war das? Sechs Monate … auf der Enterprise?« Ohne dass er es verhindern konnte, nahm seine Stimme einen fast ehrerbietigen Klang an, als er den Namen des Schiffs aussprach.

»Ich erinnere mich«, murmelte Kevin.

Kirk wandte sich wieder dem windgepeitschten Himmel zu. »In einem Jahr hätten wir vielleicht zwei neue Planeten der Klasse M entdeckt, ein Dutzend Sonnensysteme kartographiert, Kontakt zu zwei oder drei Alien-Rassen aufgenommen. Spock hätte dabei die Zeit gefunden, vier neue Sprachen zu übersetzen, fünf Computerprogramme zu verbessern, zwei neue zu schreiben und ein halbes Dutzend wissenschaftlicher Arbeiten zu veröffentlichen. Und Pille … Pille hätte eine Handvoll Impfstoffe entwickelt, einen Haufen unbekannter Organismen isoliert … und ein Dutzend neuer Möglichkeiten entdeckt, um Spock auf die Nerven zu gehen.« Trotz seiner Melancholie lächelte Kirk jetzt, zumindest bis er sich umdrehte und die bekümmerte Miene seines Adjutanten bemerkte.

Verdammt, dachte Kirk, als Kevin verlegen den Blick abwendete. Ich muss mich ja anhören wie der alte Matrose! Aber der einzige Albatros an meinem Hals ist dieser Job. »Vermissen Sie denn die Arbeit im Raum überhaupt nicht, Kevin?«

»Ich bin mir nicht sicher, Sir«, gab Riley offen zu. »Lange Zeit dachte ich, ich würde niemals dorthin zurückgehen. Doch in letzter Zeit … vielleicht, weil ich mit Ihnen zusammengearbeitet habe … ich denke jedenfalls immer öfter darüber nach. Sind Sie eigentlich sicher, dass es wirklich der Weltraum ist, den Sie vermissen, Admiral, oder ist es nicht eher die Verantwortung? All diese Leute unter Ihrem Kommando, jeden Tag Tausende von Entscheidungen zu treffen - das ist es, was Sie antreibt, Sir. Und bei mir war es eben diese Verantwortung, mit der ich lange Zeit nicht umgehen konnte. Doch jetzt … vielleicht … ja. Ich glaube, ich vermisse die Verantwortung der Arbeit im All.«

Kirk hob einen Finger, als hätte sein Adjutant das Problem gerade auf den Punkt gebracht. »Und genau dort werden wir auch hingehen, Kevin. Ins Weltall. Sie und ich. Wir haben genug Berichte geschrieben und genügend Schiffe überholen lassen, um jedermann zufriedenzustellen.« Kirk war sogar für die Überholung der Enterprise zuständig gewesen, und er hatte diese Aufgabe erledigt, obwohl er die ganze Zeit über gewusst hatte, dass er sie für einen anderen Captain ausrüstete - für Will Decker. »Wir haben uns eine bessere Aufgabe verdient. Und genau das werde ich heute Admiral Nogura sagen. Was immer auch dabei herauskommen mag.«

Jim entdeckte sowohl Bewunderung als auch Furcht in Rileys Augen. Eine Konfrontation mit dem Alten, der mächtigsten Person von Starfleet, stellte zweifellos ein Risiko dar. Es mochte durchaus sein, dass Kirk am Ende mit dem Ultimatum leben musste, das er stellen wollte. Doch spielte das überhaupt noch eine Rolle? Ich habe Lori verloren. Die Enterprise. Pille, Spock, und die einzige Arbeit, die mich jemals wirklich interessiert hat. Was bleibt denn noch, das ich verlieren könnte?

Nur Starfleet. Er erinnerte sich an jenen Tag vor fast genau zwei Jahren, als er seinen Urlaub bei seiner Mutter Winona in Iowa verbracht hatte und Nogura dort aufgetaucht war, fest entschlossen, ihm die Admiralität schmackhaft zu machen. Und Jim war genauso fest entschlossen gewesen, die Enterprise auf keinen Fall aufzugeben.

»Versuchen Sie ruhig, mich zu überreden«, hatte er dem Alten gesagt. »Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung und lehne die Beförderung ab … und wenn Sie wollen, können Sie mich dafür aus der Flotte werfen. Aber ich lasse mich nicht die Treppe hinauftreten.«

Und Nogura hatte, mit einer Stimme so hart wie Glas, ganz ruhig gesagt: »Gott ist mein Zeuge - wenn es nach mir geht, werden Sie den Dienst nicht quittieren. Aber ich kann Sie auch nicht daran hindern, die Flotte zu verlassen.«

Dazu hätte es sehr leicht kommen können - den Dienst aufzugeben, die Jahre bei Starfleet hinter sich zu lassen, um … was zu werden? Ein ziviler Pilot, der Fracht und Passagiere beförderte? Captain einer dreißigköpfigen Mannschaft bei der Grenzpatrouille?

Aber das spielte eigentlich auch keine Rolle; eine Zukunft ohne Starfleet konnte er sich so oder so nicht vorstellen. Doch mittlerweile hatte er auch erlebt, wie es war, zur Flotte zu gehören, ohne ein Schiff zu haben, ohne die Begeisterung auskommen zu müssen, die allein schon der Aufenthalt im All mit sich brachte - und mit dieser Zukunft konnte er erst recht nicht leben.

Vielleicht konnte er die Enterprise nicht einfach zurückfordern - doch zumindest könnte er Nogura zwingen, endlich sein Versprechen einzulösen, Kirk als diplomatischen Feuerwehrmann einzusetzen, und nicht als an den Schreibtisch gefesselten Bürokraten …

Oder er würde den Dienst quittieren.

»Wünschen Sie mir Glück«, sagte er leise und strebte dem Ausgang zu.

»Admiral!«, rief ihm der jüngere Mann nach.

Kirk blieb auf der Türschwelle stehen. Was immer Riley jetzt noch sagen mochte, es würde ihn in seinem Entschluss nicht schwankend machen.

»Machen Sie ihm klar, Sir«, sagte Riley fest, »dass diese Entscheidung … für uns beide gilt.«

Kirk blinzelte verblüfft.

»Ich bin nicht bereit, mein Leben damit zu verbringen, für andere Leute Papier hin und her zu schieben, Sir … bei allem schuldigen Respekt.«

Kirk betrachtete seinen Assistenten forschend; doch Rileys Blick blieb standhaft und seine Miene drückte die gleiche Entschlossenheit aus wie die des Admirals. Jim lächelte nicht, doch sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Anerkennung und Dankbarkeit. Er nickte und ging stumm in Richtung Treppe, die ihn in die Höhle des Löwen führen würde.

Der Weg nach oben dauerte nicht lange, aber doch lange genug, um sich genau an jedes Wort zu erinnern, mit...
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Autor

Die Autorin schrieb mehrere sehr erfolgreiche STAR TREK-Romane, darunter "Die verlorenen Jahre" und die Romanfassungen der beiden Kinofilme "Star Trek V - Am Rande des Universums" und "Star Trek VI - Das unentdeckte Land", sowie die Romanfassung des Pilotfilms "Der Botschafter" von DEEP SPACE NINE. Sie lebt mit ihrem Mann in einer kalifornischen Kleinstadt.