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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am25.02.2014
Ramas Geheimnis
Nachdem die Zustände in der Kolonie bei Sirius immer unerträglicher werden, flüchtet Nicole Wakefields Familie zurück in das Schiff Rama II, in dem sie während der Reise jahrelang gelebt hat. Dort hatten sie den ersten Kontakt zu den Oktoarachninden, die Nicole jetzt helfen, sich vor den Polizisten der Kolonie zu verstecken. Als der Konflikt eskaliert, schaltet sich die KI ein, die das Schiff kontrolliert ...


Arthur C. Clarke zählt neben Isaac Asimov und Robert A. Heinlein zu den größten SF-Autoren des 20. Jahrhunderts. Geboren 1917 in Minehead, Somerset, entdeckte er die Science-Fiction durch die Bücher von H. G. Wells und Olaf Stapledon. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als technischer Offizier der Royal Air Force diente, studierte er Physik und Mathematik am King's College in London. Gleichzeitig betätigte er sich als Autor: 1946 erschien seine erste Story im SF-Magazin Astounding, sein erster Roman zwei Jahre später. In den folgenden Jahrzehnten veröffentlichte er nicht nur weitere preisgekrönte Erzählungen und Romane, sondern auch etliche populärwissenschaftliche Artikel und Bücher, in denen er viele technische Entwicklungen vorwegnahm. Clarke starb im März 2008 in seiner Wahlheimat Sri Lanka.
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Produkt

KlappentextRamas Geheimnis
Nachdem die Zustände in der Kolonie bei Sirius immer unerträglicher werden, flüchtet Nicole Wakefields Familie zurück in das Schiff Rama II, in dem sie während der Reise jahrelang gelebt hat. Dort hatten sie den ersten Kontakt zu den Oktoarachninden, die Nicole jetzt helfen, sich vor den Polizisten der Kolonie zu verstecken. Als der Konflikt eskaliert, schaltet sich die KI ein, die das Schiff kontrolliert ...


Arthur C. Clarke zählt neben Isaac Asimov und Robert A. Heinlein zu den größten SF-Autoren des 20. Jahrhunderts. Geboren 1917 in Minehead, Somerset, entdeckte er die Science-Fiction durch die Bücher von H. G. Wells und Olaf Stapledon. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als technischer Offizier der Royal Air Force diente, studierte er Physik und Mathematik am King's College in London. Gleichzeitig betätigte er sich als Autor: 1946 erschien seine erste Story im SF-Magazin Astounding, sein erster Roman zwei Jahre später. In den folgenden Jahrzehnten veröffentlichte er nicht nur weitere preisgekrönte Erzählungen und Romane, sondern auch etliche populärwissenschaftliche Artikel und Bücher, in denen er viele technische Entwicklungen vorwegnahm. Clarke starb im März 2008 in seiner Wahlheimat Sri Lanka.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641100537
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum25.02.2014
ReiheRama
Reihen-Nr.4
SpracheDeutsch
Dateigrösse2209 Kbytes
Artikel-Nr.1383053
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Dreißigtausend Lichtjahre vom Mittelpunkt der Galaxis entfernt, in einem der äußeren Spiralarme der Milchstraße, kreist langsam ein unauffälliges gelbes Einzelgestirn. Dieser Fixstern, die Sonne, benötigt 225 Millionen Jahre für den Umlauf auf ihrer Bahn. Als dieser Stern zum letzten Mal seinen derzeitigen Orbitalpunkt erreichte, hatten auf der Erde, einem kleinen blauen Satellitenplaneten der Sonne, gerade riesenhafte, furchteinflößend starke Reptilien sich als dominante Spezies entwickelt.

Unter allen Planeten und anderen Zugehörigen in der »Familie« dieser Sonne hat sich einzig auf der Erde jemals so etwas wie dauerhafte komplexe Lebensformen entwickelt. Nur auf diesem einen besonderen Planeten entwickelten sich Chemikalien zu einem Bewusstsein, das dann zu fragen beginnen konnte, je mehr es die Weitläufigkeit und die Wunder des Universums begriff, ob nicht vielleicht ähnliche wundersame Zufälle, wie jener, aus dem sie selbst entstanden waren, sich auch anderwärts ereignet haben könnten.

Schließlich, so argumentierten diese vernunftbegabten Erdlinge, gebe es allein in dieser Galaxis hundert Milliarden solcher Sterne. Und wir sind ziemlich sicher, dass wenigstens zwanzig Prozent dieser Sonnensterne Planeten in Orbitalbahnen besitzen, dass ferner außerdem eine kleine, aber signifikante Zahl dieser Planeten zu einem Zeitpunkt ihrer Entwicklung die atmosphärischen und thermalen Bedingungen aufwies, die zur Bildung von Aminosäuren und anderen organischen chemischen Stoffen führte, die eine Sine-qua-non-Voraussetzung für die Entstehung von Leben sind, das wir uns hypothetisch vorstellen können. Wenigstens einmal während der Erdgeschichte entdeckten diese Aminosäuren den Trick der Selbstvermehrung, und das Evolutionswunder war in Gang gesetzt, das schließlich zu menschlichen Wesen führte. Wie dürften wir uns zu behaupten anmaßen, dass eine solche Entwicklungskonsequenz einzigartig in der Geschichte des Universums gewesen sei? Die schwereren Atome, die für unsere Entstehung nötig waren, verschmolzen bei stellaren Katastrophen, wie sie sich seit Milliarden Erdenjahren in diesem ganzen Universum ereignen. Ist es also wahrscheinlich und glaubhaft, dass sich ausschließlich hier an diesem einzigen Ort diese Atome zu besonderen Molekülen verketteten und zu einer Intelligenz entwickelten, die imstande war zu fragen: »Sind wir allein?«

Die Menschen auf der Erde begannen ihre Suche nach Brüdern im Kosmos, indem sie Teleskope bauten, durch die sie ihre unmittelbaren Planetennachbarn sehen konnten. Als sich ihre Technologie dann weiterentwickelt hatte, wurden raffinierte Roboterraumsonden zu den anderen Planeten ausgeschickt, um zu erkunden, ob es dort Formen von Leben gebe. Diese Explorationen bewiesen, dass es in unserem Sonnensystem sonst nirgendwo intelligentes Leben gegeben haben kann. Wenn es »da draußen« jemanden gibt, schlossen die Wissenschaftler auf der Erde, irgendeine uns ebenbürtige intelligente Spezies, mit der wir irgendwann einmal in Kontakt treten könnten, dann musste man sie jenseits des leeren Raumes suchen, der unser Sonnensystem von allen anderen Sternen trennt.

Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts menschlicher Zeitzählung begann man auf der Erde mit riesigen Antennen den Himmel nach kohärenten Signalen aus dem »All« abzusuchen, um herauszufinden, ob uns vielleicht andere intelligente Spezies Funkbotschaften zusandten. Diese Suche setzte sich über hundert Erdenjahre fort und verstärkte sich noch im frühen 21. Jahrhundert, in den halkyonischen Tagen friedlicher internationaler Zusammenarbeit der Wissenschaft, dann schwand das Interesse in den letzten Jahrzehnten wieder, nachdem auch bei der vierten Einzelversuchsreihe systematischer Lauschversuche ins All keine Signale von »Außerirdischen« festgestellt werden konnten.

Als im Jahre 2130 erstmalig das fremde zylindrische Objekt identifiziert wurde, das aus dem interstellaren Raum auf unser Sonnensystem zuraste, waren die meisten zum Denken befähigten Menschen zu dem Schluss gelangt, dass das Leben im Universum eine Seltenheit und intelligentes Leben, sofern es tatsächlich irgendwo außerhalb der Erde existierte, eine extrem rare Sache sein müsse. Denn wie sonst, argumentierten die Wissenschaftler, ließe es sich denn erklären, dass sämtliche unserer exakt geplanten und durchgeführten extraterrestrischen Forschungsbemühungen während des vergangenen Jahrhunderts zu keinerlei positiven Ergebnissen geführt haben?

Darum herrschte auf der Erde Bestürzung, als sich nach eingehenderer Untersuchung das Objekt, das 2130 in unser Sonnensystem eintrat, als unbezweifelbar künstlich und fremdartiger Herkunft herausstellte. Hier hatte man den unbestreitbaren Beweis dafür, dass in einem anderen Bereich des Universums höheres intelligentes Leben existierte - oder doch einmal existiert hatte. Als eine Raumfahrtmission auf neuen Kurs gesetzt wurde, um eine Begegnung mit diesem düsteren zylindrischen Weltraumungeheuer herzustellen, stellte sich heraus, dass das Objekt Dimensionen besaß, welche die der allergrößten Städte auf der Erde überstiegen, und die mit der Untersuchung befassten Kosmonauten stießen auf immer neue Rätsel und Wunder. Aber es gelang ihnen nicht, einige der fundamentalsten Rätsel dieses seltsamen fremden Raumschiffes zu lösen. Der Eindringling von den Sternen gab weder klare Hinweise auf seine Herkunft preis noch über seine Absichten.

Diese erste Expedition zur Erforschung von »Rama« (so hatte man das gigantische zylindrische Objekt genannt, ehe man erkannt hatte, dass es sich nicht um einen natürlichen Körper, sondern um ein außerirdisches Raumschiff handelte) katalogisierte das Objekt und erforschte und kartographierte auch das Innere. Nachdem diese Forschergruppe Rama wieder verlassen hatte, war das fremde Raumschiff um die Sonne gezogen, mit hyperbolischer Geschwindigkeit wieder aus dem Sonnensystem verschwunden, und die Wissenschaftler hatten sich an die Analyse sämtlicher bei dieser Mission gesammelten Daten gemacht. Einhellig war man der Überzeugung, dass die ersten menschlichen Besucher Ramas nicht auf die tatsächlichen Erbauer des rätselhaften Raumschiffes gestoßen waren. Eines allerdings stellte sich bei genauer Endanalyse heraus: Die Konstrukteure Ramas huldigten einem unumstößlichen Prinzip der Redundanz. Jedes kritische System und Hilfssystem verfügte über zwei Backups. Die Ramaner hatten eine Vorliebe für Triplizität. Also hielten die Wissenschaftler es für wahrscheinlich, dass bald zwei weitere ähnliche Raumschiffe nachfolgen würden.

In den Jahren kurz nach dem 2130er Besuch Ramas schossen auf der Erde die Erwartungen üppig ins Kraut. Wissenschaftler und natürlich die Politiker verkündeten, dass eine neue Ära der Menschheitsgeschichte begonnen habe. Die ISA (International Space Agency) entwickelte in Zusammenarbeit mit COG (dem Council of Governments) sorgfältig Pläne für den nächsten Besuch der »Ramaner«. Alle Teleskope waren in den Weltraum gerichtet und wetteiferten miteinander um den Ruhm, als erste Einzelperson oder als erstes Observatorium das zweite Rama-Raumschiff geortet zu haben. Doch es gab keine weiteren Beobachtungen.

Mitte der 2130er Jahre erstarb der erdweite Wirtschaftsboom, der sich in seinen späten Phasen teilweise aus der globalen Reaktion auf die Rama-Entdeckung gespeist hatte, ganz plötzlich. Die Erde torkelte in die gravierendste Wirtschaftskrise aller Zeiten, bekannt als das »Große Chaos«, und damit einher gingen anarchische Zustände und erdumspannende Verarmung und Not. Während dieser Zeit der Trübsal wurden alle wissenschaftlichen Forschungsprojekte stillgelegt, und nachdem die Erdbevölkerung sich einige Jahrzehnte lang auf die Bewältigung ihrer heimischen Probleme konzentriert hatte, war das Erscheinen des unerwarteten, unerklärlichen Besuchs von den Sternen nahezu vergessen.

Im Jahre 2200 erschien ein zweiter zylinderförmiger Eindringling im Sonnensystem. Die Erdbevölkerung holte die alten Strategiepläne hervor, die man nach dem ersten Rama-Besuch entwickelt hatte, entstaubte sie und bereitete sich auf die Begegnung mit Rama-II vor. Für diese Mission wurde eine Mannschaft von zwölf Personen ausgewählt. Kurz nach der Kontaktaufnahme berichteten die Zwölf, das neue Rama sei fast völlig identisch mit seinem Vorgänger. Aber das Explorationsteam stieß auf neue Rätsel und Wunder, so auch einige fremdartige Wesen, konnte aber noch immer keine definitiven Antworten darauf finden, woher Rama kam und was es bezweckte.

Drei rätselhafte Todesfälle bei diesem Team lösten daheim auf der Erde große Aufregung und Besorgnis aus, wo man alle Stadien dieser Mission auf den Fernsehmonitoren verfolgte. Und als das gewaltige zylindrische Raumfahrzeug plötzlich eine Kursänderung vornahm und auf eine Bahn einschwenkte, die die Erde selbst bedrohte, entwickelten sich daraus Furcht und Schrecken. Widerwillig gelangten die führenden Staatsmänner der Erde zu dem Schluss, dass ihnen mangels weiterer Informationen nichts anderes übrigbleibe, als Rama-II potentielle feindselige Absichten zu unterstellen. Es durfte nicht zugelassen werden, dass das fremde Raumschiff auf der Erde einschlug, oder dass es auch nur nahe genug herankam, um irgendwelche Waffen, über die es möglicherweise verfügte, gegen die Erde einzusetzen. Es wurde entschieden, Rama-II zu vernichten, solange es sich noch in sicherer Entfernung befand.

Das Explorationsteam wurde zurückbeordert, doch drei Besatzungsmitglieder, zwei Männer und eine Frau, befanden sich noch im Innern von Rama-II, als das fremde Raumschiff einem von der Erde aus gestarteten massiven Nuklearangriff auswich, an dem feindseligen Erdplaneten vorbeimanövrierte und mit hoher Beschleunigung das Sonnensystem verließ. Samt seiner ungelösten Rätsel...
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Arthur C. Clarke zählt neben Isaac Asimov und Robert A. Heinlein zu den größten SF-Autoren des 20. Jahrhunderts. Geboren 1917 in Minehead, Somerset, entdeckte er die Science-Fiction durch die Bücher von H. G. Wells und Olaf Stapledon. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als technischer Offizier der Royal Air Force diente, studierte er Physik und Mathematik am King's College in London. Gleichzeitig betätigte er sich als Autor: 1946 erschien seine erste Story im SF-Magazin Astounding, sein erster Roman zwei Jahre später. In den folgenden Jahrzehnten veröffentlichte er nicht nur weitere preisgekrönte Erzählungen und Romane, sondern auch etliche populärwissenschaftliche Artikel und Bücher, in denen er viele technische Entwicklungen vorwegnahm. Clarke starb im März 2008 in seiner Wahlheimat Sri Lanka.