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Macht und Missbrauch in Institutionen

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
238 Seiten
Deutsch
Springer Fachmedien Wiesbadenerschienen am22.11.20132014
Während sich die öffentliche Debatte über sexuellen Missbrauch weitgehend auf die Frage nach möglichen Entschädigungen für die Opfer konzentriert, bleiben für die wissenschaftliche Diskussion doch eine Reihe offener Fragen. Dies betrifft die Suche nach den Ursachen und organisatorischen Risikofaktoren für das Auftreten solcher Missbrauchsfälle ebenso wie die Identifikation geeigneter Maßnahmen zur Vermeidung und Prävention. Der Sammelband thematisiert nicht nur den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sondern in einem weiteren Fokus auch die Frage von Macht und Machtmissbrauch in unterschiedlichen institutionalen Kontexten (wie etwa in Pflegebeziehungen, in Altenheimen, in Gefängnissen etc.).

Dr. Helmut Willems ist Professor für Soziologie und Jugendforschung an der Universität Luxemburg und stellvertretender Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE. Dr. Dieter Ferring ist Professor für Entwicklungspsychologie und Psychogerontologie an der Universität Luxemburg und Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR69,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR54,99

Produkt

KlappentextWährend sich die öffentliche Debatte über sexuellen Missbrauch weitgehend auf die Frage nach möglichen Entschädigungen für die Opfer konzentriert, bleiben für die wissenschaftliche Diskussion doch eine Reihe offener Fragen. Dies betrifft die Suche nach den Ursachen und organisatorischen Risikofaktoren für das Auftreten solcher Missbrauchsfälle ebenso wie die Identifikation geeigneter Maßnahmen zur Vermeidung und Prävention. Der Sammelband thematisiert nicht nur den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sondern in einem weiteren Fokus auch die Frage von Macht und Machtmissbrauch in unterschiedlichen institutionalen Kontexten (wie etwa in Pflegebeziehungen, in Altenheimen, in Gefängnissen etc.).

Dr. Helmut Willems ist Professor für Soziologie und Jugendforschung an der Universität Luxemburg und stellvertretender Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE. Dr. Dieter Ferring ist Professor für Entwicklungspsychologie und Psychogerontologie an der Universität Luxemburg und Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783658042974
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum22.11.2013
Auflage2014
Seiten238 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenVI, 238 S. 8 Abbildungen
Artikel-Nr.1409324
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;5
2;Einleitung, Überblick und Danksagung;7
2.1;1 Zum Aufbau dieses Buches;7
2.2;2 Abschließende Bemerkungen und Dank;10
3;I. Grundlegende Perspektiven und Einordnung;11
3.1;Macht und Missbrauch in Institutionen;12
3.1.1;Konzeption, Begriffsbestimmung und theoretischePerspektiven;12
3.1.1.1;1 Konzeption und Gegenstand;12
3.1.1.2;2 Begriffsbestimmung und Eingrenzung;13
3.1.1.3;3 Soziologische Konzepte;14
3.1.1.4;4 Psychologische Konzepte;16
3.1.1.5;5 Missbrauchsanalyse als interdisziplinäre Aufgabe;23
3.1.1.6;Literatur;24
3.2;Sexueller Kindesmissbrauch in Deutschland;26
3.2.1;Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft;26
3.2.1.1;1 Betroffene brechen ihr Schweigen;26
3.2.1.2;2 Die Politik reagiert;29
3.2.1.3;3 Aufarbeitung;29
3.2.1.3.1;3.1 Auswertung der Anrufe und Briefe in der Anlaufstelle;30
3.2.1.3.2;3.2 Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht der Täter ;30
3.2.1.3.3;3.3 Missbrauch in Institutionen;31
3.2.1.3.4;3.4 Folgen des sexuellen Missbrauchs;32
3.2.1.3.5;3.5 Betroffene am Runden Tisch;33
3.2.1.4;4 Expertisen und Erhebungen;33
3.2.1.4.1;4.1 Ergebnisse der standardisierten Institutionenbefragung des Deutschen Jugendinstitut (DJI) e.V.;33
3.2.1.4.2;4.2 Kinder brauchen Vertrauenspersonen;35
3.2.1.5;5 Forderungen der Betroffen und Aufnahme in Empfehlungen;35
3.2.1.6;6 Entscheidungen des Runden Tisches und der Bundesregierung;37
3.2.1.7;7 Ausblick;38
3.2.1.8;Literatur;39
4;II. Institutionelle Kontexte und Phänomenologie;40
4.1;Heimerziehung als Exempel für Macht und Missbrauch in Institutionen;41
4.1.1;Die Auseinandersetzung mit der Heimerziehung in den1950/60er Jahren in Westdeutschland;41
4.1.1.1;1 Heimerziehung: ein Synonym für Macht und Missbrauch in Institutionen?;42
4.1.1.2;2 Heimerziehung als Gegenstand für Kritik an und Kontroversen um eine öffentliche Verantwortung für private Lebensschicksale ;42
4.1.1.3;3 Auseinandersetzungen mit Heimerziehung der 1950er und 60er Jahre;44
4.1.1.3.1;3.1 Zeitgenössische Kritik und Kontroversen;44
4.1.1.3.2;3.2 Die 68er Kritik;45
4.1.1.3.3;3.3 Stationen der aktuellen Debatte um die Heimerziehung der 1950er und 60er Jahre in Westdeutschland;46
4.1.1.4;4 Heimerziehung war vielfach so repressiv, antidemokratisch und schädlich, warum?;48
4.1.1.4.1;4.1 Exempel 1: Der Kalmenhof in Idstein im Taunus;51
4.1.1.4.2;4.2 Exempel 2: Das Landesfürsorgeheim Glückstadt an der Elbe;55
4.1.1.4.2.1;4.2.1 Endstation Glückstadt ;56
4.1.1.4.2.2;4.2.2 Das Erziehungskonzept: Arbeit, Strafe und Isolierung;57
4.1.1.4.2.3;4.2.3 Das Aufsichts- und Erziehungspersonal des Landesfürsorgeheimes;59
4.1.1.4.2.4;4.2.4 Wofür steht die Fürsorgeanstalt in Glückstadt?;60
4.1.1.5;5 Nur Vergangenheitsbewältigung oder auch bedeutsam für Gegenwart und Zukunft von Jugendhilfe und Kinderschutz?;61
4.1.1.5.1;5.1 Fachleute können etwas über die langfristigen Wirkungen ihrer Arbeit und der prägenden Strukturen ihres Arbeitsfeldes erfahren;62
4.1.1.5.2;5.2 Anerkennung des besonderen Beitrags und der besonderen Belastung ehemaliger Heimkinder und Fürsorgezöglinge für die Durchsetzung einesdemokratischen und sozialen Rechtsstaates in (West-)Deutschland nach1949;64
4.1.1.6;Literatur;67
4.1.1.7;Internetverzeichnis;68
4.2;Macht und Missbrauch in Familien;69
4.2.1;1 Prävalenz und Phänomenologie von Machtmissbrauch und Gewalt in Familien;69
4.2.1.1;1.1 Prävalenz von häuslicher Gewalt;70
4.2.1.2;1.2 Spezifika von Machtmissbrauch und Gewalt in Familien;71
4.2.1.3;1.3 Definition von häuslicher Gewalt und Erscheinungsformen;72
4.2.1.4;1.4 Machtmotiv und Machtmissbrauch;73
4.2.1.5;1.5 Häusliche Gewalt in der Fachliteratur: Entwicklungstrends und Themen;74
4.2.2;2 Modelle zu Machtmissbrauch und Gewalt in Familien sowie Risikofaktoren: Ein Abriss;78
4.2.3;3 Ursachen und aufrechterhaltende Faktoren von Machtmissbrauch und Gewalt in Familien: Ein biopsychosoziales Bedingungsmodell;80
4.2.3.1;3.1 Sozio-ökologische und kulturelle Faktoren;82
4.2.3.2;3.2 Soziale und familienstrukturelle Bedingungen;82
4.2.3.3;3.3 Biologische Faktoren;83
4.2.3.4;3.4 Psychologische Faktoren (inklusive Psychopathologie);84
4.2.3.5;3.5 Transition und Chronifizierung biopsychosozialer Faktoren im Lebenslauf;85
4.2.3.6;3.6 Zusammenwirken der biopsychosozialen Faktoren: Interaktionistische Verstärkung versus Kompensation;85
4.2.4;4 Prävention, Familienhilfe und Therapie;86
4.2.5;Literatur;88
4.3;Aspekte des Machtmissbrauchs in Pflegeheimen;93
4.3.1;Pflege zwischen Fürsorge und Gewalt;93
4.3.1.1;1 Was ist Gewalt?;96
4.3.1.2;2 Konkrete Formen von Gewalt in der institutionellen Altenpflege;97
4.3.1.3;3 Aufdecken von Machtmissbrauch und Gewalt;99
4.3.1.4;4 Luxemburger Studie zu freiheitsentziehenden Maßnahmen (FEM);100
4.3.1.5;5 Elektronische Hilfsmittel und totale Überwachung;103
4.3.1.6;6 Ansätze zur Gewaltreduktion;106
4.3.1.7;Literatur;108
4.4;Sexuelle Übergriffe in Schulen;109
4.4.1;1 Einleitung;109
4.4.2;2 In Schulen bekannt werdende Verdachtsfälle auf sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche;111
4.4.3;3 Dunkelfeldforschung: Angaben von Kindern bzw. Jugendlichen zu sexuellen Übergriffen in Schulen;119
4.4.4;4 Ausblick: Merkmale von Schulen und sexuelle Übergriffe;121
4.4.5;Literatur;125
4.5;Cyberbullying;130
4.5.1;Missbrauch mittels neuer elektronischer Medien;130
4.5.1.1;1 Missbrauch, ein definitorischer Ansatz;131
4.5.1.2;2 Missbrauch mit Hilfe der neuen elektronischen Medien;131
4.5.1.3;3 Cyberbullying als Missbrauchsinstrument;133
4.5.1.4;4 Formen von Cyberbullying;135
4.5.1.5;5 Ausmaß und Auswirkungen von Cyberbullying;138
4.5.1.6;6 Prävention des Missbrauchs durch Cyberbullying;140
4.5.1.7;7 Schlussfolgerung;141
4.5.1.8;Literatur;142
5;III. Perspektiven und Ansätze der Prävention;146
5.1;Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Institutionen;147
5.1.1;Perspektiven der Prävention durch Schutzkonzepte;147
5.1.1.1;1 Einleitung;147
5.1.1.2;2 Missbrauch in Institutionen - Wegsehen solange die Abwehrfunktioniert;148
5.1.1.3;3 Multidimensionale Ursachen - vom Pädophilenproblem zur Täter-Opfer-Institutionen-Dynamik;151
5.1.1.4;4 Langfristige Präventionsstrategien - Implementierung vonSchlüsselprozessen der Reflexion;153
5.1.1.5;5 Beispiel 1: Selbstreflexive und beteiligungsorientierte Organisationsanalyse;155
5.1.1.5.1;5.1 Baustein eines Schutzkonzeptes: Risikoanalyse;155
5.1.1.5.2;5.2 Das Ergebnis: die vitos-Ampel zur Grenzwahrung;157
5.1.1.6;6 Beispiel 2: Proaktive Aufarbeitung;158
5.1.1.6.1;6.1 Dynamiken in der Organisation erkennen und verstehen;158
5.1.1.6.2;6.2 Präventionsmaßnahmen aus Erfahrungen herleiten;159
5.1.1.6.3;6.3 Perspektiven wechseln und Erfahrungen einbinden;159
5.1.1.7;7 Fazit;160
5.1.1.8;Literatur;161
5.2;Die Prävention sexualisierter Gewalt;163
5.2.1;Strategien des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes -Gesamtverband;163
5.2.1.1;1 Zur Vorgeschichte:;164
5.2.1.1.1;1.1 Das Thema im Paritätischen;164
5.2.1.1.2;1.2 Das Thema in der Fachdiskussion;165
5.2.1.2;2 Der Weg zu einer Paritätischen Arbeitshilfe Schutz vor sexualisierter Gewalt in Diensten und Einrichtungen ;168
5.2.1.3;3 Ausblicke;171
5.2.1.4;Literatur;172
5.3;Nachhaltige Prävention sexualisierter Gewalt in Institutionen;173
5.3.1;Möglichkeiten und Ansätze im Rahmen der Aus- und Weiterbildung;173
5.3.1.1;1 Workplace Violence;173
5.3.1.2;2 Institutionen als Hochrisikobereiche;177
5.3.1.3;3 Die Ausbildung als Teil der Präventionsstrategie;181
5.3.1.4;Literatur;185
5.4;Prävention stärken;187
5.4.1;Überblick über Maßnahmen der Deutschen Bischofskonferenzgegen sexualisierte Gewalt;187
5.4.1.1;1 Prävention stärken;188
5.4.1.1.1;1.1 Vatikan;188
5.4.1.1.2;1.2 Deutsche Bischofskonferenz;189
5.4.1.2;2 Kirchliche Präventionsarbeit;190
5.4.1.3;3 Handlungsfelder präventiver Arbeit;191
5.4.1.4;4 Leitlinien für den Umgang mit sexuellem Missbrauch;192
5.4.1.5;5 Rahmenordnung Prävention;193
5.4.1.5.1;5.1 Koordinationsstelle zu Prävention gegen sexualisierte Gewalt;194
5.4.1.5.2;5.2 Institutionelle Schutzkonzepte;196
5.4.1.6;6 Fortbildung;198
5.4.1.6.1;6.1 Schulungen und Informationsveranstaltungen;198
5.4.1.6.2;6.2 Fachtagungen;199
5.4.1.6.3;6.3 Weltweites E-Learning Projekt;201
5.4.1.7;7 Gespräche mit Betroffenen;201
5.4.1.8;8 Bundesweite Beratungshotline für Betroffene sexueller Gewalt;202
5.4.1.9;9 Wissenschaftliche Aufarbeitung;204
5.4.1.10;10 DBK-Onlineportal Prävention;205
5.4.1.11;11 Präventionsfonds;206
5.4.1.12;12 Runder Tisch Sexueller Kindesmissbrauch ;206
5.4.1.13;13 Schlusswort;207
5.5;Möglichkeiten der Gefängniskontrolle durch einen externen Beauftragten;209
5.5.1;1 Zugang zur Fragestellung;209
5.5.2;2 Kontrollwege;210
5.5.3;3 Komplementäre Schwerpunktsetzung;212
5.5.4;4 Von der Vielfalt der Eingaben zu konzeptionellen Schwerpunkten;215
5.5.5;5 Kontrolle und Erfolg;219
5.5.6;Literatur;221
5.6;Institutionelle Selbstverpflichtung;222
5.6.1;Ein Ansatz zur situations- und einrichtungsbezogenen Prävention;222
5.6.1.1;1 Zerstörerische und verstörende Vorgänge;222
5.6.1.2;2 Die Debatte um Gewalt in pädagogischen Institutionen im luxemburgischen Kontext;226
5.6.1.3;3 Institutionelle Selbstverpflichtung;230
5.6.1.4;Literatur;234
6;Liste der Autoren und Mitarbeiter;237
mehr

Autor

Dr. Helmut Willems ist Professor für Soziologie und Jugendforschung an der Universität Luxemburg und stellvertretender Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE. Dr. Dieter Ferring ist Professor für Entwicklungspsychologie und Psychogerontologie an der Universität Luxemburg und Leiter der sozialwissenschaftlichen Forschungseinheit INSIDE.