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Das Beste, das mir nie passiert ist

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
DuMont Buchverlag GmbHerschienen am08.12.20141. Auflage
Wie oft kann man sich verpassen, bis man endlich sagt: »Ich liebe dich«? Beste Freunde und heimlich ineinander verliebt. Und das seit der Schulzeit. Bei Holly und Alex kam immer etwas dazwischen, und der perfekte Moment war nie da. Dann zog Holly nach London, um zu studieren, und Alex blieb allein in der Provinz zurück. Zehn Jahre später ist endlich die Zeit für eine Veränderung gekommen. »Das Beste, das mir nie passiert ist« ist ein temporeicher und herzzerreißender Liebesroman, eine Geschichte über ein Paar, das nie zusammenkommt. Fast nie. Denn wenn eine zweite Chance für die erste Liebe greifbar ist, würde man sie doch niemals verstreichen lassen. Oder? Enthält eine Leseprobe aus 'Alles, was vielleicht für immer ist', dem neuen Roman von Jimmy Rice & Laura Tait.

Laura Tait & Jimmy Rice sind beide Anfang dreißig und leben in London. Sie kennen sich bereits seit dem Journalistikstudium an der Sheffield University. Zehn Jahre lang haben sie sich in Pubs getroffen und über das Leben und die Liebe philosophiert. Viel hat sich nicht verändert, seitdem sie miteinander Romane veröffentlichen. Außer dass sie ihre Laptops mitbringen und alles aufschreiben. Ansonsten schimpft Jimmy noch immer mit Laura, weil sie ständig zu spät ist. Und Laura kann Jimmy noch imme
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWie oft kann man sich verpassen, bis man endlich sagt: »Ich liebe dich«? Beste Freunde und heimlich ineinander verliebt. Und das seit der Schulzeit. Bei Holly und Alex kam immer etwas dazwischen, und der perfekte Moment war nie da. Dann zog Holly nach London, um zu studieren, und Alex blieb allein in der Provinz zurück. Zehn Jahre später ist endlich die Zeit für eine Veränderung gekommen. »Das Beste, das mir nie passiert ist« ist ein temporeicher und herzzerreißender Liebesroman, eine Geschichte über ein Paar, das nie zusammenkommt. Fast nie. Denn wenn eine zweite Chance für die erste Liebe greifbar ist, würde man sie doch niemals verstreichen lassen. Oder? Enthält eine Leseprobe aus 'Alles, was vielleicht für immer ist', dem neuen Roman von Jimmy Rice & Laura Tait.

Laura Tait & Jimmy Rice sind beide Anfang dreißig und leben in London. Sie kennen sich bereits seit dem Journalistikstudium an der Sheffield University. Zehn Jahre lang haben sie sich in Pubs getroffen und über das Leben und die Liebe philosophiert. Viel hat sich nicht verändert, seitdem sie miteinander Romane veröffentlichen. Außer dass sie ihre Laptops mitbringen und alles aufschreiben. Ansonsten schimpft Jimmy noch immer mit Laura, weil sie ständig zu spät ist. Und Laura kann Jimmy noch imme
Details
Weitere ISBN/GTIN9783832188269
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum08.12.2014
Auflage1. Auflage
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1413654
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

ERSTES KAPITEL HOLLY

September 1999

Als ich am Morgen danach aufwache, fühle ich mich anders.

Allerdings nicht die Art von anders, die ich erwartet hatte. Nicht die glücklich-mit-federnden-Schritten-die-Welt-mit-anderen-Augen-sehende Art von anders.

Aber ich weiß, was ich zu tun habe.

Wenn ich an letzte Nacht denke, zieht sich der schmerzhafte Knoten in meinem Bauch fester zusammen - selbst beim Gedanken an die Sachen am Anfang, als ich noch Spaß hatte. Als ich Turbo Shandys (50 Prozent Bier, 50 Prozent Smirnoff Ice, 100 Prozent NIE WIEDER) trank und mit Ellie zu »A Little Bit of Luck« durch den Garten tanzte. Für September war es ziemlich warm - erst nach Mitternacht verlagerte sich die Party in Ellies Haus. Und noch viel später habe ich Alex angerufen. Ich kann nicht fassen, dass ich ernsthaft dachte, ein betrunkener Anruf mitten in der Nacht wäre die perfekte Gelegenheit, um ihm zu sagen, was ich für ihn empfinde. Dass ich mehr als Freundschaft will. Dass das schon seit Ewigkeiten so ist.

Gott sei Dank ist er nicht rangegangen. Nicht, weil ich meine Meinung geändert hätte und es ihm nun nicht mehr sagen wollte. Ich finde nur, dass es irgendwie wichtig ist, dass ich nicht völlig hacke bin, wenn ich das tue.

Ich ziehe mein T-Shirt aus und vermeide es, in den Spiegel zu schauen, bevor ich nach meinem Bademantel greife und ins Bad sprinte. Ich habe knallheiß geduscht, als ich letzte Nacht nach Hause kam, und das mache ich jetzt noch mal und genieße dabei das Brennen und die rötliche Farbe, die meine Haut annimmt, dann zwinge ich mich aufzuhören und ziehe mir eine Bootcut-Jeans und ein marineblaues Trägertop an - Alex sagt immer, marineblau sei meine Farbe -, bevor ich die Treppe hinunter ins Wohnzimmer stürme.

»Mum, kannst du mich zu Alex fahren?«

»Klar, Hols. Diagnose: Mord ist gleich zu Ende.« Ihre Augen huschen vom Fernseher zu mir und wieder zurück. »Ich habe eine Theorie. Siehst du diesen Mann? Alle glauben, dass er seine Frau umgebracht hat, aber ich glaube, sie täuscht ihren eigenen â¦«

Damit komme ich jetzt nicht klar. Ob irgendein Typ in einer Serie seine Frau umgebracht hat, ist mit Abstand meine geringste Sorge. Zum Glück war Mum im Bett, als ich letzte Nacht nach Hause kam. Heute kann ich mich zusammenreißen, aber letzte Nacht hätte ich die beste Schauspielerin der Welt sein müssen, um ihr etwas vorzumachen.

»Schon okay, ich geh zu Fuß.« Wenigstens kann ich dann darüber nachdenken, was ich sagen soll.

Soll ich einfach damit herausplatzen? Oder soll ich eine Erklärung vorausschicken? Ihm von der schlimmsten Nacht meines Lebens erzählen - schon allein beim Gedanken an das, was passiert ist, muss ich die Augen zusammenkneifen, und es schüttelt mich. Soll ich ihm sagen, dass der einzige Mensch, den ich danach sehen wollte, er war? Dass er mein bester Freund ist und ich zwar immer wusste, wie wichtig er mir ist, dass er mir in den letzten paar Jahren aber mehr als nur wichtig geworden ist?

Das habe ich bisher nicht mal vor mir selbst zugegeben. Ich bin bis über beide Ohren in Alex Tyler verliebt. VERLIEBT. In meinen besten Kumpel, der immer alle anderen - seinen Dad, seine Freunde, mich - wichtiger nimmt als sich selbst, obwohl er es in den letzten paar Jahren am allerschwersten hatte. Ich liebe es, dass ich mit ihm über alles reden kann und er mir sagt, was er wirklich denkt, und nicht, was ich seiner Meinung nach hören will. Ich liebe es, dass er mir immer noch jedes Mal anbietet, mir meine Tasche abzunehmen, egal wie oft ich ihm sage, dass ich sie sehr gut allein tragen kann. Ich liebe es, dass er Wollpullis anzieht - und das ist nicht mal ironisch gemeint. Ob ich irgendwann auch seine nerdigen Haare lieben kann? Klar. Und wenn nicht, kann ich ihn immer noch zu einem ordentlichen Friseur schicken. Ich liebe es, wie er mir mit einem Desinfektionstuch hinterherwischt, wenn ich uns Sandwiches mache. Ich liebe es, dass er sich so gut mit Sternbildern und Musik und Büchern auskennt - mit Dingen, auf die andere Jungs keinen Gedanken verschwenden. Ich liebe es, dass er seine CDs alphabetisch sortiert. Ich liebe es, dass er meine CDs alphabetisch sortiert hat - obwohl ich damals darüber gelacht habe. Habe ich mich überhaupt dafür bedankt? Ich werde es heute erwähnen, nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich ihn buchstäblich über alles liebe. (Ich liebe es sogar, wenn er mich darauf hinweist, dass ich das Wort »buchstäblich« falsch benutze.)

Wie wird er reagieren, wenn ich es ihm sage? Wird er antworten, dass er mich auch liebt? So wie ich ihn kenne, wird er erst mal darüber reden wollen. Es nach Alex-Manier überanalysieren, um sicherzugehen, dass ich auch alles gründlich durchdacht habe.

Oder vielleicht wird er entsetzt gucken und mir betreten mitteilen, dass er mich immer nur als beste Freundin - sogar als Schwester - sehen könne und sich zwar geschmeichelt fühle, aber NEIN danke, daraus werde nichts. Ich erinnere mich an den ersten Tag in der Oberstufe, kurz nachdem seine Mum gestorben war. Wir unterhielten uns auf dem Schulweg und kamen irgendwie auf seine Mum und seinen Dad zu sprechen, und weil er so traurig aussah, wollte ich ihn umarmen, aber sein Gesichtsausdruck ⦠Man hätte meinen können, ein tollwütiger Hund hätte mit ihm kuscheln wollen.

Die Erinnerung schmerzt immer noch, aber doch nicht so sehr, dass ich deshalb umkehren, wieder hochgehen und mich ins Bett verkriechen würde. Ich muss es so oder so wissen, und es könnte jetzt meine letzte Chance sein.

Okay, das Timing ist nicht gerade optimal, so kurz bevor ich zum Studieren nach London gehe, während er hier oben in Yorkshire bleibt. Nicht, dass ich die Wahl meiner Uni von ihm abhängig gemacht hätte - so was würde ICH nicht machen. Aber es ist schon ein bisschen frustrierend daran zu denken, dass wir in den letzten sieben Jahren nur ein paar Straßen voneinander entfernt gewohnt haben und trotzdem nichts lief. Wieso hatte ich nicht den Mut, es ihm zu sagen? Ich hätte auf meine Mum hören sollen, die ständig Witze darüber macht, dass wir mal heiraten werden. Das haben alle anderen auch getan, aber ich sagte immer, sie sollten die Klappe halten - und dass wir nur Freunde wären. Ich schätze, eine Ewigkeit lang sagte ich das, weil ich es wirklich für die Wahrheit hielt. Und später dann, weil ich Angst hatte, wenn ich nicht genug protestiere, würden alle wissen, was ich tatsächlich fühle, und sich über mich lustig machen.

Jetzt ist mir egal, was die anderen denken. Und wenn wir es beide ernsthaft wollen, kriegen wir das mit der Fernbeziehung schon hin. Ich werde in allen Ferien nach Hause kommen, und wir können telefonieren - wir telefonieren ja auch jetzt schon immer ewig. Und wir können uns jede Menge Liebesbriefe schicken - das wird total romantisch. Und wenn ich auf Reisen gehe, kann Alex mitkommen. Ich hab was über Briten gelesen, die im Ausland Englisch unterrichten - er will sowieso Lehrer werden.

Es ist verdammt kalt heute - ich schätze, damit ist der Sommer wohl offiziell vorbei -, ich gehe lieber schnell los und lenke mich mit Tagträumen von unseren zukünftigen gemeinsamen Wochenenden ab. Wie ich aus dem Zug steige und direkt in seine Arme laufe, wie er mich hochhebt und ich die Beine um seine Hüften schlinge ⦠Und auch wenn ich in meiner Fantasie aus einer altmodischen Dampfeisenbahn steige, wird es nicht weniger romantisch sein, wenn ich mit der Midland Mainline ankomme, meinen Rollkoffer bis zu ihm ziehe und dann in seine Arme springe.

»Oh, hallo Holly.« Alex' Dad tritt zur Seite, um mich hineinzulassen. »Hast du keine Jacke an? Es ist schon ganz schön kühl geworden. Möchtest du eine Tasse Tee?«

Normalerweise bin ich immer bereit zu einem Plausch mit Alex' Dad - er ist wahrscheinlich ziemlich einsam -, aber ich lehne ab und versuche, seine Enttäuschung zu ignorieren.

»Sohnemann! Holly ist da«, ruft er die Treppe hinauf. »Geh einfach rauf, Mädchen.«

Alex hat das offensichtlich nicht gehört - er ist in der Dusche und singt irgendetwas darüber, ein »Creep« zu sein, ich glaube, ich kenne die Melodie aus seinem Auto. Ich setze mich auf sein Bett und warte.

Alex' Zimmer ist mir so vertraut wie mein eigenes. Das große Che-Guevara-Poster über dem Bett. Seine Schulbücher in ordentlichen Stapeln auf dem Schreibtisch. Ein knitterfreier Schlafanzug an seinem üblichen Platz - sauber zusammengefaltet auf dem Kopfkissen.

Ich kann nicht fassen, dass es eine Zeit gab, in der ich das spießig fand. Sogar ein bisschen langweilig, wenn ich ehrlich bin. Aber nachdem Alex' Mum starb, bin ich oft hergekommen, um ihn aufzumuntern. Dann haben wir bis spät in die Nacht geredet, bis ich angezogen auf der Bettdecke einschlief, und ich begann, sein Zimmer mit anderen Augen zu sehen. Es ist ein Zufluchtsort. Hier ist man sicher. »Oh, hi«, sagt Alex. Er steht mit einem Handtuch um die Hüften in der Tür, und ich spüre, wie ich rot anlaufe. Wassertröpfchen glänzen auf seiner erst kürzlich kräftiger gewordenen Brust und fließen hinunter zu seiner schlanken Taille. Als ich versuche, hallo zu sagen, ist meine Kehle trocken, und meine Stimme klingt krächzend. Reiß dich zusammen, Holly. Das ist nicht das erste Mal, dass du Alex oben ohne siehst. Mit nassen Haaren und nassen Wimpern, nach Seife duftend.

Ich habe mir noch nie in meinem Leben so sehr gewünscht, jemanden zu umarmen.

»Was kann ich für dich tun, Süße?«

SÜSSE?!

Ich ignoriere seine seltsame Begrüßung und...
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Autor

Laura Tait & Jimmy Rice sind beide Anfang dreißig und leben in London. Sie kennen sich bereits seit dem Journalistikstudium an der Sheffield University. Zehn Jahre lang haben sie sich in Pubs getroffen und über das Leben und die Liebe philosophiert. Viel hat sich nicht verändert, seitdem sie miteinander Romane veröffentlichen. Außer dass sie ihre Laptops mitbringen und alles aufschreiben. Ansonsten schimpft Jimmy noch immer mit Laura, weil sie ständig zu spät ist. Und Laura kann Jimmy noch imme