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Das Studium: Vom Start zum Ziel

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
330 Seiten
Deutsch
Springer Berlin Heidelbergerschienen am12.12.20052006
Wer studieren will, hat viele Fragen und muss viele Entscheidungen treffen. Dieser Leitfaden hilft, eine Wahl zu treffen, sich an der Hochschule zurecht zu finden und Hürden rechtzeitig zu erkennen und zu bewältigen.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR29,99
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EUR11,68

Produkt

KlappentextWer studieren will, hat viele Fragen und muss viele Entscheidungen treffen. Dieser Leitfaden hilft, eine Wahl zu treffen, sich an der Hochschule zurecht zu finden und Hürden rechtzeitig zu erkennen und zu bewältigen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783540294405
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2005
Erscheinungsdatum12.12.2005
Auflage2006
Seiten330 Seiten
SpracheDeutsch
IllustrationenXVI, 330 S. 10 Abbildungen
Artikel-Nr.1430994
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;10
3;1 Studieren - was und wo?;18
3.1;1.1 Lohnt sich ein Studium?;18
3.2;1.2 Informations- und Beratungsangebote;21
3.3;1.3 Von Prognosen und dem Schweinezyklus;23
3.4;1.4 Von Traumjobs und .nanzieller Sicherheit;26
3.5;1.5 Die Entscheidung für ein Studienfach;28
3.5.1;1.5.1 Vorstellungen konkretisieren;29
3.5.2;1.5.2 Die eigenen Fähigkeiten heraus.nden;33
3.5.3;1.5.3 Gibt es leichte und schwere Fächer?;35
3.5.4;1.5.4 Welche Rolle spielen Schulnoten?;37
3.5.5;1.5.5 Einseitige und vielseitige Begabung;40
3.5.6;1.5.6 Checkliste Fähigkeiten;41
3.5.7;1.5.7 Einen Plan B entwickeln;41
3.5.8;1.5.8 Das persönliche Umfeld im Studium;43
3.5.9;1.5.9 Zugangsbeschränkte Fächer;43
3.6;1.6 Welcher Abschluss ist der richtige?;44
3.6.1;1.6.1 Die traditionellen Abschlüsse;44
3.6.2;1.6.2 Die neuen Studiengänge;45
3.7;1.7 Wo studieren?;47
3.7.1;1.7.1 Universität oder Fachhochschule?;48
3.7.2;1.7.2 WelchenWert haben Hochschulrankings?;49
3.7.3;1.7.3 Spielt es für den künftigen Arbeitgeber eine Rolle, wo man studiert hat?;50
3.7.4;1.7.4 Schöne und weniger schöne Städte;51
3.8;1.8 Studieren neben dem Beruf;52
3.9;1.9 Wie sollte man sich aufs Studium vorbereiten?;55
4;2 Geld im Studium;56
4.1;2.1 Was ein Studium kostet;56
4.2;2.2 Finanzierung;59
4.2.1;2.2.1 Eltern;59
4.2.2;2.2.2 BAföG;60
4.2.3;2.2.3 Stipendien;61
4.3;2.3 Versicherungen;61
4.3.1;2.3.1 Krankenkasse;62
4.3.2;2.3.2 Haftp.icht;63
4.3.3;2.3.3 Berufsunfähigkeitsversicherung;64
4.3.4;2.3.4 Vorsicht bei weiteren Versicherungen;64
4.4;2.4 Vergünstigungen;65
4.5;2.5 Jobben im Studium;66
4.6;2.6 Mit dem Geld auskommen;67
5;3 Die Uni von außen und von innen;71
5.1;3.1 Das Gebäude;72
5.2;3.2 Vom Student zumProfessor;73
5.2.1;3.2.1 Studenten und Studentinnen;73
5.2.2;3.2.2 Studentische Organisationen;74
5.2.3;3.2.3 Studentische Hilfskräfte;76
5.2.4;3.2.4 Mittelbau;76
5.2.5;3.2.5 Professoren an der Universität;78
5.2.6;3.2.6 Professoren an der Fachhochschule;80
5.3;3.3 Die Veranstaltungen;80
5.3.1;3.3.1 Vorlesung;80
5.3.2;3.3.2 Tutorium/Übung/Praktikum;83
5.3.3;3.3.3 Seminar;84
5.4;3.4 Sprechen Sie uni?;86
6;4 Lebensabschnitt Studium;87
6.1;4.1 Wohnen;88
6.1.1;4.1.1 Studentenwohnheim;88
6.1.2;4.1.2 EigeneWohnung;89
6.1.3;4.1.3 Wohngemeinschaft;90
6.1.4;4.1.4 WeitereMöglichkeiten;91
6.1.5;4.1.5 Mietrecht und Umzug;91
6.1.6;4.1.6 Erst- oder Zweitwohnsitz am Studienort?;93
6.2;4.2 Haushaltenmuss sein;94
6.3;4.3 Persönlichkeitsentwicklung im Studium;96
6.4;4.4 Freizeit;98
6.5;4.5 Extra 1: Die Aussteuerliste ;99
6.5.1;4.5.1 Küche und Kochen;99
6.5.2;4.5.2 Basisausrüstung;100
6.5.3;4.5.3 Wäsche;100
6.5.4;4.5.4 Arbeiten;101
6.6;4.6 Extra 2: Schnell und preiswert kochen;101
7;5 Motivation erhalten - Unlust besiegen;105
7.1;5.1 Motiviert der Stoff sich selbst?;106
7.2;5.2 Die Rolle der Dozenten;107
7.2.1;5.2.1 Das dürfen Sie erwarten ...;109
7.2.2;5.2.2 ...das nicht!;110
7.3;5.3 Zorn, Angst und andere Nervenkrisen;110
7.3.1;5.3.1 Zorn;110
7.3.2;5.3.2 Angst;111
7.3.3;5.3.3 Depression;114
7.3.4;5.3.4 Langeweile;115
7.3.5;5.3.5 Ehrgeiz und Erfolgsstreben;117
7.3.6;5.3.6 Tipps zum Überwinden von Verstimmungen;118
7.4;5.4 Erfolg durch Interesse und Zielstrebigkeit;120
7.5;5.5 Extra: Bücher, die Lust aufWissenschaft machen;122
8;6 Zeitmanagement im Studium;126
8.1;6.1 Wie genau kann man ein Studium planen?;127
8.2;6.2 Disziplin und Zeitdruck;129
8.3;6.3 Igelstunden";130
8.4;6.4 Vorsicht Denkfallen;133
8.4.1;Die lineare Extrapolation;133
8.4.2;DieWenn-ich-das-geschafft-habe-Falle;133
8.4.3;DieWas-kann-ich-dafür-Falle;134
8.4.4;Die Nur-noch-Falle;134
8.5;6.5 Zeitmanagement: Hilft es wirklich?;135
8.5.1;Fragen an die Masterliste;137
8.6;6.6 Prioritäten und offeneWünsche;141
8.7;6.7 Aufschieberitis;143
8.8;6.8 Kleine Minuten";144
8.9;6.9 Ordnung ist das halbe Leben - oder?;145
9;7 Internet und Bücherei: Recherchieren und Lesen;149
9.1;7.1 Wissenschaftliche Literatur;150
9.2;7.2 Recherchieren;154
9.2.1;7.2.1 Bibliotheken und Datenbanken;155
9.2.2;7.2.2 Internet;155
9.3;7.3 Eingrenzen und Verwalten der Literatur;158
9.4;7.4 Lesen;159
9.4.1;7.4.1 Studierendes Lesen;159
9.4.2;7.4.2 Kann man sein Lesetempo steigern?;160
9.4.3;7.4.3 Exzerpieren;161
9.5;7.5 Sich nicht erschlagen lassen!;162
10;8 Teamarbeit im Studium;165
10.1;8.1 Arbeitsgruppe;166
10.2;8.2 Seminar Wissenschaftliches Arbeiten";167
10.3;8.3 Arbeitskreise, Arbeitsgemeinschaften und Reading Groups;168
10.4;8.4 Zusammenarbeit über das Internet;168
10.5;8.5 Grenzen der Zusammenarbeit;170
11;9 Verstehen und Entwickeln;172
11.1;9.1 Entdeckendes und rezeptives Lernen;173
11.2;9.2 Vernetztheit;174
11.3;9.3 Visualisierung;176
11.4;9.4 Verständnislücken erkennen;177
11.5;9.5 Verständnislücken schließen;178
11.5.1;9.5.1 Beharrlichkeit und Gewöhnung;179
11.5.2;9.5.2 Diskussion;181
11.5.3;9.5.3 Fragen stellen;182
11.5.4;9.5.4 Literatur- und Internetrecherche;184
11.6;9.6 Eigene Ideen entwickeln;186
12;10 Mathematik im Studium;190
12.1;10.1 Die falschen Formeln;191
12.2;10.2 Mathematik - schwer und unerfreulich?;193
12.3;10.3 Nutzen und Funktion vonMathematik;198
12.3.1;10.3.1 Mathematik als Hilfswissenschaft;198
12.3.2;10.3.2 Mathematik als reineWissenschaft ;199
12.3.3;10.3.3 Mathematik als Barriere;199
12.3.4;10.3.4 Mathematik als Denktraining;200
12.4;10.4 Sichtweisen derMathematik: Formalismus contra Platonismus;201
12.5;10.5 Wie bewältige ich dasMathepensum?;203
12.6;10.6 Extra 1: Griechische Buchstaben;206
12.7;10.7 Extra 2: Beliebig, aber fest : Mathematische Redewendungen;207
12.8;10.8 Extra 3: Bücher, die Lust aufMathematik machen;209
13;11 Schreiben;212
13.1;11.1 Notizen, Mitschriften, Protokolle;213
13.1.1;11.1.1 Das wissenschaftliche Journal;213
13.1.2;11.1.2 Vorlesungsmitschrift;213
13.1.3;11.1.3 Seminarprotokoll;215
13.2;11.2 Gutes Deutsch;216
13.2.1;11.2.1 Wörter;216
13.2.2;11.2.2 Sätze;220
13.2.3;11.2.3 Sprachgebrauch;222
13.2.4;11.2.4 Problemfall Konjunktiv;223
13.2.5;11.2.5 Ich, man, wir und andere Beteiligte;224
13.2.6;11.2.6 Gefühl entscheidet;227
13.3;11.3 Quellenangaben und Zitate;228
13.3.1;11.3.1 Wörtliche Zitate;229
13.3.2;11.3.2 Das Literaturverzeichnis;230
13.3.3;11.3.3 Verweise im Text;233
13.4;11.4 Schreiben am Computer;233
13.4.1;11.4.1 Textverarbeitung: LATEX, Word & Co;234
13.4.2;11.4.2 Datensicherung;238
13.4.3;11.4.3 Der Computerarbeitsplatz;239
13.5;11.5 Schreibblockaden überwinden;240
14;12 Seminarvorträge;243
14.1;12.1 Vorbereitung;243
14.1.1;12.1.1 Die Gliederung;244
14.1.2;12.1.2 Tafelanschrieb und Folien;246
14.1.3;12.1.3 Vortragsnotizen;248
14.1.4;12.1.4 Highlights setzen;249
14.2;12.2 Die Vortragssituation;250
14.2.1;12.2.1 Lampen.eber besiegen;250
14.2.2;12.2.2 Stimme und Körpersprache;251
14.2.3;12.2.3 Das Publikum anreden;252
14.2.4;12.2.4 Unterbrechungen und Zwischenfragen;252
15;13 Die Abschlussarbeit;257
15.1;13.1 Das Thema der Abschlussarbeit;258
15.1.1;13.1.1 Externe Abschlussarbeiten;258
15.1.2;13.1.2 Themen.ndung;258
15.1.3;13.1.3 Fristen und Formalia;259
15.2;13.2 Die Rolle des Betreuers;260
15.3;13.3 Was wird erwartet?;261
15.4;13.4 Die Adressaten der Abschlussarbeit;262
15.4.1;13.4.1 Adressat Prüfer;262
15.4.2;13.4.2 Adressat Öffentlichkeit;263
15.5;13.5 Management der Abschlussarbeit;263
15.5.1;13.5.1 Die Gliederung;265
15.5.2;13.5.2 Korrekturlesen und Überarbeiten;266
15.6;13.6 Die äußere Formder Abschlussarbeit;267
15.6.1;13.6.1 Inhaltsverzeichnis;267
15.6.2;13.6.2 Einleitung;268
15.6.3;13.6.3 Vorwort, Widmung und Danksagung;268
15.6.4;13.6.4 Fußnoten und Anmerkungen;269
15.6.5;13.6.5 Abkürzungen;270
15.6.6;13.6.6 Anhang;270
15.6.7;13.6.7 Literatur- und Stichwortverzeichnis;271
16;14 Prüfungen bestehen;272
16.1;14.1 Lernen und sich vorbereiten;272
16.1.1;14.1.1 Den Stoff sichten;274
16.1.2;14.1.2 Päckchen schnüren;275
16.1.3;14.1.3 Lerngruppen bilden;275
16.1.4;14.1.4 Sich in Form halten;276
16.1.5;14.1.5 Prüfungsangst;277
16.1.6;14.1.6 Der Tag vor der Prüfung;279
16.2;14.2 Klausuren;280
16.3;14.3 Mündliche Prüfungen;281
16.4;14.4 Noten;284
16.5;14.5 Anfechten von Prüfungsentscheidungen;285
17;15 Gleichstellung, Frauenreferat & Co;287
17.1;15.1 Frauen, Bildung und Beruf - ein harter Kampf;288
17.2;15.2 Freie Entfaltung?!;290
17.3;15.3 Macho & Co;292
17.4;15.4 Frauenvertretungen an der Uni;293
17.5;15.5 Was ist GenderMainstreaming ?;294
17.6;15.6 Was sind Gender Studies ?;295
17.7;15.7 Frauentutorien und Sommerschulen;295
17.8;15.8 Abschließende Tipps;296
17.9;15.9 Extra: Spuren vonWissenschaftlerinnen;298
18;16 Abbruch - wenn es nicht mehr weitergeht;301
18.1;16.1 Scheitern oder Abschied nehmen?;303
18.2;16.2 DerMythos vomerfolgreichen Abbrecher;306
18.3;16.3 SpäterWissensdurst;307
19;17 Abschied von der Uni - Start ins Berufsleben;309
19.1;17.1 Bewerbung;310
19.2;17.2 Den eigenenWeg .nden;311
19.3;17.3 Wissenschaft als Beruf;312
20;18 Ein Wort zum Schluss;315
21;19 Begriffe und Abkürzungen im Hochschulbereich;317
22;20 Internet;323
22.1;20.1 Studienfachwahl und Einstieg;323
22.1.1;20.1.1 Anbieter/Unterstützer: Bund und Länder;323
22.1.2;20.1.2 Anbieter: Universitäten;324
22.1.3;20.1.3 Weitere Anbieter ;324
22.2;20.2 Studienplatztausch online;325
22.3;20.3 Studieren im Ausland;326
22.4;20.4 Wohnungssuche;326
22.5;20.5 Recht;326
22.6;20.6 Leitseiten von Institutionen;327
22.7;20.7 Treffpunkte für Studierende;327
22.8;20.8 Zeitungen/Zeitschriften mit studiumsrelevanten Themen;328
22.9;20.9 Recherche und Bücher;328
22.9.1;20.9.1 Literaturrecherche;328
22.9.2;20.9.2 Nachschlagewerke und Portale;328
22.9.3;20.9.3 Wirtschaftspresse (Magazine) ;329
22.9.4;20.9.4 Citation Index ;329
22.9.5;20.9.5 Literaturverwaltung ;329
22.9.6;20.9.6 Schreiben und Textverarbeitung ;330
22.9.7;20.9.7 Digitale Bibliothek;330
22.10;20.10 Jobben im Studium;330
22.11;20.11 Tipps für Seminarvorträge;330
22.12;20.12 Mathematik;331
22.13;20.13 Frauenspezifisches;331
22.13.1;20.13.1 Frauenbiographien und -geschichte ;331
22.13.2;20.13.2 Frauen in Informatik und Technik ;332
22.13.3;20.13.3 Karriere und Netzwerke ;332
22.14;20.14 Jobbörsen und Karriereforen;332
23;Literaturverzeichnis;334
24;Sachverzeichnis;337
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Leseprobe
5 Motivation erhalten - Unlust besiegen (S. 89-90)

Ein Philosoph, ein Mathematiker, ein Volkswirt und ein Mediziner sollen das Telefonbuch auswendig lernen. Der Philosoph fragt nach dem Sinn, der Mathematiker sucht nach einer Formel, der Volkswirt will wissen, was er dafür kriegt, der Mediziner fragt nur: "Bis wann?"

Man kann, so sagte mir ein Professor,Mathematik nicht betreiben wie Geschirrspülen. Man brauche nicht unbedingt die ganz große Begabung, aber wenigstens einen gewissen sportlichen Ehrgeiz. Ohne Zweifel: Studieren kann nur gelingen, wenn man mit dem Herzen bei der Sache ist. Wer immer wieder mit seinem Fach hadert, immer wieder bei der Frage verweilt, was das alles soll, wer sich nur unter großen Unlustgefühlen und unter Zwang an seine Bücher setzt, wird kaum Erfolge sehen und dabei auch noch unglücklich sein. Aber selbst wenn man mit viel Energie ins Studium gestartet ist, sind Krisen ziemlich normal. Das eigene Verhältnis zum Studienfach wird durch die hohen Ansprüche, denen man sich stellen muss, durch freudlose Massenveranstaltungen und schlechte Rahmenbedingungen im Studium immer wieder auf die Probe gestellt. Es ist nicht leicht, sich gegen alle diese Widrigkeiten die Liebe zum Fach zu erhalten.

5.1 Motiviert der Stoff sich selbst?

Einige wissenschaftliche Fragen üben eine große Faszination aus. Immer wieder versuchen sich Laien an der schon sprichwörtlichen "Quadratur des Kreises" oder deuten allerlei Mystisches in die Gödelschen Sätze hinein, die etwas über Beweis- und Berechenbarkeit aussagen. Ältere Menschen können sich im Rahmen des Seniorenstudiums mit wissenschaftlichen Themen beschäftigen, ganz unabhängig von der wirtschaftlichen Verwertbarkeit. Aber ist das Studieren nur der Sache wegen verträglich mit der rauen Wirklichkeit eines Erststudiums unter zeitlichen und ökonomischen Zwängen, das in erster Linie der Vorbereitung auf das Berufsleben dient?

"Intrinsisch" nennt sich die Motivation, die sich auf die Sache selbst richtet und keine weiteren Zwecke verfolgt. Im Grunde machen uns genau die Dinge glücklich, die wir "zweckfrei" betreiben und für die wir keine Rechtfertigung suchenmüssen. Eine Vorlesung nachzubereiten hat aber mit dem liebevoll betriebenen Hobby nicht mehr viel zu tun. Zeit- und Leistungsdruck sitzen immer mit am Tisch. Und auch die Frage: "Was bringt das?" drängt sich immer wieder auf.

Auch innerhalb der Wissenschaften stellt sich diese Frage. Ob man aus reiner Neugier heraus die Unterschiede zwischen Insekten untersucht und Arten klassi.ziert, ist etwas anderes als ob man versucht, eine Brücke zu bauen oder eine Krankheit zu heilen. Das zweite ist ein problem- oder zielorientiertes, das erste ein gegenstandsorientiertes Vorgehen. Es gibt vielleicht keinen sichtbaren Grund, warum Insekten klassi.ziert werden müssen, aber es gibt das Problem, dass man einen Fluss überqueren will. Die Ingenieurwissenschaften sind problemorientiert angelegt, die Naturwissenschaft gegenstandsorientiert. Für die Geistes- und Humanwissenschaften passen diese Unterscheidungen nicht so recht, und Mathematik hat gewissermaßen keinen Gegenstand. Dennoch ist bei jeder Beschäftigung mit Wissenschaft die Frage anwesend: Warum und wozu machen wir dieses? Wird eine wissenschaftliche Arbeit bewertet, dann geschieht das immer auch unter dem Aspekt: Sind diese Ergebnisse über- haupt relevant? Ist es wirklich wichtig, wie viel ein Ohrläppchen wiegt?
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