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Demenz

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am02.10.2009
Walter Jens und die Reise ins Vergessen - Chronik eines langsamen Abschieds
- »O welch ein edler Geist ist hier zerstört«: Deutschlands größter Rhetoriker verstummt
- Ein bewegendes Buch über Auslöser und Auswirkungen einer grausamen Krankheit
Das allmähliche Vergessen begann im Jahr 2004, nur wenige Wochen nachdem in den Medien ausführlich diskutiert wurde, dass Walter Jens 1942 Mitglied der NSDAP gewesen ist. Kann es sein, dass diese alte Geschichte die Demenz ausgelöst oder zumindest beschleunigt hat?
Tilman Jens' Buch ist die Chronik eines Abschieds des Sohnes vom geliebten und bewunderten Vater. Schmerzhaft konkret erzählt er von der Entdeckung eines ganz anderen, hilflosen Menschen, von der Grausamkeit der Krankheit, von einem quälend langen Weg in die letzte Stufe des Dämmerns. Er zeichnet die Stationen dieses Abschieds nach und erzählt von einem Lebensende, das so gänzlich anders verläuft, als es seinem Vater, dem »Virtuosen des Wortes«, vorbestimmt schien.

Tilman Jens (5.09.1954-29.7.2020), lebte zuletzt als Journalist in Leipzig. Er schrieb in seinen Büchern unter anderem über Goethe, Mark Twain oder auch persönliche Erlebnisse, wie die Demenz-Erkrankung des eigenen Vaters. Tilman Jens' Werke wurden stets viel diskutiert, denn der Autor vertrat häufig Standpunkte jenseits des Mainstreams. Er brach Tabus und sprach, filmte und schrieb mutig darüber, was ihm wichtig war. Tilman Jens arbeitete als freier Autor und Filmemacher unter anderem für die ARD, Arte und 3Sat.
Insgesamt veröffentlichte er elf Bücher. Sein im Gütersloher Verlagshaus publiziertes Buch über die Erkrankung seines Vaters Walter Jens, der Bestseller »Demenz. Abschied von meinem Vater«, 2009, löste in den Medien eine leidenschaftlich geführte Debatte aus. Als Antwort darauf veröffentlichte er 2010 »Vatermord - wider einen Generalverdacht«. 2011 folgte als persönliche Rückschau auf die Jahre in einem skandalumwitterten Internat »Freiwild - die Odenwaldschule. Ein Lehrstück von Opfern und Tätern«. 2013 dann seine Streitschrift wider den klerikalen Zeitgeist: »Der Sündenfall des Rechtsstaats«. 2014 erschien zusammen mit Heribert Schwan sein Debattenbuch »Vermächtnis - Die Kohl-Protokolle«. 2015 folgte unter dem Titel »Du sollst sterben dürfen« ein Buch zur Patientenverfügung und zuletzt 2017 seine Analyse der US-Politik unter Präsident Trump in Form einer Biographie über »Stephen Bannon: Trumps dunkler Einflüsterer«.
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Produkt

KlappentextWalter Jens und die Reise ins Vergessen - Chronik eines langsamen Abschieds
- »O welch ein edler Geist ist hier zerstört«: Deutschlands größter Rhetoriker verstummt
- Ein bewegendes Buch über Auslöser und Auswirkungen einer grausamen Krankheit
Das allmähliche Vergessen begann im Jahr 2004, nur wenige Wochen nachdem in den Medien ausführlich diskutiert wurde, dass Walter Jens 1942 Mitglied der NSDAP gewesen ist. Kann es sein, dass diese alte Geschichte die Demenz ausgelöst oder zumindest beschleunigt hat?
Tilman Jens' Buch ist die Chronik eines Abschieds des Sohnes vom geliebten und bewunderten Vater. Schmerzhaft konkret erzählt er von der Entdeckung eines ganz anderen, hilflosen Menschen, von der Grausamkeit der Krankheit, von einem quälend langen Weg in die letzte Stufe des Dämmerns. Er zeichnet die Stationen dieses Abschieds nach und erzählt von einem Lebensende, das so gänzlich anders verläuft, als es seinem Vater, dem »Virtuosen des Wortes«, vorbestimmt schien.

Tilman Jens (5.09.1954-29.7.2020), lebte zuletzt als Journalist in Leipzig. Er schrieb in seinen Büchern unter anderem über Goethe, Mark Twain oder auch persönliche Erlebnisse, wie die Demenz-Erkrankung des eigenen Vaters. Tilman Jens' Werke wurden stets viel diskutiert, denn der Autor vertrat häufig Standpunkte jenseits des Mainstreams. Er brach Tabus und sprach, filmte und schrieb mutig darüber, was ihm wichtig war. Tilman Jens arbeitete als freier Autor und Filmemacher unter anderem für die ARD, Arte und 3Sat.
Insgesamt veröffentlichte er elf Bücher. Sein im Gütersloher Verlagshaus publiziertes Buch über die Erkrankung seines Vaters Walter Jens, der Bestseller »Demenz. Abschied von meinem Vater«, 2009, löste in den Medien eine leidenschaftlich geführte Debatte aus. Als Antwort darauf veröffentlichte er 2010 »Vatermord - wider einen Generalverdacht«. 2011 folgte als persönliche Rückschau auf die Jahre in einem skandalumwitterten Internat »Freiwild - die Odenwaldschule. Ein Lehrstück von Opfern und Tätern«. 2013 dann seine Streitschrift wider den klerikalen Zeitgeist: »Der Sündenfall des Rechtsstaats«. 2014 erschien zusammen mit Heribert Schwan sein Debattenbuch »Vermächtnis - Die Kohl-Protokolle«. 2015 folgte unter dem Titel »Du sollst sterben dürfen« ein Buch zur Patientenverfügung und zuletzt 2017 seine Analyse der US-Politik unter Präsident Trump in Form einer Biographie über »Stephen Bannon: Trumps dunkler Einflüsterer«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641032395
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum02.10.2009
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse918 Kbytes
Artikel-Nr.1432660
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


I. ICH GEH DANN MAL NACH OBEN

Eine angestaubte Video-Kassette, mit rotem Kuli beschriftet. Sterbehilfe: Papi. 13. August 2001. Fernseh-Aufnahmen. Wir saßen am Neckar in einem Stocherkahn, der Hölderlin-Turm: vis-a-vis, und unterhielten uns über die letzten Dinge. Ob ein Mensch, zumal ein Christ, der unheilbar krank sei, von Schmerzen gepeinigt, nicht mehr er selbst, sich wirklich ergeben in sein Schicksal fügen müsse, bis ihn Gott endlich erlöse - oder ob es nicht doch ein Recht auf ein selbstbestimmtes Ende in Würde gäbe, ein Recht auf Euthanasie im ursprünglichen Sinne des Worts, ein Recht auf einen schönen, gnädigen Tod.

Die Sonne strahlte und der damals 78jährige, der sagte, er sei nicht mehr im Vollbesitz seiner Kräfte, war sich seiner Sache ganz sicher. Auf dem unter der großen Trauerweide vertäuten Kahn hat er den freundlichen Tod beschworen, den ein Mensch, der auf keine Heilung mehr hoffen kann, mit Fug und Recht ersehne: dem sollte ich im Zeichen der Liebe helfen können. Immer wieder hat er, leger im weißen Hemd, auf den Arzt Max Schur verwiesen, der den todkranken Sigmund Freud mit einer Überdosis Morphium von seinem qualvollen Krebsleiden erlöste: Er wusste, einer wird Dir beistehen - wir könnten unendlich viel gelassener leben, wenn wir wüssten: ein Arzt oder eine Ärztin wird Dir helfen, den kleinen Übergang erleichtern. Und dann hat er, höchst entspannt, mit einem Lächeln hinzugefügt, dass er im Fall eines Falles auch einen Max Schur habe, der, wenn es soweit ist, aus Nächstenliebe dem Willen seines Patienten folgen wird.

Es ist düster und kalt, als ich mir das Band mit unserem Gespräch Jahre später noch einmal ansehe. Meine letzte Frage damals hatte ich lange vergessen, den Einwand, Freud habe Rachenkrebs, unerträgliche Schmerzen gehabt, was aber wäre, wenn Du Alzheimer hättest? Darf das ein Sohn fragen? Ich durfte. Und mein Vater war in seinem Element. Wenn die Autonomie des Menschen nicht mehr im Zentrum steht, wenn ich nicht sagen kann, Tilman, Du siehst selbst, es ist an der Zeit - ich sage mit dem Mann da oben - er meinte nicht Gott, sondern den Dichter des Hyperion, der in seinem goldgelben Neckarturm fast 40 Jahre lang dem Tod entgegendämmerte - ich sage mit Friedrich Hölderlin: April, Mai und Junius sind ferne, ich bin nichts mehr, ich lebe nicht mehr gerne ... dann möchte ich das mir von Gott geschenkte Leben zurückgeben. Was ihm Angst machte, war die Vorstellung, einer unheilbaren Krankheit, einem endlosen Siechtum wehrlos ausgeliefert zu sein: Ich will sterben - nicht gestorben werden. Seitdem sind sieben Jahre vergangen. Und kaum etwas erinnert mehr an den Mann, der mir einst im Kahn gegenübersaß.

Nachts, wenn der große Hunger kommt und das Schlafmittel keine Ruhe mehr gibt, strampelt er sich frei. Die nasse Windel plagt. Er hat genug gedämmert. Langeweile hat er sein ganzes Leben gehasst. Er will raus hier. Irgendwohin. Unter seinem Bett steht ein beiges Kästchen, das jüngst angeschaffte Babyphon, das jede Regung des alten Mannes ins Schlafzimmer meiner Mutter überträgt. Sie habe sich an den heiseren Atem, an das Röcheln und Husten im Lautsprecher allmählich gewöhnt. Geht schon - diese verfluchten Beschwichtigungs-Formeln, an die sie selbst schon lang nicht mehr glaubt.

Er tastet sich zum Lichtschalter, schaut sich um in seinem kargen Krankenlager, das einmal das kaum weniger karge Gästezimmer meines Tübinger Elternhauses war, ein in seiner Radikalität liebenswertes Abbild protestantischer Bescheidenheit: Raufasertapete, abwaschbar. Das Klappbett, hinter Kiefernfurnier versteckt. Mein ausrangierter Schülerschreibtisch. An der Decke eine Lampe, deren Milchglas ich demolierte, als ich 13 war. Der rote Teppichboden hat Flecken bekommen. Das letzte Bild, der Butt mit den vielen Gräten, ein Geburtstags-Geschenk von Günter Grass zum 60., wurde vor zwei Jahren auf Drängen seines damaligen Pflegers von der Wand genommen: Gell, Herr Jens, das beunruhigt Sie nur. Unruhe gibt es genug, all die Menschen, die Möbel, die Sätze, die mein 85jähriger Vater nicht mehr versteht. Mir ist die Sprache gestorben, hat er gesagt, als ihm im vergangenen Frühling die Klarheit, das Bewusstsein eines Zustands ohne Hoffnung, ein paar Stunden aufgedämmert ist.

Mehr taumelnd als gehend, benommen von den schweren Medikamenten, schleppt er sich an den Bücherregalen im engen Kellerflur vorbei, bewältigt, das Geländer fest in der Hand, die sieben mit Gummimatten rutschfest gemachten Stein-Treppen hoch bis ins Parterre, rüttelt an der Haustür, die jede Nacht gleich zweifach verriegelt wird, damit er nicht fortläuft. In der Diele steht der Rollstuhl, an einen wie den gefesselt zu sein, da hatte er keinen Zweifel vor Jahren, für ihn kein Leben mehr sei, das sich zu leben lohne. Schon die Vorstellung, eines Tages inkontinent zu werden, weckte Verlangen nach dem Jenseits. Dann lieber tot. Aber in der Küche hat Margit, der Segen, die gestandene Schwäbin aus Mähringen am Fuße der Alb, seine Getreue für 12 Stunden am Tag, die nur ein Mensch ohne Herz in den Rang einer bloßen Pflegerin degradieren würde, vorsorglich ein paar Stücke Kuchen deponiert. Die findet er immer. Und Minuten später sind da nur noch viele wild verstreute Krümel.

Meist dreht er dann um und findet mit verklebten Fingern zurück in sein Bett.

Manchmal aber zieht er, im Treppenhaus vorbei am Sperrholz-Relief der Insel Sylt - ein Weihnachtsgeschenk meines Großvaters aus den 60er Jahren - in die nächste Etage. Dort ist in aller Regel Endstation. Meine Mutter, aufgewacht durch das abrupte Schweigen des Babyphons, spätestens aber durch das sich langsam nähernde Keuchen, fängt den nächtlichen Streuner ab, redet ihm, auch wenn es wieder einmal nach eins ist, gut und geduldig zu: Leg Dich wieder hin, sonst bist Du morgen müde. Der Sinn ihrer Worte erreicht ihn nicht mehr, doch der Tonfall scheint irgendwie vertraut, was nach einer Ehe, die 57 Jahre währt, nicht wirklich ein Wunder ist.

In so einer Nacht hat er keine Chance. Der Ausreiß-Versuch ist beendet. Wenn es Not tut, lässt er sich von meiner Mutter noch windeln. Viel sagt er nicht. Manchmal aber scheint er sich seiner Situation bewusst zu werden, vor ein paar Tagen hat er weinend auf das stinkende Zellstoffbündel gezeigt. Es ist schrecklich, dass Du das jetzt tun musst. Ob er wirklich genau weiß, was er da sagt? Gelegentlich beginnt er Sätze, die eine logische Fortentwicklung versprechen: Weißt Du, ich würde jetzt gern ... Weiter kommt er nicht mehr, kein Anlass zur Hoffnung, da hat sich irgendwo im Hirn ein Überbleibsel der einstigen Sprechkunst, ein vage erinnerter Konjunktiv, eine syntaktische Hohlform gelöst, so wie es John Bayley in seiner Elegie für Iris, dem Erinnerungsbuch an seine Frau, die alzheimerkranke Schriftstellerin Iris Murdoch, frei von Illusion beschrieb. Die klar verständlichen Sätze wirken wie letzte Worte, gesprochen, bevor alle Lichter ausgehen.

Er zuckt mit den Schultern, die grau-blauen Augen fixieren nichts mehr, sie schauen ins Leere. Manchmal aber wird er wütend, presst eine schmerzverzerrte Grimasse ins schmal gewordene Gesicht. Er ballt die Fäuste, noch einmal ein Aufbäumen der Vitalität. Er schreit, haut und spuckt um sich. Die Verzweiflung mobilisiert ungeahnte Kräfte. Wenn er trifft, hat meine Mutter am nächsten Morgen blaue Flecken. Mit über 80 ist auch sie eine Frau, die geschlagen wird. Häusliche Gewalt steht am Ende dieser Vorzeige-Ehe. Er kann doch nichts dafür. Wie viel Kraft mag es sie gekostet haben, sich diesen Satz einzuhämmern, der Erleichterung schafft - und die Entmündigung des Partners für immer besiegelt. Die Krankheit hat längst auch jene Friedfertigkeit zerstört, für die sein Name einmal stand - und die er lebte. Aber diese Vorzeit hat er lange vergessen. Er kennt keinen Frieden mehr. Meine Mutter sagt verstörend direkt: Er ist nicht mehr der Mann, den ich liebte.

Es gibt aber auch jene ganz einsamen Nächte, da kommt er durch - bis ganz nach oben. Wenn, selten genug, die Müdigkeit auch über meine 81jährige Mutter triumphiert, dann stromert er bis ins Obergeschoss, das früher einmal sein Reich war. Das spartanische Schlafzimmer unter der Dachschräge, mit Bett, Tisch und einer Tafel Schokolade. Die riesige Bibliothek, das Herzstück des Hauses, in der sein Fernseher steht und sich auf rund 120 Regalmetern die Weltliteratur ballt. Das meiste auf nicht eben schonende Art durchgearbeitet, zigtausend Seiten, mit wilden Kugelschreiberstrichen, Kreuzen und Ausrufezeichen traktiert. Bloß kein Lineal! Wurde ein Exemplar über die Jahre mehrfach zur Hand genommen, dann griff er einfach zu einer anderen Farbe. Der Stechlin oder der Zauberberg sind, jedem Bibliophilen ein Gräuel, zu wahren Malbüchern mutiert: Grün, schwarz, blau, rot - und Bleistift natürlich. An den Seitenrändern Kürzel und Hieroglyphen, die kein anderer entziffern konnte als er.

Selbst der Balkon: ein literarischer Ort, den er stolz und ein ums andere Mal neu ergriffen jedem Besucher...
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Kritik
"Ein bestechendes Buch ... Es fällt einem kein Kommentar zur Thema Sterbehilfe ein, der derart unter die Haut geht und Gewissheiten zerstäubt."mehr

Autor

Tilman Jens (5.09.1954-29.7.2020), lebte zuletzt als Journalist in Leipzig. Er schrieb in seinen Büchern unter anderem über Goethe, Mark Twain oder auch persönliche Erlebnisse, wie die Demenz-Erkrankung des eigenen Vaters. Tilman Jens' Werke wurden stets viel diskutiert, denn der Autor vertrat häufig Standpunkte jenseits des Mainstreams. Er brach Tabus und sprach, filmte und schrieb mutig darüber, was ihm wichtig war. Tilman Jens arbeitete als freier Autor und Filmemacher unter anderem für die ARD, Arte und 3Sat.
Insgesamt veröffentlichte er elf Bücher. Sein im Gütersloher Verlagshaus publiziertes Buch über die Erkrankung seines Vaters Walter Jens, der Bestseller »Demenz. Abschied von meinem Vater«, 2009, löste in den Medien eine leidenschaftlich geführte Debatte aus. Als Antwort darauf veröffentlichte er 2010 »Vatermord - wider einen Generalverdacht«. 2011 folgte als persönliche Rückschau auf die Jahre in einem skandalumwitterten Internat »Freiwild - die Odenwaldschule. Ein Lehrstück von Opfern und Tätern«. 2013 dann seine Streitschrift wider den klerikalen Zeitgeist: »Der Sündenfall des Rechtsstaats«. 2014 erschien zusammen mit Heribert Schwan sein Debattenbuch »Vermächtnis - Die Kohl-Protokolle«. 2015 folgte unter dem Titel »Du sollst sterben dürfen« ein Buch zur Patientenverfügung und zuletzt 2017 seine Analyse der US-Politik unter Präsident Trump in Form einer Biographie über »Stephen Bannon: Trumps dunkler Einflüsterer«.