Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Halders Ruh

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.08.2010
Spannend, vielschichtig, atmosphärisch dicht: Neue Geschichten vom Deutschen Krimipreisträger Ulrich Ritzel, Erfinder des Kommissar Berndorf.
Der Mann, der sich im 'IC Alpenland' um Kopf und Kragen redet und eingeholt wird von einer alten Schuld. Die reizende Schwiegermutter, die anhebt, ihren Sohn zu verteidigen, und fast wider Willen ein grässliches Geschehnis offenbart. Der von der Vergangenheit gequälte Inhaber der Pension 'Halders Ruh', einst Dienststellenleiter im Jugendamt und Liebhaber von Modelleisenbahnen. Sie alle tragen Geheimnisse in sich, die sie lieber verdrängen und über die sie schließlich stolpern. Ulrich Ritzels Erzählungen sind wie kleine Krimis, die noch lange nachwirken, nachdem man sie zu Ende gelesen hat.

Ulrich Ritzel, geboren 1940, aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb, arbeitete mehr als drei Jahrzehnte als Journalist und wurde 1980 mit dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse ausgezeichnet. Mit dem Roman 'Der Schatten des Schwans' debütierte er 1999 als freier Autor. Aus der Reihe seiner Romane um den Kommissar Berndorf erhielten 'Schwemmholz' und 'Beifang' den Deutschen Krimi-Preis, 'Der Hund des Propheten' den Preis der Burgdorfer Krimi-Tage. Ulrich Ritzel lebt mit seiner Ehefrau Susanne und seinen beiden Hunden seit 2008 in der Schweiz.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextSpannend, vielschichtig, atmosphärisch dicht: Neue Geschichten vom Deutschen Krimipreisträger Ulrich Ritzel, Erfinder des Kommissar Berndorf.
Der Mann, der sich im 'IC Alpenland' um Kopf und Kragen redet und eingeholt wird von einer alten Schuld. Die reizende Schwiegermutter, die anhebt, ihren Sohn zu verteidigen, und fast wider Willen ein grässliches Geschehnis offenbart. Der von der Vergangenheit gequälte Inhaber der Pension 'Halders Ruh', einst Dienststellenleiter im Jugendamt und Liebhaber von Modelleisenbahnen. Sie alle tragen Geheimnisse in sich, die sie lieber verdrängen und über die sie schließlich stolpern. Ulrich Ritzels Erzählungen sind wie kleine Krimis, die noch lange nachwirken, nachdem man sie zu Ende gelesen hat.

Ulrich Ritzel, geboren 1940, aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb, arbeitete mehr als drei Jahrzehnte als Journalist und wurde 1980 mit dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse ausgezeichnet. Mit dem Roman 'Der Schatten des Schwans' debütierte er 1999 als freier Autor. Aus der Reihe seiner Romane um den Kommissar Berndorf erhielten 'Schwemmholz' und 'Beifang' den Deutschen Krimi-Preis, 'Der Hund des Propheten' den Preis der Burgdorfer Krimi-Tage. Ulrich Ritzel lebt mit seiner Ehefrau Susanne und seinen beiden Hunden seit 2008 in der Schweiz.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641035020
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum13.08.2010
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2447 Kbytes
Artikel-Nr.1443976
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
"Tokajer für Kuhlebrock (S. 65-66)

Es ist noch früh, aber auf den Milchglasscheiben des Badezimmerfensters liegt ein erster Widerschein der Morgenröte und lässt sie rosenfarben schimmern, als seien sie aus Transparentpapier. Das wird nun doch ein schöner Tag, denkt Bernhard Contz und schaltet die Neonröhren ein. Aseptisches Licht flutet über Fliesen, Spiegel und Armaturen. Contz geht zu dem vorderen der beiden Handwaschbecken und zieht den beleuchteten Rasierspiegel aus seiner beweglichen und exakt einstellbaren Halterung zu sich her, so kann er sich rasieren, ohne sich über das Becken beugen zu müssen. Wie immer rasiert er sich nass, wie immer mit großer Sorgfalt, das ist an diesem Tag nicht anders als sonst, nur einmal im Urlaub auf Lanzarote hat er sich einen Kinnbart stehen lassen.

Aber Verena mochte es nicht, und im Geschäft wäre es sowieso undenkbar. Für einen Augenblick lässt Contz das Rasiermesser sinken und betrachtet sein noch halb von Rasierschaum bedecktes Gesicht im großen Spiegel. Nicht dass es bei Zainer Technologies eine Kleiderordnung gäbe oder irgendetwas in dieser Art, lächerlich! Es ist einfach so, dass ZT-Professionals keinen Bart tragen, das ergibt sich allein schon aus der selbstverständlichen Zurückhaltung dem Kunden gegenüber. Er zieht den Rasierspiegel näher zu sich heran, jedes Mal freut er sich über die leichtgängige und doch präzise Handhabung, denn auch der verstellbare Rasierspiegel ist ein ZT-Produkt, wenn auch eines aus der Palette der kleinen Alltagshilfen.

ZT führt zusammen, was zusammengehört, ein Spiegel gehört an die Wand und ein Rasierspiegel vors Gesicht. Direkt unter dem rechten Nasenflügel ist ein Mitesser, eindeutig ist es ein Mitesser, er legt den Rasierapparat zur Seite und versucht, den Mitesser mit den Spitzen der beiden Zeigefinger auszudrücken, aber der Mitesser rührt sich nicht, zu lange will er es nicht versuchen, denn das gäbe eine Druckstelle, und er kann nicht den ganzen Tag an seiner Nase entlang schielen, ob man da noch etwas sieht, die Gespräche in der Zentrale werden auch so schwierig genug.

Es müsste für solche Zwecke, denkt er, ein handliches kleines Gerät geben, eine Art Druck- und Zugzange, mit einer kleinen hydraulischen Vakuumpumpe, alles in Edelstahl, mit dem ZT-Logo, er müsste es Kuhlebrock vortragen, mit ganz ernstem Gesicht, der sammelt ja solche absurden Vorschläge, ganz sicher werden sie sich heute in der Mensa I treffen und noch einmal über die schönen Tage in Budapest reden, wo sie damals die Hungaro-ZT aufbauten.

Aber er sollte vorher noch den kleinen Umweg zu Altweggers Weinhandlung machen und eine Flasche von dem Tokajer mitnehmen, den man nur dort bekam, gerade in den Zeiten musste man Gesicht zeigen und Haltung... Einmal hatten sie wegen eines Auftrags von Magyar Truck um eine Flasche Tokajer gewettet, bis heute weiß Contz nicht, warum er sich darauf eingelassen hatte, er wettet sonst nie, aber Kuhlebrock hatte ihn dazu gebracht.
mehr
Kritik
"Erzählungen haben's schwer. Dementsprechend haben wir nicht viel Hoffnung für diesen Band. Mit umso größerer Vehemenz sei er empfohlen. Die sieben kriminologischen Erzählungen des Krimpreisträgers Ulrich Ritzel zählen zum Besten, was man in diesem Genre zur Zeit für seinen Weihnachtsgutschein bekommen kann. Sieben Kurzromane, die große Geschichten aufreißen, schnell gelesen, aber schwer zu vergessen sind. Großartig!"mehr

Autor

Ulrich Ritzel, geboren 1940, aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb, arbeitete mehr als drei Jahrzehnte als Journalist und wurde 1980 mit dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse ausgezeichnet. Mit dem Roman "Der Schatten des Schwans" debütierte er 1999 als freier Autor. Aus der Reihe seiner Romane um den Kommissar Berndorf erhielten "Schwemmholz" und "Beifang" den Deutschen Krimi-Preis, "Der Hund des Propheten" den Preis der Burgdorfer Krimi-Tage. Ulrich Ritzel lebt mit seiner Ehefrau Susanne und seinen beiden Hunden seit 2008 in der Schweiz.