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Sexueller Missbrauch in pädagogischen Kontexten

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
278 Seiten
Deutsch
VS Verlag für Sozialwissenschaftenerschienen am13.07.20112011
Sexueller Missbrauch und sexualisierte Handlungen in pädagogischen Kontexten sind nicht einfach als Perversionen Einzelner abzutun. Vielmehr ergeben sie sich aus einer Konstellation struktureller und personaler Faktoren, die mit jeder pädagogischen und sozialpädagogischen Tätigkeit verbunden sind und zueinander in einem Spannungsverhältnis stehen. So müssen die sozial-/pädagogischen Akteure als professionelle Praktiker in der direkten Interaktion von Erziehung und Bildung stets Nähe herstellen und gleichzeitig Distanz halten. Das Buch beleuchtet aus verschiedenen disziplinären Perspektiven, durch welche personalen und kontextuellen Faktoren die Balance gestört wird, in eine Sexualisierung der Beziehung umschlägt und sich entlang des Machtgefälles zwischen Professionellen und ihren Adressaten zu einem Missbrauch vereinseitigt. Konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen weisen Lösungsperspektiven zur Prävention sexuellen Missbrauchs auf.

Dr. Marion Baldus ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Heilpädagogik/Inclusive Education am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Mannheim.
Dr. Richard Utz ist Professor für Soziologie in der Sozialen Arbeit und Sozialpolitik am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Mannheim.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR44,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR24,27

Produkt

KlappentextSexueller Missbrauch und sexualisierte Handlungen in pädagogischen Kontexten sind nicht einfach als Perversionen Einzelner abzutun. Vielmehr ergeben sie sich aus einer Konstellation struktureller und personaler Faktoren, die mit jeder pädagogischen und sozialpädagogischen Tätigkeit verbunden sind und zueinander in einem Spannungsverhältnis stehen. So müssen die sozial-/pädagogischen Akteure als professionelle Praktiker in der direkten Interaktion von Erziehung und Bildung stets Nähe herstellen und gleichzeitig Distanz halten. Das Buch beleuchtet aus verschiedenen disziplinären Perspektiven, durch welche personalen und kontextuellen Faktoren die Balance gestört wird, in eine Sexualisierung der Beziehung umschlägt und sich entlang des Machtgefälles zwischen Professionellen und ihren Adressaten zu einem Missbrauch vereinseitigt. Konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen weisen Lösungsperspektiven zur Prävention sexuellen Missbrauchs auf.

Dr. Marion Baldus ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Heilpädagogik/Inclusive Education am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Mannheim.
Dr. Richard Utz ist Professor für Soziologie in der Sozialen Arbeit und Sozialpolitik am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Mannheim.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783531933535
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum13.07.2011
Auflage2011
Seiten278 Seiten
SpracheDeutsch
Illustrationen278 S.
Artikel-Nr.1454071
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;5
2;Vorwort und Danksagung;7
3;Einleitung;8
3.1;Anliegen und Zielsetzung des Buches;9
3.2;Aufbau des Buches;12
3.3;Zu den einzelnen Beiträgen;12
3.4;Literatur:;24
4;I Disziplinäre Perspektiven auf sexuellen Missbrauch in Handlungsfeldern der Sozialpädagogik und Pädagogik;25
4.1;Moralischer Idealismus und sexueller Missbrauch;26
4.1.1;1 Einktiver Diskurs über moralische Institutionen;26
4.1.2;2 Die These;32
4.1.3;3 Radikalität und Moral;34
4.1.4;4 Scheitern an der Alltäglichkeit;39
4.1.5;5 Paradoxien des Guten;42
4.1.6;6 Schluss;45
4.1.7;Literatur;46
4.2; Total Institutions , Greedy Institutions . Verhaltensstruktur und Situation des sexuellen Missbrauchs;48
4.2.1;1 Vorbemerkung zur soziologischen Perspektive;48
4.2.1.1;1.1 Eingrenzung auf sexuellen Missbrauch im säkularen Internatsbetrieb;49
4.2.2;2 Die Bestimmung der Verhaltensstruktur Missbrauch ;51
4.2.2.1;2.1 Missbrauchsmacht und institutionelle Macht;52
4.2.2.2;2.2 Missbrauchsmacht und professionelle Interaktionsbeziehung;54
4.2.2.3;2.3 Die Struktur des Missbrauchs - Parasitäre De-Funktionalisierunginstitutioneller Fügsamkeitsbereitschaften und professionellerZugangs- und Zugriffschancen;56
4.2.3;3 Die soziale Situation des Missbrauchs;58
4.2.3.1;3.1 Odenwaldschule als Total Institution und Greedy Institution ;58
4.2.3.1.1;3.1.1 Die Odenwaldschule als Total Institution ;59
4.2.3.1.2;3.1.2 Odenwaldschule als Greedy Institution ;64
4.2.4;4 Sexueller Missbrauch und sein institutioneller Kontext am Beispiel der Odenwaldschule ;68
4.2.4.1;4.1 Was tun?;71
4.2.5;Literatur;72
4.3;Professionalisierung gegen Missbrauch in pädagogischen Einrichtungen;74
4.3.1;Risikoszenario Reformpädagogik?;76
4.3.2;Adoleszenztheoretische Risiko-, Orientierungsund Experimentierkorridore als pädagogische Risikofelder?;81
4.3.3;Gesellschaftliche Zeitfenster zur Neudebatte von Sexualmoral und Sexualpädagogischer Paradigmen?;82
4.3.4;Welche Schlüsse lassen sich aus der bisherigen Debatte ziehen?;84
4.3.5;Literatur;86
4.4;Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Kontexten Anfragen an eine Disziplin;88
4.4.1;Anfragen an eine Disziplin;89
4.4.2;Erziehungsbegriff der Gegenwart;91
4.4.3;Argumentationsfiguren und verzerrte Wirklichkeitskonstruktionen vonTätern;94
4.4.4;Bagatellisierung und Zustimmungslüge ;97
4.4.5;Nutzenhypothese;98
4.4.6;Abhängigkeitsund Machtverhältnisse in Erziehungsprozessen;99
4.4.7;Angewiesenheit und Gefährdetsein;101
4.4.8;Transparenz und ethische Legitimierbarkeit erzieherischen Handelns;101
4.4.9;Machtmissbrauch im Kontext von Sexualität;102
4.4.10;Professionalisierung institutioneller Erziehungskontexte;107
4.4.11;Die Bedeutung von Schutzrechten;109
4.4.12;Literatur;111
4.5;Sexueller Missbrauch aus der Perspektive der Opfer;114
4.5.1;1 Was erleben die Opfer?;114
4.5.2;2 Wenn die Institution die Opfer im Stich lässt;115
4.5.3;3 Wer sind die Opfer?;117
4.5.4;4 Folgen für die Opfer;119
4.5.4.1;4.1 Bewältigungsstrategien;119
4.5.4.2;4.2. Emotionale Störungen und Verhaltensauffälligkeiten;120
4.5.4.3;4.3 Neurophysiologische Folgen und psychosomatische Erkrankungen;124
4.5.5;5 Wie lässt sich der Missbrauch eines Kindes erkennen?;125
4.5.6;6 Hilfen für gefährdete Kinder und Jugendliche;130
4.5.7;7 Was fordern die Opfer?;131
4.5.8;Literatur;132
4.6;Betrachtungen zum Thema sexueller Missbrauch in pädagogischen Einrichtungen - Eine transkulturelle Sicht;139
4.6.1;Betrachtungen über das Thema;139
4.6.2;Die kulturvergleichende Perspektive5;145
4.6.3;Literatur;153
4.7;Aspekte der Klinischen Psychologie: Sexueller Missbrauch in Beratungskontexten;155
4.7.1;1 Einleitung;155
4.7.2;2 Definition: Was ist sexueller Missbrauch in Psychotherapie oderBeratung?;157
4.7.3;3 Epidemiologische Daten;158
4.7.4;4 Ethische und juristische Einordnung sexuellen Missbrauchs in Beratung und Therapie;159
4.7.5;5 Folgen sexuellen Missbrauchs in Beratung und Therapie für die Betroffenen;166
4.7.6;6 Prädestinierende Faktoren für sexuellen Missbrauch in Therapie und Beratung;167
4.7.7;7 Fazit;170
4.7.8;Literatur;171
5;II Interventionen, Krisenmanagement, Lösungsansätze;173
5.1;Sexuelle Misshandlung und sexuelle Gewalt - Kindesschutz systemisch gesehen;174
5.1.1;1 Systemische Perspektive;175
5.1.2;2 Fünf Interventionen;176
5.1.3;3 Familiendynamische Nachlese;181
5.1.4;Fazit;186
5.1.5;Literatur;187
5.2; Achtung, der Grapscher kommt ;188
5.2.1;Institutionelle Strukturen;190
5.2.2;Täterstrategien;191
5.2.3;Dynamik;192
5.2.4;Bleiben Mädchen immer Opfer, werden Jungen immer Täter?;193
5.2.5;Erleben der Opfer;196
5.2.6;Aufdeckung durch Professionelle;198
5.2.7;Interdisziplinäre Kooperation;200
5.2.8;Literatur;202
5.3;Umgang mit sexueller Gewalt in der Jugendhilfe - Interventionen und Leitlinien;204
5.3.1;Jugendhilfe und sexuelle Gewalt;204
5.3.2;Die Aufgaben des Jugendamtes beim Schutz vor sexueller Gewalt;205
5.3.3;Der Schutzauftrag der Jugendhilfe gem. § 8a SGB VIII;206
5.3.4;Kooperation der Fachkräfte;206
5.3.5;Leitlinien für die fachliche Kooperation bei sexueller Gewalt gegen Mädchen und Jungen in Mannheim1;207
5.3.6;Die Geschichte von Max und Tim (Namen geändert);209
5.3.7;Reflexion;209
5.3.8;Kollegiale Beratung;210
5.3.9;Fachberatung;210
5.3.10;Helfer/innenkonferenz;211
5.3.11;Aufgaben der Helfer/innenkonferenz;211
5.3.12;Maßnahmen zum Schutz von Kindern;212
5.3.13;Konfrontationsgespräch;213
5.3.14;Therapeutische Angebote;213
5.3.15;Strafanzeige;214
5.3.16;Hohe Belastung von Jugendlichen und Heranwachsenden;215
5.3.17;Sexuelle Gewalt in sozialpädagogischen Einrichtungen;216
5.3.18;Professionelle oder Schützt die Institution die Täter? ;217
5.3.19;Literatur;219
5.4;Sexueller Missbrauch von Kindern aus der Perspektive des Strafrechts;220
5.4.1;1 Vorbemerkung;220
5.4.2;2 Fakten und Zahlen;220
5.4.2.1;2.1 Tatbestände zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen;220
5.4.2.2;2.2 Statistische Zahlen;221
5.4.3;3 Drei häu;223
5.4.4;3 Drei häufige gestellte Fragen, drei aufschlussreiche Antworten;223
5.4.4.1;3.1 Was sanktioniert der Gesetzgeber als sexuellen Missbrauch?;223
5.4.4.2;3.2 Muss das nicht angezeigt werden?;225
5.4.4.3;3.3 Muss das nicht verfolgt werden?;227
5.4.5;Literatur;229
5.5;Sexueller Missbrauch in Organisationen und dieAufgaben des Managements - Wie Six Sigma inInstitutionen mit Schutzbefohlenen möglich wird1;230
5.5.1;Literatur;240
6;III Anhang;243
6.1;Leitlinien für die fachliche Kooperation bei sexueller Gewalt gegen Mädchen und Jungen in Mannheim1;244
6.1.1;Handlungskonzepte;245
6.1.1.1;4.1 Teilnehmer/innen;246
6.1.1.2;4.2 Aufgaben;246
6.1.1.3;4.3 Maßnahmen;247
6.1.1.4;4.4 Evaluation;247
6.1.1.5;5 Hilfeplankonferenz;247
6.1.1.6;6 Konfrontationsgespräch;248
6.1.1.7;7 Therapeutische Angebote;248
6.1.1.8;8 Strafanzeige;249
6.1.1.8.1;8.1 Sexuelle Gewalt ist strafbar;249
6.1.1.8.2;8.2 Wird durch die Helfer/innenkonferenz die Entscheidung für eine Strafanzeigegetroffen oder durch Dritte Anzeige erstattet, muss im Interesse derbetroffenen Mädchen oder Jungen Folgendes gewährleistet sein:;249
6.1.1.8.3;8.3 Das Jugendamt unterbreitet in der Strafanzeige lediglich einen Sachverhalt.Dieser wird von den Strafverfolgungsbehörden auf ein strafrechtlichrelevantes Verhalten geprüft.;250
6.1.1.8.4;8.4 Die Strafanzeige erfolgt schriftlich durch den Amtsleiter oder durch einevon ihm beauftragte Person. In dringenden Fällen kann in Absprache mitdiesem die Polizei auch fernmündlich vorab unterrichtet werden.;250
6.1.1.8.5;8.5 Die Strafanzeige ist zu richten an:;250
6.1.2;Form und Inhalt der Strafanzeige;250
6.2;Persönliche Checkliste bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen*;252
7;Auszug aus dem Strafgesetzbuch;253
7.1;§ 174 Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen;253
7.2;§ 174a Sexueller Missbrauch von Gefangenen, behördlich Verwahrten oder Kranken und Hilfsbedürftigen in Einrichtungen;253
7.3;§ 174b Sexueller Missbrauch unter Ausnutzung einer Amtsstellung;254
7.4;§ 174c Sexueller Missbrauch unter Ausnutzung eines Beratungs-, Behandlungsoder Betreuungsverhältnisses;254
7.5;§ 176 Sexueller Missbrauch von Kindern;254
7.6;§ 176a Schwerer sexueller Missbrauch von Kindern;255
7.7;§ 176b Sexueller Missbrauch von Kindern mit Todesfolge;256
7.8;§ 177 Sexuelle Nötigung, Vergewaltigung;256
7.9;§ 178 Sexuelle Nötigung und Vergewaltigung mit Todesfolge;257
7.10;§ 179 Sexueller Missbrauch widerstandsunfähiger Personen;257
7.11;§ 180 Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger;258
7.12;§ 182 Sexueller Missbrauch von Jugendlichen;258
7.13;§ 184 Verbreitung pornographischer Schriften;259
7.14;§ 184b Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornographischer Schriften;260
7.15;§ 184c Verbreitung, Erwerb und Besitz jugendpornographischer Schriften;261
7.16;§ 184g Begriffsbestimmungen;261
8;Anlaufstellen;262
9;Autorinnen und Autoren;267
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Autor

Dr. Marion Baldus ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Heilpädagogik/Inclusive Education am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Mannheim.Dr. Richard Utz ist Professor für Soziologie in der Sozialen Arbeit und Sozialpolitik am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Mannheim.